DE1452819A1 - Mit Matrizen und Stempeln arbeitende Verformungspresse oder -maschine zur kalten Verformung von Blechen - Google Patents

Mit Matrizen und Stempeln arbeitende Verformungspresse oder -maschine zur kalten Verformung von Blechen

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DE1452819A1
DE1452819A1 DE19641452819 DE1452819A DE1452819A1 DE 1452819 A1 DE1452819 A1 DE 1452819A1 DE 19641452819 DE19641452819 DE 19641452819 DE 1452819 A DE1452819 A DE 1452819A DE 1452819 A1 DE1452819 A1 DE 1452819A1
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    • B21D5/042With a rotational movement of the bending blade

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Mit Matrizen und Stempeln arbeitende Verformungspresse oder -Maschine zur kalten Verformung von Blechen. Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Matrizen und Stempeln arbeitende Verformungspresse oder -Maschine zur kalten Verformung von Blechen.
  • Bei der kalten Verformung von Blechen, wie sie beispielsweise in Abkantmaschinen oder Abkantpressen vorgenommen wird, wird die Oberfläche des zu verformenden Bleches an den zur Verformung dienenden Teilen entlanggezogen. Dabei entstehen in der Oberfläche der zu verformenden Bleche kleine Rillen, durch welche die vorher glatte und gegebenenfalls blanke Oberfläche beschädigt wird. Um nach dem Verformen wieder eine glatte und blanke Oberfläche zu erhalten, sind besondere'Arbeitsgänge, wie z. B. Polieren, erforderlich.
  • Wenn Bleche, die bereits mit besonderen Oberflächenschichten versehen sind, wie z. B. eloxierte, lackierte oder mit Kunststoffschichten überzogene Bleche kalt verformt werden, so tritt nicht nur der vorher genannte Nachteil ein, sondern darüberhinaus entstehen außerdem an den durch die Verformung hergestellten Biegungen. Risse und Beschädigungen der Oberflächenschicht, die sich durch Nachbearbeitung kaum oder-nur mit besonders großer Mühe wieder unsichtbar machen lassen. Diese Nachteile sollen durch die Erfindung behoben werden. Gemäß der Erfindung sind bei einer mit Matrizen und Stempeln arbeitenden Verformungspresse oder -Maschine zur kalten Verformung von Blechen sowohl ihr Matrizenteil als auch ihr Stempelteil mit je einer Zwischenschicht aus Textilien oder Kunststoff-Folien bzw. -Geweben bespannt.
  • Die-Praxis hat gezeigt, daß durch diese Zwischenschicht einerseits die Reibung der zur Halterung bzw. Verformung dienenden Teile an dem zu verformendbn Blech ausgeschaltet wird, Bo daß die Oberfläche der Bleche durch keinerlei Rillen oder Kratzer mehr beschädigt wird. Außerdem aber entsteht auch bei mit besonderen Oberflächenschichten versehenen Blechen, z. B. einbrennlackierten Blechen, keine Beschädigung dieser Schichten an den Verformungskanten. Insbesondere entstehen keine Rißstellen im Lack, die sich bei den bekannten Verformungsverfahren meist schwarz färben.
  • Die Verwendung solcher Zwischenschichten ist zu anderen Zwekken bereits bekannt geworden. So ist in der-deutschen Patentschrift 1 022 183 ein Verfahren zum Geraderichten oberflächenempfindlicher Bleche beschrieben, bei dem eine oder beide Oberflächen des Bleches während des Durchgangs du-roh eine Mehrrollenrichtmaschine in Berührung mit einer Schutzschicht aus weicherem Werkstoff stehen, wie Gummi oder Kunststoff-Folie. Die Schutzschicht wird mit dem zu richtenden Blech mitgeführt und dabei läßt sich die Faltenbildung dieser SchatzBehicht :Dicht vermeiden" die Unebenheiten auf dem gerichteten Blech zur Folge hat. Durch gleichzeitige Mitführung vonMetallblechen auf der dem zu richtenden Blech abgekehrten Seite der Schatzschicht soll diese Faltenbildung verhindert werden. Wollte man diesesVerfahren zur kalten Verformung von Blechen be-, nutzen, so müßte man statt eines Bleches drei Bleche gleichzeitig verformen, was nicht nur einen erhöhten Kräftebedarf für die Verformung, sondern auch eine mangelhafte Genauigkeit der Verformung zur Folge haben würde.
