DE1454872A1 - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Filmen aus regenerierter Cellulose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Filmen aus regenerierter CelluloseInfo
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Description
dr. w. Schalk · dipl-ing. peter Wirth
DIPL.-ING. G. E. M. DANNENB'eRG · DR. V. SCH MI ED-K.OWARZI K
(V-4283-G)
Union Garbide Corporation 270 Park Avenue '- .-New
York 17, N.Y. / U.S.A.
Verfahren zur Herstellung von gefärbten Filmen aus Celluloseprodukten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von gefärbten Celluloseprodukten, und sie betrifft insbesondere ein
Verfahren zur Herstellung transparenter, leuchtender und fleckenfreier gefärbter Cellulosefilme aus Viskose.
Ea ist bekannt, dass Celluloseprodukte und insbesondere Cellulose
fasern mit organischen Küpenfarbstoffen gefärbt werden können. Diese Küpenfarbstoffe können leicht zu ihrer löslichen
Leueo-Form reduziert werden, in der sie das Cellulosematerial
vollständig imprägnieren. Die anschliessende Oxydation des reduzierten
Farbstoffes führt zu dem unlöslichen Farbstoff, der ungewöhnlich wasch- und lichtecht ist und gute Widerstandsfähigkeit
gegenüber Chemikalien besitzt. Die Reduktionsmittel sind im allgemeinen wässrige alkalische Lösungen, wie z.B. eine wässrige
alkalische Natriumhydrosulfitlösung. Die Oxydation des Farb-
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Stoffes zu seiner unlöslichen Form kann durch Luft, Perborate,
wie z.B. Uatriumperborat, Dichromate, wie z.B. Natriumdichromat,
und dgl. bewirkt werden.
Werden diese Küpeüfarbstoffe jedoch zum Farben vorgeformter
Cellulosefilme verwendet, so wird der Farbstoff aufgrund der
unterschiedlichen Diffusionsgeschwindigkeiten verschieden absorbiert, so dass die Konzentrationen des Farbbades außerordentlich
genau geregelt werden müssen, wenn eine Kombination von Küpenfarbstoffen angewendet wird. Unterschiede in der Zusammensetzung
der Celluloselüsungen sowie in den Ko agulie rung s-
und Eegenerierungsbedingungen beeinflussen ebenfalls die Diffusionsgeschwindigkeit
des Farbstoffes in den Film. Auf diese Weise wird der CeIIuIοsefilm ungleichmassig gefärbt, so dass
das Aussehen der in diesen Filmen verpackten Produkte beeinträchtigt
wird.
Auch durch Zugabe des Küpenfarbstoffes in Form einer Leuco-Lösung,
d.h. in reduzierter und geluvter Form, zu der noch nicht stranggepressten Viskose wurden keine vollständig zufriedenstellenden
gefärbten Cellulosefilme erhalten. Die Leuco-Lösung ist nicht stabil und erfordert 'daher eine besondere
Behandlung. Ausserdem muss die leuco-Iosung auf erhöhten Temperaturen gehalten werden, um eine Ausfällung des Farbstoffes
in der lösung zu verhindern, und die luft muss von der Leuco-Lösung
ferngehalten werden, damit sich nicht bereits vor dem Auspressen des Yiskosemäterials die unlösliche oxydierte Form
BAD ORIGINAL 903807/0891 : = —
des Farbstoffes bildet. Ein weiterer schwerer Nachteil dieses Verfahrens ist, dass zur Erzeugung dunkler Farbtönungen eine
verhältnismässig konzentrierte Leuco-Löaun^ verwendet werden
muss, die eine Gelierung der Viskose verursachen kann, oder dass grosse Mengen weniger konzentrierter Leucolösung der
Viskose zugesetzt werden müssen, so dass diese stark verdünnt und somit der daraus hergestellte regenerierte Cellulosefilm
ungünstig beeinflusst wird·.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung gefärbter Cellulosefilme
bestand darin, dass man den Küpenfarbstoff ansatzweise
in Form einer Aufschlämmung in V/asser etwa 2 Stunden mit Viskose vermischte. Sobald der Küpenfarbstoff homogen dispergiert war»
wurde langsam eine Reduktionslösung aus alkalischem Natriumhydrosulfit
zugegeben, das Mischen fortgesetzt und der gesamte Ansatz weitere 8 Stunden oder langer unter LuftausSchluss gehalten.
Dann wurde die Viskose auf übliche Weise regeneriert. Dieses Verfahren, dass verlängerte Misch-, Reaktions- und
Entlüftungszeiten erfordert, bedarf grosser Lagerbehälter und
kann nur schwer kontinuierlich durchgeführt werden. Ausserdem ist die Viskose verhältnismässig empfindlich gegenüber der Konzentration
des Reduktionsmittels, und diese Empfindlichkeit, zusammen mit der langen Reaktionszeit, macht zusätzliche Kontrollen
erforderlich, um sicherzustellen, dass die Viskosemiachung
den richtigen Reifegrad zur Regenerierung zeigt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines • 9Q98Q7/089 5
neuen und verbesserten Verfahrens zur Herstellung von mit Küpenfarbstoffen gefärbten Celluloseprodukten.
Weiterhin soll ein Verfahren zur Herstellung gleichmassig
gefärbter Cellulosefilme mit verbesserter Transparenz und
Leuchtkraft geschaffen werden.
Das erfindungsgeoiässe Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet,
dass man in eine kontinuierlich bewegte Yiskosemasse einen Küpenfarbstoff in vorherbestimmter Menge, die von der
Tiefe der in dem regenerierten Cellulosefilm gewünschten Farbtönung
abhängt, und ein Reduktionsmittel aus einer wässrigen alkalischen Lösung von Natriumhydrosulfit in einer Menge, die
ausreicht, um den Küpenfarbstoff zu seiner löslichen Leuco-Form zu reduzieren, jedoch keine Gelierung der Viskose be— wirkt,
einmisst, die Viskose, den Küpenfarbstoff und das Reduktionsmittel in Abwesenheit von Luft wirbelnd vermischt* um
eine homogene Mischung zu erhalten, diese homogene Mischung einer Strangpressdüse zuführt, wobei die zwischen Beginn des
Vermischens von Küpenfarbstoff, Reduktionsmittel und Viskose
verstrichene Zeit ausreicht, um den Küpenfarbstoff vollständig zu seiner lösliche Leuco-Form zu reduzieren, die Mischung aus
Viskose und reduzierten Küpenfarbstoff auspresst, die Viskose regeneriert und den Küpenfarbstoff oxydiert, so dass ein gefärbter
regenerierter Cellulosefilm erhalten wird.
