DE1442142A1 - Verfahren zur Gewinnung von Hefe oder aehnlichem pflanzlichem Zellmaterial mit erhoehtem Trockensubstanzgehalt - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Hefe oder aehnlichem pflanzlichem Zellmaterial mit erhoehtem Trockensubstanzgehalt

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DE1442142A1 DE19651442142 DE1442142A DE1442142A1 DE 1442142 A1 DE1442142 A1 DE 1442142A1 DE 19651442142 DE19651442142 DE 19651442142 DE 1442142 A DE1442142 A DE 1442142A DE 1442142 A1 DE1442142 A1 DE 1442142A1
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Description

Patent auswertung Vogelbusch Gesellschaft in.b.Ji. ,
Wie η (Österreich)
Verfahren zur Gewinnung von Hefe oder ähnlichem pflanzlichem Zellmaterial mit erhöhtem (Trockensubstanzgehalt
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur· Gewinnung von Hefe oder ähnlichem pflanzlichem Zellmateiual, wie PiIzniycel, Al~en ododgl., mit erhöhtem iirockenstibstanzgehalt durch Einwirkung von osmotisch wirksamen Stoffen auf das Zellmaterial und Abtrennung der cytorrhysierten Zellen von osmotisch wirksamem Extracellularwasser in Abhängigkeit von dem beim Abtrennen wirksamen Druck bzw· Druckunterschied.
In der österr. Patentschrift Nr. 186 216 ist ein Verfahren beschrieben worden, welches darauf abzielt, durch Entwässerung einer Hefesuspension auf öaugfiltern aller Art, also in kontinuiex\Licher Arbeitsv/eise, eine Hefe zu erhalten, welche genügend trocken ist und welche sich durch einen erhöhten Gehalt an 2!rokkensubstans sowie durch eine verbesserte (verminderte) Plastizität, eine verbesserte Haltbarkeit und einen höheren Trieb auszeichnet. Dieses bekannte Verfahren besteht darin, -daß man eine wässerige Suspension der Zellmasse, z.B. den Heferahm, mit osmotisch wirksamen Substanzen versetzt, die einen Austritt vom
BAD ORIGINAL
% 1441142
Inträcellularwasser aus'den Zellen.: bewirken t daß mail die'Suspeix— sion der in dieser Weise cytorrhysierten Zellen auf ein Saugfilter bringt und auf diesem in der gebildeten Schicht des Zellmaterials das wässerige j die osmotisch \virfcsamen Stoff e' entlialtende· Ixfera-- cellularwasser, dessen Menge von der am Saugfilter angewendeten Druckdifferenz abhängt, durch· eine flüssigkeit mit" niedrig errem ■■-■.-osmotischem Druck* vorzugsweise ¥asser, verdrängt, wobei diei1Ter>drängung des die osmotisch wirksamen- Stoffe enthaltenden.· Exträ^·-- celluls,rwassers so'gesteuertWird, daß die Terdrangung beendet
ist, bevor die Wiederauf nähme von Wasser- in Form von Inträceiliilö?·-' wasser durch die Zellen vollendet ist und daß die von den oämo%i0Olr wirksamen Stoffen befreite Schicht des Zellmaterials der- weiteres, Einwirkung der Druckdifferenz auf dem Saugfilter unterworfea," '·; wird,, wobei durch Aufnahme von -Exti^acellularv/asser durch die Serien, welche als IntracelluJLarwasser in diese eindringt $ei&e'-.Ö3i*; nalime des E2£tracellularwassergeh.altes unter den -durch die" -3SrUCkdifferenz bedingten \7ert eintritt«, , '■".."■ : ' -: ·■■ v:- ■ ;- "">'" ; Unter SxtracelXularwasser ist hiebei? ebenso -wie im·" 'Rahmen':
