DE1443911B2 - Benzolsulfonylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate - Google Patents
Benzolsulfonylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische PräparateInfo
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Description
.-R1
-R
N—C—N—Y—
X R
25
30
tragenden Benzolsulfonylisocyanaten, -carbaminsäureestern,
-thiocarbaminsäureestern, -carbaminsäurehalogeniden oder -harnstoffen umsetzt,
b) den Substituenten
N—C—N—Y-
' Il I
X R
40
45
tragende Benzolsulfonamide oder deren Salze mit R3-substituierten Isocyanaten, Carbaminsäureestern,
Thiocarbaminsäureestern, Carbaminsäurehalogeniden oder Harnstoffen umsetzt,
c) den Substituenten
N—C—N—Y—
' Il I
X R
tragende Benzolsulfonylchloride mit R3-substituierten
Harnstoffen, Isoharnstoffäthern, Isothioharnstoffäthern oder Parabansäuren umsetzt und
die so oder auf anderem Wege erhaltenen Benzolsulfonylisoharnstoffäther-,
isothioharnstoffäther oder -parabansäuren hydrolysiert,
d) in entsprechenden Benzolsulfonylthioharnstoffen das Schwefelatom bzw. die beiden Schwefelatome,
ganz oder teilweise durch Sauerstoffatome ersetzt,
e) entsprechend substituierte Benzolsulfenyl- oder -sulfinylharnstoffe oxydiert,
f) in Benzolsulfonylharnstoffen der Formel
N-Y
s O2-NH-CO-NH-R3
oder durch einen oder mehrere Reaktionsschritte den Rest
^N-C-X
einführt und die Verfahrensprodukte gegebenenfalls zur Salzbildung mit alkalischen Mitteln behandelt.
3. Blutzuckersenkend wirksame pharmazeutische Mittel, enthaltend einen der im Anspruch 1
definierten Benzolsulfonylharnstoffe oder deren Salze.
Die vorliegende Erfindung betrifft Benzolsulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel
! N—C—N—Y^^V-SO2—NH-CO—NH-R3
— R2 X R
in welcher bedeutet X Sauerstoff oder Schwefel, 65 C1 -Q-Alkylrest, Phenyl-, Benzyl-, Cyclohexyl, R1,
R Wasserstoff oder Benzyl, R1 Wasserstoff, gerad- · R2 — (CH2)5 — ,R3 n-und i-Butyl-, Cs-Cg-Cycloalkyl-,
oder verzweigtkettiger C1-C4-Alkylrest, Phenyl-, 4-(C1-C3-Alkyl)-cyclohexyl-, Cyclohexenyl-, Cyclo-
C5-C8-Cycloalkyl, R2 gerad- oder verzv/eigtkettiger hexylmethyl-, Cyclohexenylmethyl-, 2,5-Endome-
thylencyclohexyl-, 2,5-Endomethylencyclohexenylmethyl,
Y gerad- oder verzweigtkettiger C1-C3-Alkylenrest
sowie deren Salze. Verbindungen, in denen R Wasserstoff darstellt, sind bevorzugt.
Besonders bevorzugt sind im Sinne der Erfindung solche Verbindungen, die als R3 einen cycloaliphatischen,
gegebenenfalls mit Alkyl substituierten oder über eine Methylengruppe an das Stickstoffatom gebundenen
Kohlenwasserstoffrest enthalten. Als solche Reste seien beispielsweise genannt Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl, Cyclooctyl, Methylcyclohexyl, Äthylcyclohexyl, Propyl- und Isopropylcyclohexyl,
wobei, die Alkylgruppen sowohl in eis- als auch in trans-Position vorliegen können, Cyclohexylmethyl,
2,5-Endomethylencyclohexyl oder 2,5-Endomethylencyclohexenylmethyl.
Bevorzugt sind ferner solche Verbindungen, in denen R1 Wasserstoff bedeutet und R2 Alkyl, Cyclohexyl,
Benzyl oder Phenyl bedeutet.