Zum Färben von Cellulosematerialien können erfindungsgemäss alle als Küpenfarbstoffe bekannten organischen Farbstoffe
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wendet werden, die in Viskose leicht zu einer löslichen Form
reduziert und anschliessend zu einer unlöslichen Form oxydiert werden lcönnen. Beispiele der erfindungsgemass geeigneten
Klasse von Küpenfarbstoffen sind dem Buch "The Chemistry of Synthetic Dyes" von K. Venkataraman, Academic Press Inc.,
Sew York, (1952), insbesondere dem Kapitel 1 in Band 1 und
den Kapiteln 30, 31 und 32 in Band 2, zu entnehmen.
Im allgemeinen sind solche Küpenfarbstoffe unter Handelsbezeichnungen
erhältlich, die von dem Namen der Farbe und einigen Buchataben, die die FärbSchattierung erkennen lassen,
gefolgt werden. Häufig wird auch eine Color-Indexzahl angegeben. Biese Zahlen werden von der Society of Dyers and
Colourists vergeben. Durch Nachschlagen in dem Color-Index
des von dieser Gesellschaft herausgegebenen entsprechenden Bandes können weitere Einzelheiten über den Küpenfarbstoff
•rmittelt werdtn. Sin Beispiel i*t "Ponsol Golden Orange G,
a ine Color-Index Vat Orange 9"| Ponaol ist &£tf Handelsbezeichnung
für Küpenfarbstoffe des AnthrachinoneTyps; Orange di· farbe}
Gr steht für den Farbton des Orange, und der Color-Index
Vat Orange 9 kann in der zweiten Ausgabe von "Color Index"
Band 4 (1956), herausgegeben von der Society of Dyers and
Colourists, Dean House, Piccadilly, Bradford, Yorkshire, City «pd Provino·, England, nachg·sohlagen werden.
Β·1»ρ1·1· für erfindungageaasi verwendbare Küpenfarbstoff·
SlAd Tat-G·Ib 1, erhältlich ale "Croeophtal Yellow ITRj
Vat-Orange 2, erhältlich als "Ponsol Golden Orange RET11,
"Cibanon Golden Orange 2H" oder "Ahcovat Orange RRT"j
9Ö98Ö7/ÖS9S
Vat-Orange 3, erhältlich als "Ponsol Brilliant Orange RK" j
Vat-Orange 7» erhältlich als "Cromophtal Orange ASR";
Vat-Orange 9, erhältlich als "Ponsol Golden Orange G" oder
"Cibanon Golden Orange G-" j Vat-Orange 15, erhältlich als
"Amanthrene Orange R", "Ponsol Golden Orange 3&",
"Aheovat Golden Orange 3G" oder "Cibanon Golden Orange 3G"j
Vat-Rot 29, erhältlich als "Oarbanthren Scarlet R". Andere erfindungsgemäss verwendbare Küpenfarbstoffe sind die unter
der Bezeichnung "Ponsol Scarlet RX" erhältlichen Farbstoffe des Anthrachinon-Typs.
Der Farbindex der obengenannten Pigmente ist in der zweiten
Ausgabe, Band 4 (1956) des "Oolor-Index" der Society of
Dyers and Colourists aufgezeichnet.
Obgleich das erfindungsgeinäsae Verfahren Vorzug aweise zum
Färben regenerierter Cellulose filme aus Viskoselösuiigen angewendet
wird, kann es auch zum Färben von Celluloaematerialieii
verwendet werden, die durch Kupferasmonium-Verfahren erhalten
wurden. Auch Cellulosematerialien bzw. -filme aus alkalilöslicher
Hydroxyäthylcallulose, Cellulosenitrat und■Celluloseacetat
können erfindungsgemäss gefärbt werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachateiiendön Beispiel«
näher erläutert.
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- 7 Beispiel 1
Eine Mischvorrichtung mit einer Kapazität von etwa 4 1, die mit
einer Zuführungs- und einer Abflussöffnung sowie einem Wirbelmischer
versehen und so konstruiert war, dass kontinuierlich Viskose durchgeleitet werden konnte, wurde oberhalb einer
Strangpressdüse in einer Strangpressvorrichtung angeordnet. Die Leitungen von der Abflussöffnung der Mischvorrichtung wurden
mit einer Heihe von verschieden langen Rohren verbunden, so dass die Durchsatzzeiten vom Eintritt in die Mischvorrichtung
bis zum Erreichen der Strangpressdüse 5 bis 30 Minuten betrugen. Ausserdem wurde die Mischvorrichtung nahe
der Zuführungsöffnung mit zwei getrennten Messzuleitungen versehen,
wobei die erste zum Einführen der Küpenfarbstoffaufschlämmung
und die zweite zum Einführen der Reduktionslosung diente·
Bine auf 35° gehaltene Viskosemischung wurdefmit einer Geschwindigkeit
von 81,6 kg/h unter einem Druck von etwa 2,8 bis 5,6 kg/cm durch die oben beschriebene Mischvorrichtung
geführt und dann zur Herstellung eines regenerierten Gellulosefilms
aus der Abflussöffnung durch ein Rohr zu einer Strangpressdüse geleitet; das Herstellungsverfahren des
y
Cellulosefilms ist den US-Patentschriften 2 999 757 und
Cellulosefilms ist den US-Patentschriften 2 999 757 und
2 999 756 zu entnehmen.
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■ - β -
Darauf wurde eine Küpenfarbstoffaufschlämmung aus
Oolor-Index Vat-Gelb 1 20 Teile
"Cromophtal Yellow ΑΤΕ-Paste"
(H - 15 $> Pigmentfeststoffe)
(H - 15 $> Pigmentfeststoffe)
"Ponsol Scarlet SX-Paste" 1 Teil
(10 - 11 % Pigmentfeststoffe)
Wasser 28 Teile
kontinuierlich durch eine der Messöffnungen in die Viskose
eingemessen, wobei eine positive Zuführungspumpe mit einem Druck, der 0,07 bis 0,21 kg/cm höher lag als der Druck der
YiskosebeSchickung, verwendet wurde. Die Küpenfarbstoffaufschlämmung
wurde mit einer Geschwindigkeit von 11,0 cem/Min.
