DE1455164C - Zwei oder mehrachsiges Drehgestell fur Guterwagen - Google Patents

Zwei oder mehrachsiges Drehgestell fur Guterwagen

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DE1455164C
DE1455164C DE1455164C DE 1455164 C DE1455164 C DE 1455164C DE 1455164 C DE1455164 C DE 1455164C
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DE
Germany
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rail
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hubert 4600 Dortmund Lang hammer Franz 5023 Weiden Heusch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Original Assignee
O&K Orenstein and Koppel GmbH
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Description

Ein in F i g. 1 dargestelltes, zweiachsiges Drehgestell 12 steht mit einem Rad 13 in der Schienensenke 101, während das andere, zum gleichen Radsatz gehörende Rad 14 auf der in Normalebene verlaufenden Schiene Il ruht. In der Schienensenke 111 befindet sich das Rad 15, das Rad 16 steht ebenso wie das Rad 14 auf einem nicht abgesenkten Schienenstück auf der Schiene 10. Die Abfederung der Radsätze erfolgt über Federn 17, für die beispielsweise Gummihohlkegelfedern verwendet werden können, die zu beiden Seiten der Achslager 18 angeordnet sind und sich zwischen Halterungen 19 der Achslager 18 und den Seitenwangen 20 und 21 abstützen.
Die Seitenwangen 20 und 21 stehen über Einzelträger 22 bzw. 23 miteinander in Verbindung. Jeder dieser Einzelträger 22 bzw. 23 greift mit seinem einen Ende fest an die ihm zugeordnete Seitenwange an. Die Seitenwangen 20 und 21 können mit diesen Einzelträgern 22 bzw. 23 ein Stück bilden, können aber auch mit den Einzelträgern verschweißt oder in anderer geeigneter Weise fest verbunden sein.
Die freien, entgegengesetzten Enden 221 und 23t der Einzelträger stützen sich auf seitlich angeordnete, kugelige Drehpfannen 24 bzw. 25 ab, die aus einer Oberschale 241 bzw. 251, einer Unterschale 242 bzw. 252 und einer in der Unterschale 242 bzw. Oberschale 251 eingelegten Gleitlagerschale 26 bestehen. Die Unterschalen 242 bzw. 252 sind mit den an den Drehgestellseitenwangen 20 bzw. 21 angreifenden Abstützungen 222 bzw. 232 verbunden, wobei die Abstützung 222 ein Teilstück des Einzelträgers 22 und die Abstützung 232 ein Teilstück des Einzelträgers 23 darstellen.
Als Sicherung gegen ein Abheben sind entsprechend F i g. 4 Bolzen 27 vorgesehen, die durch Bohrungen 28 der Drehpfannen 24 und 25 geführt, unter Einschalten elastischer Scheiben 29 die Einzelträger 22 und 23 verbinden. Eine andere Lösung ist hierfür in F i g. 3 wiedergegeben, wo die Verbindung der Einzeiträger 22 und 23 über einen Ansatz 30 am Einzelträger 23 erfolgt, der ein bogenförmiges Langloch 301 aufweist, in dem sich ein BoI-zen 31 führt, der von zwei Stegen 32 des Einzelträgers 22 gehalten wird.
Die Last des Oberwagens 33 wird von der in der Mitte des Drehgestelles 12 vorgesehenen Drehgestellpfanne 223 aufgenommen und belastet, und zwar einmal über den Einzelträger 22, die Drehgestellseitenwange 20, die Federn 17, die Achslager 18 sowie die Räder 13 und 16 und zum anderen über die Drehpfanne 25, die andere Drehgestellseitenwange 21, die Federn 17, die Achslager 18, die Räder 14
ao und 15 sowie über die Drehpfanne 24, die ihrerseits mit der Drehgestellseitenwange 20 in Verbindung steht.
Durch diese Anordnung sind die Kräfte nach beiden Seiten ausgeglichen. Beide Drehgestellseitenwangen 20 und 21 können sich also über die seitlich angebrachten Drehpfannen 24 bzw. 25 gegeneinander verschwenken, und die Räder 13, 14, 15 und 16 sind ständig so belastet, daß sie mit ihrem Raddruck die Schienen 10 bzw. 11 belasten.
Die durch das Schrägstellen der Achsen bedingte Maßverlängerung der Federnmitten wird durch eine axiale Verschiebung in den Achslagern 18 aufgenommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 Patentansprüche· .Ein anderer Vorschlag sieht vor, Drehgestelle mit Seitenwangen einzusetzen, wobei die Seitenwangen
1. Zwei- oder mehrachsiges Drehgestell für über in Gummi gefederte Zapfen mit dem Haupt-Güterwagen, die auf lose verlegten nachgiebigen träger verbunden sind. Diese Zapfen sind aber relativ Gleisen betrieben werden, wobei der die beiden 5 verschleißanfällig und bieten außerdem keinen wirk-Seitenwangen des Drehgestells verbindende samen Halt gegen auftretende Seitenstöße bedingt Querträger aus zwei Einzelträgern besteht, da- durch den Spurkranzanlauf, der bei Gleisen der erdurch gekennzeichnet, daß die beiden wähnten Verlegung naturgemäß sehr viel öfter auf-Einzelträger (22 und 23) senkrecht übereinander tritt als bei einem für die öffentlichen Hauptstrecken angeordnet sind, und deren eines Ende mit je io verlegten Gleis.
einer der beiden Seitenwangen (20 bzw. 21) fest Bei weiteren bekannten Anordnungen (USA.-verbunden ist, während sich ihr entgegengesetztes Patentschriften 2 477 517 und 2 527 008) sind die Ende (221 bzw. 231) über Drehpfannen (24 bzw. beiden Einzelträger durch Drehgelenke miteinander 25) jeweils auf dem anderen darüber- bzw. verbunden, die eine seitliche Versetzung der Einzeldarunterliegenden Einzelträger in an sich bekann- 15 träger bedingen. Die Drehgelenke sind dem Verter Weise abstützt. schleiß ausgesetzt und müssen sorgfältig ausgebildet