der vorliegenden Erfindung j der Anteil des Wassers
der sich -außerhalb der Zellen:befindet-. Beim. Heferakm ist &s
-7asser bsisr» die verdünnte Vfiirzelösungj in der die- Zellen schwimmen. Bei der auf filtern abgepreßten·, abgenütschten und "€ärah ' anschließend pfundierten lief e- ist es der "Anteil des Wassers^ "der ■ sich 'in den engen Eapillaren^ "die' von 'den mehr oder wehiger dieirfc aneihanderl'iegenden Zellen gebildet werdeüj-.-befindetv'".--'"" ' ;-
Das Intrafeeiiularwasser ist der Juateil des Wassers, der '-"-■ ■ sich* innerhalb döt-Zbllen'befindet» 3Qie Menge des Intracelliiläs** s kaim aadurcii verändert werden9:;iiaß man die Ze2Xen avrchf' "\
o . BAD ORiGlNAL
osmotisch, wirksame Lösungen "beeinflußt, Bringt man die Zellen, z-Bj.-έHefezellen, in eine "Lösung, deren osmotiseher Druck größer ist als der osmotische Druck ihres Zellsaftes, dann tritt Wasser "bzw. Flüssigkeit aus dem Zellinneren in die Lösung über, in welcher die Zellen suspendiert sind (sogenannte "Cytorrhyse" oder Zellkontraktion, vgl. .3· Windisch und G« Enders in "Die Brauwelt", 1946, Seiten 151-220)* Der Gesamtwassergehalt ist die Summe von Extra- und Intracellularwasser.
Es wurde nun gefunden, daß man die Torteile dieses "bekannten Verfahrens auch ohne Anwendung des gesteuerten Nachwaschens, wie es nach dem Verfahren gemäß der österreichischen Patentschrift Mr. 186 216 vorgesehen ist, erzielen und gleichzeitig einen neuen !Typ von Zellmaterial erhalten kann, das zahlreiche wertvolle Eigenschaften aufweist und eine verminderte Plastizität erreicht.
Beim Verfahren nach der österr. Patentschrift ITr. 186 216 muß man "bekanntlich zur Erreichung der gewünschten Plastizitätserniedrigung "bei gleichzeitiger Hef etrockensubstanzerhöhung der erzeugten Hefe besonders darauf achten, das sogenannte "Totwaschen" der Hefe in der Waschzone zu vermeiden, d.h. man muß vermeiden, daß die Rückcytorrhyse der Hefezellen schon innerhalb der ϊ/aschzone vollkommen zu Ende verläuft, da sonst außerhalb der Waschzone kein Aufsaugen von Extracellularwasser mehr stattfindet und die gewünschte Plastizitätserniedrigung ausbleibt«
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, die Vorteile dieses bekannten Verfahrens sowie weitere Vorteile zu erhalten, ohne daß eine gesteuerte Verdrängung des die osmotisch, wirksamen Stoffe enthaltenden Extracellularwassers notwendig ist. Die
80 9309/07 15
Ψ 1Λ42142
Herstellung von Zellmaterial mit erniedrigter Plastizität "bei gleichzeitig erhöhtem Trockensubstanzgehalt kann dadurch wesentlieh vereinfacht werden, es tritt eine Verminderung der Kosten bei der Erstellung und Bedienung der Entwässerungsvorrichtung ein und ferner kann die Leitung, z.B. eines Saugfilters gegebener Dimensionierung wesentlich gesteigert werden.
