DE1445619C - Verfahren zur Herstellung von 7 Amino cephalosporansauree stern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 7 Amino cephalosporansauree stern

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DE1445619C
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Bruno Dr Binningen Vischer Ernst Dr Basel Bickel Hans Dr Binningen Bosshardt Rolf Dr Urech Jakob Dr Basel Fechtig (Schweiz)
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Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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Description

1 2
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 19,3 mg Extrakt Nr. 2 (chloroformlöslicher Nieder-
Herstellung von 7-Amino-cephalosporansäureestern, schlag), der nach Dünnschichtchromatogramm (Ta-
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Diester des belle 1) und IR-Spektrum (Banden bei 5,61, 5,75 und
Cephalosporin C mit niedermolekularen Alkylalko- 5,93 ιημ) neben wenig Ausgangsmaterial Nebenpro-
holen, p-Nitrophenol, 2,4-Dinitrophenol, 2,3,6-Tri- 5 dukte enthält.
nitrophenol, Benzylalkohol, p-Nitrobenzylalkohol, 4,3 mg Extrakt Nr. 3 (aus Anteil Puffer pH 3,3),
p-MethoxybenzylalkohoI, Benzhydrol oder p,p-Di- nach Dünnschichtchromatogramm (Tabelle 1) wenig
methoxybenzhydrol mit freier Aminogruppe in Ben- Ausgangsmaterial enthaltend.
zol, Nitromethan, Dioxan oder chlorierten Kohlen- 26,8 mg (44% Ausbeute, auf Cephalosporin bezowasserstoffen in einer Konzentration von etwa 0,2 io gene Gesamtausbeute: 25,4%) 7-Amino-cephalospobis 1% bei Zimmertemperatur, gegebenenfalls in ransäurebenzylester in Extrakt Nr. 4 (aus 2% Phos-Gegenwart von Essigsäure oder wäßriger Essigsäure, phorsäure-Anteil). IR-Spektrum in Methylenchlogewünschtenfalls zusammen mit Pyridin, einige Tage rid: Banden bei 5,62 und 5,75 ιτιμ. Nach Dünnschichtstehen läßt und den 7-Amino-cephalosporansäure- chromatogramm (Tabelle) einheitlich,
ester isoliert. 15 Das Produkt kann in Eisessig in Gegenwart von
Die Ester können durch Hydrolyse oder Hydro- Palladiumkohle (10% Pd) zur 7-Amino-cephalospo-
genolyse in die freie 7-Amino-cephaIpsporansäure ransäure hydriert werden.
übergeführt werden. In dieser Beziehung besonders Der als Ausgangsstoff verwendete Cephalosporin
günstig ist der Benzhydrylester, der mittels Trifluor- C-dibenzylester kann wie folgt hergestellt werden:
essigsäure und Anisol gespalten werden kann, auch der 20 9,43 g Cephalosporin C (20 mMol) werden in 250 ml
p-Methoxybenzylester kann so hydrolysiert werden; 1 n-Natriumbicarbonat gelöst, mit 3,62 ml tertt-Bu-
sehr geeignet sind ferner der p-NitrobenzoI- und tyloxycarbonylazid (26 mMol), gelöst in 150 ml Di-
Benzylester, die mittels katalytisch erregten Wasser- oxan, versetzt und 5 Stunden bei 40° gerührt. Die an-
stoffs gespalten werden. schließend im Vakuum bei 0,5 mm Hg und 30° auf
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Diester 25 etwa 150 ml eingeengte Lösung verdünnt man mit
des· Cephalosporins C werden beispielsweise herge- 200 ml Wasser und extrahiert mehrere Male mit
stellt, indem man die freie Aminogruppe des Cephalo- Essigester. Die mit Kochsalz gesättigte, wäßrige
sporins C durch eine Aminoschutzgruppe, z.B. eine Phase wird darauf bei pH 2,0 in der Kälte er-
Acylgruppe, wie Trifluoracetyl, Tosyl, Carbobenzoxy schöpfend mit Essigester ausgezogen. Trocknen des
oder vor allem tert.-Butyloxycarbonyl, Trityl oder 30 mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschenen Extrak-
o-Nitrophenylsulfenyl, blockiert, dann die Carboxyl- tes über Natriumsulfat und Eindampfen im Vakuum
gruppen verestert und die Aminoschutzgruppe ab- ergibt 10,7 g amorphes, farbloses N-fert.-Butyloxy-
spaltet. carbonyl-cephalosporin C (91,6% Ausbeute).
