DE1453809A1 - Rakete,insbesondere mit elektrischer Zuendung - Google Patents
Rakete,insbesondere mit elektrischer ZuendungInfo
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Description
7 5888
»V
Dr. Expl«
3356-65
BREVETS AERO-MEOAIiIQUES S.A.
Rakete, insbesondere mit elektrischer Zündung Priorität: LUXE&iBUR&" , vom 27. Juni 1964
insbesondere, wenn auch nicht ausschliesslich, solche, bei welchen die Treibladung durch eine elektrische Apparatur gezündet
wird, welche die Zündung der Treibladung im allgemeinen mittels eines Zündhütchens und eines Zündsatzes bewirkt, welcher seinerseits durch das Zündhütchen gezündet wird.
Sie Erfindung bezweckt insbesondere, derartige Raketen so auszubilden, dass sie besser als bisher den rerechiedenen Erfordernissen der Praxis entsprechen, insbesondere
dadurch dass si· einfacher ausgeführt sind, und dass sich ihr
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Zündsatz in einer dichten Kammer befindet, wobei er jedoch
nach Einlagerung der Raketen bequemer periodisch, kontrolliert
werden kann·
Hierfür ist bei derartigen Raketen mit einem vorzugsweise durch eine elektrische Zündapparatur gezündeten
Zündsatz dieser Zündsatz erfindungsgemäss in einem Kasten untergebracht,
welcher zweckmassig ausserdem die Aufgabe eines vorderen Stöpsels für die Brennkammer des Strahlmotors der Rakete
erfüllt und wenigstens eine Füll- und Kontrollöffnung aufweist, welche vorzugsweise parallel zu der Achse der Rakete liegt und
normalerweise durch ein entfernbares Verschlussglied verschlossen ist, wobei diese öffnung die Füllung und die Entleerung
des Kasteie sowie die vorschriftsmassigen Prüfungen des Zustande des Zündsatzes ermöglicht.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung
wird bei derartigen Raketen mit einem in einem dichten Kasten untergebrachten Zündsatz die Kammer dieses Zündsatzes
durch eine Art Schale gebildet, welche in Richtung auf die Treibladung der Rakete offen ist und durch eine aufgesetzte
Scheibe verschlossen wird, welche einen Schirm zwischen dem Zündsatz und der Treibladung der Rakete bildet und durch die
Zündung des Zündsatzes zerstört werden kann, wobei diese Scheibe vorzugsweise durch Kleben an dem Rand des Kastens
co befestigt ist, in welchen die Schale mündet. ο
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme m auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
ο Pig. 1 zeigt schematisch, z.T. im Schnitt,
γ° eine erfindungsgemasse Rakete mit elektrischer Zündung·
Pig· 2 und 3 zeigen in grösserem Maßstab in einem Axialschnitt bzw. in einer auseinandergezogenen Ansicht
den Züadkasten der Rakete.
Die Rakete weist in an sich bekannter Weise, vie schematisch in fig. 1 dargestellt, einen zylindrischen
Körper 1 auf, in wiehern eine durch einen oder mehrere Pulverabsohnitte gebildete Treibladung 2 untergebracht ist, wobei
der Korper hinten durch eine Düse 1 verlängert wird und vorne
einen Gefechtskopf 3 tragt, welcher von dem Korper 1 durch einen Zündkasten 4 getrennt ist, welcher die Aufgabe eines vorderen Stöpsels der Brennkammer des Motors der Rakete erfüllt
und mit einer Spannungsquelle durch Leiter 5 verbunden ist, welche an innerhalb des Kastens befindliche Drahte 5 angeschlossen sind. Die Leiter 5 laufen durch den Motor der Rakete und treten aus dieser durch die Düse 1 aus.
Die Ausbildung wird vorzugsweise so getroffen, dass die Befestigung des Zündkastens 4 an dem Korper 1 und die
Befestigung des Gefeehtskopfs 3 an dem Zündkasten so erfolgen,
dass eine leichte Trennung dieser verschiedenen Teile erfolgen kann, wobei diese Befestigung z.B. durch Schrauben erfolgen
kann·
Erfindungsgemass wird nun, wie in Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, in dem Zündkasten 4 eine z.B. ringförmige
Kammer 6 ausgebildet, welche einen Zündsatz 7 aufnimmt, dessen Zündung durch ein Zündhütchen 8 erfolgt, welches elektrisch
durch die Leiter 5 und 5_ gezündet und von dem Kasten 4 getra-
ο gen wird.