Als Beispiele für den Substituenten Y seien genannt:
äthern oder Parabansäuren umsetzen und die so oder auf anderem Wege erhaltenen Benzolsulfonylisoharnstoffäther,
-isothioharnstoffäther oder -parabansäuren hydrolysieren,
d) in entsprechenden Benzolsulfonylthioharnstoffen das Schwefelatom bzw. die beiden Schwefelatome
ganz oder teilweise durch Sauerstoffatome ersetzen,
e) entsprechend substituierte Benzolsulfenyl- oder -sulfonylharnstoffe oxydieren,
0 in Benzolsulfonylharnstoffen der Formel
CELj
CH(CH3)
CH2
CH2 CH2 CH2
CH2 CH(CH3)
X kann sowohl ein Sauerstoff- als auch ein Schwefelatom bedeuten, wobei das Sauerstoffatom bevorzugt
ist.
Die Herstellung der genannten Benzolsulfonylharnstoffe kann nach verschiedenen Methoden erfolgen,
die allgemein für die Herstellung von Verbindungen dieser Klasse angewandt werden. So kann man
a) Amine der Formel R3NH2 oder gegebenenfalls
deren Salze mit den Substituenten
Ν—C—N-Y-X
R
tragenden Benzolsulfonylisocyanaten, -carbaminsäure estern, -thiocarbaminsäureestern, -carbaminsäureha
logeniden oder -harnstoffen umsetzen,
b) den Substituenten
b) den Substituenten
--R2
N—C—N—Y-
' Il I
X R
Y-^"A-SO2-NH-CO-NH-R3
durch einen oder mehrere Reaktionsschritte den Rest
R1
R2
—C
X
X
tragende Benzolsulfonamide oder deren Salze mit R3-substituierten Isocyanaten, Carbaminsäureestern,
Thiocarbaminsäureestern, Carbaminsäurehalogeniden oder Harnstoffen umsetzen,
c) den Substituenten
c) den Substituenten
-R1
■ Ν—C—Ν—Υ—
V / Il I
~--R2 X R
tragende Benzolsulfonylchloride mit R3-substituierten
Harnstoffen, Isoharnstoffäthern, Isothioharnstoffeinführen und die Verfahrensprodukte gegebenenfalls
zur Salzbildung mit alkalischen Mitteln behandeln.
Je nach der Natur der Glieder R1, R2 und R wird
in einzelnen Fällen das eine oder andere der genannten Verfahren für die Herstellung der unter die allgemeine
Formel fallenden individuellen Verbindungen ungeeignet sein. Derartige verhältnismäßig selten auftretende
Fälle können vom Fachmann leicht erkannt werden, und es bereitet keine Schwierigkeiten, in
solchen Fällen einen anderen der beschriebenen Synthesewege erfolgreich anzuwenden.
Die erwähnten Benzolsulfonyl-carbaminsäureester bzw. -thiocarbaminsäureester können in der Alkoholkomponente
einen niederen Alkylrest oder einen Phenylrest aufweisen. Das gleiche gilt für die R3-substituierten
Carbaminsäureester bzw. die entsprechenden Monothiocarbaminsäureester.
Als Carbaminsäurehalogenide eignen sich in erster Linie die Chloride.
- 45 Die als Ausgangsstoffe des Verfahrens a) in Frage
kommenden Benzolsulfonylharnstoffe können an der der Sulfonylgruppe abgewandten Seite des Sulfonylharnstoffrestes
unsubstituiert oder durch vorzugsweise niedere Alkylreste oder Arylreste ein- oder zweifach
substituiert sein, wobei die Arylreste gegebenenfalls durch eine chemische Bindung oder über ein Brückenglied
wie — CH2 —, — NH —, — O — oder — S —
miteinander verbunden sein können. An Stelle von in solcher Weise substituierten Benzolsulfonylharnstoffen
sind auch entsprechende N-Benzolsulfonyl-N'-acylharnstoffe
(acyl vorzugsweise mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen), die am N'-Stickstoffatom außerdem alkyliert
oder aryliert sein können, und auch Bis-(benzolsulfonyl)-harnstoffe zu verwenden. Man kann beispielsweise
derartige Bis-(benzolsulfonyl)-harnstoffe oder N- Benzolsulfonyl-N' -acyl-harnstoffe mit Aminen
R3NH2 behandeln. Die erhaltenen Salze werden auf
erhöhte Temperaturen, insbesondere auf solche oberhalb 1000C erhitzt. Grundsätzlich ist zu sagen, daß
die genannten Reaktionen durch den auflockernden Einfluß der Sulfonylgruppe begünstigt werden.
