DE1455160C - Eisenbahndrehgestell - Google Patents

Eisenbahndrehgestell

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DE1455160C
DE1455160C DE1455160C DE 1455160 C DE1455160 C DE 1455160C DE 1455160 C DE1455160 C DE 1455160C
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James Andrew East Cleveland Ohio Shafer (V.St.A.)
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Midland Ross Corp
Original Assignee
Midland Ross Corp

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell für Arbeitsstellung befindet, andererseits ist das Einbau-Schienenfahrzeuge mit doppelwandigem Rahmen, der stück auf einfache Weise aus seiner Halterung zu eine Wiegenöffnung aufweist, innerhalb der eine entfernen, wenn der Keil einen bestimmten Weg in durch Federn abgestützte Wiege angeordnet ist, die Richtung auf die Feder zurückgelegt hat.
zur Dämpfung der Vertikalbewegungen an jeder 5 Es ist weiterhin zweckmäßig, daß die auf den Keil Seite eine senkrecht zu den Rahmenwänden ver- drückende Feder einerseits am Keil abgestützt ist und laufende Reibungsfläche aufweist, an der die eine andererseits auf einem am Rahmen fest angeordneten Fläche eines unter der Kraft einer Druckfeder stehen- Federsitz ruht. Durch diese Abstützung wird die den Keiles anliegt, dessen andere Fläche an einem Feder sicher gehalten. Zum Herabdrücken des Keiles lösbaren Einbaustück anliegt, das an einem am io entgegen dem Federdruck ist im Seitenrahmen eine Rahmen angeordneten Auflager gelagert ist, wobei Öffnung für das Hindurchführen einer Hebelstange in mindestens einer Rahmenwand ein Fenster vor- od. dgl. vorgesehen, mit der der Keil durch Abstützen gesehen ist, das durch einen Steg des Rahmens von der Hebelstange od. dgl. an der Berandung der öffder Wiegenöffnung getrennt ist. nung in Richtung der Schnittlinie der beiden Keil-
Bei den bekannten Einrichtungen zur Dämpfung 15 flächen drückbar ist. Die in Richtung der Schnittder Vertikalbewegungen einer auf Federn abgestützten linie der beiden verlängerten Keilflächen wirkende Wiege von Eisenbahndrehgestellen erfolgt die Dämp- Kraft erleichtert das Zusammendrücken der Feder, fung durch das Zusammenwirken von an senkrechten da hierbei keine in Richtung der Reibungsflächen Flächen der Wiege angeordneten Reibplatten mit wirkende Kraftkomponente auftritt. Darüber hinaus Reibungskeilen. Die Keile werden dabei durch ao wird ein seitliches Auswandern des Keiles vermieden. Druckfedern mit einer Keilfläche gegen die Reib- Von weiterem Vorteil ist es, wenn zwischen den platten und mit der anderen Keilfläche an im Rah- beiden Keilflächen am Keil ein Widerlager vorgesehen men des Drehgestells gehaltene Einbaustücke ge- ist, dessen eine Fläche die Angriffsfläche für die preßt. Die Federn sind mit ihrem dem Keil abge- Hebelstange od. dgl. bildet und an dessen entgegenwandten Ende an dem Rahmen des Drehgestells 35 gesetzter Fläche die Druckfeder abgestützt ist. Zur abgestützt. Mittels einer von außen durch eine öff- Abstützung der Hebelstange beim Herabdrücken des nung des Rahmens eingeführten Hebelstange ist jeder Keiles ist vorteilhaft an der Stelle der Öffnung für Reibungskeil gegen den Federdruck von der Reib- das Hindurchführen der Hebelstange od. dgl. durch platte der Wiege und dem Einbaustück abhebbar. die Wand des Seitenrahmens ein die Öffnung fort-Die Keile, Federn und Einbaustücke sind durch in 30 setzender, sich nach außen erstreckender Ansatz der Rahmenwand vorgesehene, von der Wiegen- angeordnet, dessen Innenflächen die Stützfläche für Öffnung durch Stege des Rahmens getrennte Fenster die Hebelstange od. dgl. bildet,