to
to
^ In dem Kasten 4 ist wenigstens eine Pullis und Kontrollöffnung 9 zur Einführung des Zündsatzes 7 in die
ο Kammer 6 oder fur seine Entleerung sowie fur die vorschrifts-
<*> massigen Prüfungen (bei der Einlagerung) des Zustande des
ge Entleerung der Kammer 6 oder durch einfache Probenentnahme erfolgen können), wobei die Öffnung 9 normalerweise durch ein
entfernbares Verschlussglied verschlossen ist, z.B. einen Gewindestöpsel 10·
Die Pull- und Kontrolloffnung 9 kann gemass
einer ersten, schematisch in Mg· 1 dargestellten lösung durch
eine querliegende, z.B. radiale, Bohrung gebildet werden, so dass der die öffnung verschliessende Stöpsel 10 zuganglich ist,
ohne dass irgendein wesentlicher Teil der Bakete ausgebaut werden muss, und zwar sowohl bei der Einlagerung der Raketen
vor der Anbringung der Gefechtsköpfe 3 an diesen, als auch bei der Einlagerung der mit ihrem Gefechtskopf versehenen Eaketen·
Es scheint jedoch zweckmassiger, gemass einer
zweiten in ]?ig. 2 und 3 dargestellten Losung die Füllöffnung 9
durch eine Bohrung zu bilden, welche parallel zu der Achse der Bakete liegt und vorzugsweise gegen diese so versetzt ist,
dass sie der ringförmigen Kammer 6 gegenüberliegt, wobei dann diese Bohrung so ausgebildet ist, dass sie auf der Vorderseite
des Zündkastens 4- mündet, d,h· auf der Seite des Kastens, welche
bequem zugänglich ist, wenn der Gefechtskopf nicht an der Bakete befestigt ist, d«h· wenn der Gefechtskopf gesondert
eingelagert wird, oder wenn er provisorisch abgeschraubt und entfernt wurde, um den Stöpsel 10 zur Freilegung der öffnung 9
und zur Vornahme einer Kontrolle des Zustande des in der Kammer co
° 6 befindlichen Zündsatzes 7 zugänglich zu machen·
o Diese zweite Losung besitzt den Vorteil, dass
o> ■
->^ nach Anbringung des Gefechtskopf 3 (oder ggfs· einer Schutzes
° platte) die Verbindungsstelle zwischen der Wand der öffnung 9
°* und dem Stöpsel 10 weitgehend der Wirkung der Witterungseinflüsse
entzogen ist, insbesondere der Feuchtigkeit, gegen wel-
ehe der Zündsatz 7 unbedingt geschützt werden muss.
Der eigentliche Kasten 4 und insbesondere seine die Kammer 6 und den Zündsatz 7 begrenzenden feile müssen so
ausgebildet werden, dass die der zu zündenden Treibladung 2 zugewandten feile swar diese Kammer vollständig abdichten,
aber bei der ^undung des Zündsatzes 7 durch elektrische Zündung
des Zündhütchens 8 nachgeben»
Hierfür kann zweckmassig erfindungsgemass der
Kasten 4 so auegebildet werden, dass die Kammer 6 die form einer Schale hat, welche in Richtung auf die zu zündende Treib«
ladung 2 offen ist, d.h. nach hinten, falls der Kasten vor der Treibladung.liegt, wobei dann diese Schale durch eine Scheibe
11 verschlossen wird, welche dicht auf den hinteren Hand des
Gehäuses 4 aufgesetzt wird und so ausgebildet ist, dass sie
unter der Wirkung des Zündsatzes 7 bei der Zündung desselben nachgibt, was insbesondere dadurch erreicht werden kann, dass
die Scheibe 11 genügend dünn gemacht oder auch mit örtlichen Schwächungen versehen wird, welche Zerreißstellen bilden·
So kann z.B. die Scheibe 11 durch Kleben an
dem hinteren Rand des Kastens 4 befestigt werden, was insbesondere
zweckmassig ist, wenn die beiden zu vereinigenden Teile metallisch sind, ζ·Β· wenn der Kasten 4 aus einer leichtlegierung
und die Scheibe 11 aus einer Folie aus Aluminium oder
ω einer Aluminiumlegierung besteht·
S Zur besonders einfachen Ausführung einer der-
cy artigen Befestigung durch Kleben kann zweckmassig vorher in
o>
*"" warmem Zustand eine Seite der Scheibe 11 mit einem Leim bees
fo strichen werden, welcher in warmem Zustand am besten aufstreichbar
ist, wobei die so bestrichene Seite bis zum Augenblick der
Befestigung der Scheibe durch ein Deckblatt 12 geschützt wird,
welches abgelöst wird, wenn die Scheibe an dem Kasten 4 angebracht werden soll, was dann nach Erwärmung des Kastens erfolgt.
In Pig* 3 sind die verschiedenen Zubehörteile des Kastens 4 voneinander getrennt dargestellt, insbesondere
das Zündhütchen 8, der Stöpsel 10 und die mit ihrer teilweise
abgelöst dargestellten Deckplatte 12 versehene Scheibe 11.
Die Seihenfolge der Vorgänge zur Ausrüstung
des Kastens 4 ist dann folgendes zunächst wird in warmem Zustand die Seheibe 11 auf den hinteren Rand des Kastens 4 geklebt,
worauf das Zündhütchen 8 eingesetzt und an die Zünddrähte
üdhü
5O angeschlossen wird. Hierauf wird die von dem Zündhütchen 8
eingenommene Zone des hinteren Bandes des Kastens 4 dadurch abgedichtet, dass diese Zone mit einem geeigneten Dichtungsstoff
bestrichen wird, z.B. einer Gummilösung. Hierauf wird durch die
Öffnung 9 die Kammer 6 mit dem Zündsatz 7 gefüllt, worauf der
Stöpsel 10 eingesetzt und wie oben die von dem Stöpsel eingenommene Zonefe des hinteren Randes des Kastens abgedichtet wird.