(0,34 Gew.-^ Paste,-bezogen auf das Gewicht der Viskose) zugegeben.
Gleichzeitig wurde ein Strom einer alkalischen Natriumhvdro—
sulfit-Reduktionslösung, der 6 $>
Natriumhydroxid und 3,5 $>
Hatriumhydrosulfit
enthielt, eingeführt und durch die zweite Messöffnung in die Viskose eingemessen. Die Reduktionslösung
wurde mit einer Geschwindigkeit von 11,25 ccm/Min. (0,03 Gew,-$
Natriumhydrosulfit, bezogen auf das Gewicht der Viskose) zugegeben.
Die Viskose, der Küpenfarbstoff und das Reduktionsmittel wurden vom Eintreten in die Mischvorrichtung bis zur Abflussöffnung
wirbelnd miteinander vermischt, so dass während der Verweilzeit in der Mischvorrichtung eine homogene Mischung
hergestellt wurde. Bei der genannten Fliessgeschwindigkeit der Viskose betrug diese Verweilzeit etwa 3 bis 4 Minuten.
Es wurden Vorkehrungen getroffen, dass keine Luft in die
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Mischvorrichtung eintrat
dem Austritt aus der Mischvorrichtung floss die homogene
Misohung durch Rohre zu der Strangpressdüse. Die Zeit zwischen
Zugabe des Küpenfarbstoffes und des Reduktionsmittels zu der Viskose bis zum Erreichen der Strangpressdüse und des
Koagulierungs- und Regenerierungsbades betrug etwa 10 Minuten.
Während dieser Zeit wurde der Küpenfarbstoff zu seiner löslichen
Leuco-Form reduziert. Nach dem Koagulieren, Regenerieren,
Waschen, Weichmachen und Trocknen wurde ein gefärbter film erhalten, der transparent, klar und fleckenlos war.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde Color-Index Vat-Orange 15, erhältlich als "Golden Orange 3G-PaStO" (11 12
$> Pigmentfeststoffe) mit 3 Teilen Wasser verdünnt und die
Auf schlämmung dann mit einer Geschwindigkeit von 10 ccm/Min.
(0,195 i» Pigmentpaste, bezogen auf das Gewicht der Viskose)
in auf 35° erwärmte Viskose gegeben. Ebenfalls auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein getrennter Strom einer
alkalischen Hatriumhydrosulfit-Reduktionslösung in die Viskose
eingemessen. Sie Zeit, die zwischen Einsetzen des Wirbelmischen
s und Strangpressens verging, betrug 10 Minuten und reichte aus, um den Küpenfarbstoff in seine lösliche Leuco-·
Form umzuwandeln. Die aus dieser Viskosemischung hergestellten
gefärbten regenerierten Cellulosefilme waren transparent
und wieeen keine flecken auf.
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- ίο -
Es wurde ein roter Anthrachinon-Küpenfarbstoff, erhältlich
als »Ponsol Scarlet RX-Paste" (10 - 11 $ Pigmentfeststoffe)
mit 1,5 Teilen Wasser verdünnt und die Aufschlämmung auf die in Beispiel 1 "beschriebene Weise mit einer Geschwindigkeit
von 11 ccm/Min. (0,34 Gew.-$ Paste, bezogen auf das Gewicht der Viskose) in auf 42° erhitzte Viskose gegeben. Wie ebenfalls
in Beispiel 1 beschrieben, wurde gleichzeitig ein getrennter Strom einer alkalischen EFatriumhydrosulfit-Reduktionslösung
zu der Viskose gegeben. Die Zeit zwischen Zugabe der Komponenten zur Viskose bis zum Strangpressen betrug
10 Minuten. Während dieser Zeit wurde der Küpenfarbstoff zu seiner löslichen Leuco-Form reduziert. Die aus dieser regenerierten
Cellulose hergestellten gefärbten Filme waren transparent und wiesen keinerlei Flecken auf.
Ein poröses Hanf-Papier wurde um seine Längsachse zu einem
Rohr gebogen, und die überlaiapenden Längsseiten wurden mit
einer Viskosemischung verklebt. Dieses Rohr wurde mit einer Viskosemischung imprägniert, die einen Küpenfarbstoff in der
Leuco—Form enthielt. Die Viskosemischungen wurden mit Hilfe
einer ring^rmigen Strangpressdüse auf die Au ssen fläche de a
Papierrohres aufgebracht, und man Hess sie in das Papier
eindringen. Die Regenerierung der Cellulose in der Viskose- .
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mischung wurde bewiaät, indem das mit Viskose imprägnierte
Bohr durch mehrere wässrige Begenerierungsbäder geführt wurde. Das so erhaltene faserartige, verstärkte, regenerierte Celluloserohr
wurde auf bekannte Weise (vgl. z.B. US-Patentschrift 2 144 900) kontinuierlich mit Wasser gewaschen, mit Glycerin
behandelt und getrocknet.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde die den Küpenfarbstoff
in löslicher Leuco—Form enthaltende Viskose hergestellt,
indem auf 40 bis 45° gehaltene Viskose mit einer Geschwindigkeit von 84,4 kg/h durch die Mischvorrichtung geleitet
wurde.
Gleichzeitig wurde kontinuierlich eine Küpenfarbstoffaufschlämmung
aus
Color-Index Vat-Gelb 1 2 Teile
"Cromophtal Yellow ATR-Paste11
(14 - 15 $ Pigmentfeststoffe)
"Ponsol Scarlet BX-Paste" 1 Teil
(10 - 11 56 Pigmentfeststoffe)
Wasser 2 Teile
mit einer Geschwindigkeit von 18 ccm/lün. (0,47 Gew.-# Paste,
bezogen auf das Gewicht der Viskose) in die Viskose eingesessen. Ausserdem wurde ein getrennter Strom einer alkalischen
Hatriumhydrosulfit-Reduktionslösung, der 6 $ Natriumhydroxyd
und 7,0 ?S Natriumhydrosulfit enthielt, durch die zweite Messöffnung
mit einer Geschwindigkeit von 15 eem/Min. (0,081 Gew.-#
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Natriumhydrosulfit, bezogen auf das Gewicht der Viskose)
in die Viskose gegeben.