Weiterhin ist es möglich, von Harnstoffen der Formel R3 —NH-CO —NH2 oder acylierten Harn-
stoffen der Formel R3 — NH — CO — NH-acyl, worin
acyl einen vorzugsweise niedrigmolekularen aliphatischen oder aromatischen Säurerest oder die Nitrogruppe
bedeutet, bzw. von Phenylharnstoffen der Formel R3 —NH-CO —NH-C6H5 oder von
Diphenylharnstoffen der Formel
R3 — NH — CO — N(C6H5)2
wobei die Phenylreste substituiert sowie direkt oder auch über ein Brückenglied wie — CH2 —, — NH —,
— O — oder — S — miteinander verbunden sein
können oder von Ν,Ν-disubstituierten Harnstoffen der Formel R3 — NH — CO — NH — R3 auszugehen
und diese mit
Als Ausgangsstoffe verwendet man einerseits solche Verbindungen, die einen mit der Gruppe
"--R2
N—C—N—Y—
Il I X R
substituierten Benzolrest enthalten. Als Beispiele für den Bestandteil
j N—C—Ν—Υ—
\ / Il I
"-R2 X R
substituierten Benzolsulfonamiden umzusetzen.
Der Ersatz des Schwefelatoms bzw. der Schwefelatome in den entsprechenden Benzolsulfonyl-thioharnstoffen
durch Sauerstoffatome kann beispielsweise mit Hilfe von Oxyden oder Salzen von Schwermetallen
oder auch durch Anwendung von Oxydationsmitteln wie Wasserstoffperoxyd, Natriumperoxyd
oder salpetriger Säure ausgeführt werden. Die Thioharnstoffe können auch entschwefelt werden durch
Behandlung mit Phosgen oder Phosphorpentachlorid. Als Zwischenstufe erhaltene Chlorameisensäureamidine
bzw. -carbodiimide können durch geeignete Maßnahmen wie Verseifen oder Anlagerung von Wasser
in die Benzolsulfonylharnstoffe übergeführt werden.
Die nachträgliche Einführung des Restes
ί Ν—C—
W 1
JK. Λ.
in Aminoalkyl-benzolsulfonyl-harnstoffe der Formel HRN-Y-/ V-SO2-NHCONHR3
N-C-
20 dieser Formel kommen in Betracht:
25
30
35
40
45
kann sowohl in einem als auch in mehreren Reaktionsschlitten vorgenommen werden. Beispielsweise ist es
möglich, die genannten Aminoalkyl-benzolsulfonylharnstoffe mit R1 JR2-substituierten Carbaminsäure-
oder Thiocarbaminsäurehalogeniden, zweckmäßig in Gegenwart von tertiären organischen Basen, oder mit
R1 ,R2-substituierten Isocyanaten oder Isothiocyanaten
umzusetzen. Man kann aber auch die Aminoalkylbenzolsulfonyl-harnstoffe zunächst mit Phosgen oder
Thiophosgen behandeln und die erhaltenen Zwischenprodukte mit R1 vR2-substituierten Aminen zur Reaktion
bringen.
Die Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung können im allgemeinen hinsichtlich der
Reaktionsbedingungen weitgehend variiert und den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden. Beispielsweise
können die Umsetzungen unter Verwendung von Lösungsmitteln, bei Zimmertemperatur oder bei
erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
C4H9
^N-C-O
C4Hq
N—C
N-C-
,H5
"n—c— / Il
C2H5 O
AVu-r-
/ X-N-C-
I Il
H S
CH2
Ν—C—
H O
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhältlichen Benzolsulfonyl-harnstoff-Derivate stellen
wertvolle Arzneimittel dar, die sich durch eine starke und vor allem lang anhaltende blutzuckersenkende
Wirkung auszeichnen. Ihre blutzuckersenkende Wirkung konnte z. B. am Kaninchen dadurch festgestellt
werden, daß man die Verfahrensprodukte in den üblichen Dosen von 400 mg/kg verfütterte und den
Blutzuckerwert nach der bekannten Methode von H a g e d ο r η—J e η s e η über eine längere Zeitdauer
bestimmte.