Der so ausgerüstete Kasten 4 ist dann zum Einbau in die Rakete durch Anschrauben an den Körper 1 nach Anschluss
der Drähte 5 an die Leiter 5 (z.B. mittels eines mittlean
Stöpsels 13) bereit.
Durch die obige Ausführung erhält man also
eine Rakete mit einem vorderen elektrischen Zündkasten, welcher dicht ist, einen einfachen Auf bau hat und eine bequeme Kontrolle des Zündsatzes ermöglicht *
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Claims (1)
- Pat entansprüehe1i) Bakete mit einem Zündsatz zur Zündung der Treibladung, welcher in einer in einem dichten Zündkasten ausgebildeten Kammer untergebracht ist und durch eine Zündapparatur gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der 2ündkasten (4-) wenigstens eine Füll- und Kont ro Hoffnung (9) aufweist, welche normalerweise durch ein entfernbares Verschlussglied' (10) verschlossen ist und die Füllung und Entleerung des Zündkastens (4) sowie die vorschriftsmässigen Prüfungen des Zustande des Zündsatzes (7) ermöglicht,2·) Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündkasten (4) einen vorderen Stöpsel für die Brennkammer des Strahlmotors der Eakete bildet·3.) Eakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die 'Tüll- und Kontrollöffnung (9) durch eine querliegende bohrung gebildet wird, derart, dass das diese
Öffnung verschliessende Terschlussglied (10) ohne Ausbau von Teilen zuganglich ist·4·) Rakete nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Füll- und Kontrollöffnung (9) durch eine radiale Bohrung gebildet wird·5·) Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ° zeichnet, dass die Füll- und Kontrollöffnung (9) durch eine o parallel zu der Achse der Rakete liegende Bohrung gebildet">v wird ·=> 6.) Rakete nach Anspruch 2 und 3, dadurch~° gekennzeichnet, dass die parallel zu der Achse der Raketeliegende Pull- und Eontrolloffnung (9) in den vorderen Hand des Zündkastens (4) mündet, wobei dann das Versehlussglied (10) durch Entfernung des Gefechtskopfs (3) der Rakete oder einer provisorischen Schutzplatte bei getrennter Einlagerung des Gefechtskopfs zugänglich gemacht wird.7·) Rakete nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet» dass die Kammer (6) zur Aufnahme des Zündsatzes (7) ringförmig ausgebildet und zu der Rakete gleichachsig ist, und dass die Püll- und Eontrolloffnung (9) gegen die Achse der Rakete so versetzt ist, dass sie der ringförmigen Kammer (6) gegenüberliegt.8.) Rakete nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass das Terschluesglied (10) der Püll- und Eontrolloffnung (9) ein Schraubstöpsel ist.9·) Rakete nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündapparatur zur Zündung des Zündsatzes (7) eine elektrische Apparatur ist, welche ein in den Zündkasten (4) eingebautes Zündhütchen (8) enthält.10») Rakete, insbesondere nach Anspruch 1,mit einem Zündkasten mit einer Kammer zur Aufnahme des Zündsatzes zur Zündung der Treibladung des Strahlmotors der Rakete, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (6) durch eine Art Schale gebildet wird, welche in Richtung auf die Treibladungo (2) offen ist und durch eine aufgesetzte Scheibe (11) ver-^ schlossen, wird, welche einen Schirm zwischen dem Zündsatz (7) ^ und der Treibladung (2) bildet, wobei die Scheibe(11) soο ausgebildet ist, dass sie durch die Zündung des Zündsatzes w (7) zerstört werden kann·11·) Rakete nach Anspruch. 10» dadurch, gekennzeichnet, dass der 2undkasten (4) and die zur Befestigung an dem Band des ZSndkastens zum Verschluss der sehalenformigen Kammer (6) bestimmte Scheibe (11) beide metallisch sind, wobei die Befestigung der Scheibe durch Kleben erfolgt»12·) Rakete nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, das« der Zündkasten (4) aus einer Leichtlegierung und die Scheibe (11) aus einer Metallfolie aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht«13·) Rakete nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Ankfeben der Scheibe (11) benutzte Leim in warmem Zustand am besten streichfähig ist«14·) Rakete nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite der Scheibe (11) vorher mit Leim bestrichen und bis zur Anbringung der Scheibe an dem Zündkasten (4) durch ein Deckblatt (12) geschützt wird, welches zur Anbringung der Scheibe abgelöst wird.15·) Rakete nach einem der Ansprüche 10 bis14» dadurch gekennzeichnet, dass die sehalenformige Kammer (6) ringförmig und zu der Rakete gleichachsig ist.909806/0023
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4537134A (en) * | 1971-05-31 | 1985-08-27 | Giulio Fiocchi S.P.A. | Self-propelling projectile for firearms |
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IL23777A (en) | 1969-07-30 |
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GB1085177A (en) | 1967-09-27 |
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