zugänglich. Die die Keile gegen den Rahmen ab- Von weiterem Vorteil ist es, wenn jede der den stützenden Einbaustücke sind von ihrem Auflager senkrechten Begrenzungsflächen der Wiegenöffnung am Rahmen lösbar. Die bekannten Dämpfungs- 35 benachbarten Seitenflächen der Wiege eine Vertievorrichtungen haben den Nachteil, daß die die Keile, fung aufweist, die dem zwischen den Wänden des Federn und Einbaustücke aufnehmenden Räume zum Rahmens bestehenden Zwischenraum gegenüberliegt, Auswechseln dieser Teile nicht frei zugänglich sind. und je zwei Keile, Einbaustücke und Auflager auf
Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Eisen- einander entgegengesetzten Seiten der Wiege vor-
bahndrehgestell geschaffen werden, bei dem die 40 gesehen sind, wobei jeder Keil teilweise in einer
einem starken Verschleiß unterliegenden Einzelteile der Vertiefungen der Wiege und teilweise in dem
der Dämpfungseinrichtung ohne Ausbau des Dreh- entsprechenden Zwischenraum liegt. Die Wiege ist
gestells bei beliebigem Ladezustand des Fahrzeugs somit mittels der Vertiefungen an den zwischen den
leicht und schnell ausgewechselt werden können. Wänden des Rahmens gehaltenen Keilen abgestützt
Das wird erfindungsgemäß im wesentlichen da- 45 und am seitlichen Ausweichen gehindert. Zweck-
durch erreicht, daß der den Keil, das Einbaustück mäßigerweise sind die die senkrechten Ränder der
und die Feder aufnehmende Raum zwischen den Wiegenöffnung bildenden Flächen der Rahmenstege
beiden Rahmenwänden von dem das Fenster der als Führungen für die Wiege ausgebildet. Diese
Rahmenwand enthaltenden Raum aus zur Entnahme Führungen verhindern eine Bewegung der Wiege in
dieser Teile frei zugänglich ist. 50 Längsrichtung des Rahmens, wodurch ein ungewoll-
Es ist zweckmäßig, daß der nach dem Zusammen- tes Abheben der Keile von den Wiegenflächen im drücken der Feder und der damit verbundenen Betrieb mit Sicherheit vermieden wird.
Verschiebung des Keiles entstehende Zwischenraum Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in zwischen Keil und Einbaustück in an sich bekannter den Zeichnungen dargestellt, und die Erfindung wird Weise mindestens so groß ist wie der zum Lösen 55 unter Bezugnahme auf diese im einzelnen beschrieben: des Einbaustücks aus seiner Halterung erforderliche F i g. 1 ist eine Seitenansicht eines einer Ausfüh-Weg relativ zum Keil. Dadurch sind die Festhalte- rungsform der Erfindung entsprechenden Eisenbahnmittel für das Einbaustück und die Verschiebung drehgestell, teilweise im Schnitt;
des Keiles so aufeinander abgestimmt, daß das Ein- F i g. 2 ist die Draufsicht auf den in F i g. 1 darbaustück nach dem Zusammendrücken der Feder 60 gestellten Teil des Drehgestells, teilweise im Schnitt: aus seiner Halterung herausgenommen werden kann. Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Seitenrahmen Es ist dabei von Vorteil, wenn die am Einbaustück länps der Linie HI-III in Fig. 1;
anliegende Fläche des Auflagers im wesentlichen Fig. 4 ist ein Teilschnitt längs der Linie IV-IV parallel zu der am Einbaustück anliegenden Fläche in Fig. 1;
des Keiles angeordnet ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, 65 F i g. 4 ist eine perspektivische Teilansicht de?
wenn das Einbaustück sein Auflager an beiden Seitenrahmens nach F i g. 1 und erläutert ein Ver
Enden übergreift. Dadurch wird das Einbaustück in fahren für das Herausnehmen des Einbaustücks nach
seiner Stellung gehalten, wenn sich der Keil in seiner Fi g. 7:
Fig. 6 und 7 sind perspektivische Ansichten eines Reibungskeiles bzw. eines Einbaustücks zur Abstützung des Keiles;
F i g. 8 ist eine Seitenansicht eines Eisenbahndrehgestells gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt, und
F i g. 9 ist eine perspektivische Teilansicht des Seitenrahmens nach F i g. 8.