Als Nebenprodukt wird bei der Aminolyse ε-Ami- Rf-Wert im Papierchromatogramm im System 1
noadipinsäur'elactam-monoester gebildet. Dieser läßt 35 [n-Butanol—Essigsäure (10:1) gesättigt mit Wasser]:
sich als neutrale Substanz von dem gewünschten ba- 0,80; im System 2 (wassergesättigtes n-Butahol + 1%
sischen-Reaktionsprodukt leicht trennen, z. B. durch Eisessig): 0,51. Bioautographischer Nachweis mit
Extraktion mit sauren Lösungsmitteln, Chromato- Staph. aureus.
graphie oder Gegenstromverteilung. Zu einer Lösung von 3,2 g (6,15 mMol) N-tert.-
In den nachfolgenden Beispielen sind die Tempera- 40 Butyloxycarbonyl-cephalosporin C in 64 ml . abs.
türen in Celsiusgraden angegeben. Äthylenglykoldimethyläther läßt man im Verlaufe von
η ■ ■' 1 1 5 Minuten 185 ml ätherische Phenyldiazomethanlö-
BeisPiel 1 sung, enthaltend 16 mMol Reagens, zutropfen und
100 mg Cephalospirin C-dibenzylester werden in rührt 40 Minuten bei 25° im Dunkeln. Hierauf wird
20 ml reinstem Methylenchlorid gelöst und im Dun- 45 überschüssiges Reagens durch Zugabe von 2 ml Eis-
keln bei 22° stehengelassen. Die dabei ablaufende intra- essig zerstört, wobei man 30 Minuten im Dunkeln
rriolekulare Reaktion läßt sich bequem im IR-Spek- weiterrührt. Die Reaktionslösung wird im Vakuum
trum (l-mm-Zelle) verfolgen: eingedampft, der Rückstand in 120 ml Methylenchlo-
Die Amidbande des Ausgangsmaterials bei 5,93 ηιμ rid aufgenommen, zweimal mit 60 ml eiskalter n-Na-
wird im Laufe mehrerer Tage stetig schwächer, wäh- 50 triumbicarbonatlösung und dann zweimal mit 50 ml
rend sich daneben bei 6,00 πιμ eine neue Bande wach- 10%iger Natriumchloridlösung gewaschen. Die wäß-
sender Intensität ausbildet (Lactambande des Spalt- rigen Phasen werden der Reihe nach zweimal· mit
Produktes d-Carbobenzoxy-o-amino-valerolactam). 40 ml Methylenchlorid nachextrahiert. Die mit Na-
Nach 20 Tagen dampft man im Vakuum ein, nimmt triumsulfat getrockneten und im Vakuum eingedampf-
in Chloroform—Äther (1:3) auf und schüttelt nach- 55 ten Methylenchloridlösungen ergeben 6,17gamorpheh,
einander mit 0,1-molarem Phosphatpuffer pH 3,3 und zum Teil öligen Rückstand, welcher an der zwanzig-
2 % wäßriger Phosphorsäure aus. Dabei scheidet sich fachen Gewichtsmenge Silicagel (entaktiviert mit
ein Niederschlag ab, der in Chloroform gelöst wird. 5 Gewichtsprozent Wasser) chromatographiert wird.
