DE1452343A1 - Vorrichtung zur Gefuegebehandlung von Walzdraht - Google Patents

Vorrichtung zur Gefuegebehandlung von Walzdraht

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DE1452343A1
DE1452343A1 DE19651452343 DE1452343A DE1452343A1 DE 1452343 A1 DE1452343 A1 DE 1452343A1 DE 19651452343 DE19651452343 DE 19651452343 DE 1452343 A DE1452343 A DE 1452343A DE 1452343 A1 DE1452343 A1 DE 1452343A1
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DE19651452343
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Kurt Rotert
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Friedrich Kocks GmbH and Co
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Friedrich Kocks GmbH and Co
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/573Continuous furnaces for strip or wire with cooling
    • C21D9/5732Continuous furnaces for strip or wire with cooling of wires; of rods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
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Description

Ks/3ahre
ν, 21.10.1965
Expl.
ffirma lriedrioh Kooks. Düsseldorf, greiliarathstr. 1 Vorrichtung zur flefügebehandlung von Walzdraht
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur G-efügebehandlung von aus einem Walzwerk auslaufenden Walzdraht unter Ausnutzung der im Draht vorhandenen Walzhitze*
Zur Steigerung seiner Kaltziehfähigkeit ist es vorteilhaft, warmgewalzten Draht einer Zwischenstufenvergütung zu unterziehen. Martensit« und grobe 3?erritausscheidungen sind möglichst zu vermeiden, da diese Gefügearten nur im geringeren Maße ziehfähiger sind als reines Zwisohenstufengefüge. Dabei wird der Draht von der Austenitisierungstemperatur rasch auf eine Temperatur oberhalb der Martensittemperatur abgeschreckt und auf dieser Temperatur bis zur vollständigen Umwandlung gehalten. Man hat auch bereits die wirtschaftlichen Vorteile erkannt T die sich ergeben, wenn der Draht unmittelbar aus der Walzhitze vergütet wird.
Bekannt ist es, in die den walzwarmen Draht aufnehmende Haspel Kühlluft einzublasen und so eine rasohe Abkühlung auf die Temperatur der Zwischenstufe zu erreichen. Wegen der dichten lage der Drahtwindungen im Bund ist es schwierig und bei schweren Bunden unmöglich, die Wärme gleichmäßig abzuführen· Is kommt stellenweise zu groben FerritausScheidungen oder zur Martensitbildung. : Diese Drahtabsohnitte bestimmen dann die Ziehfähigkeit des ganzen ' Bundes,
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Weiterhin ist vorgeschlagen worden, die Drahtwindungen auf einen"-" sich bewegenden Plattenrost auszuwerfen, so daß sich die Windungen teilweise überdecken,, Der Plattenrost läuft durch eineri* Kühltunnel«, Wegen der großflächigen Berührung der Windungen mit dem nicht glatten Untergrund und der 'Notwendigkeit, die Windungen gegeneinander zu verschieben, um sie zu einem Bund zusammenzufassen, ist' es wünschenswert,, die Arbeitsweise durch andere Vorrichtungen zu verbessern.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die eine sichere Ausüb^ung des vorstehend beschriebenen Verfahrens.gestattet.'Sie geht aus von einer bekannten Vorrichtung, die aus einem Kühlrohr besteht, das auf dem Umfang mit mehreren Längsschlitzen versehen ist. Durch diese Längsschlitze greifen Daumen der außerhalb des Kühlrohres angebrachten endlosen Daumenketten. Bei der bekannten Einrichtung ist das Kühlrohr senkrecht angeordnet, und auf den Daumenreihen werden Drahtbunde abgesetzt und durch das Kühlrohr hindurchtransportierte
Die lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufgabeseite des zur Horizontalen geneigt angeordneten Kühlrohres ein Legearm angebracht ist, wie er auch in Drähthaspeln benutzt wird, der den Draht in Windungen auf die Kettendaumenreinen auslegt« Auf der Ausgangsseite des Kühlrohres ragt ein schwenkbarer Aufnahmedorn in das Ktiftlrohr hinein. Die Drahtwindungen werden von den Daumenreihen auf diesen abgeworfen und zum Drahtbund zusammengefaßt. Außerdem wird in das Kühlrohr ein Ktihlmittel eingeblasen oder eingespritzt.
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Mit dieser Vorrichtung wird eine gute Führung der Drahtwindungen durch das Kühlrohr unter Ausnutzung der Stabilität eines Ringes erreichte Auch sind die Windungen soweit vereinzelt, daß eine rasche und gleichmäßige Kühlwirkung erreicht wird. Und schließlich brauchen die einzelnen Windungen "beim Sammeln zum Bund nicht gegeneinander verschoben zu werden, so daß diese auch nicht übereinanderspringen können.
Es ist zweckmäßig, den Vorschub der Daumenkette auf die Drehzahl des Legearmes so abzustimmen, das dem Vorschub um eine Daumen~ reihe eine Anzahl ganzer Umdrehungen des Legearmes entspricht! insbesondere kann der Vorschub um eine Daumenreihe in derselben Zeit erfolgen, in der der Legearm eine Umdrehung macht, so daß auf jeder Daumenreihe nur eine Windung liegt.