Die Zeit zwischen Zugabe des Küpenfarbstoffes und der Reduktionslösung
und dem Auspressen der Viskosemischung betrug
etwa 8 bis 10 Minuten, Die so hergestellten gefärbten Verpackungsrohre wiesen eine leuchtende Farbe auf und waren
klar und fleckenfrei.
Gemäss dem Verfahren des Beispiels 1 wurde ein klarer, "transparenter
und fleckenfreier Film hergestellt, wobei jedoch die in die Mischvorrichtung eingeführte Viskose auf 20 gehalten
und mit einer Geschwindigkeit von 132 kg/h. durch die
Vorrichtung geleitet wurde.
Die Sipenfarb stoff aufschlämmung aus
"Ahcovat Orange RRT-Paste" 3 Teile
(14 - 17 $ Pigmentfeststoffe)
Vat-Orange 2
Wasser 4
wurde mit einer Geschwindigkeit von 17,1 ccm/Min. (0,36
Gew.-i» Paste, bezogen auf das Gewicht der Viskose) in die
Mischvorrichtung gegeben.
Eine Reduktionslösung aus 8 $ Natriumhydroxyd und 7 ?6
Natriumhydrosulfit wurde gleichzeitig getrennt mit einer
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Geschwindigkeit von 13,7 ccm/Min. (0,045 Gew.-;^, "bezogen
auf das Gewicht der Viskose) in die Viskose gemessen. Der Küpenfarbstoff wurde innerhalb von 7 Minuten zu seiner
löslichen Leuco-Form reduziert. Die aus der Mischvorrichtung
austretende Viskosemischung wies einen !Temperaturanstieg
von etwa 3 bis 5° auf.
Bs wurde ein klarer, transparenter und fleckenfreier gefärbter Film gemäss dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt,
wobei ,jedoch die Viskosemischung beim Eintreten in die Mischvorrichtung
auf 20° gehalten und mit einer Geschwindigkeit von 56,7 kg/h durch den Mischer geführt wurde.
Der Küpenfarbstoff bestand aus
Color-Index Vat-Orange 9 7,5 Teile "Ponsol Golden Orange G-Paste"
(H -.17 $ Pigment fest stoffe)
Wasser 26 Teile
und wurde mit einer Geschwindigkeit von 6,2 ccm/Min. (0,17
Gew.-^, bezogen auf das Gewicht der Viskose) in die Viskose
gegeben.
Gleichzeitig wurde eine Heduktionslösung aus 8 # Natriumhydroxyd
und 7 ^ Hatriumhydrosulfit mit einer Geschwindigkeit von 7,0
com/lun. (0,051 Gew.- ?4, bezogen auf das Gewicht der Viskose)
zugegeben. Der Küpenfarbstoff wurde innerhalb von 20 Minuten
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zu seiner löslichen Leuco—Form reduziert. Die aus der
Mischvorrichtung austretende Viskosemischung wies einen
Temperaturanstieg von etwa 5 auf.
Wurde die gleiche verdünnte Küpenfarbstoffaufschlämmung
und Reduktionslösung wie in Beispiel 6 in die auf 20 gehaltene
Viskose eingemessen und die Reaktionszeit auf nur 1.5 Minuten gehalten, so wurde ein trübes Verpackungsmaterial
erhalten.
Gemäss dem "Verfahren des Beispiels 1 wurde ein Film hergestellt,
wobei jedoch die in die Mischvorrcihtung eintretende
Viskose auf 20° gehalten und mit einer Geschwindigkeit von
79»4 kg/h durch den Mischer geleitet wurde. Die Küpenfarbstoff
auf schlämmung des Beispiels 6 wurde mit einer Geschwindigkeit von 5,6 ccm/Min. (0,11 Gew.-^ Paste, bezogen
auf das Gewicht der Viskose) und die Reduktionslösung des
Beispiels 6 mit einer Geschwindigkeit von 10 ccm/Min. (0,0516 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht der Viskose) zugegeben.
Die aus der Mischvorrichtung austretende Viskosemischung
wies eine Temperatur von etwa 25° auf. Die Zeit zwischen Zugabe der Küpenfarbstofflösung und des Reduktionsmittels
bis zum &·%·angpressen betrug 15 Minuten. Der erhaltene
Film war sehr trübe.
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- 15 Beispiel 8
Durch Erhöhen der Temperatur der Viskose auf 40 wurde der
"Ponsol Golden Orange G1l-Küpenfarbßtof:r des Bsi;ipl=3 *=s 6 imierhalj
von etwa 5 Minuten zu seiner löslichen Iieueo-3Poria reduziert.
Bei dem in Beispiel 4 beschrieoenen Verfahren wurde die in die
Mischvorrichtung eintretende Viskose auf 40 gehalten und mit einer Geschwindigkeit von 136 kg/h durch den Mischer geführt.
Die KüpenfarbstoffIosung aus
"Ponsol Scarlet RX-Paste" 1 Teil
(10 - 11 io Pigmentfeststoffe)
Color Index Vat Orange 9 10 Teile
■M Ponsol Golden Orange G—Paste"
(H _ 17 £ Pigmentfeststoffe)
Wasser 22 Teile
wurde mit einer Geschwindigkeit von 13,5 c<^ün. (0,22 Gew.-^
Paste, Dezogen auf das Gewicht der Viskose) in die Viskose gegeben.
Bine HeduktionslÖsung aus 7 i» Hatriumhydrosulfit und
8 ?6 Hatriumhydroxyd wurde gleichzeitig mit einer Geschwindigkeit
von 20,0 ccm/Min. (0,061 Gew.-3ε, "bezogen auf das Gewicht
der Viskose) eingeführt. Der Küpenfarbstoff wurde in etwa 5 Minuten zu seiner löslichen Leuco-]?orm reduziert. Der 5
Minuten nach dem Eintreten der Viskose in die Mischvorrichtung ausgepresste gefärbte Film war klar, transparent und
fleekenfrei.
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Gemäss dem Verfahren des Beispiels 4 wurde ein klarer, transparenter
und fleckenfreier gefärbter Film hergestellt, wobei jedoch die in die Mischvorrichtung eintretende Yiskosemisehung
auf 42° gehalten und mit einer Geschwindigkeit von 136 kg/h
durch den Mischer geführt wurde.