Die vorliegende Erfindung, beruht auf der Erkenntnis, daß es osmotisch wirksame Stoffe gibt, die vom Zellmaterial in dessen Zellen aufgenommen werden, ohne wesentliche Gärerscheinungen hervorzurufen, wobei die aufgenommene Menge von der Zeit der Einwirkung abhängig ist« Diese Stoffe sollen im Rahmen der Erfindung als "spezielle osmotisch wirksame Stoffe" oder "spezielle Osmotika" bezeichnet werden. So wurde z.B. festgestellt, daß eine mit solchen speziellen osmotisch wirksamen Stoffen, vorzugsweise Harnstoff, versetzte Zellmaterialsuspension, insbesondere ein Heferahm, nicht zum Schäumen neigt und daß ein mit die—' sen Stoffen versetzter Heferahm bei nur ganz schwacher Vermehrung der Gasbildung kein Auftreten von Sprossungen der Hefezelle zeigt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung macht nun von der vorstehenden Erkenntnis Gebrauch und zielt darauf ab, durch kurz- ' zeitige Einwirkung von speziellen osmotisch wirksamen Substanzen auf das Zellmaterial eine bestimmte Konzentration an diesen Substanzen im Extracellularwässer einzustellen. ITach dieser Ein- ";" stellung des-gewünschten osmotischen Druckes im Extracellularwasser liegen geschrumpfte Zellen vor. Das das spezielle Osmotikum enthaltende Extracellularwasser wird dann in an sich bekannter Weise auf beliebigen üblichen Trennvorrichtungen, wie lPilterpr.esse"h, Zentrifugen, oder z.B. durch Aufbringen auf ein
Saugfilter, weitgehend abgetrennt; dann wird das gewöfiiiene öytotfrhysierte und Vom überschüssigen Extraeelluiarwassei· befreite Zellprodukt unter der Einwirkung des restlichen, osmotisch wirksamen, eine ohne nennenswerte ~ (Mr er scheinungen von den Zellen aufnebmbare Substanz enthaltenden Exträeellülärwassers be- !assert *
Bei Verwendung üblicher Osmotika, wie iCöehsalz, Magnesiumsul^- fat, latriumsulfät, Anmioniumsülfät, Alüminiüianltrat ^ öalziumnitrat, Ammöniumphosphat, sek^-Eäliüfflphösphati ffatriumäcetäti Na- tritifflcarbönät i Galziumchiorid und EaliiMohlorid^ erhält man auf diese Weise ein beruhigtes cytorrhysiertes Zellprodukt5 dih; die Zellen "bleifeen "bei der Lagerung in ihrem gesshrumpften. Zustand, wobei das Ausmaß der Schrumpfung iron dei* Konzentration des im nicht abgetrennten noch anhaftenden Extrasellülarwasser verbleibenden öaaotikums abhängig ist, Hachder Erfindung erhält man zwar unmittelbar nach Abnahme des Zellpröduktes Von der TrennVörrichtung^ z*B» vom Saugfilter H ebenfalls ein cytorrhysiertes Produkt j bei dem das Ausmaß der Schrumpfung Vorerst Von der Konzentration des im nicht abgetrennten Exträeellularwasser verbleibenden speziellen Ösmotikums, z.B. Harnstoff oder Glycerin, abhängig ist. Dieser Zustand ändert sich öeäoch während der an die Trennoperation anschließenden Lagerung dadurch, daß die Zellen wenigstens einen 4eil des im anhaftenden Exträceilularwasser vorliegenden speziellen Osmotlkums aufnehmen. Durch Aufnahme des speziellen Ösmotikums in die Zellen des zu gewinnenden Zellmäterials werden nun die Innerhalb der Zeilen vorliegenden osmotischen Verhältnisse in erheblichem Maße geändert. Die Zellen zeigen in ihrem Inneren einen zunehmenden osmotischen Druck; gleichzeitig nimmt der ösmotische Druck des anhaftenden Extracellularwassers infolge der Verarmung dieses Extracellularwassers. an speziellem ösmo-
_5_ ' 80 9δΟ§/0Γΐ5 ' BAD ORIGINAL '
ä-b. Als f©Ige -ctaVöä. tri^t proportional z'ti der' des speziellen Gsmo'tiktffis "in
irt öe Zellen^ ein ^ mitrdeffi "j^
die Tärästizrtäir des ie'liiiiäiieriais" im ei^wünsGirbeil· Si
'einer ijestriiQiaiien '"liä-gei?!ZBi"tr "
den; gewürtsülit;eii i
bei Skt^acelittiarwasser·- zti·
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stanzgeiiäiij des i^rodiiktes bleibt g
ding^ '^/bei se-iöei? Bildiuig aia'-Eii-^ei" wsü?».
