DE4116420C2 - Gefechtskopf mit einer Vor- und einer Haupthohlladung - Google Patents

Gefechtskopf mit einer Vor- und einer Haupthohlladung

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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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    • F42B12/18Hollow charges in tandem arrangement

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Description

Die Erfindung betrifft einen Gefechtskopf mit einer Vor- und einer Haupthohlladung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Bekämpfung von Rad- und Kettenfahrzeugen, die unter Verwendung sogenannter "aktiver Module" gepanzert sind, werden häufig Gefechtsköpfe mit Hohlladungen in Tandemanordnung verwen­ det, bei der eine kleinere Vorhohlladung dazu dient, die aktive Panzerung zu räumen, während eine Haupthohlladung dann anschlie­ ßend die inerte Hauptpanzerung bekämpft, vgl. z. B. DE-PS 30 10 917. Die beiden Hohlladungen sind hierbei fest miteinander ver­ bunden, um zu gewährleisten, daß beide auf den gleichen Zielab­ schnitt auftreffen. Dies erfordert aber eine entsprechende Bau­ größe des Gefechtskopfes, die einer effizienten Auslegung enge Grenzen setzt.
Aus den nachfolgenden Druckschriften DE 38 04 992 C2, FR 23 10 547, GB 95 79 56, DE 26 45 419 ist es bekannt, daß mittels Druck ein Teleskopieren der Vorhohlladung bewirkt wird.
Aus der US-PS 49 89 517 ist ein Gefechtskopf nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 als bekannt zu entnehmen, bei dem die Vorhohlladung durch zusammengelegte Bänder mit dem Außengehäuse der Hautphohlladung gefesselt bleibt. Die beim Abschuß sich von dem Mantel der Haupthohlladung ablösenden Segmente können jedoch keine Vorwärtsbewegung zur Einnahme eines vorbestimmten Abstandes zur Haupthohlladung einleiten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Gefechtskopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei dem die Segmente und die Vorhohlladung derart ausgebildet sind, daß sie ohne zusätzliche Wirkelemente eine Öffnung herbeiführen und die Vorhohlladung in Abstand zur Haupthohlladung bringen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsform näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch einen Gefechtskopf vor dem Abschuß bzw. nach Beendigung der Beschleunigungsphase nach dem Abschuß.
Fig. 3 zeigt ausschnittweise einen Axialschnitt des Gefechtskopfes.
Fig. 4 zeigt ein Segment der ballistischen Haube des Gefechtskopfes in Draufsicht.
Der dargestellte Gefechtskopf umfaßt einen Mantel 1, der bugseitig eine ballistische Haube 2 und heckseitig einen Flug­ stabilisator 3 trägt sowie eine Haupthohlladung 4 aufnimmt, die bugseitig durch eine kegelförmige, stachelbildende Einlage 5 be­ grenzt ist. Der von der Einlage 5 gebildete kegelförmige Raum nimmt eine in einem kugelförmigen Außengehäuse 6 angeordnete Vorhohlladung 7 mit einer kegelförmigen, stachelbildenden Einlage 8 und einem Mantel 9 auf, wobei das Außengehäuse 6 mit einem Mantel 1 über eine beispielsweise aus drei Drähten bestehende Drahtverbindung 10 verbunden ist. Die Drahtverbindung 10 wird im Totvo­ lumen zwischen dem Außengehäuse 6 und der Einlage 5 zusammenge­ wickelt aufgenommen und ist mit dem Außengehäuse 6 heckseitig kardanisch beweglich verbunden, während sie mit dem Mantel 1 etwa über eine Kerbnagelverbindung verbunden sein kann.
Die ballistische Haube 2 besteht aus drei sich über 120° erstreckenden Segmenten 11, die jeweils mit einer radial nach außen gerichteten Noppe 12 am heckseitigen Außenumfang, der sich benachbart zum bugseitigen Rand des Mantels 1 befindet, versehen sind, wobei die Noppe 12 in eine entsprechende Öffnung 13 am In­ nenumfang des Mantels 1 benachbart zu seinem bugseitigen Rand derart einsetzbar ist, daß das Segment 11 nach außen abkippen kann. Hierdurch läßt sich im übrigen die komplette Haube 2 mit der Vorhohlladung 7 und dessen Außengehäuse 6 von oben unter ge­ ringer Druckbelastung mit dem Mantel 1 verbinden, wodurch sich eine sehr einfache Montage ergibt. Die Segmente 11 sind zur Ab­ dichtung gegeneinander beispielsweise durch eine nicht darge­ stellte lösbare Falzverbindung miteinander verbunden.
Außerdem ist jedes Segment 11 mit einem in den Kegelraum der Einlage 5 reichenden, sich außermittig zur Gefechtskopfachse er­ streckenden Arm 14 versehen, der zur Abstützung des Außengehäuses 6 dient, um eine Beschädigung der Haupthohlladung 4 durch die Vorhohlladung 7 infolge der Abschußbeschleunigung zu verhindern. Außerdem verhindert die außermittige Anordnung der Arme 14 ein Kollidieren der Segmente 11 beim Ablösevorgang.
Um Gewicht einzusparen, kann die Haube 2 aus einem geeigne­ ten Kunststoff hergestellt sein.
Die Auswahl der Belegungsart der Vor- und der Haupthohlla­ dung 4, 7, d. h. Flach-, Spitzkegel- oder P-Ladungen (als solche oder in Kombination zueinander) richtet sich nach dem zu bekämp­ fenden Zielspektrum, jedoch wird eine Flachkegelhohlladung als Vorhohlladung 7 und eine Spitzkegelhohlladung als Haupthohlladung 4 favorisiert.
Eine Beschädigung der Haupthohlladung 4 durch zurückflie­ gende Teile beim Zünden der Vorhohlladung 7 ist weitestgehend ausgeschlossen. Aufgrund der Drahtverbindung 10 wirkt einerseits kein direkter Impuls bei Zündung der Vorhohlladung 7 auf die Haupthohlladung 4, andererseits kann durch Ausfüllen des Totvo­ lumens des kugelförmigen Außengehäuses 6 mit dämpfendem Material 15, etwa Polypropylenoxid, eine entsprechende Vorkehrung getrof­ fen werden.
Die Drahtverbindung 10 kann gleichzeitig als Informations­ überträger für die Einleitung einer Abstandszündung der Haupt­ hohlladung 4 in einem vorbestimmten zeitlichen Abstand zur Zün­ dung der Vorhohlladung 7 verwendet werden, wobei dann der aus der Vorhohlladung 7 und dem Außengehäuse 6 gebildete Vorflieger mit einem durch die Zündung der Vorhohlladung 7 betätigbaren Kon­ taktschließelement für zwei Drähte, die gegebenenfalls zu einem Kabel zusammengefaßt sein können, versehen sein kann.
Beim Abschuß des Gefechtskopfes etwa mittels einer Panzer­ faust wird dieser beschleunigt, wodurch die hierdurch erzeugte Strömung, die außen an der Haube 2 entlang führt, einen lokalen Unterdruck erzeugt, der zum Einleiten des Ablösevorgangs der Haube 2 führt. Die Segmente 11 kippen dadurch um die Noppe 12 nach außen weg und hebeln gleichzeitig mit ihren Armen 14 das Außengehäuse 6 mit der Vorhohlladung 7 etwas aus der ursprüngli­ chen Position heraus nach vorne. Aufgrund der unterschiedlichen Cw-Werte der beiden durch die Drahtverbindung 10 miteinander ver­ bundenen Körper entfernen sich diese dann in einem relativ kurzen Zeitraum voneinander und bilden eine gestreckte, quasistarre An­ ordnung.