2. Zwei- oder mehrachsiges Drehgestell nach werden, damit kein Klemmen auftritt. Trotz der aufdem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wendigen Konstruktion ist nur eine Lagerung mit in der Mitte des einen Einzelträgers (23) ein mit schmaler Basis möglich.
einem Langloch (301) versehener Ansatz (30) 20 Der Gegenstand einer anderen bekannten Anordvorgesehen ist, der über einen in dem Langloch nung (USA.-Patentschrift 2 316 592) weist Wiegengeführten Bolzen (31) mit dem anderen Einzel- träger auf, die in einem Wangenrahmen eng geführt träger verbunden ist. sind und daher nur eine sehr geringe Verdrehung
der Seitenwangen gegeneinander zulassen.
25 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Drehgestell für den genannten Zweck so auszubilden,
daß sämtliche Räder während der Fahrt mit dem Gleis im Kraftschluß bleiben und jedes Rad mit dem
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein zwei- vollen, ihm zugedachten Druck an der Schiene haftet, oder mehrachsiges Drehgestell für Güterwagen, die 30 Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsauf lose verlegten nachgiebigen Gleisen betrieben gemäß dadurch, daß die beiden Einzelträger senkwerden, wobei der die beiden Seitenwangen'des Dreh- recht übereinander angeordnet sind, und deren eines gestells verbindende Querträger aus zwei Einzel- Ende mit je einer der beiden Seitenwangen fest verträgern besteht. bunden ist, während sich ihr entgegengesetztes Ende
Es ist bekannt, daß der Verkehr auf derartig ver- 35 über Drehpfannen jeweils auf dem anderen darüberlegten Gleisen, die z. B. bei Braunkohlenwerken ver- bzw darunterliegenden Einzelträger in an sich bewendet werden, öfter zu Entgleisungen führt als auf kannter Weise abstützt.
Gleisen, die für den öffentlichen Fern- oder Nah- In weiterer Ausbildung der Erfindung ist in der
verkehr verlegt sind. Mitte des einen Einzelträgers ein mit einem Lang-
Eine der wesentlichen Forderungen, die auf Grund 40 loch versehener Ansatz vorgesehen, der über einen in
derartig ungenau verlegter Gleisanlagen an die dem Langloch geführten Bolzen mit dem anderen
Drehgestelle bzw. Radsätze gestellt werden, damit Einzelträger verbunden ist.
auf diesen Gleisen den Verhältnissen entsprechend Durch diese erfindungsgemäße Auflösung des
möglichst entgleisungssicher gefahren werden kann, Hauptträgers in Emzelträger und deren Anordnung
ist ein ziemlich hoher Kreuzanschlag. Hierunter ver- 45 sir»d in Jedem Augenblick des Fahrens die Kräfte
steht man bekanntlich die Anpassung des Vorder- auf beiden Seiten ausgeglichen, und die Räder stehen
rades und des dazu diagonal liegenden Hinterrades unter der innen zugedachten Belastung, so daß die
an Schienensenken von etwa 80 bis 100 mm. Entgleisungsgefahr wesentlich verringert, für die auf-
Bei Drehgestellen mit Blattfedern hat man ver- geführten Betriebsverhältnisse in den meisten Fällen
sucht, derartige Kreuzausschläge dadurch zu er- 50 sogar fast völlig aufgehoben ist.
reichen, daß man die Drehgestelle einseitig oder auch Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
beidseitig mit Federausgleichshebeln ausgestattet hat. Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden
Als Nachteil für diese Lösung mußte stets gelten, daß näher beschrieben. Es zeigt
bei relativ tiefen Schienensenken einige Federn völlig Fig. 1 ein zweiachsiges Drehgestell in Seitenentlastet wurden, während andere, durch die Aus- 55 ansicht auf einem Gleis mit Schienensenken auf gleichshebel miteinander verbunden, so stark be- beiden Gleisseiten,
ansprucht wurden, daß infolge von plötzlich auf- F i g. 2 das zweiachsige Drehgestell im Grundriß,
tretenden Überbeanspruchungen zusätzliche Schäden F i g. 3 das zweiachsige Drehgestell im Querschnitt
auftraten, so daß diese Maßnahmen nicht immer den entsprechend III-III der F i g. 2 und
gewünschten Erfolg brachten. 60 F i g. 4 die Anordnung einer Sicherungshalterung
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung wird noch der beiden Einzelträger als Teilausschnitt,
darin gesehen, daß diese Federungssysteme in sich Die beiden Schienen 10, 11 eines Gleises verlaufen
zu träge in ihren Bewegungen und im Ansprechen nicht in gleicher Höhe zueinander, sondern passen
sind, so daß bei einem Fahren mit erhöhter Ge- sich mehr oder weniger infolge Fehlens eines festen
schwindigkeit die Radreifen nicht ständig unter 65 Oberbaues den nachgebenden Bodenverhältnissen an,
gleichmäßiger Belastung mit den Schienen in Be- so daß sich infolge dieser Bodenunebenheiten
1 ührung kommen, wenn die Schienen durchschienen- Schienensenkungen 101 für die Schiene 10 und
Senkungen von iiirer Normallage abweichen. Schienensenkungen 111 für die Schiene Il bilden.

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