Die E3ipen-Farb stoff auf schlämmung aus
Color Index Vat Gelb 1 3,85 Teile
"Cromopthal Yellow ATR-Paste"
(14 - 15 ίο Pigmentfeststoffe)
»Ponsol Scarlet RX-Paste" 0,52 Teile
(10 - 11 io Pigmentfeststoffe)
Wasser 3,95 Teile
wurde mit einer Geschwindigkeit von 27,2 ccm/Min· (0,69 #
Paste, bezogen auf das Gewicht der Viskose) in die Viskose gegeben.
Eine Reduktionslösung aus 8 $ Hatriumhydroxyd und 7 $ Natriumhydrosulfit
wurde gleichzeitig getrennt mit einer Geschwindigkeit von 22,0 ccm/Min. (0,067 Gew.-^, bezogen auf
das Gewicht der Viskose) zugemessen. Innerhalb von weniger als 20 Minuten wurde der Küpenfarbstoff zu seiner löslichen
Leuco—Form reduziert.
9098 0 7/0895
- 17 Beispiel 10
G-emäss dem Verfahren des Beispiels 4 wurde ein klarer, transparenter
und fleckenfreier gefärbter Film hergestellt, wobei jedoch die in die Mischvorrichtung eingeleitete Viskosemischung
auf 4-2° gehalten und mit einer Geschwindigkeit von 154 kg/h durch, den Mischer geführt wurde.
Eine Küpenfarbstoffaufschlämmung aus
"Ponsol Scarlet HX-Paste" 17 Teile
(10 - 11 $ Pigmentfeststoffe)
Wasser 19,25 Teile
wurde mit einer Geschwindigkeit von 19,0 ccin/ELn. (0,43 $
Paste, bezogen auf das Gewicht der Viskose) in die Viskose gegeben.
line Seduktionslösung aus 8 $>
Hatriumhydroxyd und 7 i»
Natriumhydroeulfit wurde gleichzeitig getrennt mit einer
Geschwindigkeit von 24 com/Min. (0,065 i> Natriumhydrosulfit,
bezogen auf das Gewicht der Viskose) zugemessen. Innerhalb von weniger als 20 Minuten wurde der Küpenfarbstoff zu
seiner löslichen Leuco-Iorm reduziert.
909 807/089
Bs wurde gemäs3 dem Verfahren des Beispiels 4 ein klarer, transparenter und fleckenfreier gefärbter J1Um hergestellt,
indem die Viskosemisehung mit einer Geschwindigkeit von
56,7 kg/h durch, die Mischvorrielitung geführt wurde.
Eine Küpenfarbstoffaufschlämmung aus
"Ponsol Red Brown !-Paste11 4 !Delle
(9 - 11 sß>
Pigfflentfe st stoffe)
Color Index Vat Orange 9 1 Teil
"Ponsol Golden Orange G—Paste"
(14 - 17 $ Pigmentfeststoffe
Wasser 22,5 Teile
wurde mit einer Geschwindigkeit von 8,5 com/Min. (0,18
Gew.-$ Paste, bezogen auf das gewicht der Viskose) in die
Viskose gegeben.
Gleichzeitig wurde getrennt eine Reduktionslösung aus 8 # Uatriixmhydroxyd und 7 $ Matriumhydrosulfit mit einer
Geschwindigkeit von 7»1 cras/mn. (0,0582 Gew.-#, bezogen
auf das Gewicht der Viskose) zugemessen. Innerhalb von weniger als 20 Minuten wurde der Küpenfarbstoff zu seiner
löslichen Leuco-EOrm reduziert·
Vorzugsweise werden die Viskose, der Mpenfärbstoff
das Reduktionsmittel in einer Misciivörrichtung vermischt,
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die schnell und wirbelnd in Abwesenheit von luft eine homogene
Mischung erzeugen kann, bevor unerwünschte Veränderungen, wie z.B. die Gelierung der Viskose durch örtliche Einwirkung
des Reduktionsmittels, eintreten. Die Mischtemperatur kann einfach durch Anbringung eines Kühl- oder Heizmantels
um die Mischvorrichtung geregelt werden.
Eine Mischvorrichtung, die geeignet ist, rasch und kontinuierlich
eine gute Mischung aus Viskose, Küpenfarbstoff und Reduktionsmittel herzustellen, ist der in der US-Patentschrift
(US-Anmeldung 846 868) beschriebene wassergekühlte Mischer; dieser Mischer besteht aus einer mit einer
ISihlwasseruinmantelung versehenen, SBischkammer, die eine Beschickung
s- und eine Abflussöffnung sowie getrennte Zu— fluesöffnungen für die Küpenfarbstoffaufschlämmung und die
Heduktionslösung aufweist, durch die diese in der Hähe der
Beschickungsöffnung unter Druck in die Mischvorrichtung zugemessen
werden können. Eine Sotor-Vorrichtung innerhalb
dieser Kammer ist so konstruiert und angeordnet, dass sie die verschiedenen, in die Kammer eingeführten Lösungen
wirbelnd miteinander vermischt.
Der Botor in der Mischvorrichtung hat einen verhältnismässig
grossen Durchmesser, so dass durch die Tangentialgeschwindigkeit
die einzelnen Bestandteile der Mischung an den Einlassöffnungen Scherkräften unterworfen und bei
ihrem Durchgang durch die Mischvorrichtung wirbelnd mit- ■
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einander vermischt werden. Da die Mischvorrichtung vollständig geschlossen ist, wird keine Luft in die Viskose
eingerührt^ so dass die Viskose nach dem Durchgang durch
die Äschvorrichtung nicht entlüftet werden muss. Vorzugsweise werden die Zumessöffnungen so angeordnet, dass die
Küpenfarb stoff auf sohläminung und/oder die Reduktionslösung
sehr nahe der Beschickungsöffnung eingeführt werdsnj auf
diese Weise ist eine maximale Mischseit gewährleistet.
Durch das rasche und wirbelnde Vermischen steigt die Temperatur der Viskosemischung laicht an. Diese Temperatur
kann durch eine Heiz- und/oder Kühlummantelung der Vorrichteng
geregelt werden. Selbstverständlich können auch mehrers Mischvorrichtungen in Reihe geschaltet werden, um
die Misehdauer zu erhöhen. Weiterhin ist es möglich, den Kiipenfarbstoff in die erste Mischvorrichtung einzuführen,
worauf die Mischung aus Viskose und Küpenfarbstoff in einen zweiten Mischer geleitet wird/ wo sie mit der Reduktionslösung
innig vermischt wird. Die Misohdauer berechnet sich dann aus dem Zeitraum zwischen Zugabe der
letzten Komponenten zu der Mischung aus Küpenfarbstoff, Viskose und Reduktionsmittel und dem Strangpressen.