  • Durch die US-Patentschrift 2 060 400 ist eine andere Einrichtung zum Geraderichten von Blechen mittels einer Mehrrollenrichtmaschine bekannt geworden. Wenn mit dieser Maschine kurze Bleche gerichtet werden sollen, werden zwischen den Richtrollen Gurte mitgeführt, zwischen welche die kurzen Bleche gelegt werden. Die mitgeführten Gurte dienen dazu, den kurzen Blechen beim Richten eine Führung zu*geben. Durch Zugfedern soll das Faltenbilden der-Gurte verhindert werden. Wenn lange Bleche gerichtet werden sollen, werden diese Führungsgurte fortgelassen.
  • Schließlich ist durch die deutsche ?atentschrift 1 113 130 eine Einrichtung zum Runden, Kalibrieren, Schweißen und Glätten von Blechen bekannt gewordeng'die mit zwei gebogenen schwenkbaren Biegearmen arbeitetg zwischen deren freien Enden eine elastische Matte gespannt ist, auf der das um eine Trommel .zu biegende Blech liegt, das dann zusammen mit der Matte um die Trommel gebogen wird. Die elastische Matte soll dafür sorgen, daß das Blech möglichst gleichmäßig an die Trommel angepreßt wird, um eine möglichst große Arbeitsgenauigkeit und Arbeitageschwindigkeit zu erzielend Der erfindungsgemäße Zweck kann durch keine dieser bekannten Vorrichtungen erreicht werden.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich für die Bespannung der Teile Flanellstoff oder Moltonstoff erwiesen und diese Stoffe werden wahlweise jeweils an den Stellen-angewandt, wo sie sich am besten eignen. Für Blecheg die keine besonderen Oberflächenschichten aufweisen,-genügt im allgemeinen Flanellstoff, bei mit Oberflächenschichten versehenen Blechen wie z. B. bei lackierten Blechen, ist es besserg an besonders stark beansprachten Stellen"_ wie--an der Oberwange von Abkantpressen, Moltonstoff zu benutzen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß entgegen der ursprünglichen Vermutung der Stoff sich nur langsam abnutzt, so daß mit einem Stoffstück, z. B. auf einer Abkantpresse, 700 bis 1000 Abkantungen vorgenommen werden können, bevor das Stoffstück an derjbenutzten Stelle-zu-dünn und damit unbrauchbar wird. Man kann jedoch das gleiche Stoffstück noch weiterbenutzen, wenn man eslediglich einige Zentimeter weiterrückt, so daß ein anderer,Teil dieses Stoffstückes an die stark beanspruchten Stell-en gelangt.
  • Bei Abkantmaschinen ist je eine Zwischenschicht auf die Oberwange, die untere Druckwange und die vordere als Biegewange dienende Druckwange gespannt.
  • Bei Abkantpressen ist je eine Zwischenschicht auf den Druckbalken und auf den Abkanttisch gespannt.
  • Um eine Faltenbildung der Bespannung zu verhindern, sind die Zwischenschichten etwa in der Querrichtung unter Federspannung gehalten. Insbesondere ist es zweckmäßig, mindestens die auf den konkaven Teil der Verformungsvorrichtung gespannte Zwischenschicht in zwei zueinander etwa rechti,##,inkeligen Richtungen unter Federspannung zu halten, damit bei dem Eintreten* des konvexen Teiles in den konkaven Teil die an dem konkaven Teil befindliche Bespannung nachzugeben vermag, ohne beschädigt zu werden.
  • Die Zwischenschichten können in fast geschlossenen Bahnen um die zu bespannenden Teile herumgelegt und an den einander gegenüberliegenden Rändern durch Spa:nnfedern oder Spannbänder gespannt sein. Dadurch befindet sich nur immer ein kleiner Teil der Bespannung'an den stark beanspruchten Stellen und es besteht die Möglichkeit, wenn nach einigen hundert Abkantungen diese Stelle abgenutzt ist, nach Lockerung'der Spannfedern die Bespannung ein wenig zu verschieben, so daß bisher weniger beansprachte Teile der Bespannung in die stark beanspruchte Zone gelangen. Dadurch kann die Bespannung für eine große Anzahl von Abkantungen benutzt werdeng bevor sie im ganzen so abgenntztis#, daß sie ersetzt werden muß.
  • 'Um die Zwischenschicht unter genügpnder Spannung zu halten, könnte man einfach in die einander gegenüberliegenden Ränder Spannfedern oder Spannbänder einnähen, einkleben od. dgl..
