DE144949C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units
    • B41F1/42Inking units using flat inking elements, e.g. discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei vorliegender Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung zum Herstellen farbiger Annoncen oder dergl. durch einmaligen Druck, deren Eigentümlichkeit darin besteht, daß zwei in einem Gehäuse angeordnete, unter Federwirkung stehende Schieber beim Niederdrücken ein durch Hebelwerk mit denselben in Verbindung stehendes Farbkissen heben und mit der Druckfläche des drehbar in dem Gehäuse angeordneten Druckstockes dadurch abwechselnd in Berührung bringen, daß der Druckstock nach jedem Rückgange der beiden Schieber in die Ruhestellung um i8o° gedreht wird.
Die Drehung des Druckstockes geschieht in der Weise, daß je zwei an den Schiebern angeordnete schwingbare Zahnstangen durch Federwirkung in lose auf der Achse des Druckstockträgers sitzende, mit schrägen Zähnen versehene Zahnräder eingreifen, dieselben in drehende Bewegung versetzen und, weil jedes Zahnrad durch Schraubenfeder mit dem Druckstocktra'ger fest verbunden ist, eine Anspannung der Schraubenfedern bewirken, durch welche der während der Bewegung der Schieber gegen Drehung gesicherte Druckstockträger am Ende der Schieberbewegung um i8o° gedreht wird. Hierdurch ist es ermöglicht, bei einem einmaligen Arbeitsvorgang der Maschine sofort auch bunte bezw. farbige Sätze zum Abdruck zu bringen, die ganz besonders genau und sauber ausfallen und keinerlei besondere Arbeit erfordern, welche das Druckverfahren im allgemeinen verzögern oder stören sollte.
Eine beispielsweise Ausführungsförm einer solchen im vorangegangenen bestimmt bezeich-
neten Vorrichtung stellt die Zeichnung dar, und zwar zeigt hierbei
Fig. ι einen Längsschnitt durch dieselbe in der Ruhestellung und
Fig. 2 den zugehörigen Grundriß, während
Fig. 3 und 4 einen Längs- und Querschnitt bei angehobenem Farbkissen darstellen und
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch Fig. 1 näher veranschaulicht.
Fig. 6 und 7 lassen den Spannmechanismus für die Wendefedern des Druckstockes im vergrößerten Maßstabe erkennen.
Die Schieber α werden von Federn b beeinflußt und greifen mit Hülfe der Stifte c an den um d pendelnden Hebeln e an, welche wiederum durch Stifte f oder dergl. mit dem Farbkissen g in solcher Verbindung stehen, daß sie dasselbe parallel zu seiner Ruhelage anheben können. Die Zahnstangen oder dergl. h sind an den Schiebern α befestigt und werden durch Federn i in die Zähne der auf den Druckstockzapfen angebrachten Zahnräder / gedrückt, welche durch Schraubenfedern oder dergl. Z1 mit der Druckstockplatte k verbunden sind und . zum Wenden der letzteren dienen (s. Fig. ι bis 3). Ein Kasten oder Rahmen m gibt hierbei der ganzen Vorrichtung Halt und Führung, während Nasen oder Leisten η ein vorzeitiges Umschlagen des Druckstockes verhindern.
Die Wirkungsweise ist hierbei eine sehr einfache, und zwar so, daß beim Drücken der Schieber α auf die Hebel e das Farbkissen g an den Druckstock k bewegt und letzterer gefärbt wird. Beim Niedergehen der Schieber a aber sind auch die Zahnstangen h mit nach
unten bewegt worden, wobei je eine derselben die lose auf den Druckstockzapfen angeordneten Zahnräder / drehen und dabei die mit letzteren und dem Druckstock verbundenen Federn /' spannen mußten, da das vorzeitige Drehen oder Wenden des Druckstockes durch an den Schiebern α angeordnete Nasen η verhindert wurde. Hat die über den Drucksatz geführte Auftragwalze, welche die Schieber α niedergedrückt
ίο hat, wieder verlassen, so gehen dieselben durch die Federn b wieder hoch und es treten nun hierbei die mit nach aufwärts gerichteten Zähnen versehenen Zahnstangen h in Tätigkeit (Fig. 7), um noch ein weiteres Spannen der Federn /' zu bewirken. Sind nun die Schieber α wieder in ihrer Anfangsstellung, so stehen auch die Nasen η so, daß sie einem Wenden des Druckstockes nicht mehr entgegenstehen . und der Druckstock wird nun durch die gespannten Federn Z1 um i8o° gedreht, so daß beim Auflegen des Tiegels gegen den vom Druckfundament getragenen Drucksatz auch bunte Annoncen zu gleicher Zeit mit dem Schwarzdruck hergestellt werden können. Während der Zeit aber, in welcher der Druck vor sich geht, muß sich
das vom Tiegeldruck verursachte Niederdurch
drücken der Schieber ä derselbe Vorgang wie beim Niederdrücken derselben durch die Auftragwalzen abspielen, nur mit dem Unterschied, daß das Farbkissen jetzt nur gehoben wird, ohne daß es an den Druckstock kommt, der nun nach dem Zurückgange der Schieber mit seiner Druckfläche wieder nach unten bewegt wird. Sollte sich aber durch die bloße An-Ordnung der Zahnstangen Ii und Zahnräder / die nötige Spannung der Federn /' nicht erzielen lassen, so können noch ein oder auch mehrere Übersetzungsräder vorgesehen werden, was aber keinerlei Einfluß auf den Erfindungsgedanken selbst haben kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Abdrucken bestimmter Teile eines Drucksatzes in einer besonderen Farbe, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in bekannter Weise in einem Gehäuse angeordnete, unter Federwirkung stehende Schieber (a) beim Niederdrücken unter Vermittlung zweier in dem Gehäuse gelagerter, an das Farbkissen (g) angreifender Hebelpaare (e, e) das Farbkissen heben und mit der Druckfläche des drehbar in dem Gehäuse angeordneten Druckstockes dadurch abwechselnd in Berührung bringen, daß der Druckstockträger (k) nach jedem Rückgange der Schieber in die Ruhestellung um i8o° gedreht wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schieber zwei schwingbar an demselben angeordnete Zahnstangen
' (h) trägt, welche federnd in ein auf der Achse des Druckstockträgers (k) lose sitzendes und mit der Achse durch eine Schraubenfeder(7yverbundenesZahnrad(7,) mitschrägen Zähnen eingreifen und dasselbe bei der Bewegung der Schieber drehen und dadurch die das Rad mit der Achse verbindende Feder derart spannen, daß der während der Bewegung der Schieber gegen Drehung gesicherte Druckstockträger am Ende der S.chieberbewegung um i8o° gedreht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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