So wurde z. B. ermittelt, daß der N-[4-(/?-n-Butylureido
- äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - cyclohexyl - harnstoff
eine maximale Blutzuckersenkung (gemessen nach 6 Stunden) von 22% bewirkt. Nach 24 Stunden
beträgt diese immer noch 16%. Durch Verabreichung von N - [4 - (ß - Butylureido - äthyl) - benzolsulfonyl]-N'-(4'-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
wird der Blutzuckerspiegel maximal um 32% erniedrigt, nach 24 Stunden beträgt die Senkung noch 32%. Demgegenüber
bewirkte beim Vergleichsversuch der als orales Antidiabetikum bekannte und weltweit als
Arzneimittel verwendete N - (4 - Methyl - benzolsulfonyl)-N'-butyl-harnstoff
in der oben angegebenen Dosierung zwar eine maximale Blutzuckersenkung von 40%, die aber nach 24 Stunden wieder auf 0 zurückgegangen
war. Nach Verabreichung der wesentlich niedrigeren Dosierung von 10 mg/kg Kaninchen,
welche eine differenziertere Bestimmung der blutzuckersenkenden Wirksamkeit erlaubt und der therapeutischen
Dosierung näherkommt, wurde gefunden, daß der N-[4-(/3-Butylureido-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
nach 3 Stunden eine Blutzuckersenkung von 15% und der neue N-[4-(/S-Butylureido
- äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - (4" - methyl - cyclohexyl)-harnstoff
nach 3 Stunden noch eine Senkung von 13% bewirkt, während die blutzuckersenkende
Wirkung des bekannten N-(4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-n-butyl-harnstoffes
bei gleicher Dosierung 0 ist.
Die starke Wirksamkeit der Verfahrensprodukte wird besonders deutlich, wenn man die Dosis verringert.
Verabreicht man den N-[4-(ß-Butylureido-äthyl)-benzolsulfonyl] - N' - cyclohexyl - harnstoff oder den
N - [4 - (ß - Phenylureido - äthyl) - benzolsulfonyl]-N'
- (4 - methylcyclohexyl) - harnstoff oder den N-[4-(/S-N,N-Diäthyl-ureido-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
oder den N-[4-(^-N,N-Diäthyl - ureido - äthyl) - benzolsulfonyl] - W - 4 - methylcyclohexyl-harnstoff
in Dosierungen von 1 mg/kg an Kaninchen, so ist immer noch eine deutliche Blutzuckersenkung
festzustellen, während der bereits erwähnte N - (4 - Methyl - benzolsulfonyl) - N' - η - butylharnstoff
bei einer Dosis von weniger als 25 mg/kg am Kaninchen nicht mehr wirksam ist.
N-[4-(/i-Isobutyl-thioureido-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
a) 7,9 g 4 - (ß - Isobutyl - thioureido - äthyl) - benzolsulfonamid
[hergestellt durch Umsetzung molarer Mengen 4 - (ß - Aminoäthyl) - benzolsulfonamid mit
Isobutylsenföl in Aceton in Gegenwart einer molaren Menge Natronlauge, Schmelzpunkt 184 bis 186° C]
werden in 200 ml Aceton gelöst. Man gibt 6,9 g ■ Kaliumcarbonat zu und erhitzt 1 Stunde unter Rühren
und Rückfluß zum Sieden. Anschließend gibt man 3,2 g Cyclohexyl-isocyanat zu und rührt 4 Stunden
bei Siedetemperatur nach. Man engt im Vakuum ein, löst den erhaltenen Rückstand in Wasser, filtriert
und säuert das Filtrat an. Zur Reinigung wird der rohe N-[4-(/3-Isobutyl-thioureido-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
in etwa 1 % Ammoniak gelöst und aus dem Filtrat dieser Lösung wieder ausgefällt.