Der Küpenfarbstoff kann der Viskose in Porm einer Pigmentpaste
oder als verdünnte Aufschlämmung, die Dispergier- und Netzmittel enthält, zugesetzt werden. Im Handel sind
die Küpenfarbstoffe als Pigmentpasten erhältlich, deren
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Konzentration im allgemeinen zwischen etwa 10 und 17 ^
Pigmentfeststoff, bezogen auf das Gesamtgewicht der Paste,
liegt. Diese Pasten können direkt in die Viskose gegeben oder zuerst mit Wasser verdünnt und dann mit der Viskose
vermischt werden. Je nach der gewünschten Farbe des Endproduktes kann ein einzelner Küpenfarbstoff oder eine Mischung
mehrerer Farbstoffe verwendet werden. Küpenfarbstoffe, die in weniger als 30 Minuten zu der gewünsohten
leuco-Form reduziert werden können, werden bevorzugte Besonders
geeignet sind die Küpenfarbstoffe, die sich zu wenigstens 80 Gew.-i» innerhalb von etwa 5 Minuten bei 25°
zu ihrer löslichen Leuco-Form reduzieren lassen. Ganz besonders bevorzugt werden die Küpenfarbstoffe, die sich zu
wenigstens 90 Gew.-# innerhalb von etwa 5 Minuten bei einer Temperatur von 25° zu ihrer leuco-Form umwandeln lassen.
Sie prozentuale Reduktion des Küpenfarbstoffes lässt sich
leicht ermitteln, indem man 0,008 bis 0,016 Gew»-i» Küpenfarbstoff
paste zu einer Reduktionslösung aus alkalischen Natriumhydrosulfit gibt, die 0,2 # Hatriumhydrosulfit und
6,1 5& Hatriumhydroxyd enthält, worauf anschliessend die
Ab sorptionsspitze bei einer Wellenlänge für die maximale
Absorption dieser Lösung mit der Absorptionaspitze bei
der gleichen Wellenlänge, jedoch unter Verwendung einer 1»5 £Lgen Natriumhydrosulfit-Reduktionslösung und innerhalb
eines Zeitraumes von 10 Hinuten, als Kontrolle für die
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- 22 1OG $ige Beduktion zur löslichen Leuco.J?orm verglichen wird.
Vorsugsv/eise wird die Viskose auf einer Temperatur von mehr
als 2iüiaertemperatur und weniger als der Temperatur, bei der
sich die Viskosität während des Durchganges durch den Wärme-. austausch®r, die Mischvorrichtung und die Verbindungsleitungeia
mit äer Strangpressdüse erhöhen würde, gehalten. Temperaturen
lauter etwa 75 werden bevorzugt, und besonders günstige
Ergebnisse werden bei Temperaturen zwischen 35 und 55 erhalten»
Bis höchste, erfindungsgemäss anwendbare Temperatur wird
durch den Tiskose-Index und die Zeit, während der die Visicos-3
auf erhöhter Temperatur gehalten wird, bestimmt. Die Gelienmgsgeschwindigkeit der Viskose steigt mit aunehmendsr
temperatur. Wird daher Viskose mit hohem Viskositats-Inäex
se&rere Minuten auf einer zu hohen Temperatur gehalten,
so steigt die Viskosität der Viskose, wobei in extremea !fällen eine G-elierung eintreten kann und die Yiskosezufünrungsleitrongen
verstopft werden können.
So geliert zeB» eine Viskose mit einem Index von 20 bei
90° innerhalb von etwa 5 Minuten, Mr Vi sko semi sehungen,
die S "bis 8 0ew.-£ Cellulose, 5 bis 7 Gew.-Si rJbtsBBäfc-ttai und
eines, Reifegrad von 30 bis 50 aufweisen? können maximale TnmoBT&tween unter etwa 75° und vorzugsweise leiter etwa
55° für einen Zeitraum von weniger al8 30 Minuten angewendet
werden.
Vorzugsweise werden die Viskose, der Küpenfarbstoff und das Reduktionsmittel bei erhöhter Temperatur vermischt, um die
erforderliche Reaktionszeit abzukürzen und die Viskosität der Viskose so herabzusetzen, dass ein rasches, wirbelndes Vermisohen
möglich ist. Gegebenenfalls kann die den Küpenfarbstoff in der löslichen Leuco-Form enthaltende Viskose bei erhöhter
Temperatur stranggepresst werden, oder die Mischung kann Tor dem Strangpressen abgekühlt werden.
Die Mindestmenge des Reduktionsmittels, wie ZoB. Natriumhydrosulfit,
hängt von den Erfordernissen des verwendeten Küpenfarbstoffes ab. Die maximale Konzentration der Natriumhydrosulfitlösung
hängt von der Wirksamkeit des Wirbelmisohens und
der Konzentration des Reduktionsmittels, die eine Gelbildung
der Viskose verursachen wtirde, ab.
Es ist offensichtlich, dass die Natriumhydrosulfitlösung
mit solcher Geschwindigkeit zu der Viskose gegeben und mit dieser vermischt werden muss, dass örtliche Konzentrationen
des Natriumhydrosulfits, die ausreichen wurden, um die Viskose zu gelieren, vermieden werden.
Wässrige alkalische Natriumhydrosulfitlösungen, die mit guten
Ergebnissen verwendet wurden, weisen im allgemeinen einen Gehalt zwischen etwa 8 Gew.-^ Natriumhydroxyd und 7 Gew.-i»
Natriumhydrosulfit bis zu weniger als 6 Gew.~% Natrium-
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hydroxyd und 3,5 Gew.-^ Natriumhydrosulfit auf· Es scheint,
dass die maximale Konzentration von der Temperatur der Viskose, dem Zeitraum, den die Mischung zum Durchlaufen der Mischvorrichtung
und der Strangpressdüse/und"von der Reaktionszeit,
die benötigt wird, um den Küpenfarbstoff zu seiner löslichen Leuoo-Form umzuwandeln, abhängt.