·«- drtfcfctfe
oder ^aJiäliöiieaii pitl sillDsiraiiage&aii; diiröli Si auf'das; ii /von osmotisch wirksamem ■S deiii -"beim Ätxtrenneri" ■öiiks
eriiabireii
Ze:2.iLen-:
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%zwV;" Dr^cfeunt-ersönied ^e
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^ des*· i i
gen'vbn:r-den ■ZelleM'a^fn^nliäiär'e haXteüä-e'iL ΜΜ^&¥&·ώΛΐ1^^ΗΒ§θΐ5:/Ϊ3β1^^ .-/ -^/
gewinni;. . .
BAD ORIGINAL
Das erfindungsgemäß zu behandelnde Zellmaterial kann in Form einer Suspension der Zellen vorliegen, z.B. als Heferahm. Das Zellmaterial kann aber auch bereits teilweise oder weitgehend vom Extracellularwasser befreit sein, wenn es der kurzzeitigen Einwirkung des speziellen Osmotikums unterworfen wird. Es ist ferner möglich, Zellmaterial, das schon vorher durch Einwirkung von ein beruhigtes Zellmaterial liefernden, osmotisch wirksamen Stoffen cytorrhysiert worden ist, dem Verfahren gemäß der Erfindung zu unterwerfen, wobei gleichfalls die gewünschte Plastizitätsverbesserung erreichbar ist.
Unter "kurzzeitig" soll im Hahmen der Erfindung verstanden werden, daß die Zeit, die allgemein notwendig ist, damit1 ein dem Extracellularwasser zugesetztes Osmotikum einen Austritt von Intracellularwasser aus den Zellen bewirkt und zu "cytorrhysierten", d.h. geschrumpften Zellen führt, gerade verstrichen, aber nicht nennenswert überschritten sein soll.~
Bei Zusatz der speziellen, osmotisch wirksamen Substanzen setzt nämlich gleichzeitig mit der cytorrhysierenden Wirkung auf die Zellen eine - allerdings vergleichsweise langsame -.Aufnahme dieser speziellen, osmotisch wirksamen Substanz durch die Zellen selbst ein. Läßt man das, die speziellen osmotisch wirksamen Substanzen enthaltende Extracellularwasser vor der Abtrennung des unter dem auf der Trennvorrichtung wirksamen Druck bzw. Druckunterschied abtrennbaren Anteiles zu lahge bzw. erheblich längere Zeit auf das Zellmaterial einwirken, als zur Erzielung
des gewünschten Öytorrhyseeffektes notwendig ist, so wird der, bei einer vorbestimmten Menge an im Extracellularwasser vor-
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.■■-. ■.-■ - 3 ..■;.■:■: ,.■-
liegenden speziellen osmotisch wirksamen Stoffen erfindunrsgemäß erzielbare Effekt (Plastizitätsverminderung) beeinträchtigt. Zur Erreichung des gleichen Endeffektes müßte - bei zu langer Einwirkungszeit des spezielle osmotisch wirksame Stoffe enthaltenden Extracellularwassers auf die Zellen vor der Abtrennung des abtrennbaren Anteiles - die während dieser längeren Zeit ins Zellinnere eintretende Menge an spezieller osmotisch wirksamer Substanz durch eine Erhöhung der Konzentration dieser Substanz im Extracellularwasser kompensiert werden, damit diese Substanz auch noch nach der Irennoperation in dem im Zellkuchen verbleibenden Extracellularwasser in einer für den gewünschten Effekt erforderlichen tlenge bzw* Konzentration vorliegt. Da aber die Aufnahmefähigkeit von Zellen für spezielle osmotisch wirksame Substanzen nicht unbegrenzt hoch angesetzt werden darf, soll danach getrachtet werden, die Zeit zwischen Beginn der Einwirkung des speziellen Osmotikums und Abtrennung des abtrennbaren Anteiles des die speziellen osmotisch wirksamen Stoffe enthaltenden Extracellularwassers auf der Trennvorrichtung nicht wesentlich langer zu wählen, als zur Erzielung der gewünschten Cytorrhyse erforderlich ist, um so eine Beeinträchtigung des mit einer bestimmten Konzentration an speziellem Osmotikum erzielbaren Effektes zu vermeiden.
