DE1441813B2 - Aus mindestens zwei teilen zusammengesetzter hohlleiter - Google Patents

Aus mindestens zwei teilen zusammengesetzter hohlleiter

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DE1441813B2 DE19641441813 DE1441813A DE1441813B2 DE 1441813 B2 DE1441813 B2 DE 1441813B2 DE 19641441813 DE19641441813 DE 19641441813 DE 1441813 A DE1441813 A DE 1441813A DE 1441813 B2 DE1441813 B2 DE 1441813B2
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Description

Die Erfindung geht aus von einem aus mindestens zwei Teilen zusammengesetzten Hohlleiter, z. B. für Hochfrequenzerwärmungsgeräte, dessen Teile mittels eines Schnellverschlusses verbindbar sind.
Es ist bekannt, dünne mit dielektrischen Verlusten behaftete Bahnen, z. B. aus Gewebe, Papier oder Kunststoff, im kontinuierlichen Durchlauf in einer Hohlleiteranordnung im Feld einer elektromagnetischen Welle zu erwärmen. Die Schicht wird dabei durch einen in der neutralen Ebene des Hohlleiters parallel zum elektrischen Feldvektor der Welle und parallel zur Hohlleiterachse angeordneten Doppelschlitz in der Hohlleiterwand hindurchgezogen; der elektrische Feldvektor der im Hohlleiter angeregten Welle liegt dabei in der Bahnebene, so daß ein maximaler Betrag der Feldenergie der Welle als Wärme entzogen wird.
Eine solche Anordnung kann auch als ein- oder mehrfach zusammengefaltete Hohlleiterschlange ausgeführt werden, deren gerade Hohlleiterstücke Schlitze tragen, durch die die dünne Bahn hindurchgezogen wird. Die Bahn nimmt dabei in jedem Hohlleiterstück Energie aus dem Feld auf, so daß eine größere Dämpfung der im Hohlleiter sich fortpflanzenden Welle und damit eine schnellere Erwärmung erreicht wird.
Um das Durchfädeln der Bahn vor dem Erwärmen zu vermeiden, werden solche Hohlleiterschlangen aufklappbar ausgeführt, indem z. B. die oberen Teile der geraden Hohlleiterstücke einseitig an Scharnieren befestigt werden. Dabei muß besonders auf gute galvanische Kontakte für die Längsströme in der Hohlleiterwandung geachtet werden. Hierzu werden üblicherweise gut schließende Kontaktfedern an den Unterbrechungsstellen des Hohlleiters angeordnet.
Auch ist es bei anderen Hohlleiteranordnungen, in denen voluminösere Güter, z. B. Tabletten aus Preßmassen, erwärmt oder dielektrische Verlustfaktoren von Gütern gemessen werden und bei denen das Gut in einem nicht der Länge nach geteilten Hohlleiter angebracht wird, erwünscht, den Hohlleiter an einer oder mehreren Stellen schnell zu öffnen, um die Anlage zu bestücken oder das erwärmte oder gemessene Gut herauszunehmen. Auch zu diesem Zweck werden häufig an Stelle von verschraubbaren Verbindungen, z. B.
Flanschen, die sich nur umständlich lösen lassen, Federkontaktanordnungen verwendet.
An Federkontakte werden jedoch, wenn sie ihren Zweck, eine Abstrahlung von Energie zu verhindern, gut erfüllen sollen, große Anforderungen bezüglich ihrer Konstruktion gestellt. Zumeist werden sie in Form von kammartigen Kontaktleisten ausgeführt, wobei für einen guten gleichbleibenden Kontakt jeder Einzelfeder gesorgt werden muß. Solche Anordnungen sind jedoch schwierig herzustellen und zu handhaben, insbesondere kann es vorkommen, daß eine oder mehrere Federn sich verbiegen und keinen genügenden Kontakt machen, so daß Funken sich ausbilden können, durch den mangelhaften Kontakt Dämpfungsverluste auftreten oder Energie abgestrahlt wird, die besonders bei Erwärmungsanlagen größerer Leistung zu einer gesundheitlichen Schädigung des Bedienungspersonals führen kann.
