DE1445937C3 - N,K Diallyl 4,4' bipyridyliura salze und Verwendung derselben als herbizide Wirkstoffe - Google Patents
N,K Diallyl 4,4' bipyridyliura salze und Verwendung derselben als herbizide WirkstoffeInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D213/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/04—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D213/06—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
- C07D213/22—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom containing two or more pyridine rings directly linked together, e.g. bipyridyl
-
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- A01N43/34—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
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Description
■ Es ist bereits bekannt, daß quaternäre 4,4'-Bipyridyliumsalze
mit gesättigten Alkylresten als Herbizide verwendet werden können.
CH CHt
in der Xe ein Anion bedeutet.
Das Anion ΧΘ kann beispielsweise ein Chlorid-,
Bromid- oder Methosulfation sein.
Die Wahl des Anions hängt in hohem Maße von der Löslichkeit der entsprechenden Salze in Wasser und
von der Leichtigkeit ab, mit der die Salze durch Quaternisieren von 4,4'-Bipyridyl oder dem entsprechenden
monoquaternären Salz erhalten werden können. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, daß das Anion ein
Chlorid ist, wobei in diesem Falle das Salz durch Anwendung der entsprechenden Chlorverbindung als
Quaternisierungsmittel erhalten werden kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können dadurch hergestellt werden, daß man in an sich bekannter
Weise 4,4'-Bipyridyl oder ein entsprechendes monoquaternäres Salz davon mit einem geeigneten Quaternisierungsmittel
quaternisiert.
Dieses Verfahren kann in einfacher Weise dadurch durchgeführt werden, daß. man eine Mischung von
4,4'-Bipyridyl oder gegebenenfalls des monoquaternären Salzes mit dem Quaternisierungsmittel erwärmt.
In gewissen Fällen, insbesondere wenn das Verfahren in großtechnischem Maßstab durchgeführt wird, kann
es jedoch zweckmäßig sein, eine geeignete Flüssigkeit als Lösungs- oder Verdünnungsmittel für die Reaktionsstoffe
zu verwenden.
Wie bereits erwähnt, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen den beträchtlichen Vorteil gegenüber
ähnlich aufgebauten Verbindungen, bei denen die quaternisierenden Alkylgruppen gesättigt sind,
daß sie unmittelbar nach dem Aufbringen auf den Boden inaktiv werden. Dies ist von beträchtlichem
Vorteil, da man unmittelbar nach der Vernichtung der Pflanzen sofort mit der Aussaat beginnen kann. Ein
weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen liegt darin, daß sie in niedrigen Konzentrationen,
bei denen sie noch keine herbizide Wirkung entfalten, als Fungizide wirken. So sind sie in
einer Konzentration von 500 ppm gegen die Sporen der »Weizenrost«-Krankheit wirksam. In einer Konzentration
von 50 ppm wird bereits eine 50%ige Ver-Es wurden nunmehr ähnlich aufgebaute Verbindungen
gefunden, die den Vorteil besitzen, daß man sie in niedriger Konzentration auch als Fungizide verwenden
kann und daß sie außerdem bereits kurz nach dem Aufbringen auf den Boden inaktiv werden, so daß
der Boden sofort wieder besät oder bepflanzt werden kann. .
Gegenstand der Erfindung sind also quaternäre N,N'-Diallyl-4,4'-bipyridyliumsalze der allgemeinen
Formel
CH = CH7
2©
2X®
nichtung der Sporen dieser Krankheit erreicht. Bei der gleichen Konzentration, nämlich 15 ppm,- ergeben die
erfindungsgemäßen Verbindungen bereits einen sehr guten Schutz gegen Weizenrost selbst. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen schützen beispielsweise in einer Konzentration von 10 ppm Tomatenpflanzen
vor der Trockenfäule.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in den üblichen Zusammensetzungen als Herbizide und
Fungizide verwendet werden. Geeignete Zusammensetzungen sind Dispersionen und Lösungen oder einen
Träger aufweisende Pulver. Als Trägerstoffe sollten jedoch vorzugsweise nicht solche verwendet werden,
die stark absorbtionsfähig sind, und auch nicht solche, die als Kationenaustauscher wirken.
