DE1445855A1 - Verfahren zur Herstellung von Bakterioziden und Bakteriostatika - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bakterioziden und BakteriostatikaInfo
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- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/33—Heterocyclic compounds
- A61K31/395—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/72—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
- A01N43/86—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms six-membered rings with one nitrogen atom and either one oxygen atom or one sulfur atom in positions 1,3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07D265/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
- C07D265/04—1,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines
- C07D265/12—1,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D265/14—1,3-Oxazines; Hydrogenated 1,3-oxazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
Description
DRS. EULE & BERG DIPL.-.NG. STAPF
PATENTANWÄLTE
MÜNCHEN 15, den 2i flf/
Anwaltsakte:
(JHODZISKIE ZAKJiADY FAHiOiOS"JTYOZlTE POlS1A
'Przedgiebiaratwo Panstwowe
'G-rodzisk-iMaz. ul* Poniatovrskiego 5
Terfakren zur Herstellung von Bakterioziden und
Bakteriostatika.
Die vorliegende Erfindiing betrifft ein Verfahren zur
Herstellung neuer Bakteriozide and Bakteriostatika, nährn-
lioh .Derivate von 1,3-Benaoxaj2in der allgemeinen I'ormel I
809813/1300
-2«
in welcher R ein Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet,
wobei die letzteren beiden Reste wahlweise durch ein
Halogen substituiert sein können, und R ein Halogen oder ein gegebenenfalls durch ein Halogen substituiertes Aryl
bedeutete
Diese Verbindungen sind gekennzeichnet, durch eine starke
bakteriostatische oder bakteriozide Wirkung einerseits und eine niedrige Toxizität und Geruchsfreiheit anderer«
seitSo Sie unterscheiden sich dadurch vorteilhafterweise
von Phenolen, von welchen sie erhalten werden. Zum Beispiel inhibiert die Verbindung der allgemeinen Formel I9
mit Brom und p-Bromphenvl als R und b.ezw« R, das Wachstum
pathogener Bakterien, wie zum Beispiel Salmonella typhi Escherichiacoli bei Konzentrationen niedriger als
1,9 Ig^ und Klebsieila pneumonise bei einer Konzentration
von. 3,9 mg$si wohingegen die Verbindung der allgemeinen
Formel II (p-Bromphenol)
II
»3*
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von welcher die erstere Verbindung erhalten ist, das
Wachstum dieser Bakterien "bei Konzentrationen von 31,2 bezw.
und 15,6 wgfo inhibiert. Die Toxizität (ΐΰ™ für l'iäuse
bei iiitraperitonaler Injektion) der ersteren Verbindung
liegt oberhalb 0,5 g P^0 Kg>
wohingegen sie für das p-Brompnenol 0,05 g pro Kg beträft, d.h. das Benzoxasinderivat
ist v/eniger -:-.ls 1/10 so toxisch wie d.,s Ausgangsphenol.
Die Toxizit-_Lt des von p-Hydroxydiphenyl und Benzylasrüi erhaltenen
Oxazins liegt oberhaibO,5 S pro Kg. Diese Verbindvaig
verhindert Wachstum zahlreicher Bakterien bei Konzentrationen von 1,9 "bis 3,9 mg$.
G-eiiiäi der vorliegenden Erfindung v/erden die neuen Wirkstoffe
hergestellt durch Umsetzung von Phenolen, die in para-Stellung zu der Hydroxylgruppe durch ein Halogen oder
durch eine gegebenenfalls Halogen-substituierte Arylgrüppe
subs 'uitk/.ie:.'t oirxd, z.B. p-BroiL^.henol oder p~Eydroxydiphenyl,
mit formaldehyd oder p-5Ormaldehyd und mit einem
gegebenenfalls durch ein Halogen substituierten Alkyl-, Aralkyl- oder Arylaniin, z.B. Methylamin, Benzylauiin oder
p-Bromanilin« Die Reaktion wird in einem. Lösungsmittelmedium
durchgeführt, z.B. mit formaldehyd, in Methanol, welches
Kaliumhydroxyd enthält und, iait einer wässrigen
aldehydlösung, in Dioxan bei 100 0 bei einem pH, der von
dem verwendeten Ainin abhängt. G-emäß den jeweils umgesetzten
Reaktionspartnerii läuft das Verfahren, welches bei Siedetemperatur
des Lösungsmittels vorzugsweise durchgeführt
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wird,· innerhalb weniger Minuten bis zu mehreren Stunden'
ab, unter Bildung eines entsprechenden T,3-Benzoxazin- , :
Derivats.