  • Dann müßte man jedoch nach Abnutzung der Bespannung diese Teila entweder abtrennen, um sie nochmals verwenden zu können oder mit der abgenutzten Zwischenemht fortwerfen. Dieser leachteil kann dadurch vermieden werd-en, daß die Spannfedern oder Spannbänder -an den Rändern der Zwischenschicht auswechselbar befestigt werden. Um ihnen dabei einen genügenden Halt zu geben, können die zum Eingriff vorgesehenen Ränder verstärkt sein, z. B. durch mehrfaches Umnähen oder durch Einnähen eines Drahtes, einer Kordel od. dgl. hinter welche Klammern greifen, an denen die Spannfedern oder Spannbän-der befestigt sind, so daß-die Spannfedern oder Spannbänder zwischen zwei an ihren Enden befindlichen Klammern liegen. Man kann die SpannfederQoder Spannbänder zusätzlich noch mit bekannten Verstelleinrichtungen versehen, mit denen ihre Länge bzw. bei bestimmter Länge ihre Federkarft verstellt werden kann. Solche-Spannfedern oder Spann*bänder sind über die ganze Breite der Zwischenschicht verteilt, z. B. hat sich ein gegenseitiger Abs.tand von etwa 10 cm als zweckmäßig erwiesen. Anstelle so vieler Spannfedern oder Spannbänder kann man die Zwischenschicht auch um verstellbare Spannleisten legen und man kann, wenn man eine möglichst gute Peineinstellung der Spannung der Zwischenschicht erreichen will# die Anwendung der Spannfedern oder Spannbänder mit einer Spannleiste vereinigen in der Weise, daß die Spannfedern oder Spannbänder über die verstellbare Spannleiste gelegt werden. Dann kann man zunächst, um die unterschiedliche Dehnungsfähigkeit der Zwischenschicht an den verschiedenen Stellen auszugleichen, eine gewisse gleichmäßige Spannung mittels der Spannfedern oder Spannbänder herbeiführen und sodann durch die Spannleiste die gleichmäßig eingerichtete Spannung auf der ganzen Pläche der Zwischenschicht gleichmäßig vergrößern oder vermindern. Bei Veränderung der Lage der Zwiaehenschicht mit zunehmende.- Lbnutzung ihrer einzelnen Teile kann es vorkommeng daß schließlich ni2-',lt mehr die Spannfedern oder Spannbänder der Spannleiste aufliegen, sondern Teile der Zwischenschicht selbst.
  • Die Spannleisten können an Haltearmen angeordnet sein, deren Länge stetig verstellbar ist, z..B. mittels einander'gegenüberliegender Rechte-Iinks-Gewindebolzen.
  • Da die Zwischenschicht dort, wo sie über Kanten gleitet, besonders stark beansprucht wird, kann sie durch Laufrollen von der Reibung an den Kanten entlastet werden. Insbesondere können eine oder mehrere Laufrollen synchron mit der hin- und hergehenden Bewegung der Zwischenschicht abwechselnd in zuAinander entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben sein, wo-.-durch die Zwischenschicht noch weiter entlastet wird. Bei einer Abkantmaschine kann die als gemeinsame Tangentenfläche über die Laufrollen geführte Zwischenschicht unmittelbar auf der Oberfläche des.Abkanttisches-liegen.
  • Anstelle die beiden Enden-der Zwischenschicht durch eine gemeinsame zwischen ihnen liegende Federung zu spannen, kann für jedes in ihrer Bewegungsrichtung liegende Ende der Zwischenschicht eine-besondere unter Druckfederspannung stehende Spannrolle vorgesehen sein.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt-und nachstehend besehrieben,.ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsformen beschränkt sein soll.' Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung an einer Abkantmaächine, Fig. 2 an einer Abkantpresse, Fig. 3 stellt bei einer Abkantpresse die Form insbesondere der Oberwange dar, wie sie für blanke Bleche Verwendung finden sollte, Fig. 4 für mit einer Oberflächenschicht versehene z. B. lackierte Bleche, Fig. 5 zeigt eine mehrfach umgenähte-Kante einer Zwischenschicht mit umgreifender Klemme, Fig. 6 die durch eine Einlage versteckte Kante einer Zwischenschicht mit umgreifender Klemmet Fig. 7 eine Spannleiste und Fig. 8 die Verbindung einer Spannleiste mit einem Haltearm, Fig. 9 zeigt an einer Abkantpresse die Anordnung von Laufrollen perspektivisch, Fig.10 in der Seitenansicht.