In der Praxis wird es sich daher im allgemeinen empfehlen, das Zellmaterial, z.B. die Zellsuspensioii, mit dem speziellen Osmotikum erst kurz bzw. unmittelbar vor der-Abtrennung, des abtrennbaren Anteiles an Extracellularwasser in Kontakt zu bringen; insbesondere wird es bevorzugt,, wenn zwischen dem Ansteigen des osmotischen'Druckes in der Extracellularflüssigkeit und der
.-_ 8 _ BAD ORIGINÄR
809809/07T5.'■■■':' ^- -^ ·
Abtx^enirung von Kxtracellularv/asser an "der OJrennvorriehtung ©ine nach. Sekunden oder Minuten bemessene Zeitspanne, ζ.Ε« 5 Sekunden bis 2 iJinuten, insbesondere 20 Sekunden bis 1 Minute4 verstreicht,
Ss ist im allgemeinen zweckmäßig, einem Heferahm 0,1 bis 5 iCilogr., -vorzugsweise 0,3 his 2 kg, des speziellen Osmotikuias je 100 1 iieferalxa zuzusetzen, wenngleich auch größere oder kleinere !fenben mit dem geY/ünschten Erfolg verwendet -werden können. Man wird mit der geringsten laeng© des speziellen Osiaotikums für eine bestimmte, gewünschte Wirkung das Auylanzen finden,, vjqiul man mit möglichst konzentrierten Zeilsuspensionen, z.B% Heferalim, mit niederem Gehalt an (z.B, bei 7^0 mm. Jig Yakuum) abfiltrierbarem lixti'acellularviasaer arbeitet. Harnstoff wird zweckmäßigerv/eise in fester IForm zugesetztff Es ist aber auch die Anwendung mehr oder weniger konzentrierter lösungen möglich.
. Die einfachste Vor gangs v/ei se, das Zellmaterial nach der Abtrennung des Teiles des Extraceilularwassers, der dem an der ÜJrennvox'richtung v/irksamen Druck bzw. Druckunterschied entspricht, untex^ der Einwrirkung des restlichen, osmotisch wirksamen, eine ohne nennenwerte Gärerscheinimgen von den Zellen aufnehmbare Substanz enthaltenden Exbracellularwassers zu belassen, besteht darin, nach der Üinvvirkung des spezieilen Osmo'-tikums Y/aschoperationen zu vermeiden. Ivian kann aber auch gevninschtenfalls eine bemessene laGhwaschoperation vornehmen, vorausgesetzt, daß für die Aufrechterhaltung der erforderlichen Konzentration des speziellen Osmotikuras in dem von der Zellmasse 'festgehaltenen Extraceliularw'asser" Sorge getragen wird.
ORIGINAL 80 980 3/0 7 15 \ -; -:?:
■'■'/■■ .Das durch das--erfindungsgemäße Verfahrjsat©rha^ene i'imberuhigte" ·. Zellmaterial unterscheidet ■■ si eh:· weder· Im- Sefueli 'noch'-im &esc;hmack,-.acier in. derlferbe yon:-nicht mit''deffi motikum, insbesondere Harnstoff f behandeltem ist? Ton besonderem Vorteil z.B. bei Verarbeitung *zit kimgen γόη^Hefe, in welchen^ dig: Hefe, im i'afce'b; nooii net ·, sowie fceim, Vers and-. unter- aciiwierigen-lclimatiseiieÄ gen. '. - - - ■:■':■■:-- ;■ ;"^ .;-.:.:"-... .:-.-■■■". ■ ■-■; - ';;;.' * :- .;;>Ici ·; :i
Duroh. den stark ve'rmelirte» Auftrocknungsprozeß der Hefe ; im verpackten^^ Hefepfund, wir^ 4i§^f enden ζ zum Schimmelte fall stark herabgesetzt. Außerdem kommt es durch, das Auftrocknen.'}:· ' ganz'allgeniein zu einer Verbesserung der Halfbarfceit^der Hefe^K
I)^b erfindungsgemaBe Verfaiire^erfogliciit ferner eine Tergrößerung der stündlichen: HefeprOduktion, da man, wenn man nicht eine AusWasciiZone auf "einer FiI t er trommel; benötigt, den dafür sonst vorzusehenden Teil des Trommelumfanges zusätzlich als Ansaugzone für Heferahm verwenden kann, wodurch eben, da die angesammelte Hefeschicht dann dicker wird, die Stundenleistung steigt.
