DE1453698A1 - Steuerventil - Google Patents

Description

• Steuerventil Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für Hoch- und Höchstdruckpumpen mit einem die Verbindung zwischen Druckseite und Saugseite der Pumpe kontrollierendem Steuerventilkörper, wobei auf der Ventilspindel des Steuerventilkörpers ein Steuerkolben befestigt und die Ventilspindel mit Steuerventilkörper und Steuerkolben entgegen einer Belastungsfeder verstellbar und der Federdruck der Belastungsfeder über einen verstellbaren Spannverschluß einstellbar ist.
• Bei einer bekannten Ausführungsform eines Steuerventils für Hoch- und Höchstdruckpumpen der beschriebenen Art (vgl. das deutsche Gebrauchsmuster 1 805 449) ist zusätzlich zur Verbindung zwischen Druckseite und Saugseite eine Rücklaufleitung angeordnet, die von dem Steuerventilkörper bei Betätigen der Ventilspindel geöffnet bzw. geschlossen wird. Darüber hinaus ist bei dieser bekannten Ausführungsform zur Aufrechterhaltung des Druckes in der Abgabeleitung ein Kugelventil und ein dieses Kugelventil betätigender Windkessel angeordnet. Flachteilig ist bei diesem Steuerventil der komplizierte Aufbau sowie die Notwendigkeit eines zusätzlichen .'lindkessels, der weiteren Platzaufwand erfordert. Im übrigen sind Steuerventile für Hochdruckpumpen bekannt, die als Überströmventile ausgeführt sind. Der Ventilkörper, der die Verbindung zwischen Druckseite und Saugseite der Hochdruckpumpe kontrolliert, ist dabei federbelastet. Das ist nicht frei von ilachteilen. Wenn z. I3. die Düse, über die das Hochdruckmittel abgegeben wird, geschlossen wird, öffnet sich zwar das Überströmventil, um das Druckmittel von der Druckseite zur Saugseite der Pumpe zurfickströmen zu lassen, es findet jedoch auch eine Druckentlastung der Abgabeleitung statt, so daß bei erneutem Öffnen der Düse dieser Druck erst wieder aufgebaut werden muß. Im übrigen stört, daß die Uberströmventile nur in Grenzen durch Einstellung der Belastungskraft der Belastungsfeder des Ventilkörpers einstellbar sind, so daß für unterschiedliche Leistungen Ventile besonderer Konstruktion eingesetzt werden müssen.-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil der bekannten Art in konstruktiver Hinsicht zu vereinfachen und zu verbessern sowie insbesondere so zu gestalten, dar zur Aufrechterhaltung des Abgabedruckes bei geschlossener Abgabeleitung ein zusätzlicher Blindkessel nicht erforderlich ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Steuerventil der beschriebenen Art dadurch, daß der Steuerventilkörper an dem der Belastungsfeder entgegengesetzten Ende der Ventilspindel in einer die Druck- und Saugseite verbindenden Bohrung angeordnet und der Steuerkolben an der Belastungsfeder abgestützt sowie zwischen Austrittsbohrung und Druckseite ein sich mittels Feder am Steuerkolben abstützender Ventilkörper verschiebbar auf der Ventilspindel gelagert ist, und daß durch den Ventilkörper eine die Ventilspindel umgebende Durchtrittsbohrung in eine Einströmkammer und eine Ausströmkammer (mit Steuerkolben und Austrittsbohrung) aufgeteilt ist. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei Anordnung des-erfindungsgemäßen Steuerventils in der Abgabeleitung einer Hoch- und insbesondere Höchstdruckpumpe bei Schließen der Abgabeleitung an ihrem Ende der Druck in der Abgabeleitung aufrechterhalten wird, so daß ein fortwährender Abbau und Aufbau des Druckes in der Abgabeleitung nicht mehr eintritt. Darüber hinaus ist von besonderem Vorteil, daß durch den einfachen unkomplizierten Aufbau ein betriebssicheres Steuerventil verwirklicht wird. Im folgenden wird die Erfinüung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes Steuerventil.
• In der Figur ist zunächst der Saugkanal 1 einer Höchstdruckpumpe erkennbar, der über eine Bohrung 2 mit dem Abgabekanal 3 in Verbindung steht. Die Bohrung 2 verbindet also Saugseite und Druckseite der Höchstdruckpumpe. Sie wird durch das erfindungsgemäße Steuerventil in besonderer Weise kontrolliert. Der Strömungskanal 4 des Steuerventils geht von dem erwähnten Abgabekanal 3 durch das Ventilgehäuse 5 über die Austrittsbohrung 6, an die eine beliebige Zeitung angeschlossen sein kann. In der schon erwähnten Verbindung zwischen Druckseite und Saugseite der Höchstdruckpumpe befindet sich ein diese Verbindung kontrollierender Steuerventilkörper. Der z.!teuerventilkörper 7 steht über die Ventilspindel 8 mit dem Steuerkolben 9 in Verbindung. Dieser Steuerkolben 9 ist einerseits vom Abgabedruck und andererseits von Belastungsfedern 10 beaufschlagt, die im Ausführungsbeispiel als Tellerfedern ausgeführt sind. Auf der Ventilspindel 8 ist außerdem der Ventilkörper 12 eines den Strömungskanal 4 des Steuerventils in eine Einströmkammer 13 und in eine Ausströmkammer 14 teilenden federbelasteten Uberströmventils 11 angeordnet. Dieser Ventilkörper 12 ist auf der Ventilspindel 8 verschiebbar. Die Belastungsfeder dieses Ventilkörpers 12 des Überströmventils 11 trägt das Bezugszeichen 15. Die Anordnung ist im ganzen so getroffen,-daß der Steuerkolben 9 mit der Ausströmkammer 14 in Verbindung steht, und daß die Belastungsfeder 10 des Steuerkolbens 9 ihrerseits gegen einen einstellbaren Spannverschluß abgestützt ist. Der Spannverschluß besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einem Druckbügel 16 mit einem Gelenkbolzen 17 und zugeordnetem, um den Gelenkbolzen 17 schwenkenden Rasterbügel 18. Druckbügel 16 sowie Rasterbügel 18 sind gegeneinander mit einer Stellschraube 19 fein verstellbar, während der Rasterbügel 18 außer dem Raster 20 zum Einhaken einer Spannschelle einen mit als Winkelhebel mit Totpunktfixierung ausgebildetem Handhebel aufweist. Bei Inbetriebnahme bei geöffneter Abnahmeleitung, z. B. arbeitender Reinigungsdüse, wird der Steuerkolben 9 mit dem zugeordneten Steuerventilkörper 7 durch die Federkraft der Belastungsfeder 10 gegen den Ventilsitz 24 gepreßt. Federkraft, Differenzflächen' $m Steuerkolben 9 und Steuerventilkörper 7 sind durch den Betriebsdruck beaufschlagt und stehen im Gleichgewicht. Steigt der Betriebsdruck an, z. B. durch eine schließende Reinigungsdüse am I!:nde des Abgabekanals, so erfolgt offenbar eine Kräfteverlagerung, bedingt durch die Differenzflächen von Steuerkolben 9 und Steuerventilkörper 7. Der Steuerkolben 9 wird gegen die Belastungsfeder 10 gedrückt und das Steuerventil öffnet sich. Die Einströmkai"rmer 13 erfährt eine Druckentlastung und das Uberströmventil 11 schließt. Der Druck in der Abgabeleitung 3 wird folglich aufrechterhalten. Durch die Druckentlastung in der Einströmkammer 13 wird folglich das Überströmventil 11 durch den Federdruck der-Belastungsfeder 15 zugeschlagen. Wird nunmehr die Abgabeleitung 3 an ihrem Ende wieder geöffnet, beispielsweise die Reinigungsdüse geöffnet, mit der Reinigungsarbeiten durchgeführt werden, so fällt der Druck in der Ausströmkammer 14 ab und folglich schließt der Steuerventilkörper 7 wieder, während sich anderer-, seits das Überströmventil 11 wieder öffnet. Die Betriebsstellung ist damit wieder erreicht.