Weiter hat es sich herausgestellt, daß solche Kontaktanordnungen leicht im Betrieb verschmutzen, wodurch dieselbe Wirkung wie bei mangelhafter Kontaktgabe entstehen kann. So schlägt z. B. der beim Trocknen von Folien frei werdende Wasserdampf an den Kontakten als Kondenswasser nieder; bei der Vorwärmung von Preßmassen, z. B. Phenolharzen, werden darüber hinaus andere Dämpfe frei, die zu einer erheblichen Verschmutzung der Kontakte führen können. Auch beim Erhitzen von PVC- oder Gummigranulaten findet sich nach längerer Arbeitsdauer ein Niederschlag, der je nach Weichmachergehalt, Füllstoffen usw. unterschiedlich intensiv auftritt. Durch derartige Ablagerungen können die Kontakte derart verschmutzen, daß die Anlage nicht mehr betriebsfähig ist oder zumindest der Wirkungsgrad sehr stark herabgesetzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hohlleiter mit Schnellverschluß anzugeben, bei dem keine Federkontakte erforderlich sind. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß ein Hohlleiter mittels eines Schnellverschlusses ohne galvanischen Kontakt quer zu seiner Längsrichtung trennbar gemacht werden kann, wenn die Unterbrechungsebene so gelegt wird, daß möglichst wenig Stromfäden auf der Innenwand des Hohlleiters durch die galvanische Unterbrechung mit unterbrochen werden und das hochfrequente Feld daran gehindert wird, aus dem Hohlleiter auszutreten und sich abzuschnüren.
Dies wird bei einem aus mindestens zwei Teilen zusammengesetzten Hohlleiter, z. B. für Hochfrequenzerwärmungsgeräte, dessen Teile mittels eines Schnellverschlusses verbindbar sind, gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Hohlleiter wenigstens an einer Stelle wenigstens teilweise in einer Ebene galvanisch unterbrochen ist, die in Richtung des elektrischen Feldvektors der im Hohlleiter angeregten Welle und in einem Winkel zur Hohlleiterachse liegt, der größer als 0 und kleiner als 180° ist, wobei der gegenseitige Abstand der Hohlleiterteile an der Unterbrechungsstelle möglichst klein, aber so groß ist, daß keine Überschläge auftreten. Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß dabei keine wesentlichen, störenden Verluste, z. B. durch Abstrahlung oder durch Erwärmung des Schnellverschlusses, auftreten, so daß keine damit verbundene Verlustdämpfung des Hohlleiters zustande kommt.
Eine Erklärung für diesen Effekt wäre darin zu suchen, daß die Energie im wesentlichen durch die magnetischen und elektrischen Felder im Inneren des Hohlleiters transportiert wird, wobei die Störung des Feldes durch die Stoßstelle in der Unterbrechungsebene zu gering ist, um eine wesentliche Einfügungsdämpfung zu verursachen. Hierfür spricht, daß eine Abstandsvergrößerung eine erhebliche Zunahme der Verlustdämpfung mit sich bringt.