Von der ersten zu beschreibenden Ausführungsform, wie sie in F i g. 1 bis 5 dargestellt ist, zeigt F i g. 1 einen Aufriß eines versteiften Rahmens von üblichen Gesamtabmessungen, bestehend aus den beiden Rahmenwänden 4, aus einem oberen Druckgurt 5 und einem unteren Zuggurt 6, zwischen welchen in der Mitte des Rahmens ein Paar Verteilungsstützen 7 und 8 angeordnet ist. Die Stützen 7 und 8 haben in der Längsrichtung des Rahmens einen Abstand voneinander, so daß eine öffnung 10 für die Wiege 12 gebildet wird. Die Druck- und Zuggurte 5 und 6 sind an den beiden Enden rechts und links von der Versteifung an einer (nicht gezeigten) Stoßstelle bei den Achslagerführungen bekannter Bauart zusammengeführt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, erstreckt sich eine Wiege 12 durch die sie aufnehmende öffnung 10 im Seitenrahmen hindurch. Die Wiege 12 stützt sich auf mehreren Federn 14 ab, die auf einem Federsitz 15 ruhen, der von dem mittleren Teil des Zuggurts 6 gebildet wird. Die Wiege 12 ist längs ihrer Unterseite mit nach unten ragenden Flanschen versehen, so daß sie einen nach unten gerichteten Federsitz 16 zur Aufnahme der oberen Enden der Federn 14 bildet.
Wie in F i g. 2 und 4 gezeigt, haben die Stützen 7 und 8 senkrecht verlaufende Teile, die in waagerechter Querrichtung des Seitenrahmens einen Abstand voneinander haben. So weist die Stütze 7 z.B. die im Abstand voneinander angeordneten Stege 18 und 19 auf, die über die öffnung 10 hinweg der Stütze 8 gegenüberliegen. Die Stege 18 und 19 bilden zusammen mit senkrechten, in der Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden 21 und 22 eine an die öffnung 10 für die Wiege 12 anschließende öffnung 23, die von der öffnung 10 aus in Längsrichtung des Seitenrahmens verläuft.
Wie in Fig. 4 gezeigt, trägt die Wiege 12 in jeder ihrer sich in Längsrichtung gegenüberliegenden Seitenwände eine in senkrechter Richtung geradlinig verlaufende Vertiefung 25, deren waagerecht, quer zum Seitenrahmen gemessene Breite genau der öffnung 23 zwischen den Stegen 18 und 19 entspricht. Die Vertiefung 25 ist mit einer Verschleißplatte 26 ausgekleidet, die zwischen einer oberen Nase 28 und einer unteren Nase 29 an der Wiege 12 befestigt ist. Wegen der Nasen 28 und 29 halten einige leichte Schweißnähte die Verschleißplatte 26 in befriedigender Weise an der Wiege 12 fest. Fig. 4 zeigt weiter einen Keil 30, der in der Vertiefung 25 der Wiege 12 und innerhalb der öffnung 23 angeordnet ist, wobei eine senkrecht und geradlinig verlaufende Reibungs-Mäche3l des Keils 30 Fläche an Fläche auf dem Boden 32 der Verschleißplatte 26 liegt. Die Breite des Keiles 30 entspricht in der waagerechten Querrichtung des Seitenrahmens, von dem geringen Spiel abgesehen, genau dem Abstand zwischen den beiden Stegen 18 und 19 und den nach außen abgewinkelten Kanten der Verschleißplatte 26. Der Keil 30 wird von einer Feder 35 in Anlage an einem Einbaustück 36 und an der vertieften Fläche 32 der Verschleißplatte 26 gehalten, so daß die Wiege 12 im wesentlichen gegen Längsbewegung gegenüber dem Rahmen verriegelt ist. Da das Drehgestell jedoch bei der Fahrt über die Gleise nachgiebig sein muß, wird die gewünschte, beschränkte gegenseitige Bewegung von Wiege 12 und Seitenrahmen 4 in Querrichtung des Seitenrahmens durch das obenerwähnte Spiel ermöglicht.
ίο Die Keile 30 wirken daher weitgehend als Führungen für die Wiege 12, wenn diese eine geradlinige, senkrechte Bewegung gegenüber dem Seitenrahmen ausführt. Das trifft selbst hinsichtlich von Wiegenbewegungen in der Längsrichtung des Rahmens zu, da die Keile 30 bestrebt sind, die Wiege 12 zwischen den sich gegenüberliegenden Stegen 18 und 19 in einer Mittellage und außer Berührung mit ihnen zu halten. Die einander gegenüberliegenden Flächen 38 und 39 der Wiege 12 und der Stege 18 und 19 ver-
ao laufen in senkrechter Richtung, jedoch geradlinig und in geringem Abstand voneinander. Die Stege 18 und 19 sind daher wichtig als Führungsteile für die Wiege 12 und wirken oft als solche dann, wenn die Keile 30 in der einen oder anderen Längsrichtung gegenüber.dem Seitenrahmen nachgeben. Die Keile 30 haben gegenüber den Stegen 18 und 19 nur geringes Spiel und führen sich daher an diesen.