Vorzugsweise wird die wässrige Eeduktionslösung in einer Konzentration
von Q,02 bis 8 i» Natriumhydrosulfit in die Viskose
eingemessen. Besonders geeignet zum Reduzieren des Küpenfarbstoffes ist ein Natriumhydrosulfitgehalt, zwischen 0,025 und
0,1 $
Die lösliche Leueo-Form des Küpenfarbstoffes wird erneut
in die unlösliche Form oxydiert, wenn die Viskose in den bekannten
Säure-Regenerierungs- und Waschbehältern in regenerierte Cellulose umgewandelt wird. Wie bekannt, wird bei den üblichen
Viskose verfahren ein Ent sehwefe lung sbad angewendet, um die
Transparenz des Filmes zu verbessern, und die Entschwefelung
des gefärbten regenerierten Cellulosefilms wird vorzugsweise angewendet, um sehr durchsichtige Filme herzustellen.
Eine erfindungsgemäss verwendbare Viskosemischung ist die,
die bei bekannten Verfahren zur Herstellung- nahtloser regenerierter Celluloseschläuche oder -rohre mit oder ohne Verstärkung
durch Fasergewebe verwendet wird. Außerdem können auch
die zur Herstellung von Cellophanfolien verwendeten Mischungen
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angewendet werden. Besonders geeignet zur Herstellung von Oelluloseschläuchen ist eine Viskosemischung folgender Zusammen
se tzungt
Cellulose 6 "bis 8 $>
Natriumhydroxyd 6 bis 7 $
Index 28 bis 50
Die Indexzahl zeigt, wieviele Kubikzentimeter einer 10 $igen
Essig säure lösung erforderlich sind, um 100 g Viskose "bei Zimmertemperatur
vollständig zu gelieren.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist auch für die Herstellung
von Cellulose-Wurstdärmen anwendbar, die durch ringförmiges
Strangpressen und Hegenerieren einer Viskoselösung kontinuierlich
hergestellt werden, wie z.B. die in den US-Patentschriften 1 601 686 und 1 612 509 beschriebenen Celluloseschläuche.
Ausserdem eignet sich das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung nahtloser, mit einem Fasergewebe verstärkter Schläuche,
wie sie in den US-Patentschriften 2 105 273 und 2 144 900 beschrieben wird.
Gefärbte Celluloseverpackungen mit verbesserter Transparenz
werden erhalten, indem man auf bekannte Weise, wie z.B. durch Auspressen der Viskosemischung durch eine ringförmige Öffnung
in ein wässriges Koagulierungs- und Hegenerierungsbad, das
Natriumsulfat und Schwefelsäure enthält, eine homogene Mischung aus Viskoselösung und einem Küpenfarbstoff in der Leuco-3?orm
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strangpresst und regeneriert. Die Regenerierung wird fortgesetzt, indem der Schlauch durch eine Reihe von Behältern geführt
wird, die Säure einer solchen Stärke enthalten, dass die Regenerierung "vollendet wird; anschliessend wird der regenerierte
Schlauch in mehrere, Waschwasser enthaltende Behälter getaucht, um die Regenerierungs-Nebenprodukte aus dem Schlauch
zu entfernen. Der gewaschene Schlauch wird dann plastifiziert und getrocknet.
Bei den Beispielen, in denen ein regenerierter Cellulosefilm
hergestellt wurde, der mit einem faserartigen Gewebe verstärkt ist, bestand dieses Gewebe aus einem, durch Hanffasern gebildeten
löschpapier, das mit regenerierter Cellulose verbunden war. Dieses faserartige Gewebe wurde zu einem Rohr geformt, wobei
dia überlappenden Seitenkanten mit Viskose verklebt wurden; das Rohr wurde dann mit einer wässrigen Viskosemischung, die
7 Gew»-$ regenerierbare Cellulose, β Gew.-^ Katriumhydroxyd
und den genannten Küpenfarbstoff in der Leuco-Porm enthielt,
imprägniert und überzogen.
Die den reduzierten Küpenfarbstoff enthaltenden Viskosemischungen
wurden stets etwa 5 bis 30 Minuten nach Zugabe des Küpenfarbstoffes
und der Reduktionslösung zu der Viskose auf das faserartige Gewebe aufgebracht. Das Rohr wurde nach dem Imprägnieren
und Überziehen mit der Viskosemischung durch eine Reihe
üblicher wässriger Koagulierungs- und Regenerierungsbäder, die
Natriumsulfat, Schwefelsäure und Ammoniumsulfat enthielten,
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geleitet. Dann wurde das regenerierte Celluloserohr gewaschen, plastifiziert und getrocknet; vgl. z.B. das Verfahren
der ÜS-Patentschrift 2 144 900.
Selbstverständlich können auch Bohre aus regenerierter gefärbter Cellulose hergestellt werden, bei denen nur die
äussere Schicht aus gefärbter Cellulose besteht. Dies wird bewirkt, indem man durch eine Strangpressdüse zwei ringförmige
miteinander verbundene Viskosemischungen auspresst; das Strangpressen wird so geregelt, dass die Viskose im
wesentlichen laminar fliesst, sobald sie durch die ringförmige Öffnung der Strangpressdüse austritt. Die innere ringförmige
Viskosemischung besteht aus klarer Viskose und lediglich die
äussere ringförmige Viskoseschient enthält den Küpenfarbstoff
in löslicher Leuco-Form.
Bei der Ausführungsform zur Herstellung eines durch ein Pasergewebe
verstärkten CelluloseSchlauches kann gegebenenfalls
auch die Innenseite des Schlauches mit einer klaren, ungefärbten Viskosemischung überzogen werden. Bin Alternativverfahren
besteht im Imprägnieren und Überziehen des Fasergewebes mit zwei ringförmigen, miteinander verbundenen Viskosemischungen;
die innere Viskosemischung ist klar und ungefärbt, und die äussere Schicht enthält den Küpenfarbstoff
in der Leuco-Form. Die innere Viskosemischung dringt durch
den porösen Gewebeschlauch hindurch und setzt sich auf der
Innenwand ab, während die äussere gefärbte Viskosemischung
die Aussenschicht des Schlauches bildet.
