DE144870C

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Info

Publication number: DE144870C
Application number: DENDAT144870D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft Feuerungen mit Füllschacht und regelbarem, seitlichem Zutritt des Brennstoffes zum Rost und besteht darin, daß die Bewegung der Absperrschieber für die seitlich im Feuerraum mündenden Füllschachtkanäle sowohl vom Offnen und Schließen der Feuertür, als auch vom Öffnen und Absperren der Luftzufuhr unter den Rost derart abhängig gemacht ist, daß die Öffnung der Feuertür behufs Abschlackens und Schürens des Feuers erst möglich ist, nachdem der Schluß der Absperrzylinder für die Kohlen- und Luftzufuhr erfolgt ist. Die letztgenannten Absperrglieder sind zu dem Zwecke zu gemeinsamer Bewegung miteinander verbunden, und in ihre Bewegung ist ein Sperrglied für die Feuertür in bekannter Weise derart eingeschaltet, daß letztere nur beim Schluß der Absperrorgane freigegeben wird.

Fig. ι ist eine Vorderansicht der neuen Feuerung,

Fig. 2 ein Längsschnitt derselben nach Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt und

Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach Linie C-D der Fig. 3.

Die die Mündungen der Füllschachtkanäle a und b abschließenden Absperrglieder, beispielsweise Schieber c, sind in senkrechten Führungen d beweglich. Sie hängen an Ketten e oder dergl., welche über Leitrollen f geführt und zweckmäßig an der Stirnseite der Feuerung zu einem einzigen Zugglied g miteinander vereinigt sind, so daß das Ziehen oder Nachlassen des Zuggliedes g genügt, um beide Schieber c gleichzeitig und gleichmäßig zu öffnen oder zu schließen.

Das Zugglied g ist mit einer Sperrvorrichtung, beispielsweise einem Sperrarme h für die Feuertür z, fest verbunden; ferner schließt sich an g das Zugglied k, welches über eine Leitrolle / geführt und an der Verschlußklappe m für die Luftzuführung unter den Rost befestigt ist. Der Sperrarm h ist mit einem Handgriff η fest verbunden und mit einem Führungszapfen ο in einem Führungsschlitze ρ der Feuerplatte q verschiebbar.

Durch diese Einrichtung wird erzielt, daß das Öffnen der Feuertür ohne gleichzeitigen Schluß der Schieber c und der Luftzuführungsklappe m unmöglich ist.

Da nach Beendigung des Schürens bezw. Abschlackens und nach Schluß der Feuertür i das Öffnen der Schieber c bewirkt werden muß, so tritt hierbei der Sperrarm h vor die Feuertür und gleichzeitig öffnet sich die Luftzuführungsklappe m. Der Luftzutritt unter den Rost wird somit wieder frei und die Feuertür i ist in ihrer Schließstellung gesperrt.

Einem erneuten Öffnen der Feuertür muß deshalb unbedingt eine Aufwärtsbewegung des Sperrarmes bis über die Oberkante der Tür und damit der Schluß der Schieber c und der Luftzuführungsklappe m vorausgehen.

Somit ist bei geöffneter Feuertür sowohl ein Nachrutschen des Brennstoffes, als auch die

schädliche Einströmung kalter Luft unter den Rost während des Schürens bezw. Abschlackens vermieden.

Claims

Patent-Anspruch:

Feuerung mit Füllschacht und seitlichem, regelbarem Zutritt des Brennstoffes zum Rost, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrglieder (c) für die Füllschachtkanäle (a und b) untereinander und mit einem Absperrglied fm) für die Lufzuführung unter den Rost derart verbunden sind, daß das Schließen und Öffnen aller Absperrglieder gemeinsam erfolgt, wobei in bekannter Weise die Feuertür durch ein von den Bewegungen der Absperrglieder abhängiges Sperrglied (h) ent- oder verriegelt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.