  • In Figur 1 ist von der Abkantpresse lediglich der Druckbalken 1 und der Abkanttisch-2 dargestellt. Um den Druckbalken 1 ist die Zwischenschicht 3 herumgelegt und wird durch die Spannleiste 4 gespannt. Da die Zwischenschicht 3 nicht zu federn braucht, ist eine federnde Aufhängung der Spannleiste 4 nicht erforderlich, im Bedarfsfall kann sie jedoch vorgesehen werden. Die Spannleiste 4 kann durch Mittel bekannter Art, z. B. durch Zahnrad- und Zahnstange, verstellbar sein, so daß die richtige Einspannung der Zwischenschicht 3 durch diese Verstellung möglich ist.
  • Damit keine Querfalten entstehen$ ist eine Quprspannung vorgesehen, die aus Spannfedern oder Spannbändern 5 besteht, welehe einerseits an der an der Abkantpresse angeordneten Leiste 6 festgelegt sein können und andererseits mittels Klemmen 7 an den Seitenkanten der Zwischenschicht 3 angreifen. Damit ist eine vollkommen glatte Aufspannung der Zwischenschicht 3 auf dem Druckbalken 1 möglich. Die auf dem Abkanttisch 2 aufgespannte Zwischenschicht 8 muß dagegen federndaufgespannt seing damit sie bei der Bewegung des Druckbalkens 3 in Richtung des Pfeiles 9 nachzugeben vermag, wenn sie in den konkaven Teil 10 des Abkanttisches hineingedrückt wird. Zu diesem Zweck können Federungen 11 vorgesehen sein, die einerseits an irgendeinem Teil 12 der Abkantpresse und andererseits an einer Spannleiste 13 angreifen, die in gleicher Art wie die Spannleiste-4 die Zwischenschicht 8 in der Längsrichtung unter Spannung hält. Für die Querspannung der Zwischenschicht 8 sind ebenfalls Spannbänder oder Spannfedern 14 vorgesehen, die einerseits an einem Teil 12 der Abkantpresse befestigt sind und andererseits mittels Klammern 15 an den Kanten der Zwischenschicht 8 angreifen.
  • Wird nun ein Blech zum Abkanten in bekannter Weise in die Abkantpresse gelegt, so steht es an keiner Stelle in direkter Berührung-mit dem Druckbalken und dem Abkanttisch, an je- der Stelle ist es vielmehr von diesen Teilen durch die Zwischenschicht aus Textilien oder Kunststoff-Folien bzw. -Geweben getrennt. Die Praxis zeigt, daß aus diesem Grunde die Oberfläche des Bleches nach dem Abkanten vollständig unbeschädigt ist und weder-Rillen noch an den Abkantstellen Risse oder sonstige Beschädigungen zeigt.
  • Bei der in Figur 2 dargestellten Abkantmaschine arbeiten in bekannter W-eise drei Teile, nämlich die Oberwange 16, die Unterwange 17 und die als Biegewange dienende Druckwange 18 zusammen. Damit auch hier beim Abkanten das abzukantende Blech mit keinem der drei Teile in direkte Berührung kommt, muß jeder dieser drei Teile mit einer Zwischenschicht aus Textilien oder Kunststoff-Folien bzw. -Geweben versehen sein. Die Oberwange 16 ist mit der Zwischenschicht 19 bespannt, die über die Spannleiste 20 gelegt ist und mittels der Spannfedern oder Spannbänder 21 in der Längsrichtung gestraftt wird. Die Spannleiste 20 wird-mit Haltearmen 22 an der Oberwange 16 fest#-gehalten. Die Spariml-eiste 20 kann entweder an die Haltearme 22 angeschweißt oderg wie in Figur 8 dargestellt, einfach in-die rohrförmige Spannleiste 21 hineingesteckt und mittels eines Gewindebolzens 23 festgehalten und an der Verdrehung verhindert sein.
  • Nach dem Auflegen der Zwischenschicht 19 wird sie in ihrer Längsrichtung zunächst durch die Spannfedern oder Spannbänder 21 unter gleichmäßige Spannung versetzt. Die Spannfedern oder Spannbänder können an ihren Kanten 24 entweder mit mehrfachen Faltungen 25, wie in Figur 5 dargestellt, oder mit einer Draht- bzw. Kordeleinlage 26 versehen sein, wie in Figur 6 dargestellt, so daß die Kante 24 einen Wulst bildet, der von einer Klemme 27 hintergriffen-wird, so daß auch bei stärkerem Zug die Klemmen nicht abrutschen.
  • Nachdem durch die einzelnen Spannfedern oder Spannbänder die gleichmäßige Längsspannung der Zwischenschicht 19 erreicht ist, wird mittels des an den Haltearmen 22 befindlichen Rechtslinks-Gewindes 28 die Gesamtspannung der Zwischenschicht in gleichmäßiger Weise auf die richtige Größe gebracht. In ähnlicher Weise ist die Unterwange 17 mit einer Zwischenschicht 29 und die Druckwange 18 mit einer Zwischenschicht 30 bespannt, die in entsprechender Weise mittels-der Spannfedern oder Spannbänder-31 bzw. 32 gleichmäßig gespannt und sodann mittels der Spannleisten 33 und 34 auf die richtige Spannung gebracht werden.
  • Das abzukantende Blech wird nun in bekannter Weise zwischen die Oberwange 16 und die Unterwange 17 gelegt, jedoch liegt es dabei, im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, nicht diesen Wangen direkt auf, sondern ist von ihnen durch die Zwischenschicht 19 bzw. 29-getrennt.
  • Wird nun das Blech mittels der Druckwange 18 in bekannter Weise in Richtung des Pfeiles 35 abgekantet, so kommt auch die Druckwange 18 selbst nicht mit dem abzukantenden Blech 'in Berührung, sondern nur die Zwischenschicht 30.
  • Dadurch wird auch in diesem Fall der neue technische Effekt erzielt, daß das abgekantete Blech die Abkantmaschine verläßt, ohne daß seine Oberfläche Rillen und ohne daß die abgekanteten Stellen Risse erhalten haben.
  • Es hat sich gezeigt, daß Oberwangen mit so scharfen Biegekanten 36, wie sie für Bleche benutzt werden können, die mit keiner besonderen Oberflächenschicht versehen sind, zum Biegen von,Blechen mit besonderen Oberflächenschichten, wie Lackschichten, Kunststoffschichten od. dgl. nicht geeignet sind. Zum Abkanten solcher Bleche sollten Biegekanten 37 Verwendung finden, die etwas mehr abgerundet sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß durch die beschriebene, in der Längsrichtung wirkende Spannvorrichtung bei Abkantmaschinen die Zwischenschicht ausreichend auch in der Querrichtung gespannt wird, so daß eine besondere-Quer-Spannvorrichtung nicht erforderlich ist, im Bedarfsfall kann jedoch eine ähnliche Quer-Spannvorrichtung benutzt werden, wie sie nach Figur 1 fUr die Abkantpresse beschrieben wurde.
  • Wenn bei einer Abkantpresse der Druckbalken 1 in die Matrize des Abkanttisches 2 eintritt und dabei die Zwischenschicht 8 mitnimmt, entstehen an den Ecken 38, 39, 40 und 41, um welche die Zwischenschicht herumgeleitet wird, starke Reibungen, welche das Material der Zwischenschicht beanspruchen und an diesen Stellen zu vorzeitiger Zerstörung führen können. Durch Anwendung von Laufrollen 42 und 43 an den Außenkanten 38 und 39 des Abkanttisches 1 und Laufrollen 44 und 45 an den Außenkanten 40 und 41 der Matrizenform 46 wird.dieübermäßige Beanspruchung der Zwischenschicht an diesen Stellen vermieden. Es kann zweckmäßig sein, einige der Laufrollen, insbesondere die Laufrollen 44 und 45, im Rhythmus der Bewegung der Zwischenschicht 8 synchron mit dem Eintritt und Austritt des Druckbalkens 1 relativ zur Matrizenform 46 entsprechend den Pfeilen 47 und 48 abwechselnd in der Einlauf- und in der Auslaufdrehrichtung anzutreiben. Der als gemeinsame Tangentenfläche-der Laufrollen 42 und 44 einerseits sowie 43 und 45 andererseits erscheinende Teil 49 der Zwischenschicht 8 sollte dabei unmittelbar auf der Fläche 50 des Abkanttisches 1 liegen.
  • Anstelle einer,einzigen in Figur 1 dargestellten Spannlei- ste 13 mit Spannfeder 11 kann man gemäß Figur 9 und 10 zwei unter Drehfederspannung stehende Spannrollen 51 und 52 verwenden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Mit Matrizen und Stempeln arbeitende Verformungspresse oder -Maschine zur kalten Verformung von Blechen, dadurch gekennzeichnetg daß sowohl ihr Matrizenteil (2) als auch ihr Stempelteil (1) mit je einer Zwischenschicht (3, 8) aus Textilien oder Kunststoff-Folien bzw. -Geweben bespannt sind. 2. ierformungspresse oder -Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abkantmaschinen (Fig. 2) je eine Zwischenschicht (19, 219 30) auf die Oberwange (16), die untere Druckwange (17) und die vordere als-Biegewange dienende Druckwange (18)-gespannt ist. 3. Verformungspresse oder -Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abkantpressen (Fig. 1) je eine Zwischenschicht (3, 8) auf den Druckbalken (1) und auf den Abkanttisch (2) gespannt ist. 4. Verformungspresse oder -Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3,-dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschichten (3, 8) etwa in der Q uerrichtung unter Spannung von Federn (5, 14) gehalten sind. 5. Verformungspresse oder -Maschine nach Anspruch 1, 21 3 o der 4, dadurch gekennzeichnetg daß mindestens die auf den konkaven Teil 2) der Verformungsvorrichtung (Fig. 1) gespannte Zwischenschicht (8) in-zwei zueinander etwa rechtwinkeligen Richtungen unter Spannung von Federn (11, 14) gehalten ist. 6. Verformungspresse oder -Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschichten (19, 29, -30) in fast-geschlossenen Bahnen um die zu bespannenden Teile (16, 17,-18) herumgelegt sind und an den einander gegenüber-liegenden Rändern (24) durch Spannfedern oder Spannbänder (21, 31, 32) gespannt sind. 7. Verformungspresse oder -Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Eingriff der Spannfedern oder Spannbänder (21, 31, 32) vorgesehenen Ränder (24, 25, 26) verstärkt sind. 8. Verformungspresse oder -Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (3, 8, 19, 299 30) um verstellbare Spannleisten (4, 13, 20, 33, 34) gelegt ist. 9. Verformungspresse oder -Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannleisten (4, 139 209 33, 34) an Haltearmen (22) angeordnet sind, deren Länge stetig verßtellbar ist, z.B. mittels einander gegenüberliegender Rechts-Links-Gäwindebolzen (28). 10. Verformungspresse oder -Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (3, 89 lge 29, 30) an solchen Stellen, wo sie über Kanten (38, 39, 40, 41) gleitet, durch Laufrollen (42, 439 44t 45) von der Reibung an den Kanten entlastet ist. 11. Verformungspresse oder -Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere laufrollen (429 439 449 45) synchron mit der hin- und hergehenden Bewegung der Zwischenschicht (3, 8, 19, 29, 30) abwechselnd in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen (47, 48) angetrieben sind. 12. Verformungspresse oder -Maschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Abkantmaschine die als gemeinsame Tangentenfläche (49) über die Laufrollen (42 und 44, 43 und 45) geführte Zwischenschicht (8) unmittelbar auf der Oberfläche (50) des Abkanttisches (2) liegt. 13. Verformungspresse oder -Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetg daß für jedes in ihrer Bewegungsrichtung liegende Ende der Zwischenschicht (3, 8, 19, 29, 30) eine besondere unter Druckfe' derspannüng stehende Spannrolle (519 52) vorgesehen ist.
DE19641452819 1964-01-23 1964-01-23 Mit Matrizen und Stempeln arbeitende Verformungspresse oder -maschine zur kalten Verformung von Blechen Pending DE1452819A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19840563C1 (de) * 1998-09-05 1999-12-09 Eht Werkzeugmaschinen Gmbh Vorrichtung zum Gesenkbiegen, zum freien Biegen oder zum Präge-Biegen mit einer eine Kerbe aufweisenden Matrize und mit einem Stempel
DE10144189A1 (de) * 2001-09-08 2003-04-17 Bayerische Motoren Werke Ag Presse, insbesondere Stanzpresse
DE102010016555B4 (de) 2009-05-07 2021-09-16 Trumpf Maschinen Austria Gmbh & Co.Kg. Verfahren zur Fertigung eines Werkstückes durch Umformen, sowie Fertigungseinrichtung mit einem Biegewerkzeug für eine Blechbiegepresse

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