Eine Voraussetzung für eine geringe Verlustdämpfung ist, daß dem elektrischen Feld keine Gelegenheit gegeben wird, nach außen durchzugreifen und sich dort abzuschnüren. Da nun die Unterbrechungsebene in Richtung des elektrischen Feldvektors liegt und infolgedessen kein Verschiebungsstrom über die Unterbrechungsstelle sich ausbildet, ist der Durchgriff des elektrischen Feldes bei der beschriebenen Anordnung nicht möglich, wenn der Abstand der Hohlleiterteile an der Unterbrechungsstelle nicht zu groß ist. Es hat sich auch gezeigt (worauf im weiteren noch eingegangen wird), daß die abschirmende Wirkung der einander zugewandten Schnittflächen der Hohlleiterwand bei der üblichen Wandstärke von Hohlleitern bereits ausreicht, um eine wesentliche Abstrahlung der Hochfrequenzenergie zu verhindern. Gute Ergebnisse werden daher erhalten, wenn wenigstens auf einem Teil des Hohlleiterumfanges das Verhältnis seiner Ausdehnung in der Unterbrechungsebene über seine Innenabmessungen hinaus zu seinen Innenabmessungen mindestens 1:50 beträgt. In einer vorteilhaften Ausführung des Schnellverschlusses sind an der Unterbrechungsstelle wenigstens auf einem Teil des Hohlleiterumfanges weitere abschirmende Elemente angeordnet, die das Durchgreifen des hochfrequenten Feldes aus dem Inneren des Hohlleiters nach außen verhindern. Eine gute abschirmende Wirkung kann bereits dadurch erreicht werden, daß wenigstens auf einem Teil des Hohlleiterumfanges das Verhältnis seiner Ausdehnung in der Unterbrechungsebene über seine Innenabmessungen hinaus zu seinen Innenabmessungen etwa 1:3 beträgt. In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Hohlleiterteile hierbei an der Unterbrechungsstelle flanschartig ausgebildet; gegebenenfalls können an dieser Stelle Flansche mit Normabmessungen verwendet werden, die in dem gewünschten Winkel zur Hohlleiterachse angeordnet werden, wodurch sich der Vorteil eines einfachen Aufbaus ergibt.
Es ist aber auch möglich, die abschirmenden Elemente nur auf dem Teil des Umfanges anzubringen, an dem die Gefahr am größten ist, daß Energie aus dem Hohlleiter heraustritt. Dies ist z. B. bei einem rechteckigen Hohlleiter vorzugsweise an den breiten Seiten des Hohlleiters der Fall.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des Hohlleiters ist das abschirmende Element durch eine Winkelschiene gebildet, die mit ihrem einen Schenkel an dem einen Hohlleiterteil befestigt ist und deren zweiter Schenkel die Unterbrechungsstelle und den anderen Hohlleiterteil teilweise überlappt.
Die Unterbrechungsstelle in der Hohlleiterwand kann auch mit einem anderen Dielektrikum als Luft ausgefüllt sein, das neben elektrischen Vorteilen, z. B. einer Verkleinerung der Abmessungen der abschirmenden Elemente und einer Erhöhung der Durchschlagsfestigkeit, z. B. auch dazu dienen kann, einen genauen Abstand zwischen den zu verbindenden Hohlleiterteilen zu bestimmen.
Die Unterbrechungsebene liegt in einer vorzugsweisen Ausführungsform in einem Winkel von 90 ± 20° zur Hohlleiterachse. Dieser Winkel wird, wenn, wenigstens teilweise, ein anderes Dielektrikum als Luft in der Unterbrechungsebene vorhanden ist, zweckmäßig so gewählt, daß der Grenzwinkel für ein
Abgleiten auf der schiefen Ebene nicht über- bzw. unterschritten wird. Der Verschluß kann in diesem Fall, wenn der Hohlleiter waagerecht angeordnet ist, ohne weiteres senkrecht wirkende Stütz- oder Befestigungselemente lediglich mit einer seitlichen Führung sich selbst in vertikaler Richtung haltern und ist leicht durch Emporheben des einen Hohlleiterteiles zu trennen. Soll ein trennbares Zwischenstück zwischen zwei festen Teilen angebracht werden, so erhalten die Flansche eine jeweils entgegengesetzte Neigung zur Hohlleiterachse.
Es kann aber auch die gegenseitige Lage der Teile durch eine zusätzliche Haltevorrichtung, z. B. durch Stützen mit Druckknopfverschlüssen, festgelegt werden. Dies kommt insbesondere in Frage, wenn Luft das Dielektrikum an der Unterbrechungsstelle bildet.