Aus Gründen der sicheren Führung der Drahtwindungen und um die Wirkung des Kühlmittels zu erhöhen, wird weiter vorgesehlagen, in dem Kühlrohr an der Aufgabenseite einen 3?ührungsdorn vorzu-* sehen. Normalerweise werden die Windungen auf. dem !ührungsdorn nicht aufliegen, aber der Querschnitt des Kühlrohres wird durch diesen sehr verengt, so daß es auf diesem Abschnitt zu einer intensiven Wirkung des Kühlmittels kommt«, Der 3?ührungsdorn kann auch ein durchgehendes, gegebenenfalls auf dem Aufnahmedorn abgestütztes Innenrohr sein mit gegebenenfalls abschnittweise unterschiedlichem Durchmesser.
Um einen Verlust an Kühlmittel durch die Längsschlitze zu vermeiden, wird es als vorteilhaft angesehen, die außerhalb des Kühlrohres angeordneten Daumenketten mit einem auch stirnseitig abdichtenden Gehäuse zu umgeben und in den von diesem Gehäuse
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und dem Ktthirohr gebildeten Eingratmi Kühlmittel oder auch Irtift einzublasen9 das/die über die .Längsschlitze in das. Kühirohr ®in«- tritt iind damit den Austritt von Kühlmittel - verhindert»
Sohließlioh ist es möglieh? über der.Sänge äes Külilrohres unter«· schiedliohe lüfirlEungen des Kühlmittels 9 insbesondere etwa in der Mitte, einen Wärmestau bei Umwandlungstemperatur zu erzeugen» Dies soll dadurch erreicht werden, daß auch von der. Ausgangsseite des Kühlrohres zusätzlich Kühlmittel oder Lu'ft eingeblasen wird» Beide Kühlmittelströme werden durch einen besonderen Abzug, ζβ Β, im letzten Drittel der Kühlstrecke, aus dem Ktihlrohr herauBgeleitet und entsprechend der gewünschten Wirlcung geregelt·
Ein Aueführungsbeispiel für äie den Gegenstand der Erfindung bildenden Torrichtung sei an Hand der Bieichmang im Aufbau und Wirkungsweise bes.ohrie.be21«
Vgm der VOrrichtung zur öeftigebehandlung von Walzdraht zeigeni Pig* 1 einen Iiängseehnitt und
2?ig· 2 einen Querschnitt in Höhe der aufgabeseitigen Kettenräder unter Weglassung des Innendornesv '
Fach den Zeichnungen besteht die Vorrichtung aus dem feststehenden zur Horizontalen geneigten Kühlrohr 1 mit fünf auf dem Umfang verteilten längsschlitzen 2a bis 2e, durch die die Daumen 3 endloser Daumenketten 4 in das Kühlrohr hineingreifen. Das Behandlungsgnt 5 wird von Kettendaumen 3 gehalten« ' ^,
Jede endlose. Daumenkette lauft über zwei Kettenräder 6/7. Die Kettenräder sind in den Blöcken 8 drehfrei gelagert und durch diese in Gehäuse 9a/b fest» Die Kettenräder, mindestens an einem Ende des Kühlrohres, sind mit Gelenkspindeln 11 und/oder Winkelgetriebe 12 untereinander. vv|rbunögsii und von dem'Motor 10 gemeinsam angetrieben.*; 900 SHf/ S3 Öl . '
• Das öehäuse ist in die Seile 9a -und 9Ts unterteilt und schließt mit $.9U Stirnflächen. 13 und 14 die von den Daumenketten eingenom*·
ν.' menen Räume 22 und 23 nach außen ab.
Auf der Aufgabeseite des Ktihlrohres 1 sind ein-rotierender liege-» arm 15 mit seiner Halterung 16 und der Innendorn 17 angebracht. An der Ausgangsseite des Kühlrohres 1 ist ein sehwenbarer Aufnahmedorn 18 ,vorhanden·
Das Kühlmittel wird über das Anschlußrohr 19 und die öffnungen 20 und 21 in daa Kühlrohr 1 eingeleitet und verläßt es durch i
Stutzen 24· Zusätzlich ist ein Binblasering 25 mit dem Anschluß und den auf das Innere des Kühlrohres 1 hinweisenden Einblasedüse» 27 vorhanden»
Die YorriohtiuBg arbeitet wie folgt; Der walswarme Draht 5 wird duroh den Legearm 15 in die Vorrichtung eingeführt und von let ζ teurem in Windukgen auf die vordere Daumenreihe gelegt. Mit ^eder Iiegearniumdrep.ung rücken die Daumenfeetten 4 um eine Daumenteilung vor· { .
Beim weites«^Vorschub gelangen die Drahtwindungen in den Wir« kungshereiohi der durch die Ansehlußrolare 19 eintretenden Kohl« mittel· Das frische Kühlmittel wird.wege» des Semperaturuntersohiedes zum ,Behandlungsgut 5 rasch, auf- die Tergütungstemperatur -
abgetlcühlt. Der Inneii4orii 171 der mit letzter Sieheirheit verhindert» daß versehentlich übergeschlagene Windungen sieh Über andere Windungen legen, unterstütat die Abkühlung "des Behandlungsw gulie», indem er den StÖrungstiuerschnitt des Kühlmittel» "einengt und so für ein» hohe Relativgeschwindigkeit zwischen den wärme-n * austauschenden Medien sorgt, Damit das Kühlmittel nicht über die
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Längssehlitse 2 entweichen lmims wird ia dis Balis© 22 und. 23 ebenfalls Kühlmittel @ingeblas©n0 so daß im. Siesea."ein leiaht©^ \~ Überdruck gegenüber dem Eühlrohrinnerm entsteiito ' '
Ist das Belianalimgsgiii; üb ei5 den Bereich dee Imienif^iies 1? aus vorgeschoben^' wird" es .nur noch langsam abkühle^ weil -die Sömperatiirdiff er ens toid fii© Eelai?±vg®schwi.maigkeit iroffi Kühl-» medium zum Behandlimgsgut geringer geworden sind« Die §eiüge~ umwanälimg kann bei fast gleiehbleibemöer Semperat1^ erfolg©ii0: Sie ist abgesclilosseng wenn die Prahtwinäungen ■ in den'letzten Seil des Kühlrohres 1 hinter aen. Kühlraittelabsug 24 nnd damit in den frischen Segenkühlstrora aus des -Ringkanal 25 'eintreten. Dieser 6-egenfcühlstrom sorgt dafür p daß das angewärmte Kühlmittel das Kühlrohr durch den Abaug 34 verläßt -oxid die Halteseil; äefi«· nlert beendet wird. , ■ . ■■■ '..
Das-Behandlungsgut 5 wird von den Daumenketten auf den Auf nähmedorn 18 abgelegt und auf dies ei sum Bimd gesammelt» Zum Abziehen und Binden des Bundes wird der='Aufnahmedorn 18 ausgeschwenkte
SO t B §#'/f S § t ORlGfMAL INSPECTS).