Bei. s ρ i e 1 1 ι Von einer^ größeren Menge Heferahm, gleicher Beschaffenheit werdend Portionen zu je Λ00 1 abgetreimt. Die erste Portion wird unbehandelt auf ein Vakuumdrehfilter gebraoht^.rpid, ;ohne JUiswaschen bei, -?Q0 mm ,Hg: Vakuum ent;w|tssertrv Λ Aus de%;vom ;Silter .: abgenommen en · Hef e werden^ Hef epf-unde; her ge-.
.M et blasti zitat' wjLrd in mmhEinsinktiefe .des- genormten: -.. -. ,
r^,: pines ,kauf liehen,. gewichtsbelas;te ten , mes-sers ausgedrückt, Ermittelter Wert naejl·.2$k ^u^en:i 6,00 nrni,,,
. Die zweite Portion von 100 1 Heferahm wird mit 0,1 kg Harnstoff versetzt, in gleicher tfeise rasch entwässert und zu blockförmigen Hefepfunden mit je 500 g Gewicht ausgeformt.
Die Zusätze zu den restlichen Portionen betragen 0,5, 1,0, -2,0 bzw. 5,0 kg Harnstoff.
Hach einer Lagerung von 24 Stunden zeigten die Pfunde der einzelnen Portionen die in der nachfolgenden Tabelle angeführten Plastizitäts- bzw. Trockensubstanzwerte:
Hr.der f Harnstoff- H'e f e ρ f u η Differenz
zu unbehan-
delter Hefe
nach 24 h:
d e :
Portior
des
Hefe- .
zusatz in
kg zu 100 1
i Heferahmi
Plastizität (mm):
j
0,00 Hef etrocken-
substanz, %:
rahms: 24 h nach
Zugabe:
1,14 I 24 h nach
Zugabe:
0,0 6,00 1,79 \ 28,8
2 0,1 4,86 2,79 29,0-
3 0,5 4,21 4,21 t
E
29,7
4 1,0 3,21 5,13 I
I
. 31,0
5 2,0 1,79 I
I
32,8
6 • 5,0 0,87 5 38,2 j
ft I
Beispiel 2; Man arbeitet wie im Beispiel 1, setzt
jedoch an Stelle der angegebenen Mengen Harnstoff den Hefeportionen 0,15, 0,75, 1,53, 3,06 bzw. 7,65 kg &lycerin je 100 1 Heferahm zu. Dabei erhält man die aus der nachstehenden Tabelle ersichtlichen Ergebnisse.
— 11 —
809809/0715
Ir. der G-3_ycerin- He f e ρ fund Differenz
zu unbehan-
idelter Hefe
; nacii 24 in
e :
Portion
des
Hefe
zviBBitζ in.