Wie bereits erwähnt, tritt nur ein unwesentlicher Anteil der Hochfrequenzenergie aus dem Hohlleiter an der Unterbrechungsstelle heraus; um z. B. eine Störung empfindlicher Meßanordnungen zu vermeiden, kann in vorteilhafter Weise dieser geringe Energieanteil dadurch unschädlich gemacht werden, daß außerhalb des Schnellverschlusses die Unterbrechungsstelle durch ein die Hochfrequenzenergie dämpfendes Material, wie Graphit oder Ferrit, abgedeckt ist.
Werden höhere Hochfrequenzenergien in den Hohlleiter eingespeist, ist es vorteilhaft, daß ein elektrischer Schutzschalter angeordnet ist, der beim versehentlichen Öffnen des Schnellverschlusses den Hochfrequenzgenerator abschaltet und damit verhindert, daß Energie an der Öffnungsstelle abgestrahlt wird und Schaden anrichtet, z. B. das Bedienungspersonal schädigt.
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, daß der Schnellverschluß nach der Erfindung nicht mit den bekannten Hohlleiterverbindungen vergleichbar ist, die mittels sogenannter Λ/4-Säcke oder -Taschen herstellbar sind und z. B. als stoßfreie Drehkupplungen bei runden Hohlleitern angewendet werden. Solche yl/4-Taschen stellen ausgesprochene Resonanzelemente dar und haben nur eine sehr geringe Bandbreite. Dagegen ist der Hohlleiter-Schnellverschluß nach der Erfindung nicht frequenzabhängig, sondern stellt eine aperiodische Anordnung dar, die auf einem anderen physikalischen Prinzip beruht.
Die Erfindung wird an einigen Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung beschrieben, in der in
F i g. 1 schematisch in perspektivischer Darstellung ein Hohlleiter mit Schnellverschluß nach der Erfindung gezeigt ist;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt in senkrechter Richtung durch die Achse des Hohlleiters nach F i g. 1;
F i g. 3 und 4 zeigen in perspektivischer Darstellung bzw. in einem senkrechten Schnitt einen Hohlleiter, dessen Schnellverschluß durch zwei Flansche gebildet wird; in
F i g. 5 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Hohlleiters mit Schnellverschluß dargestellt; in
F i g. 6 ist ein Schnitt durch eine Anordnung zweier Schnellverschlüsse an einem Hohlleiter in einem Erwärmungsgerät für dünne Bahnen gezeigt;
F i g. 7 zeigt eine Haltevorrichtung für den oberen Teil der Einrichtung nach F i g. 6.
In den F i g. 1 und 2 sind zwei Teile 1 und 2 eines Hohlleiters mittels eines Schnellverschlusses 3 miteinander verbunden. Der Schnellverschluß 3 wird durch die einander zugewandten parallelen Stirnflächen 4 und 5 an der Unterbrechungsstelle gebildet, die in einem Abstand d voneinander angeordnet sind und unter einem Winkel a, zur Hohlleiterachse 6 liegen. Zwischen den Flächen 4 und 5 kann, wie in F i g. 2 gestrichelt dargestellt ist, in der Unterbrechungsebene zwischen den Hohlleiterteilen 1 und 2 eine Folie 7 der Dicke d liegen, die im Bereich des Hohlleiterinneren rahmenartig ausgeschnitten ist, damit die im Hohlleiter angeregte hochfrequente Welle nicht gestört wird. Die Teile 1 und 2 sind durch nicht dargestellte mechanische Mittel in der beschriebenen Lage zueinander gehaltert.