Claims (4)

  1. 7 -U52343-
    -7- - ~ M 293
    Es/Sehr*
    v. 21.10*65 ;
    Huma Iriedrioh Kocks* Düsseldorf, ffreiljgrathstr. 1
    a t e η t a η a ρ r ü ο h e
    orrichtung eur Gefügebehan&lung von aus einem Waisswerk auslau* fenden Draht unter Ausnutzung der im Draht vorhandenen Waisshitze, bestehend aus einem feststehenden Kühlrohr, dessen Längsachse , «er Horizontalen geneigt ist und in das die Bäumen mehrerer auf * dem Umfang verteilter endloser Daumenketten in Schlitze eingreifen* 4 a durch »ge k e η η ζ ei c hn et » daß an der Aufgaheseite des Eühlrohree ein ah sich "bekannter legearm ange« ordnet ist, der den Draht in Windungen auf die Kettendaumenreihen auelegt^ in die Ausgangsseite de« EtLhlrohres ein schwenkbarer ■*'■.. Attfmahmedorn aur Aufaabj|e der Drahtwindungen hineinragt und in .•das Kühlrohr ein Kühlmittel eingeblasen oder eingeepritzt wird*
  2. 2). Torriohtung naoh Anspruch 1,daäuroh gekennzeichnet, daß der Vorschub der Daumenketten auf die Dreh-B&hl des Legearmes so abgestimmt ist» dag dem Vorschub um eine wenige, insbesondere eine Umdrehung des.liögearmee entspricht«
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1f d a d u r c h* * g e k e η η. <· zeichnet, daß im Kühlrohr an dessen Aufgabeseite ein Führungsdorn, gegebenenfalls ein durchgehendes,. vom Aufnahmedorn zusätzlich abgestutsstes. Innenrohr vorhanden ist« . ι
  4. 4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, d a d u r c h ■ g-ekennzeichnet , daß die außerhalb des Ktihlrohreü angeordneten Daumenketten von einem auch stirnseitig abdiohten-
    909806/0181
    1452345
    -8« . - .. ~ M 29g
    ' den Gehäuse umgeben sind und in diesem von Grehäuse und Kühlröhr'-gebildeten Ringraum ein Seil des zur Gefügebehandlung er£order«* liehen Kühlmittels eingeblasen wird, das über äie Schlitze lsi r: Eühlrohr in dieses einströmt, . Γ
    ) Torrichtung nach Anspruch 4-s d a d u r .c h g e te e η η »
    zeichnet 9 daß et?/a im letzten Drittel des- Kühirohres ein Abzug vorhanden ists durch den das Kühlmittel aus dem Kühlrelir herausgeleitet wird und von der Ausgangsseite des Kühirohres sätzlich Kühlmittel oder auch Luft eingeblasen wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2064049A1 (de) * 1970-12-28 1972-07-13 Krupp Gmbh Windungsförderer
US4644773A (en) * 1984-09-19 1987-02-24 Danieli & C. Officine Meccaniche Spa Convertible head to form coils
WO1988003959A1 (en) * 1986-11-21 1988-06-02 Von Moos Stahl Ag Process and device for the partial heat treatment and drawing of steel wire rod products and application of said process

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