Jede öffnung 23 zwischen den beiden Seitenwänden 21 und 22 erstreckt sich von der öffnung 10 für die Wiege 12 in beiden Längsrichtungen zu je einem Fenster 44 bzw. 45. Die Fenster 44 bzw. 45 werden jeweils von einem Steg 18 bzw. 19 und Teilen der Zug- und Druckgurte 5 bzw. 6 begrenzt, die sich von der öffnung 10 für die Wiege 12 nach außen erstrecken und allmählich zusammenlaufen. Mit Seitenwänden 42 an den äußeren Rahmenwänden 4 bestehen jeweils nach der Außenseite des Drehgestells gerichtete, Hebelstangen aufnehmende Ansätze 48 aus einem Stück, die mit einer Außenfläche 49 enden (Fig. 2), welche eine öffnung51 aufweist.
In der in F i g. 1 und 3 gezeigten Stellung befindet sich die Wiege 12 innerhalb der öffnung 10 in einer Höhenlage, die dem vollbeladenen Zustand des Fahrzeugs entspricht. In dieser Höhenlage erstreckt sich der längere Schenkel 53 des Keiles 30, der die Reibungsfläche 31 bildet, im wesentlichen über denselben Bereich wie die vertiefte Fläche 32 der Verschleißplatte 26. Dies ist wegen der größeren Reibungswirkung innerhalb des Dämpfungssystems bei einem beladenen Fahrzeug wünschenswert. Jedoch bleibt die Lage der Keile 30' und der Einbaustücke 36 innerhalb das Seitenrahmens zwischen der Wiege 12 und einem Paar Auflager 54 und 55 unabhängig, von der Höhenlage der Wiege stets dieselbe. Die Auflager 54 und 55 bestehen mit dem Rahmen aus einem Stück und liegen in waagerechter Richtung etwa in Höhe der oberen Hälften der Stege 18 und 19. Jedes Auflager 54 bzw. 55 hat eine flache Fläche 54a bzw. 55a, die im wesentlichen parallel zu einer leicht abgerundeten Fläche 57 des danebenliegenden Keiles 30 verlauft. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist jedes Auflager 54 bzw. 55 in einem waagerechten Abstand von der gegenüberliegenden vertieften Fläche 32 der Wiege 12 angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß der Keil 30 senkrecht an der Wiege 12 über das Auflager 54 bzw. 55 hinaus aufwärts bewegt werden kann, wenn die Feder 35 in ihre normale Stellung auf ihren Sitz gebracht wird.
5 6
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht Wenn einer der Keile 30 herausgenommen werden
darin, daß sich auf die Auflagerflächen 54 a bzw. 55 a soll, werden das Einbaustück 36, die Feder 35 und
ein herausnehmbares Einbaustück 36 abstützt, das der Keil 30 in dieser Reihenfolge aus dem Seiten-
jeweils zwischen dem Keil 30 und der entsprechen- rahmen herausgezogen, zunächst in Längsrichtung
den gegenüberliegenden Auflagerfläche 54 α bzw. 55 α 5 des Rahmens innerhalb der öffnung 23 bis zu dem
eingefügt ist. Der eine Schenkel 58 jedes Keiles 30, nächstgelegenen Fenster 44 bzw. 45, worauf sie dann
der die Fläche 57 für die Auflage des Einbaustücks in Querrichtung durch dieses Fenster herausgenom-
36 trägt, verläuft, unter einem Winkel zur Reibungs- men werden.