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Die mittels der oben beschriebenen Verfahren erhaltenen
künstlichen Därme eignen sich besonders für Heisch- und Wurstwaren, wie z,B, Bolognawurst, Bierwurst, Salami, Ileisehwurst
("summer sausage"), Hartwurst, Schinken, Frühstücksspeck,
Keulen, z.B. Schweinskeulen, Picknickwürstchen und dgl. Sie können auch sum Verpacken anderer Produkte verwendet werden,
ZoB. für Käse oder sonstige Nahrungsmittel, die ein Verarbeiten
und Verkaufen in Verpackungen erfordern,
Folien und Bänder, die aus dem erfindungsgemäss gefärbten
regenerierten Oellulosefilm hergestellt werden, können auch zum Einwickeln und Verpacken anderer Gegenstände sowie für
Dekorationszwecke verwendet werden.
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Claims (6)
1.) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung gefärbter
Filme aus regenerierter Cellulose, dadurch gekennzeichnet, dass man einer fliessenden Viskosemischung
kontinuierlich einen Küpenfarbstoff in einer für die
Erzielung der gewünschten Farbe ausreichenden Menge und eine wässrige Lösung eines Reduktionsmittels in
einer Konzentration, die ausreicht, um den Küpenfarbstoff zu seiner löslichen Leuco-Form zu reduzieren,
jedoch keine Gelierung der Viskosemischung bewirkt,
zumisst, die Viskosemischung, den Küpenfarbstoff und
das Reduktionsmittel in Abwesenheit von Luft wirbelnd zu einer homogenen Mischung verrührt, diese homogene
Mischung zu einer Strangpressdüse leitet, wobei die zwischen Beginn des Wirbelmischens und Beginn des
Strangpressens verstrichene Zeit ausreicht, um den Küpenfarbstoff zu seiner löslichen Leuco-Form zu reduzieren,
die Mischung aus Viskose und reduziertem Farbstoff in ein Regenerierungsbad leitet und die Viskose
regeneriert sowie den Küpenfarbstoff oxydiert, so dass ein gefärbter regenerierter Cellulosefilm erhalten
wird.
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. - 30 -
2, "/erfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Küpenfarbstoff verwendet wird, der^zu wenigstens 80 Gew.-^/innerhalb von 5 Minuten bei 25°
in einer Lösung aus 0,008 bis 0,016 Gew.-^ Farbstoffpaste,
0,2 Gew<.-$ Hatriumhydrosulfit und 6,1 Gew.-/i
O
!iatriumhydraxydf zu seiner Leuco-Form reduziert wird.
!iatriumhydraxydf zu seiner Leuco-Form reduziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, dass als Reduktionsmittel iTatriumhydrosulfit verwendet
und das iTatriumhydrosulfit in einer Konzentration
von Oj025 bis 0,1 Gfew.-i^ zu der Viskose gegeben wird.
4« Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch geicermzeiohne
t, dass die Viskose erhitzt und auf einer Temperatur
gehalten wird, die die ursprüngliche Viskosität der Yiskosemischung herabsetzt und bei weniger als 75
liegt, und dass die Zeit, während welcher die Yiskose auf dieser erhöhten Temperatur gehalten wird, nicht
ausreicht, um die Viskosität zu erhöhen und weniger als 30 Minuten beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet,
dass die Viskose auf einer Temperatur von 35 bis 53 gehalten wird und dass die Zeit,, während welcher
diese Temperatur aufrechterhalten wird, nicht ausreicht,
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H54872
um die Viskosität der Viskose zu erhöhen und weniger als 30 Minuten beträgt, und dass als Reduktionsmittel
Natriumhydrosulfit in einer Konzentration von 0,025
bis 0,1 Gevi.-fo, bezogen auf das Gewicht der Viskose,
.angewendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man kontinuierlich eine Viskosemischung
durch eine Beschickungsöffnung in eine Mischvorrichtung
einführt, in diese Viskosemischung kontinuierlich
einen Küpenfarbstoff in einer, zur Erzielung der gewünschten' Farbe ausreichenden Menge einmisst, gleichzeitig
und getrennt von diesem Küpenfarbstoff eine
wässrige Lösung eines Reduktionsmittels in einer Konzentration, die ausreicht, um den Küpenfarbstoff zu
seiner löslichen Leuco-Form zu reduzieren, jedoch keine Gelierung der Viskose bewirkt, in die Mischvorrichtung
einführt, die Viskosemischung, den Küpenfarbstoff
und das Reduktionsmittel in Abwesenheit von Luft/ wirbelnd vermischt, bis eine homogene Mischung
erhalten wird, diese homogene Mischung aus der Mischvorrichtung abfliessen lässt und zu einer Strangpressdüse
führt, wobei die Zeit zwischen Beginn des Wirbelmischen s und Beginn des Strangpressens wenigstens
ausreicht, um den Küpenfarbstoff zu seiner löslichen
Leuco-Form zu reduzieren, und die Mischung aus Viskose
0 7/0895
- 32 -
und reduziertem Farbstoff in ein Regenerierungsbad auspresst, die Viskose regeneriert und den Küpenfarbstoff
oxydiert, so dass ein gefärbter regenerierter Cellulosefilm erhalten wird.
7» Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man kontinuierlich zu einer fliessenden Viskosemischung einen Küpenfarbstoff in einer
Pari) atrr ice
zur Erzielung der gewünschten :2sBöec ausreichenden
Menge zugibt und Küpenfarbstoff und Viskose homogen
vermischt, der Mischung aus Küpenfarbstoff und Viskosemisohung kontinuierlich eine wässrige lösung eines
Reduktionsmittels in einer Konzentration, die ausreicht, um den Küpenfarbstoff zu seiner löslichen
leuco-Form au reduzieren, jedoch keine Gelierung
dar Viskose bewirkt, zusetzt, die Viskose, den Küpenfarbstoff und das Reduktionsmittel in Abwesenheit von
luft wirbelnd miteinander vermischt, bis. eine homogene
Mischung gebildet ists die homogene Mischung zu einer
Strangpressdüse leitet, wobei die Zeit zwischen Beginn
des Wirbelmischens und Einsetzen des Strangpressens
wenigstens ausreicht, um den Küpenfarbstoff zu seiner
löslichen Jjeueo-Form zu reduzieren f di© Mischung aus
Viskose und reduziertem farbstoff in ein Regenerierungs bad auspresst und die Viskose regeneriert und den Küpen
farbstoff oxydiert, so dass ein gefärbter regenerierter öellulossfilm erhalten wird»
909807/08 9 S Dal pf ^ntanwaltt
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1454872A1 true DE1454872A1 (de) | 1969-02-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |