DE2200473C3 - Vorrichtung zur Induktionserhitzung von Blechen - Google Patents
Vorrichtung zur Induktionserhitzung von BlechenInfo
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- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
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- H05B6/103—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces multiple metal pieces successively being moved close to the inductor
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Description
So
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Induktionserhitzung von Blechen mit einem Wechselstromgenerator,
mit einer Führungsbahn für die zu erhitzenden Bleche und mit einem Induktor, bestehend
aus einer mit abgewinkelten Schenkeln versehenen Leiterschleife, die wenigstens einen Hauptabschnitt, gebildet
durch jeweils senkrecht zur Führungsbahn der Bleche angeordnete gegensinnig vom Strom durchflossene
erste Leiterpaare, zwischen denen die Bleche hindurchgeführt werden, sowie wenigstens zwei Ansatzabschnitte,
gebildet durch parallel jeweils zu den seitlichen Rändern der Führungsbahn angeordnete gegensinnig
vom Strom durchflossene zweite Leiterpaare, aufweist.
Eine aus der deutschen Patentschrift 961 126 bekannte Vorrichtung dieser Art dient zur Induktionserhitzung
von Blechen für die Herstellung längsnahtgeschweißter Rohre. Der Induktor ist deshalb so ausgeführt,
daß an den Rändern der Bleche eine wesentlich höhere Temperatur als in der Mitte der Bleche erzielt
wird. Zu diesem Zweck sind insbesondere die seitlichen Ansatzabschnitte in enger Kopplung mit den Rändern
der Führungsbahn angeordnet.
Bei der Induktionserhitzung von Blechen für andere Zwecke besieht jedoch oft die Forderung, daß die Bleche
über ihre ganze Breite möglichst gleichmäßig erhitzt werden sollen. Dies gelingt im allgemeinen auch
dann nicht, wenn ein schleifenförmiger Induktor ohne Ansatzabschnitte verwendet wird, durch dessen Windungsfläche
die Führungsbahn für die Bleche hindurchgeht. Auch in diesem Fall werden die Ränder der Bleche
stets wärmer üis die Mittelteile der Bleche. Diese Erscheinung ist besonders dann störend, wenn die Bleche
aus magnetisierbarem Material bestehen und die Temperatur bei der Frhilzung unter dem Curie-Punkt
bleiben muß. Es zeigt sich dann, daß oft die Mittelteile der Bleche nicht ausreichend erhitzt werden, wenn die
Temperatur der Rander unter dem Curie-Punkt bleibt,
oder daß die Temperatur der Ränder den Curie-Punkt
überschreitet, wenn die Mittelabschnitte ausreichend
erhitzt werden.
Aus .1er USA.-Patentschrift 3 444 34b ist andererseits
eine Induktionserhitzungsvorrichtung bekannt, bei welcher
die Bleche zwischen stmmdurchflossenen Leiterpaarcn
hindurchbewegt werden, und bei welcher zusätzliche Maßnahmen getroffen sind, um eine gleichmäßige
Erhitzung über die ganze Breite der Bleche zu erzielen und insbesondere eine Überhitzung der Randabschnitte
zu vermeiden. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind aber die beiden jeweils zum gleichen Leiterpaar
gehörenden und sich auf entgegengesetzten Seiten des Bleches gegenüberliegenden Leiter gleichsinnig
vom Strom durchflossen, so daß das resultierende Magnetfeld
jedes Leiterpaares das Blech senkrecht durchsetzt. Für diesen besonderen Fall wird die gleichmäßige
Erhitzung dadurch erzielt, daß auf die 1.eiterpaare Polschuhe
aufgesetzt sind, die entweder in der Querrichtung
der Bleche gestaffelt sind, oder die aus mehreren Abschnitten bestehen, die in unterschiedlichen Abständen
von den Blechen liegen. Diese Lösung erfordert aber einen beträchtlichen zusätzlichen Aufwand, und
sie eignet sich vor allem nicht für Induktionserhitzungsvorrichtungen,
bei denen die beiden Leiter jedes Leiterpaares gegensinnig vom Strom durchflossen sind,
so daß das resultierende Magnetfeld in der Längsrichtung durch das Blech geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Induktionserhitzungsvorrichtung
der eingangs angegebe nen Art mit gegensinnig vom Strom durchflossenen
Leiterpaaren so auszubilden, daß eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Blech ohne Verwendung von
zusätzlichen feldleitenden Anordnungen erzielt wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die die Schenkel der Schleife bildenden Leiter in dem dem mittleren Teil der Führungsbahn gegenüberliegenden
Mittelteil der Hauptabschnitte einen kleineren Abstand voneinander haben als in den den
seitlichen Rändern der Führungsbahn gegenüberliegenden Teilen der Hauptabschnitte, und die die Schenkel
der Schleife bildenden Leiter in den Ansatzabschnitten, die seitlich im Abstand von den seitlichen Rändern der
Führungsbahn liegen und deren Magnetfeld die Bleche nicht durchsetzt, einen noch kleineren Abstand voneinander
haben als die Leiter im Mittelteil der Hauptabschnitte.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Induktionserhitzungsvorrichtung
wird die gewünschte gleichmäßige Erhitzung der Bleche ohne Verwendung zusätzlicher
Teile allein durch die besondere Form der Leiterpaare des Induktors erreicht. Die angegebene
Form der Leiterpaare ergibt die Wirkung, daß die induktive
Kopplung zwischen dem Induktor und den BIe chen in dem Mittelteil der Hauptabschnitte wesentlich
enger als in den den Rändern der Bleohe gegenüberliegenden
Endteilen der Hauptabschnitte ist. Durch die Ausbildung der Ansatzabschnitte wird ferner erreicht,
daß das Streufeld der Ansatzabschnitte auf einen Raum beschränkt ist, der die Ansatzabschnitte eng umgibt.
Der Einfluß d<r Ansatzabschnitte auf die Erhit7""2 der
Ränder der Bleche kann also durch entsprechende Bemessung des seitlichen Abstands zwischen den Ansatzabschnitten
und den Rändern der Bledie beliebig klein gehalten werden. Durch das Zusammenwirken dieser
Maßnahmen läßt sich der Temperaturverlauf über die Breite der zu erhitzenden Bleche völlig gleichmäßig ge- »ο
stalten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichi.u ist beispielsweise
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der prinzipiellen Anordnung der Vorrichtung gemäß einer Ausiüh- »5
rungsform der Erfindung,
F i g. 2 die schematische Darstellung der prinzipiellen Anordnung der Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer weheren
prinzipiellen Anordnung der Vorrichtung und
F i g. 4 eine zum Teil geschnittene perspektivische Ansicht eines Teils der praktischen Ausführung der
Vorrichtung von F i g. 3.
F 1 g. 1 zeigt einen Wechselstromgenerator 1, der einen Induktor mit zwei Schenkeln 2, 2', 2" und 3, 3' 3"
speist, der die Form einer abgewinkelten Haarnadel hat. Dieser Induktor besteht aus einem Hauptabschnitt
2,3 und zwei Ansatzabschnitten 2', 3' und 2 . J".
Die sich zwischen den beiden Schenkeln 2. 3 des Hauptabschnitts erstreckende Fläche wird von einer
Führungsbahn 4 für die zu erhitzenden Bleche durchsetzt. Die Ansatzabschnitte erstrecken sich parallel zu
den seitlichen Rändern der Führungsbahn 4 in einem vorbestimmten Abstand von dieser.
Bei der Anordnung von F i g. 2 speist der Generator 1 gleichfalls einen Induktor mit zwei Schenkeln, von
denen nur einer sichtbar ist. Dieser Induktor hat gleichfalls die Form einer abgewinkelten Haarnadel, doch ist
in diesem Fall der Induktor nicht C-förmig gebogen, wie in Fig. 1. sondern in Form eines Mäanders, bei
dem mehrere Abschnitte 5 bis 13 unterschieden werden können. Die Abschnitte 6. 8, 10 und 12 sind Hauptabschnitte,
welche die Führungsbahn 4 senkrecht kreuzen, während die Abschnittes, 7, 9, 11 und 13 Ansatzabschnitte
sind, die sich entlang den Rändern der Führungsbahn 4 erstrecken.
F i g. 3 zeigt schematisch einen Induktor, der aus einem oberen Schenkel 15 bis 23 und einem unteren
Schenkel 24 bis 32 besteht. Dieser Induktor weist zwei Hauptabschnitte auf. die einerseits von den Teilen 16,
17.18,29.30,31 und andererseits von den Teilen 20,21.
22 25 26 27 gebildet sind. Er weist ferner drei Ansatzabschnitte auf, die von den Teilen 15.32; 19.28 bzw. 23,
24 gebildet sind. Die Hauptabschnitte bestehen jeweils
aus einem Mittelteil 17. 30 bzw. 21, 26 und aus zwei Endteilen 16,31; 18.29 bzw. 27,3i; 22.25. Die Mittelteile
der Hauptabschnitte liegen dem Mittelteil der Führungsbahn 4 für die Bleche gegenüber. Die Endteile befinden
sich gegenüber den Rändern der Führungsbahn 4. Die die Endteile der Hauptabschnitte bildenden
Teile des oberen Schenkels und des unteren Schenkels befinden sich in einem verhältnismäßig großen \bsland
voneinander. Dieser Abstand ist für die die Mittelteile der Hauptabschnitte bildenden Teile der Schenkel kleiner,
und noch kleiner für die die Ansatzabschnitte bildenden Teile der Schenkel.
Diese Anordnung ergibt die folgenden Wirkungen: Das Streufeld der Ansatzabschnitte hält sich in einem
Raum, der die Ansatzabschnitte eng umgibt. Die induk
tive Kopplung ist an der Stelle der Ränder der zu erhitzenden Bleche sehr lose und an der Stelle des Mittelteils
d-ir Bleche sehr viel stärker. Der Strom geht von
den Ansatzabschnitten zu den Endteilen der Hauptabschnitte und umgekehrt über geneigte Teile 33 der Induktorschenkel
und von den Endteilen zu den Mittelteilen der Hauptabschnitte und umgekehrt über geneigte
Teile 34. Damit die Verteilung des Stroms in den Hauptabschnitten gleichmäßiger gemacht wird, ver
jungt sich deren Breite an den Knden infolge der An
bringung von Kerben 35.
F 1 g. 4 zeigt einen Teil einer praktischen Ausführung
eines Induktors nach I i g. 3. In F i g. 4 sind die Teile «8.
29 von F i g. 3 dargestellt. Ein Rahmen 36 aus Kupfer blech ist gegenüber einem weiteren Rahmen 37 aus
Kupferblech angeordnet, leder dieser Rahmen 36 und 37 ist durch ein Wasserrohr 38 gekühlt. Am Rahmen 3b
sind eine Kupferplatte 39 und eine Kupferplatte 40 befestigt. Am Rahmen 37 sind eine Kupferplatte 41 und
eine Kapferplatte 42 befestigt. Die beiden Kupfcrplatten 40 und 42 sind voneinander durch eine dünne Isolierschicht
43 getrennt und dicker als die beiden Kupferplatten 39 und 41. Die Kupferplatten 39 und 41 liegen
dem mittleren Teil der Führungsbahn 4 gegenüber Die untere Seite der Kupferplatte 39 entspricht dem
Teil 17 von F i g. 3. Die freie Unterseite des Rahmens 36 entspricht dem Teil 18. und die in Berührung mit der
Isolierschicht stehende Unterseite der Kupferplatte entspricht dem Teil 19 von F i g. 3. An Stelle der Ker
bcn 35 von I" i g. 3 sind Schlitze 44 in die Rahmen und 37 eingeschnitten. Wenn an bestimmten Stellen die
Intensität der Heizung eiwas verändert werden soll, können Löcher 45 durch die Rahmen 36 oder 37 und
durch die Platten 39 oder 41 gebohrt werden. Da durch diese Rahmen Hochfreqtienzströme fließen, tritt der
Skin-Effekt in Erscheinung. Demzufolge bleibt der Strom auf die einander gegenüberliegenden Flächen
der Rahmen begrenzt, so daß diese Ausführungsform von Fig.4 der bandförmigen Anordnung von Fig.3
vollkommen gleichgesetzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Induktionserhitzung von Blechen mit einem Wechselstromgenerator, mit einer
Führungsbahn für die zu erhitzenden Bleche und mit einem Induktor, bestehend aus einer mit abgewinkelten
Schenkeln versehenen Leiterschleife, die wenigstens einen Hauptabschnitt, gebi'det durch jeweils
senkrecht zur Führungsbahn der Bleche angeordnete gegensinnig vom Strom durchflossene
erste Leiterpaare, zwischen denen die Bleche hindurchgeführt werden, sowie wenigstens zwei Ansat/.abschnitte.
gebadet durrh parallel jeweils /u
den seitlichen Rändern der Führungsbahn angeordnute gegensinnig vom Strom durchflossene zweite
Leiterpaare, aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Schenkel der Schleife bildenden Leiter in dem dem mittleren Teil der Führungsbahn
gegenüberliegenden Mittelteil (17. 30:21. ao
26) der Hauptabschnitte einen kleineren Abstand voneinander haben als in den den seitlichen Randern
der Führungsbahn gegenüberliegenden Teilen (16. 31: 18. 29: 27. 33. 22. 25) der Hauptabschnitte,
und die die Schenkel der Schleife bildenden Leiter in den Ansatzabschnitten (15. 32; 19, 28: 23. 24), die
seitlich im Abstand von den seitlichen Rändern der Führungsbahn (4) liegen und deren Magnetfeld die
Bleche nicht durchsetzt, einen noch kleineren Abstand voneinander haben als die Leiter im Mittelteil
der Hauptabschnitte.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
dall der Hauptabschnitt bzw. die Hauptabschnitte durch bandförmige Leiter gebildet sind, deren
Breitseiten parallel zur Führungsbahn (45 dei
Bleche liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekenn zeichnet, daß sich die bandförmigen Leiter an den
beiden F.nden der Hauptabschnitte verjüngen
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder j. dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmigen Leiter Löcher
(45) aufweiser., deren jeweilige Achsen senk recht zur Führungsbahn (4) verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzabschnitte
(15. 32: 19, 28: 23. 24) voneinander durch eine dünne Isolierschicht (43) getrennt sind.
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