fläche 31 geneigt, ungefähr in Richtung auf einen Wie schon gesagt, wird das Einbaustück 36 da-
in einer in der Fläche 31 liegenden senkrechten io durch entfernt, daß der Keil 30 heruntergedrückt
Ebene angenommenen Punkt 59 (Fig. 1). Der wird, bis so viel freier Raum geschaffen ist, daß das
Schenkel 58 ist, verglichen mit dem anderen Sehen- Einbaustück aus seiner Verklammerung mit dem
kcl 53, relativ kurz, weil er, reichte er weiter nach Auflager 54 bzw. 55 herausfallen kann. Der Druck
oben, das Einführen einer Hebelstange 63 od. dgl. der Hebelstange 63 auf den Keil 30 und die Feder
durch die öffnung 51 und das Ansetzen der Stange 15 35 wird dann nachgelassen. In ihrer entspannten
an einem Widerlager 61 des Keiles 30 behindern Länge läßt die Feder 35 genügend Raum in der öff-
würde; erstreckte sich der Schenkel 58 zu weit nach nung 23 frei, um sie von ihrem Sitz auf den Rippen
unten, so würde die übergroße Länge das Heraus- 75 und 76 abzuheben. Nachdem man die Feder 35
ziehen der Feder 35 und des Keiles 30 beim Aus- mit dem auf ihrem oberen Ende sitzenden Keil von
einandemehmcn behindern. Die Unterseite 61 α des ao dem unteren Sitz abgehoben hat, wird das untere
Widerlagers 61 dient als oberer Sitz für die Feder Ende der Feder 35 in das nächstgelegene Fenster 44
35, während die Oberseite 61 b das Ende einer, wie bzw. 45 geschwenkt und herausgezogen. Der Keil 30
in F i g. 5 gezeigt, in den Seitenrahmen eingeführten ist inzwischen in den unteren Teil der öffnung 23.
Hebelstange 63 aufnimmt. Diese Figur zeigt, wie die gefallen und kann aus dem Rahmen herausgezogen
Hebelstange 63 um eine Stützfläche 64 (Fig. 1) ge- as werden, indem man von dem benachbarten Seiten-
schwenkt wird, die den oberen Teil des Ansatzes 48 rahmenfenster 44 bzw. 45 in die öffnung 23 greift,
an der öffnung 51 bildet. Wenn die Hebelstange 63 Der Einbau des Keiles 30 erfolgt in umgekehrter
in diese Lage gebracht worden ist, läßt sich der Keil Reihenfolge wie der soeben beschriebene Ausbau.
30 parallel zu den Flächen 31 und 32 nach unten Die Teile des Reibungssystems lassen sich in der
drücken, indem die Hebelstange 63 außerhalb des 3° beschriebenen Weise ein- und ausbauen, ohne son-
Seitcnrahmens nach oben geschwenkt wird, so daß stige Teile des Drehgestells eines in beliebigem Ladc-
die Feder 35 zusammengedrückt wird. ' zustand befindlichen Eisenbahnfahrzeuges irgendwie
Betrachtet man z. B. die rechte Seite des in Fi g. 1 in Mitleidenschaft zu ziehen.
gezeigten Rahmens, so fällt das Einbaustück 36 aus Die F i g. 8 und 9 veranschaulichen eine andere dem Raum zwischen dem Auflager 55 und dem Keil 35 Ausführungsform der Erfindung, die sich von der 30 heraus, wenn der Keil 30 so weit heruntergedrückt vorher beschriebenen Ausführungsform nach F i g. 1 worden ist, daß die Entfernung zwischen der Keil- bis 5 hauptsächlich durch die umgekehrte Richtung fläche 57 und der Auflagerfläche 55 α um einen Be- der die Keilwirkung zwischen der Wiege 12 und dem trag vergrößert ist, der größer ist als die Länge einer Einbaustück 36 ergebenden Keile 30 unterscheidet. Nase 67 des Einbaustücks 36. F i g. 5 zeigt das Ein- 40 Im Seitenrahmen 80 der letzteren Ausführungsform baustück 36 in dem Augenblick, in welchem es aus liegen die Auflager 81 bzw. 82 für das Einbaustück dem erwähnten Raum herauszufallen im Begriff ist. 36 in einer waagerechten Ebene mit den unteren Das Einbaustück 36 trägt eine weitere Nase 68, die Hälften der Seitenrahmenstege 84 und 85. Die Aufzusammen mit der Nase 67 das Auflager 55 am obe- nahmeflüchcn 81a bzw. 82 a für das Einbaustück 36 rcn und unteren Ende der Auflagcrfläche 55 a über- 45 liegen schräg zur Horizontalen nach oben, der oberen greift und ein Verschieben des Einbaustücks 36 Hälfte der öffnung 86 für die Wiege 