Die Substanz schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 166 bis 168° C.
b) α) 2,5 g N-[4-(/9-Isobutyl-thioureido-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-thioharnstoff
[hergestellt durch Umsetzung von 4 - (ß - Isobutyl - thioureidoäthyl)-benzolsulfonamid
mit Cyclohexylsenföl durch mehrstündiges Erhitzen in Aceton in Gegenwart von Kaliumcarbonat, Schmelzpunkt 178 bis 181° C aus
Äthanol] werden in einer Mischung von 150 ml Methanol und 40 ml Dioxan gelöst. Man gibt 3 g
Quecksilberoxid und eine Spatelspitze Kaliumcarbonat zu und rührt unter gleichzeitigem Erhitzen auf
35° C während 6 Stunden. Man saugt vom gebildeten Quecksilbersulfid ab und engt im Vakuum ein. Der
erhaltene Rückstand wird in Methanol gelöst. Nach Klären mit Kohle und Filtrieren erhält man durch
Anspritzen mit Wasser eine kristalline Fällung von N- [4 - (/9- Isobutyl - thioureido - äthyl) - benzolsulfonyl]-N'
- cyclohexyl - isoharnstoff - methyläther, die nach dem Absaugen und Trocknen bei 118 bis 1200C
schmilzt.
ß) Eine Probe des so gewonnenen N-[4-(/3-Isobutylureido
- äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - cyclohexyl - isoharnstoff-methyläthers wird mit konzentrierter Salzsäure
übergössen. Man erhitzt auf dem Dampfbad, wobei das Kristallisat zunächst schmierig und dann
wieder kristalliert wird. Nach Umkristallisieren aus Äthanol erhält man ein Produkt vom Schmelzpunkt
166 bis 168° C, das sich mit dem nach a) gewonnenen N-[4-(/3-Isobutyl-thioureido-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
als identisch erweist.
N-[4-(/3-Isobutylureido-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff
0,5 g N -[4 - (ß - Isobutyl - thioureido - äthyl) - benzolsulfonyl]
- N' - cyclohexyl - thioharnstoff [Herstellung vgl. Beispiel Ib) α)] werden in 15 ml 1 n-Natronlauge
gelöst. Man setzt 2 ml 30% Wasserstoffperoxid zu und erhitzt 5 Minuten auf dem Dampfbad. Nach
Verdünnen mit Wasser und Ansäuern erhält man ein Kristallisat von N - [4 - (ß - Isobutyl - ureido - äthyl)-benzolsulfonyl]
-W- cyclohexyl - harnstoff vom Schmelzpunkt 196 bis 198°C.
Die gleiche Verbindung erhält man durch Entschwefelung von N - [4 - (ß - Isobutyl - thioureido - äthyl)-benzolsulfonyl]
- N' - cyclohexyl - harnstoff mit Wasserstoffperoxid.
409 509/433
13 14
aus dem 4 - {γ - Cyclohexyl - thioureido - propyl)- und den
benzolsulfonamid (Schmelzpunkt 123°C) den N-^-fr-Cyclohexyl-thioureido-propyO-benzol-
N - [4 - (γ - Cyclohexyl - thioureido - propyl) - benzol- sulfonyl] - N' - (4 - methyl ^ cyclohexyl) - harnstoff
sulfonyl] - N' - cyclohexyl - harnstoff vom vom Schmelzpunkt 147 bis 1490C (aus Ätha-
Schmelzpunkt 174° C (aus Methanol/Wasser) 5 nol).
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Benzolsulfonylharnstoffe der allgemeinen FormelN-Y^ ^SO2-NH-CO-NH-R3V-R2in welcher bedeutet X Sauerstoff oder Schwefel, R Wasserstoff oder Benzyl, R1 Wasserstoff, gerad-' oder verzweigtkettiger Q-Q-Alkylrest, Phenyl-, C5-C8-Cycloalkyl, R2 gerad- oder verzweigtkettiger G-Q-Alkylrest, Phenyl-, Benzyl-, Cyclohexyl, R1, R2 — (CH2)5 —, R3 η- und i-Butyl-, C5-C8-Cycloalkyl-, 4-(C1-C3-Alkyl)-cyclohexyl-, Cyclohexenyl-, Cyclohexylmethyl-, Cyclohexenylmethyl-, 2,5-Endomethylencyclohexyl-, 2,5-Endomethylencyclohexenylmethyl sowie deren Salze.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylharnstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Amine der Formel R3NH2 oder gegebenenfalls deren Salze mit den Substituenten
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