Der Hohlleiter ist in diesem Ausführungsbeispiel so bemessen, daß er bei der Wellenlänge der angeregten Hochfrequenzwelle im /f10-Modus schwingt. Die Unterbrechungsebene zwischen den Hohlleiterteilen liegt in Richtung des elektrischen Feldvektors, der mit dem Pfeil 8 dargestellt ist und parallel zu den schmalen Seiten 9 und 10 des Hohlleiters 1, 2 und rechtwinklig zu den breiten Seiten 11 und 12 des Hohlleiters verläuft. Vorzugsweise wird ein Winkel α zwischen der Unterbrechungsebene und der Hohlleiterachse von 90 dz 5° bis 90 ± 20° gewählt.
Bei der Hohlleiterachse nach den F i g. 3 und 4 sind die Hohlleiterteile 1 und 2 mittels eines Schnellver- (i Schlusses 13 verbunden, der aus den flanschförmigen Teilen 14 und 15 besteht, deren einander zugewandte ebene Flächen 16 und 17 parallel zueinander unter einem Winkel α zur Hohlleiterachse liegen. Zwischen den Flächen kann, wie im Beispiel nach F i g. 2, eine dielektrische verlustarme Folie 7 der Dicke d angeordnet sein. Die Unterbrechungsebene liegt in der Richtung des elektrischen Feldvektors 8.
In F i g. 5 ist ein Schnitt einer weiteren Ausführungsform durch die Hohlleiterachse 6 parallel zu den schmalen Seiten 10 der Hohlleiterteile 1 und 2 dargestellt. An der Unterbrechungsstelle zwischen den Hohlleiterteilen 1 und 2 trägt der Teil 1 Winkelschienen 18, die mit ihren freien Schenkeln 19 die Unterbrechungsstelle und einen Teil des Hohlleiterteiles 2 zu überlappen. Der Zwischenraum an der Unterbrechungsstelle ist mit einem dielektrischen Material 7 geringen Verlustfaktors ausgefüllt. Wenn die Winkelschienen 18 an den Seiten eines Hohlleiterteiles, z. B. des Teiles 1, befestigt werden, läßt sich der Schnellverschluß in einfacher Weise zusammenstecken. Es ist aber auch / möglich, die Schiene an der einen schmalen Seite des Hohlleiters an demselben Hohlleiterteil wie die Schienen an den breiten Seiten, z. B. am Teil 1, und die Schiene an der anderen schmalen Seite am anderen Hohlleiterteil, z. B. am Teil 2, zu befestigen. Bei dieser Anordnung läßt sich der Schnellverschluß in derselben Weise wie die in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Schnellverschlüsse trennen.
In F i g. 6 ist ein Teil einer Hohlleiteranordnung eines an sich bekannten Hochfrequenzerwärmungsgerätes für dünne dielektrische verlustbehaftete Bahnen dargestellt. Der Hohlleiter 20 ist auf einem Teil seiner Länge in der Mitte seiner breiten Seiten 11 und 12 in der Längsrichtung geschlitzt. Die durch die Schlitze 21 gehende Ebene verläuft in Richtung des elektrischen Feldvektors 8 durch die Hohlleiterachse 6. In der Mitte der Schlitze 21 wird die zu erwärmende Bahn 22 durch den Hohlleiter 20 geführt. Wie eingangs erwähnt, können mehrere gerade Hohlleiterstücke parallel zueinander angeordnet und mittels halbkreisförmiger Verbindungsstücke schlangenförmig miteinander verbunden werden, wodurch sich eine Anordnung hintereinanderliegender Erwärmungsbezirke für die Bahn ergibt.
Damit das schwierige Einfädeln der Bahnen vermieden wird, ist der obere Hohlleiterteil 23 mittels zweier flanschförmiger Schnellverschlüsse 24 und 25 der an Hand der F i g. 3 und 4 beschriebenen Art von dem restlichen Hohlleiter 20 trennbar. Die Unterbrechungsebenen der Schnellverschlüsse 24 und 25 haben eine jeweils entgegengesetzte Neigung zur Hohlleiterachse 6. Die Flansche 26 und 27 sind bis zum Schlitz 21 um den Hohlleiter angeordnet.