12 zugewandt, gegenüber dem Auflager 55 verhindert. Der Steg 69 Jeder Steg 84 bzw. 85 ist wie bei der vorher bedes Einbaustücks 36 bildet eine flache Fläche 71, die schricbenen Ausführungsform geteilt, so daß an die für das Anliegen an der Auflagerfläche 54 a bzw. 55 a öffnung 86 für die Wiege 12 angrenzende öffnungen ausgebildet ist. Die Fläche 71 verläuft parallel zu der 50 gebildet werden, die sich in Längsrichtung des Rahvon einem weiteren Steg 73 gebildeten Fläche 72. mens zwischen dessen Seitenwänden erstrecken und Das Einbaustück 36 kann jedoch auch beliebig an- mit den Fenstern 88 und 89 in Verbindung stehen. ders ausgeführt werden, wenn den Nasen 67 und 68 Jeder Steg 84 bzw. 85 ist mit einem Hebeistangcn- und den Flächen 71 und 72 entsprechende Teile vor- ansatz 96 versehen, der aus einem Stück mit der gesehen werden. 55 Rahmenaußenwand besteht und aus deren unterer
Wie F i g. I zeigt, ist durch eine in einer senk- Hälfte nach außen hervorsteht. Der Ansatz 96 entrechten Mittelebene in Längsrichtung des Seiten- spricht hinsichtlich seiner baulichen Einzelheiten rahineus verlaufende Mittelrippe 74 im Zuggurt 6 ein dem Ansatz 48 der vorher beschriebenen Ausfühunterer Sitz für die Feder 35 gebildet. Die Rippe 74 rungsform.
ist so abgestuft, daß sie eine Fläche 75 bildet, die 60 Zum Ausbau jedes Einbaustücks 36 aus dem
unter der Feder 35 hindurchgeht. Jeder Steg 18 bzw. Seitenrahmen 80 muß der mit dem Einbaustück 36
19 läuft in seinem unteren Teil in eine Querrippe 76 zusammenwirkende Keil 30 aufwärts bewegt werden.
aus, deren allgemeine Ebene senkrecht zur Achse bis ein ausreichender Zwischenraum zwischen dem
Α/-Λ/ der Feder 35 liegt. Die Rippe 76 enthält eine Keil 30 und dem gegenüberliegenden Auflager 81
halbrunde Ausnehmung 77, die dem Außenmantel 65 bzw. 82 für das Einbaustück 36 entsteht, so daß das
der Feder 35 angepaßt ist. Auf diese Weise wird aus Einbaustück 36 von seinem jeweiligen Auflager 81
den Rippen 75 und 76 zusammen eine Tasche für bzw. 82 so weit wegbewegt werden kann, daß die
die Aufnahme des unteren Federendes cebildct. Nasen 67 und 68 aus ihrer das Auflacer 81 bzw. 82
übergreifenden Stellung entfernt werden. Wenn das eintritt, wird das Einbaustück 36 aus dem Raum zwischen dem Auflager 81 bzw. 82 und dem Keil 30 herausgehoben. Ein Loch 91 im Mittelsteg jedes Einbaustücks 36 erleichtert die Handhabung. Nach Entfernung des Einbaustücks 36 wird die Hebelstange 63 so bewegt, daß der Keil 30 nach unten gleiten und die Feder 35 von ihrem Sitz 93 oder 94 freigeben kann. Die Feder 35 wird dann durch das benachbarte Fenster 88 bzw. 89 herausgenommen. Hierauf kann der Keil 30 auf dem gleichen Weg, auf dem das Einbaustück 36 und die Feder 35 entfernt wurden, herausgenommen werden.
In auseinandergenommene Drehgestelle jeder der beiden hier beschriebenen Ausführungsformen läßt sich eine Wiege bequem in die öffnungen der Seitenrahmen des Drehgestells einführen, indem sie in beliebiger Höhenlage mit dem einen Ende eingeschoben wird. Wenn die Federn 14 nicht eingesetzt sind, wird die Wiege 12 gewöhnlich in die für sie bestimmte Öffnung 10 bzw. 86 des Seitenrahmens eingeführt und so weit angehoben, daß die Federn 14 auf ihren von einer oberen Fläche des Zuggurtes 6 gebildeten Sitz gestellt werden können. Hierauf wird die Wiege 12 gesenkt, so daß ihr Federsitz in Berülirung mit den oberen Federenden kommt. Daß die Wiegen ohne Aufhängeösen oder Ansätze ausgeführt sind und auch der Seitenrahmen keine derartigen Teile aufweist, vereinfacht den Zusammenbau wesentlich und verringert den Arbeitsaufwand hierfür. Dieser Vorteil wird hauptsächlich dadurch erzielt, daß das Verriegelungsmittel für die Wiege, nämlich die Keile, erst im Endstadium des Fahrgestell-Zusammenbaues eingeführt wird.