kg zu 100 1
Eef erahm:
Plastizität (mm) ζ 0,00 I Hef etroelcen-
; substanz, %:
rahms ϊ 24 h nach
; Zugabe.:
1,01 j '■■ 24 H nacn
Zugabeι
1 ; 0,00 6,00 ; . ■ 1,^0 ■28,8
2 : 0^15 ■ ^,99 j : 2*?4 ; 28,9
3:.~ CV75- . ^30- ' 4,19 ' 29,6
1,53- : 3,26 '■"■ ' 5,06 31,0
5 ■3,-pe- ■■■■ 1,;81 : 32,8
•6 ■7,65'. 0,9^ - 38,3"
Obgleich Harnstoff und Glycerin zu den bevorzugten speziellen osmotisch wirksamen Substanzen .gehören, die gemäß der Erfindung verwendbar sind,; ist es auch snoglieh, für diesen' ; Zweck andere Verbindungen zu ver\iyenden, wie z,B. wasseriösliclie Eohlehydrate, die durch Hefe nicht vergoren werden, wie z,B. Triosen, ietrosen, Pentosen, Hexosen, Mono-, Di- und iErisaccharide, mehrwertige Alkohole mit mehr als 3 Hydroxylgruppen, z.B· Sorbit, u.a.. . - .· · ·;■■
·■.... BAD ORIGINAL
- 12 -

Claims (1)

  1. A3 '
    P a t e η t a η β ρ r ü c h e : ' ' ■ ." .
    1·. /Verfahren zur Gewinnungvon Hefe oder ähnlichem pflanz- ; lichem Zellmaterial mit erhöhtem Trockensubstanzgehalt durch. Einviirkung von osmotisch wirksamen Stoffen auf das Zellmaterial . und Abtrennung der cytorrhysierten Zellen von osmotisch wirksamem Extracellularwassei? in Abhängigkeit von dem-beim Äbtrennen wirksamen Druck bzw. Druckunterschied, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erreichung einer verbesserten (verminderten) Plasti-! zität im Zellendprodukt als osmotisch x^irksamen Stoff eine Substanz verwendet, die von, den Zellen ohne nennenswerte Gärerscheinungen· auf genommen werden kann,""diese kurzzeitig auf das Zellmaterial einwirken läßt, das Zellmaterial auch nach der Abtrennung des dem wirksamen Druck bzw» Druckunterschied' entsprechenden Teiles des Extracellulärwassers unter· -der" Einwirkung des ! restlichen, osmotisch wirksamen, eine ohne nennenswerte Gärer- SGheinung.en von den Zellen aufnehmbare Substanz enthaltenden Extraeellularwassers beläßt. und β ο ein unberuhigtes ,Zellmat eriäl gewinnt. " .-' »-.■. , - . .-.-.. ; :. ■ ■ '.: ν ■-. .
    . 2: Yerfahren -nach Anspruch ;1._, Äadurch gekennzeichnet ,· daß ' man die Zellsuspension mit 0,1 bis 5 Gew.-?o, vorzugsweise 0,5 '-': bis 2 Gew.-%, der Substanz versetzt, die von den Zellen ohne nennenswerte Gärerscheinungen aufgenommen werden kann.
    3. Verfahren nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine möglichst konzentrierte Zellsuspension (mit niedrigem Gehalt an abfiltrierbarem Extracellularwasser) mit der Substanz versetzt, die von den Zellen ohne nennenswerte Gärerscheinungen aufgenommen werden kann,
    BAD
    ; B0
    14421Λ2
    4-» Verfahren nach einem der Ansprüche Λ "bis 5,, dadurch gekennzeichnet, daß man als Substanz, die von den Zellen
    nennenswerte Gärerscheinungen aufgenommen werden kann,: Harnstoff verwendet.
    5 * Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ·> dadurch gekennzeichnet r daß man als Substanz» die von den Zellen ohne nennenswerte Gärerscheinungen aufgenommen werden kann> Glycerin verwendet.
    BAD ORIGINAL
    ;■' 8 0:9 8-0 9/.€71 5
    h 12.7.65 - ^ -
DE1442142A 1964-10-07 1965-10-05 Verfahren zur Gewinnung von Hefe oder ähnlichem pflanzlichem Zellmaterial mit erhöhtem Trockensubstanzgehalt Expired DE1442142C3 (de)

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