Claims (1)

1. Anspruch Steuerventil -für Hoch- und tIöchstdruckpumpen mit einem die Verbindung zwischen Druckseite und Saugseite der Pumpe kontrollierendem Steuerventilkörper, wobei auf der Ventilspindel des Steuerventilkörpers ein Steuerkolben befestigt und die Ventilspindel mit Steuerventilkörper und Steuerkolben entgegen einer Belastungsfeder verstellbar und der Federdruck d-_r Belastungsfeder über einen verstellbaren Spannverächluf) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daI? der teuerventilkörper (W an dem der Belastungsfeder (10) entgegengesetzten Ende der Ventilspindel (8) in einer die Druck- und Saugseite verbindenden Bohruni; (2) angeordnet und der Steuerkolben (9) an der Belastungsfeder (10) abgestützt scwie zwischen Austrittsbohrung (6) und Druckseite ein sich mittels Feder (15) am Steuerkolben (9) abstützender Ventilkörper (12) verschiebbar auf der Ventilspindel (8) gelagert ist, un.;. da-.' durch den Ventilkörper (12) eine die Ventilspindel (S) uligebende Durchtrittsbohrung in eine Einströmkammer (13) und eine Ausströmkammer (14) (mit Steuerkolben (9) und Austrittsbohrung (6)_) aufgeteilt ist.