Die Ansprüche 3 bis 7, 9 und 10 gelten als echte Unteransprüche nur in Verbindung mit dem Anspruch 1.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit doppelwandigem Rahmen, der eine Wiegenöffnung aufweist, innerhalb der eine durch Federn abgestützte Wiege angeordnet ist. die zur Dämpfung der Vertikalbewegungen an jeder Seite eine senkrecht zu den Rahmenwänden verlaufende Reibungsfläche aufweist, an der die eine Fläche eines unter der Kraft einer Druckfeder stehenden Keiles anliegt, dessen andere' Fläche an einem lösbaren Einbaustück anliegt, das an einem am Rahmen angeordneten Auflager gelagert ist, 50' wobei in mindestens einer Rahmenwand ein Fenster vorgesehen ist. das durch einen Steg des Rahmens von der Wiegenöffnung getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Keil (30). das Einbaustück (3(i) und die Feder (35) aufnehmende Raum zwischen den beiden Rahmenwänden (4) von dem das Fenster (44 bzw. 45) der Rahmenwand enthaltenden Raum aus zur Entnahme dieser Teile frei zugänglich ist.
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Zusammendrücken dor Feder (35) und der damit verbundenen Verschiebung dos Keiles (30) entstehende Zwischenraum zwischen Keil (30) und Einbaustück (36) in an sich bekannter Weise mindestens so groß ist wie der zum Lösen des Einbaustückes (36) aus seiner Halterung (Ansätze 67 und 68) erforderliche Weg relativ zum Keil (30).
3. Drehgestell nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Einbaustück (36) anliegende Fläche (54 a bzw. 55 a) des Auflagers (54 bzw. 55) im wesentlichen parallel zu der am Einbaustück anliegenden Fläche (57) des Keiles (30) angeordnet ist.
4. Drehgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbaustück (36) sein Auflager (54 bzw. 55) an beiden Enden übergreift.
5. Drehgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Keil (30) drückende Feder (35) einerseits am Keil abgestützt ist und andererseits unmittelbar auf einem am Rahmen fest angeordneten Federsitz (75) ruht.
6. Drehgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Seitenrahmen eine öffnung (51) für das Hindurchführen einer Hebelstange (63) od. dgl. vorgesehen ist, mit der der Keil (30) durch Abstützen der Hebelstange od. dgl. an der Berandung (64) der öffnung in Richtung der Schnittlinie (Punkt 59) der beiden Keilflächen (31 und 57) drückbar ist.
7. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Keilflächen (31 und 57) am Keil (30) ein Widerlager (61) vorgesehen ist, dessen eine Fläche (61 b) die Angriffsfläche für die Hebelstange (63) od. dgl. bildet und an dessen ent· gegengesetzter Fläche (61 α) die Druckfeder (35) abgestützt ist.
8. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle der öffnung (51) für das Hindurchführen der Hebelstange (63) od. dgl. durch die Wand (21 oder 22) des Seitenrahmens ein die öffnung fortsetzender, sich nach außen erstreckender Ansatz (48) angeordnet ist, dessen Innenfläche die Stützfläche (64) für die Hebelstange od. dgl. bildet.
9. Drehgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der den senkrechten Begrenzungsflächen der Wiegenöffnung (10) benachbarten Seitenflächen (38) der Wiege (12) eine Vertiefung (25) aufweist, die dem zwischen den Wänden (21, 22) des Rahmens (4) bestehenden Zwischenraum (23) gegenüberliegt, und daß je zwei Keile (30), Einbaustücke (36) und Auflager (54 und 55) auf einander entgegengesetzten Seiten der Wiege (12) vorgesehen sind, wobei jeder Keil (30) teilweise in einer der Vertiefungen der Wiege und teilweise in dem entsprechenden Zwischenraum (23) liegt.
10. Drehgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die senkrechten Ränder der Wiegenöffnung (10) bildenden Flächen der Rahmenstege (18 und 19) als Führungen für die Wiege (12) ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 640/<58

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