Die beiden wäßrigen Auszüge extrahiert man bei Mit Methylenchlorid-Aceton-Gemisch (95:5) lassen
pH 8,5 separat mit Essigester. Die über Magnesium- 60 sich 2,73 g (Ausbeute 63%) N-tert-Butyloxycarbonyl-
sulfat getrockneten organischen Phasen geben beim cephalosporin C-dibenzylester elüieren, welcher aus
Eindampfen folgende Rückstände: Aceton—Äther—Petroläther (Kp. 50 bis 70°) umkri-
25,9 mg Extrakt Nr. 1 [Chloroform—Äther (1:3)- stallisiert wird. F. 88,5 bis 91°.
Anteil], der nach IR-Spektrum (Banden bei 5,75 und IR-Absorptionsspektrum in Nujol: Banden unter
6,00 ΐημ in Methylenchlorid) aus <5-Carbobenzoxy- 65 anderem bei 2,98 μ, 5,61 μ, 5,78 μ (mit Schulter bei
0-amino-vaIerolactam besteht. Im Dünnschichtchro- 5,70 μ), 5,91 μ, 6,05 μ, 6,57 μ, 6,83 μ, 7,24 μ, 7,69 μ,
matogramm keine Flecke mit Jodstärke und Nin- 8,02 μ, 8,17 μ, 8,55 μ, 8,99 μ, 9,32 μ, 9,53 μ, 9,75 μ,
hydrin-Collidin. . 10,37 μ, 11,0 μ, 11,53 μ, 13,37 μ und 14,40 μ. UV.-Ab-
Sorptionsspektrum in Feinsprit: λ,ηαχ 265 ηιμ (ε = 8200).
Rf-Wert im Dünnschichtchromatogramm auf SiIicagel (System Benzol—Aceton 8:2): 0,46.
Reaktion nach R e i η d e 1 und Hoppe (Ber., 87, S. 1103 [1954]): gelb mit violettem Hof.
Reaktion mit Jod-Stärke-Essigsäure (R. Thomas, Nature, 191, S. 1161 [1961]; P. H. A. S η e a t h und Z. F. Collins, Biochem. J., 79, S. 512 [1961]): positiv. . ίο
140 mg N-tert.-Butyloxycarbonyl-cephalosporin C-dibenzylester (0,2 mMol) werden mit 2 ml Trifluoressigsäure 5 Minuten bei 25° stehengelassen. Man entfernt hierauf die Trifluoressigsäure im Vakuum. Der ölige Rückstand wird in 20 ml Methylenchlorid aufgenommen, zweimal mit 10 ml eiskalter n-Natriumcarbonatlösung, dann zweimal mit 10 ml lO°/oiger Natriumchloridlösung gewaschen. Die wäßrigen Phasen werden noch zweimal mit 5 ml Methylenchlorid nachextrahiert. Aus den mit Natriumsulfat getrockneten Methylenchloridlösungen erhält man beim Eindampfen im Vakuum 120 mg (Ausbeute quantitativ) Cephalosporin C-dibenzylester, welcher im Dünnschichtchromatogramm folgende Rf-Werte aufweist:
Systen Rf
Dioxan—Wasser 0,77
Benzol—Aceton (1:1) 0,29
Chloroform—Methanol (9:1) 0,56
tert.-Benzylalkohol—i-Propanol—
Wasser (100:40:55) 0,62
n-Butanol—Essigsäure—Wasser
(100:100: gesättigt) 0,57;
Reaktion mit Jod-Stärke-Essigsäure ... positiv Reaktion nach R e i η d e 1 und
Hoppe gelb
Reaktion mit Ninhydrin-Collidin kirschrot
Rf-Werte im Dünnschichtchromatogramm an Silicagel
Ausgangsmaterial Extrakt Nr. 2
Extrakt Nr. 3
Extrakt Nr. 4
System
n-Butanol—Essigsäure 10:1 gej sättigt mit Wasser
System
Benzol—Aceton 6:4
!Indikator
Ninhyd rin-Collidin
Indikator
Jodstärke
0,60
0,16
rotviolett
positiv (0,61)
0,80 bis 0,95
O5O bis 0,22
fleischfarben
positiv
0,61
(0,47)
0,36
0,15
0,0
rotviolett
positiv
0,67
0,62
dunkelgelb positiv
Das Reagens wird nach R. T h ο m a s, Nature, 191, S. 1161 (1961), hergestellt Schwache Flecke sind durch Klammern angedeutet.
