DE1452111C3 - Walzgerüst mit zwei oder mehr Walzen und einer Einrichtung zur Baffigkeftsäncferung - Google Patents
Walzgerüst mit zwei oder mehr Walzen und einer Einrichtung zur BaffigkeftsäncferungInfo
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- DE1452111C3 DE1452111C3 DE1452111A DEU0011769A DE1452111C3 DE 1452111 C3 DE1452111 C3 DE 1452111C3 DE 1452111 A DE1452111 A DE 1452111A DE U0011769 A DEU0011769 A DE U0011769A DE 1452111 C3 DE1452111 C3 DE 1452111C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B29/00—Counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load, e.g. backing rolls ; Roll bending devices, e.g. hydraulic actuators acting on roll shaft ends
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Description
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst mit zwei oder mehr Walzen und eine Einrichtung zur Balligkeitsänderung,
bei dem die Walzenzapfen durch ständeraußenseitig zwischen benachbarten Zapfen angeordnet, an
auf den Walzenzapfen aufgesetzten Lagergehäusen angreifende Hubmotoren druckbeaufschlagbar sind.
Die Anordnung der Hubmotoren zwischen benachbarten Walzenzapfen erlaubt den nachträglichen Anbau
der Vorrichtung zur Balligkeitsveränderung der Walzen an vorhandene Walzgerüste, weil keine Abstützung
der Hubmotoren an den Ständern oder den Traversen des Walzgerüstes und damit eine entsprechende
konstruktive Umgestaltung dieser wesentlichen Gerüstteile (USA.-Patentschrift 3 171305 und britische
Patentschrift 870 777) notwendig ist. Dafür ergeben sich bei Anordnung der Hubmotoren zwischen den
Zapfen, wie sie für Duo-Gerüste in der britischen Patentschrift 747 347 beschrieben ist, dann erhebliche
Schwierigkeiten, wenn die Vorrichtung an Gerüsten mit mehr als zwei Walzen, insbesondere an Quarto-Ge- !■
rüsten mit einem Stützwalzen- und einem Arbeitswalzenpaar Anwendung finden soll. Bei solchen Gerüsten
müssen die Arbeitswalzen häufig und auch die Stützwalzen von Zeit zu Zelt ausgewechselt werden, wobei
die Walzensätze mit ihren Einbaustücken zum Zwecke des schnellen Austausches in Walzachsrichtung seitlich
ίο durch die Ständerfenster aus dem Gerüst herausgefahren
werden. Diesem Herausfahren stehen die zwischen den Zapfen der Stützwalzen angeordneten Hubmotoren
im Wege und erfordern einen gesonderten Ausbau einschließlich des Abbaues der Druckmittelzuleitungen.
Der Zeitaufwand für diesen Ausbau beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit des Gerüstbetriebes erheblich.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Hubmotoren so anzuordnen, daß das Herausfahren der Arbeitswalzen
und gegebenenfalls auch der Stützwalzen je
ao praktisch ohne Zeitverzögerung erfolgen kannv jf
Ausgehend von zahlreichen, in der Walzwerkstechnik bekanntgewordenen Vorschlägen, Walzgutführun- k
gen, Abstreifmeißel oder Hebel von Gewichtsaus- ,s gleichsvorrichtungen aus dem Bereich vor dem WaIz-
spalt herausschwenkbar an den Ständefwangen anzuordnen
(USA.-Patentschrift 2 685 807 und deutsche Patentschrift 977 108), sollen nach der Erfindung die
Hubmotoren mindestens an einer Ständerseite aus der Druckbeaufschlagungslage herausschwenkbar an den
Ständern des Gerüstes angeordnet sein, wobei sich die Hubmotoren in der Ruhestellung außerhalb des von
den nach außen verlängerten Fensterwandebenen begrenzten Raumes finden. Die außenseitig auf den Walzenzapfen
aufgesetzten Lagergehäuse für die Aufnahme des Druckes der Hubmotoren weisen zweckmäßig
Paare von Stützpratzen mit in einer Ebene liegenden Stützflächen für die ihnen zugewandten Druckflächen
der Hubelemente der Hubmotoren auf, die in diesem Fall vorteilhaft als Doppelkolbenzylinderaggregate
ausgebildet sind. Die Kolben der Aggregate können dabei in an sich bekannter Weise entgegen der Arbeitshubrichtung
unter der Wirkung feder- oder druckmittelbetätigter Zugvorrichtungen stehen, und die Träger
der Motoren sind in Arbeits- und in Ruhelage arretierbar.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 die Teilansicht des Walzgerüstes in Walzrichtung gesehen und teilweise geschnitten, in
F i g. 2 die Seitenansicht von F i g. 1 und in
Fig.3 einen Schnitt in der Ebene II1-III durch! Fig. 1.
F i g. 2 die Seitenansicht von F i g. 1 und in
Fig.3 einen Schnitt in der Ebene II1-III durch! Fig. 1.
In den Fenstern 13 der beiden Ständer 11 und 12 des Walzgerüstes sind die Einbaustücke 19 für die oberen!
und unteren Stützwalzen 16 und 17 angeordnet. Die oberen Einbaustücke werden von den Spindeln 26 der
nicht dargestellten Anstellvorrichtung bei 25 beaufschlagt. Die unteren Einbaustücke lagern bei 23 in der
Lagerpfanne 24 im unteren Teil des Fensters. Zwischen den Stützwalzen 16 und 17 sind die Arbeitswalzen 14
und 15 mit den im Ständerfenster befindlichen Lagereinheiten 18 angeordnet, Sie werden über die Spindeln
21 und 22 angetrieben.