Die Zusammensetzungen können auch die üblichen Netz- und Haftmittel, Korrosionsinhibitoren und
kennzeichnenden Farbstoffe enthalten.
Ein Netz- oder Dispergiermittel, das in den Zusammensetzungen verwendet werden kann, sollte vorzugsweise
eine nichtionische oberflächenaktive Verbindung oder eine kationische Verbindung sein,
um eine unerwünschte Umsetzung zwischen dem oberflächenaktivenjMittel und dem Bipyridyliumsalz
zu vermeiden. Cl
Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Salzes wird im folgenden Beispiel näher erläutert.
Herstellung von l,l'-Diallyl-4,4'-bipyridylium-dibromid
Aufbr·
Eine Mischung aus 20 ml Allylbromid und 5 g 4,4'-Bipyridyl wurde 8 Stunden lang unter Rückfluß
erhitzt, worauf der sich abgeschiedene Feststoff abgetrennt, in Aceton vermählen, filtriert und dann mit
Aceton gewaschen wurde. Das Produkt wurde dann bei 8O0C getrocknet. Es bestand aus einem hykroskopischen
Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 180 bis 1850C.
Versuchsbericht
Die herbiziden Eigenschaften dieses Produktes wurden in Gewächshausversuchen in der weiter unten
beschriebenen Weise untersucht, wobei wäßrige Lösungen auf folgenden Pflanzen aufgesprüht wurden:
Weizen (Triticum spp.), Ringelblume (Calendula officinalis), Senf (Brassica alba), Zuckerrübe (Rota vulgaris),
Rotklee (Trifolium pratense) und Labkraut (Galium sparine).
Die wäßrigen Zusammensetzungen enthielten 2 g/l bzw. 0,5 g/l des zu untersuchenden Stoffes und jeweils
0,3 Gewichtsprozent eines Netzmittels, das aus einer 30%igen wäßrigen Lösung eines Kondensationsproduktes
von 1 Mol p-Octylcresol mit 9 bis 10 Mol
Äthylenoxyd bestand. Die beiden wäßrigen Zusammensetzungen wurden auf die 6 erwähnten Pflanzenarten
in einer Menge gesprüht, die 1120 l/ha entsprach. Die Menge an Bipyridyliumsalz, welche auf
den Pflanzen bei Verwendung der beiden wäßrigen Lösungen versprüht wurde, entsprach also 2,24 bzw.
0,56 kg/ha des zu untersuchenden Materials.
Die zwei Wochen nach dem Versprühen festgestellten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt,
wobei die herbizide Wirksamkeit der geprüften Mittel mit den Ziffern 0 bis 5 angegeben ist.
Diese Werte haben folgende Bedeutung:
5 = Vollkommenes Absterben.
4 = Sehr starke Schädigungen, mit teilweisem
• Absterben.
1 = Schwache Beschädigung.
1 = Schwache Beschädigung.
Aus der Tabelle ergibt sich, daß bei Anwendung einer Menge von 2,24 kg/ha bei allen Pflanzenarten
bis auf eine ein vollkommenes Absterben festzustellen war.
Anwendungs menge kg/ha |
Weizen | Ringel blume |
Zucker rübe |
Senf | Lab kraut |
Rotklee |
2,24 0,56 |
5 5 |
5
4, |
5
4 |
1 1 |
5 4 |
Ui Ui |
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Quaternäre N,N'-Diallyl-4,4'-bipyridyliumsalze der allgemeinen FormelCHt == CH CHt N2ΧΘin der X® ein Anion bedeutet.
- 2. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 als herbizide Wirkstoffe.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB15809/62A GB1035171A (en) | 1962-04-25 | 1962-04-25 | 4,4-bipyridylium quaternary salts |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1445937B2 DE1445937B2 (de) | 1973-04-26 |
DE1445937C3 true DE1445937C3 (de) | 1973-11-22 |
Family
ID=10065879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1445937A Expired DE1445937C3 (de) | 1962-04-25 | 1963-04-23 | N,K Diallyl 4,4' bipyridyliura salze und Verwendung derselben als herbizide Wirkstoffe |
Country Status (6)
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Also Published As
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