B e i s ρ i e 1 2 -·■·..■
2,61 g Cephalosporin C-dibenzylester werden in 520 ml Methylenchlorid gelöst, mit 5,2 ml eines äquimolekularen Gemisches von Pyridin und Eisessig versetzt und 4 Tage im Dunkeln bei 22° stehengelassen. Die wie im Beispiel 1 durchgeführte Aufarbeitung ergibt folgende Extrakte:
945 mg Extrakt Nr. 1 [Chloroform—Äther-(1:3)-Anteil], bestehend aus o-Carbobenzoxy-o-amino-valejrolactam.
I 680 mg Extrakt Nr. 2 (chloroformlöslicher Niederschlag).
J 136 mg Extrakt Nr. 3 (aus Anteil Puffer pH 3,3), bestehend aus Cephalosporin C-dibenzylester.
604 mg (38 % der Theorie) einheitlichen 7-Amino- ^cephalosporansäure-benzylester in Extrakt Nr. 4 (2% Phosphorsäureanteil) auf Cephalosporin C bezogene !Ausbeute: 21,9%.
Die Charakterisierung aller Produkte erfolgt wie im Beispiel 1 mittels IR-Absorptionsspektrum und Dünnschichtchromatogramm (vgl. Tabelle).
Beispiel 3
100 mg Cephalosporin C-dibenzylester werden in 20 ml Methylenchlorid gelöst, mit 0,02 ml eines äquimolekularen Gemisches von Pyridin und Eisessig sowie mit 0.02 ml Wasser versetzt und 71/, Tage im Dunkeln bei 22° stehengelassen. Aufarbeitung analog Beispiel 1 gibt folgende Extrakte:
46,2 mg Extrakt Nr. 1
15,5 mg Extrakt Nr. 2
9,5 mg Extrakt Nr. 3
32,1 mg Extrakt Nr. 4
bestehend aus einheitlichem 7-Amino-cephalospofansäurebenzylester. Ausbeute: 53%, auf Cephalosporine bezogen: 30,5%.
Beispiel 4
100 mg Cephalosporin C-dibenzylester, gelöst in 20 ml Methylenchlorid, versetzt man mit 0,02 ml 2 η-Essigsäure und läßt I1I2 Tage bei 22° stehen. Aufarbeitung wie im Beispiel 1 liefert
42,8 mg Extrakt Nr. 1
20,0 mg Extrakt Nr. 2
15,2 mg Extrakt Nr. 3 und
6<> 30,9 mg (Ausbeute r 51 %, auf Cephalosporin C bezogen: 29,4%) 7-Amino-cephalosporansäure-benzylester in Extrakt Nr. 4
Beispiel 5
In gleicher Weise, wie im Beispiel 1 bis 4 beschrieben, werden Cephalosporin C-dimethylester, Cephalo-

Claims (1)

  1. 5 6
    sporin C-diäthylester und Cephalosporin C-di-n-butyl- ester, der aus Chloroform—Äther (1:4) gelbliche ester behandelt. Man erhält so 7-Aminocephalospo- Kristalle bildet. Nach Umkristallisation schmilzt der ransäure-methylester, -äthylester und -n-butylester. Ester bei 104 bis 106°. Gemäß Dünnschichtchromato-Diese haben folgende Rf-Werte im Papierchromato- gramm an Silicagel ist die Verbindung einheitlich, gramm, System I (n-Butanol—Essigsäure 10:1, ge- 5 Der Rf-Wert im System Chloroform—Methanol sättigt mit Wasser): Methylester: Rf I = 0,13; Äthyl- (95:5) ist 0,79, in Cyclohexan—Essigester (1:1) 0,19. ester: Rf I = 0,15; n-Butylester: Rf I = 0,16; gelb- Man erhält gelbe Flecke mit Natronlauge, farblose braune Färbung mit Ninhydrin-Collidin oder bioauto- Flecke mit Jod-Stärke-Reagens. Die tert.-Butyloxygraphischer Nachweis mit Staph. aureus nach Besprü- carbonylgruppe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, hen mit lmolarem Pyridin in Aceton—Wasser (1:1) io mit Trifluoressigsäure abgespalten,
    und l°/oigem Phenylacetylchlorid in Aceton. Das
    UV-Spektrum zeigt ein Maximum bei 263 Γημ. Beispiel 7
    Die als Ausgangsstoffe verwendeten Diester werden 12,6 g Cephalosporin C-di-benzhydrylester werden
    wie folgt hergestellt: 15 in 2 Liter absolutem Methylenchlorid gelöst, mit 2 ml
    1 g N-tert.-Butyloxycarbonyl-cephalosporin C wird 2normaler wäßriger Essigsäure versetzt und 8 Tage bei in 20 ml Methanol gelöst, auf 0° gekühlt und unter 22° im Dunkeln stehengelassen. Man dampft im Va-Umschwenken mit 15 ml einer ätherischen, 4°/0igen kuum ein und nimmt den Rückstand in einem Ge-Diazomethanlösung (bzw. Diazoäthan- oder Diazo- misch von 5 Teilen Toluol, 2 Teilen Essigester, 3 Teibutanlösung) versetzt. Nach etwa 5 Sekunden stoppt 20 len Alkohol und 3 Teilen 2normaler wäßriger SaIzman die Reaktion durch Zugabe von 3 ml Eisessig. säure auf. Nach vollständiger Lösung bei kräftigem Das im Vakuum stark eingeengte, dann in 200 ml Essig- Schütteln werden die Phasen getrennt und die Unterester aufgenommene Gemisch wird mit 1 η-Natrium- phase mit zwei weiteren Oberphasen (5 Teile Toluol bicarbonat und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, und 2 Teile Essigester) ausgeschüttelt. Die drei Oberüber Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum ein- 25 phasen werden noch viermal mit Alkohol—2 n-Salzgedampft. Man erhält so den N-tert.-Butyloxycarbo- säurej[(l: 1) nachextrahiert. Die produkthaltigen Unternylcephalosporin C-dimethylester (bzw. -diäthyl- oder phasen werden vereinigt, mit 50°/0iger wäßriger Trika- -dibutylester) als amorphen farblosen Rückstand. liumphosphatlösung auf pH 6 gestellt und im Vakuum
    Die Rf-Werte der Verbindungen im System I vom Alkohol befreit. Hierauf stellt man mit der Trika-[n-Butanol—Essigsäure (10:1), gesättigt mit Wasser] 30 liumphosphatlösung auf pH 8,0 und extrahiert dreimal bzw. System III (n-Butanol, gesättigt mit Wasser + 1% mit Essigester. Der über Natriumsulfat getrocknete ExEisessig) sind: Dimethylester: Rf I = 0,89; RfIII trakt gibt beim Eindampfen den 7-Amino-cephalo- = 0,84; Diäthylester: Rf I = 0,91; Dibutylester: sporansäure-benzhydrylester, der aus Äther in zu RfIII = 0,70 (bioautographischer Nachweis mit Drusen vereinigten Nadeln kristallisiert; F. 122 bis Staph. aureus). 35 124°; er zeigt im Dünnschichtchromatogramm an
    Die tert.-Butyloxycarbonylgruppe wird mittels Tri- Silicagel im System n-Butanol—Eisessig (10:1) gefiuoressigsäure, wie im Beispiel 1 beschrieben, abge- sättigt mit Wasser einen Rf-Wert von 0,64 (schmutzigspalten, gelber Fleck mit Ninhydrin-Collidin).