Die unteren galvanischen Hohlleiterverbindungen 28 mittels der Schraubflansche 29 sind für die Erfindung nicht wesentlich. Sie erleichtern lediglich die Montage der Hohlleiterteile; der Hohlleiter kann an diesen Stellen ebensogut ohne Trennstelle durchgebend verlaufen.
Die Spalte an den Unterbrechungsstellen können mit einem hier nicht dargestellten verlustarmen dielektrischen Material ausgefüllt sein.
Die Hohlleiterteile der Anordnung nach F i g. 6 können durch die in F i g. 7 dargestellte Haltevorrichtung in ihrer richtigen Lage zueinander gehalten werden. F i g. 7 zeigt die linke Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 6, wobei zur besseren Übersicht der mittels der linken Flanschverbindung 28 trennbare Hohlleiterteil entfernt ist. Die Flansche 27 des Hohlleiterteiles 23 tragen an seitlichen Armen 30 senkrechte Stützen 31, die mit Druckknopfverschlüssen 32 in den Haltearm 33 an den unteren Schraubflanschen 29 einrasten. Mit der Länge der Stützen 31 läßt sich der Abstand zwischen den Hohlleiterteilen genau einstellen. Die Stützen 31 liegen außerhalb der Bahn 22 und stören nicht deren Transport durch die Schlitze 21.
Die Halterung kann z. B. mit einem hier nicht dargestellten Knebelverschluß festgelegt werden.
Durch einen der Druckknopf verschlüsse 32 wird über einen Druckstift 34 ein Schalter 35 geschlossen, der im Einschaltstromkreis des den Hohlleiter speisenden Hochfrequenzgenerators liegt und ihn beim Öffnen des Schnellverschlusses abschaltet.
Die beschriebene Haltevorrichtung hat den Vorteil, daß der Abstand zwischen den Hohlleiterzügen unabhängig von thermischen Änderungen und außerdem sehr verschleißfest ist.
Bei einer Anlage mit einem Hohlleiter nach den F i g. 6 und 7 wurde ein Hohlleiter mit den Innenabmessungen 43,18 · 86,36 mm (R 26 nach DIN 47 302) verwendet; die Flansche der Schnellverschlüsse hatten die Außenabmessungen (s. F i g. 7) e = 95 mm und / = 66 mm. Der Abstand d betrug 0,5 mm und der Winkel <x 97 bzw. 83°. In der Tabelle 1 sind einige Meßergebnisse an diesem Hohlleiter aufgeführt.
5 Tabelle 1 Verlust
dämpfungs
maß
(db)
IO Frequenz
(MHz)
Transforma
tionszahl
k
<0,01
0,02
Hohlleiter
mit einem
Schnellverschluß
*5 Hohlleiter mit
zwei Schnell
verschlüssen
2 400
bis
2 500
2 400
bis
2 500
ύ 1,03
^ 1,07
Die Transformationszahl k gibt den Welligkeitsfaktor s bei reflexionsfreiem Abschluß der Leitung an. Auch bei Betrieb der Anlage mit ihrer vollen Leistung (2 kW) erwies sich der Schnellverschluß als betriebssicher.
Die Tabelle 2 zeigt Meßwerte, die an einem Hohlleiter mit Schnellverschluß nach den F i g. 1 und 2 ermittelt wurden. Es wurde der gleiche Rechteckhohlleiter wie bei der vorhergehenden Anlage verwendet; seine Wandstärke betrug 2 mm. Es wurden die Meßwerte bei der Frequenz 2450 MHz für verschiedene Winkel « bei den Abständen d = 0,5 mm und d = 1 mm ermittelt.
Tabelle 2
Aus der Tabelle 2 geht hervor, daß auch der Hohlleiter mit diesem einfachen Schnellverschluß geringe Verlustdämpfungen hat. Bei einem Verlustdämpfungsmaß von z. B. 0,15 db beträgt der verlorengehende Energieanteil weniger als 4%, worin auch die eigenen Dämpfungsverluste des Hohlleiters enthalten sind.