Gelegentlich, scheidet sich das Produkt in Form eines Harzes
aus und kristallisiert nach5einer gewissen Zeit. Die
Erzielung des kristallinen Produkts kann erleichtert werden durch Behandlung des Harzes mit einer alkoholischen, äthe-.
riechen oder Chloroform-chlorwasserstoff—Lösung". Das kristalline
Hydrochlorid der Verbindung gemäß.der Formel I ist auf diese Weise gebildet, welches von der Lösung abgetrennt
und durch alkalische Behandlung_in die freie Base*
übergeführt werden kann.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Wirkstoffe
können in Form eines -Pulvers oder als Lösungen in organischen Lösungsmitteln, z.B. in Methanol, Äthanol
usw. benutzt werden. .
■■■■■.'' B ei s ν i e 1 1 ' _ - ;. :
Paraformaldehyd, 2 Mol, wurde gelöst in 60 ml Methanol,
welches 0,2 Mol Kaliumhydroxyd, das zur Förderung der Depolymerisation und Auflösung des p-Formaldehyds sugegelseh
war, enthielt« Die so erhaltene Lösung wurde auf 50G abgekühlt
und eine methanolische Lösung von T Mol Benzylamin
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-5-
(ΐίΐ) und anschließend eine gesättigte methanolische Lösung
von 1 Mol p-Hydroxydiphenyl wurden zugegeben. Das Re aktionsgemisch wurde eine Stunde lang am Rückfluß erhitzt,
lach Abkühlen dea Reaktionsgemisches auf 30 bis
400O, fiel 3,4-Dihydro-6-phenyl-3-benzyl--1,3-benzoxazin
aus \ nach Umkristallisation aus Methanol hatte es einen . Schmelzpunkt von 89 bis 9O0O. Ähnliche Ergebnisse wurden
erzielt nach Ersetzen von Paraformaldehyd und Methanol durch formalin und bezw. Dioxan»
Paraformaldehyd, 2 Mol, wurde gelöst in 60 ml Methanol,
welches 0,2 Mol Kaliumhydroxyd enthielt. Die so erhaltene
lösung wurde auf -50O abgekühlt und eine gesättigte methanolische
Lösung von 1 Mol p-Bromanilin und anschließend eine gesättigte methanolische Lösung von 1 Mol p-Bromphenol
wurden zugegeben. Bas Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde 'lang am Rückfluß bei 950O erhitzt. Nachdem die Lösung Icon- *
zentriert worden war, schied sich das Produkt in kristalo
(T3 liner 3?orm aus. Das so erhaltene 3,4-Dihydro-6-brom-3-p-
-** bromphenyl-2H, 1,3-benzQxazin hatte nach Umlcristallisierung
ro
*~* aus Methanol einen Schmelzpunkt von 109 bis 1110O.
cn
ο
co
ο
co
In einer analogen Weise, wie zuvor beschrieben* 'kjöjw.en die
folgenden Derivate erhalten werdens 3»4-Dihydro-3~methyl-J
6-brom-2H,1,3-benzoxazin, Schmelzpunkt 83 bis 900O,
3 »4-Dihydro-3-p~brQmphenyl-6,8-dibrom-2H,1,3-benzoxazin,
Schmelzpunkt 116 bis 118°ö, usw. oRlGlN^L
Claims (1)
- ~6~ 1M58553? at e nt aus ρ r ti ο h e:., "Verfahren zur Hers teilung neuer Bakteriozide und Baktei-iostatika der allgemeinen IPormel Iin welcher R einen Alkyl-, Ar alkyl- oder Arylrest darstellt, wobei die letzteren beiden_Reste gegebenenfalls-ιdtirch ein Halogen s^ιbstituiert sein können und E ein Halogen oder ein gegebenenfalls 'durch ein Halogen substituierten Arylrest bedeutet, gekennzeichnet dureii lie Umsetzung von Phenolen, die i:i 'ji;.--·-'.-'.'''·'- '<"._, durch ein Halogen oder dtirch eine gegebenenfalls halogensubstituierte Aryl gruppe substituiert sind, mit Formaldehyd oder mit einer unter den Reaktionsbedingungen !Formaldehyd liefernden Substanz, und mit' einem Alkyl-? Aralkyl- oder Arylamin, wobei die letzteren zwei gegebenenfalls halogensu-bstituiert sein kö'nnen5 vorzugsv/eise in einem organischen Lösungsmittel.2, Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es, bei Verwendung von formaldehyd, in Kaliumhydroxyd enthaltendem Methanol durchgeführt wird*809813/1300 -7-3· Verfahren gemäß Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß es, bei Verwendung von Formaldehyd in Form einer wässrigen Lösung, in Dioxan als Lösungsmittel durchgeführt wird.4. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, a&ß als Formaldehyd liefernde Substanz Paraformaldehyd verwendet wird.
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Families Citing this family (2)
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US6855674B2 (en) * | 2000-12-22 | 2005-02-15 | Infineum International Ltd. | Hydroxy aromatic Mannich base condensation products and the use thereof as soot dispersants in lubricating oil compositions |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR1429328A (fr) | 1966-02-25 |
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