    Der Ester kann wie folgt in die freie 7-Amino-
    Beispielö 40 cephalosporansäure übergeführt werden: man löst
    6,8 g = 1 Teil Ester in 1 Teil Anisol und versetzt mit
    Wenn man Cephalosporin C-di-p-nitrophenylester, 5 Teilen Trifluoressigsäure. Man dampft anschließend wie im Beispiel 1 bis 4 beschrieben, hydrolysiert, so sofort bei 0,2 mm Quecksilbersäule innerhalb 20 Mierhält man 7-Amino-cephalosporansäure-p-nitrophe- nuten ein, nimmt in 30 ml Essigester auf und gießt die nylester. Die Verbindung wandert bei der Papier- 45 Lösung gleichzeitig mit etwa 13 ml 50 %iger wäßriger elektrophorese (pH 4,5; 2000VoIt, I1I7. Stunden) Trikaliumphosphatlösung unter Rühren auf 20 ml 8,2 cm in Richtung Kathode. 3°/oige wäßrige Dikaliumhydrogenphosphatlösung.
    Der als Ausgangsmaterial verwendete Cephalosporin Die beiden Zuflüsse sind dabei so zu bemessen, daß C-di-p-nitrophenylester kann wie folgt hergestellt das pH zwischen 6 und 8 pendelt und am Ende auf 7 werden: 50 stehenbleibt. Die abgetrennte wäßrige Phase wird
    6,47 g tert. - Butyloxycarbonyl - cephalosporin C, noch zweimal mit je 10 ml Essigester und die drei Essig-4,24 g p-Nitrophenol und 8,56 g Dicyclohexylcarbo- esterphasen werden zweimal mit je 5 ml 3°/oiger wäßdiimid werden in 300 ml Acetonitril gelöst und im riger Dikaliumhydrogenphosphatlösung gewaschen. Dunkeln unter Stickstoffatmosphäre 17 Stunden bei Man verwirft die organischen Phasen, vereinigt die 22° stehengelassen. Dann filtriert man vom ausgefal- 55 wäßrigen und stellt mit etwa 4 ml konzentrierter SaIzlenen Dicyclohexylharnstoff (4,38 g) ab und dapft im säure auf pH 3,5. Das nach 15 Stunden Stehen bei 0c Vakuum ein. Durch dreimaliges Verreiben des Ein- abgeschiedene Produkt wird abfiltriert, mit wenig Eisdampfrückstande's mit je 100 ml Petroläther wird das wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 3,90 g überschüssige Dicyclohexylcarbodiimid herausgelöst (Ausbeute 92%) reine 7-Aminocephalosporansäure. (2,94 g) und vom unlöslichen Produkt abfiltriert. 60
    Dann löst man das Material in Aceton, wodurch weiterer Dicyclohexylharnstoff (0,19 g) abgeschieden wird. ^ Patentanspruch:
    Eindampfen des Filtrats, Aufnehmen in Chloroform
    und erschöpfendes Ausschütteln mit 0,5molarem Phos- Verfahren zur Herstellung von 7-Amino-cephalo-
    phatpuffer pH 7,0 gibt nach Waschen (gesättigte 65 sporansäureestern, dadurch gekennzeich-Kochsalzlösung), Trocknen (Natriumsulfat) und Ein- net, daß man Diester des Cephalosporins C mil
    dampfen der organischen Phase 0,92 g rohen tert- niedermolekularen Alkylalkoholen, p-Nitrophe-
    Butyloxycarbonyl-cephalosporin C-di-p-nitrophenyl- nol, 2,4-Dinitrophenol, 2,4,6-Trinitrophenol, Ben·
    7 8
    zylalkohol, p-Nitrobenzylalkohol, p-Methoxyben- bei Zimmertemperatur, gegebenenfalls in Gegen-
    zylalkohol, Benzhydrol oder ρ,ρ-Dimethoxybenz- wart von Essigsäure oder wäßriger Essigsäure,
    hydrol mit freier Aminogruppe in Benzol, Nitro- gewünschtenfalls zusammen mit Pyridin, einige
    methan, Dioxan oder chlorierten Kohlenwasser- Tage stehenläßt und den 7-Amino-cephalosporan-
    stoffen in einer Konzentration von etwa 0,2 bis 1 % 5 säureester isoliert.

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