100 Trans Verlust
d(mm) 100 formationszahl dämpfungsmaß
110 k (db)
0,5 135 1,03 0,14
1 1,05 0,22
0,5 1,03 0,15
0,5 1,03 0,09
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209509/189

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Aus mindestens zwei Teilen zusammengesetzter Hohlleiter, z. B. für Hochfrequenzerwärmungsgeräte, dessen Teile mittels eines Schnellverschlusses verbindbar sind, dadurchgekennzeichnet, daß der Hohlleiter wenigstens an einer Stelle, wenigstens teilweise, in einer Ebene galvanisch unterbrochen ist, die in Richtung des elektrischen Feldvektors der im Hohlleiter angeregten Welle und in einem Winkel zur Hohlleiterachse liegt, der größer als 0 und kleiner als 180° ist, wobei der gegenseitige Abstand der Hohlleiterteile an der Unterbrechungsstelle möglichst klein, aber so groß ist, daß keine Überschläge auftreten.
2. Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf einem Teil seines Umfanges das Verhältnis seiner Ausdehnung in der Unterbrechungsebene über seine Innenabmessungen hinaus zu seinen Innenabmessungen mindestens 1:50 beträgt.
3. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterbrechungsstelle wenigstens auf einem Teil des Hohlleiter- umfanges abschirmende Elemente angeordnet sind, die das Durchgreifen des hochfrequenten Feldes aus dem Inneren des Hohlleiters nach außen verhindern.
4. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf einem Teil seines Umfanges das Verhältnis seiner Ausdehnung in der Unterbrechungsebene über seine Innenabmessungen hinaus zu seinen Innenabmessungen etwa 1:3 beträgt.
5. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiterteile an der Unterbrechungsstelle wenigstens auf einem Teil ihres Umfangs flanschartig ausgebildet sind.
6. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abschirmende Element durch eine Winkelschiene gebildet ist, die mit ihrem einen Schenkel an dem einen Hohlleiterteil befestigt ist und deren zweiter Schenkel die Unterbrechungsstelle und teilweise den anderen Hohlleiterteil überlappt.
7. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstelle und die abschirmenden Elemente wenigstens teilweise mit einem anderen verlustarmen Dielektrikum als Luft ausgefüllt ist.
8. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Hohlleiterteilen an der Unterbrechungsstelle ^ 0,5 mm ist.
9. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsebene in einem Winkel von 90 ± 20° zur Hohlleiterachse liegt.
10. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Schnellverschlusses die Unterbrechungsstelle durch ein die Hochfrequenzenergie dämpfendes Material, wie Graphit oder Ferrit, abgedeckt ist.
11. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei festen Teilen ein Zwischenstück trennbar angeordnet ist und daß die Unterbrechungsebenen an den Enden des Zwischenstücks eine jeweils entgegengesetzte Neigung zur Mittelachse haben.
12. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß er in an sich bekannter Weise der Länge nach durch einen Doppelschlitz, dessen Verbindungsebene durch die Hohlleiterachse geht und in Richtung des elektrischen Feldvektors verläuft, auf einem Teil seiner Länge geteilt ist, und daß der eine Hohlleiterteil mittels Schnellverschlusses von dem anderen Hohlleiterteil trennbar ist.
13. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Lage der Hohlleiterteile durch eine zusätzliche Haltevorrichtung, z. B. durch Stützen mit Druckknopfverschlüssen, festgelegt ist.
14. Hohlleiter nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Schutzschalter angeordnet ist, der beim Öffnen des Schnellverschlusses den den Hohlleiter speisenden Hochfrequenzgenerator abschaltet.
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EP0074478A1 (de) * 1981-08-22 1983-03-23 DORNIER SYSTEM GmbH Flanschverbindung für rechteckige Hohlleiterrohre

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