Claims (5)

1. Gefechtskopf mit einer teleskopierbaren Vor- und einer Haupthohlladung, die beide eine stachelbildende, kegelförmige, von einem Mantel bugseitig aufgenommene Einlage aufweisen, wobei die Vorhohlladung in einem Außengehäuse (6) angeordnet ist, das über eine Verbindung mit der Haupthohlladung (4) gefesselt bleibt und von sich beim Abschuß ablösenden Segmenten (11), die lösbar mit dem Mantel (1) der Haupthohlladung (4) verbunden sind, abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (6) der Vorhohlladung (7) kugelförmig ausgebildet ist und die Segmente (11) eine allein durch die Strömungswirkung des fliegenden Geschosses sich öffnende ballistische Haube (2) bilden, die an dem Mantel (1) der Haupthohlladung (4) nach außen kippbar angeordnet sind und jeweils mit einem in die Einlage der Hauptladung reichenden, das kugelförmige Außengehäuse (6) der Vorhohlladung (7) abstützenden Arm (14) versehen sind, der beim Öffnungsvorgang der ballistischen Haube (2) das Außengehäuse (6) der Vorhohlladung (7) aus der Hauptladung aushebelt und eine Vorwärtsbewegung zur Einnahme des durch eine Drahtverbindung mit der Haupthohlladung (4) vorbestimmten Abstandes einleitet.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (14) außermittig zur Gefechtskopfachse versetzt ange­ ordnet sind.
3. Gefechtskopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (11) über eine Noppenverbindung (12, 13) mit dem Mantel (1) der Haupthohlladung (4) verbunden sind.
4. Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtverbindung (10) als Informations­ überträger für die Einleitung einer Abstandszündung der Haupt­ hohlladung (4) ausgebildet ist.
5. Gefechtskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Totraum des Außengehäuses (6) mit einem dämpfenden Material (15) ausgefüllt ist.
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