Auf die nach außen aus den Ständerfenstern herauskragenden Zapfen der Stützwalzen 16 und 17 sind die
in Lagergehäusen 29 angeordneten Lager 28 aufgeschoben. Die Lagergehäuse weisen (vgl. auch F i g. 2)
;itliche Stützpratzenpaare 30 auf, deren in einer Ebee
liegenden Stützflächen den Stirnflächen der Kolben :8 und 39 der zwischen ihnen angeordneten Hubmotoen
31 als Auflagefläche dienen. Die Gehäuse der Hubnotoren 31 lagern mit angesetzten Zapfen 32 und 33 in
η den Wangen des Ständers 11 bzw. 12 befestigten .agerböcken 34.
Die Arretierung der Hubmotoren 31 in der Arbeitszw. in der Ruhelage wird (vgl. hierzu auch F i g. 3)
urch ein auf den Lagerböcken 34 angeordnetes KoI-enzylinderaggregat 35 bewirkt, das einen Riegelzap-
;n 36 in die Riegelbohrungen 37 bzw. 37a des Hubmo- >rengehäuses einschiebt bzw. aus diesem herausbe-'egt.
Die Hubmotoren, von denen beim Ausführungseispiel der auf der Antriebsseite des Walzgerüstes bendliche
Motor ortsfest und der andere in der dargetellten Weise schwenkbar ausgebildet ist, werden beim
lusführungsbeispiel von Hand aus der einen in die anere Lage geschwenkt; es ist natürlich auch möglich,
ir diese Schwenkbewegung Motoren vorzusehen.
Unterhalb der Kolben 39 beider Hubmotoren 31 sind lie Kolben unterfassende Laschen 43 angeordnet. Diee
Laschen hängen in vertikal geführten Stangen 42a,
die sich auf Federn 42 abstützen, wobei der Federdruck mittels eines Mutterpaares 44 verstellbar ist. Bei Abschalten
des Drucks für die Druckmittelmotoren bzw. bei Ausfall des Drucks werden durch diese Anordnung
die unteren Kolben 39 von ihren Auflageflächen auf den Pratzen 30 abgehoben, und die oberen Kolben 38
senken sich infolge ihres Eigengewichtes im lösenden Sinne von ihren Auflageflächen an den Pratzen 30 ab.
Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß die Hubmotoren 31,
Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß die Hubmotoren 31,
ίο dem das Druckmittel durch die Leitungen 41 zugeführt
wird, sich nach Abschalten des Druckes vollständig aus der Arbeitslage in die Ruhelage und wieder in die Arbeitslage
zurückschwenken lassen und daß sie sich dabei in der Ruhestellung außerhalb des von den nach
außen verlängerten Fensterwandebenen begrenzten Raumes befinden. Die Besonderheit der Ausbildung als
Doppelkolbenaggregate, bei denen die Kolben mit ihren Stirnflächen auf den Stützpratzen der auf die Walzenzapfen
aufgesetzten Lagergehäuse aufliegen, bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß sich aus der Hubbewegung
der Kolben keine die Schwenklager 32, 33 der Hubmotorengehäuse beanspruchenden Druckkomponenten
ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Walzgerüst mit zwei oder mehr Walzen und einer Einrichtung zur Balligkeitsänderung, bei dem
die Walzenzapfen durch ständeraußenseitig zwischen benachbarten Zapfen angeordneten, an auf
den Walzenzapfen aufgesetzten Lagergehäusen angreifende Hubmotoren druckbeaufschlagbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmotoren (31) mindestens an einer Ständerseite aus der
Druckbeaufschlagungslage herausschwenkbar an den Ständern (11,12) des Gerüstes angeordnet sind.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmotoren (31) sich in der Ruhestellung
außerhalb des von den nach außen verlängerten Fensterwandebenen begrenzten Raumes befinden.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbar angeordnete
Hubmotor sich an der nicht angetriebenen Seite der Walzen befindet.
4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die außenseitig auf
den Walzenzapfen aufgesetzten Lagergehäuse (29) für die Aufnahme des Druckes der Hubmotoren (31)
Paare von Stützpratzen (30) mit in einer Ebene liegenden Stützflächen für die ihnen zugewandten
Druckflächen der Hubelemente (38,39) der Hubmotoren (31) aufweisen.
5. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmotoren (31)
als Doppelkolbenzylinderaggregate ausgebildet sind. -
6. Walzgerüst nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (38,39) der Doppelkolbenzylinderaggregate
entgegen der Arbeits-Hubrichtung unter der Wirkung feder- oder druckmittelbetätigter
Zugvorrichtungen (42,44) stehen.
7. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger der schwenkbaren
Hubmotoren (31) in Arbeits- und in Ruhelage jeweils arretierbar sind.
8. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelkolbenzylinderaggregate
über flexible Leitungen mit den Druckmittelzufuhrorganen verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB23286/64A GB1101346A (en) | 1964-06-04 | 1964-06-04 | Workpiece contour control on apparatus for rolling material of elongate form |
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---|---|
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DE1452111B2 DE1452111B2 (de) | 1974-06-12 |
DE1452111C3 true DE1452111C3 (de) | 1975-01-09 |
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ID=10193200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1452111A Expired DE1452111C3 (de) | 1964-06-04 | 1965-06-01 | Walzgerüst mit zwei oder mehr Walzen und einer Einrichtung zur Baffigkeftsäncferung |
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GB (1) | GB1101346A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1101346A (en) | 1968-01-31 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |