HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Induktionsheizvorrichtung und insbesondere eine Struktur einer
Induktionsheizungsspule in einer Induktionsheizvorrichtung,
die zum kontinuierlichen Erwärmen eines zu erwärmenden
leitenden Objekts angepaßt ist, und sie geht von AT-A-365
027 aus.
Beschreibung des Standes der Technik:
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Ein Beispiel einer kontinuierlichen
Induktionsheizvorrichtung für ein galvanisiertes Stahlblech des Standes
der Technik ist in Fig. 5 und 6 angegeben. Wie in Fig. 5
gezeigt ist, wird ein galvanisiertes Stahlblech 1
kontinuierlich in eine Induktionsheizvorrichtung 3, geführt
von den Leitelementen 2, eingebracht. Die
Induktionsheizvorrichtung 3 ist innen mit einer wie in Fig. 6 gezeigten
Induktionsheizungsspule 4 vom Solenoidtyp ausgestattet.
Das galvanisierte Stahlblech 1 wird spiralförmig von der
Induktionsheizungsspule 4 umgeben, weitergeführt, mit
anderen Worten in einem Zustand, bei dem das galvanisierte
Stahlblech durch einen Zentralbereich der
Induktionsheizungsspule 4 läuft. Auf die äußerste Schicht der
Induktionsheizungsspule 4 ist ein wärmeisolierender
dielektrischer Werkstoff aufgebracht und indem ein elektrischer
Strom durch die Induktionsheizungsspule 4 geleitet wird,
kann das galvanisierte Stahlblech induktiv erhitzt
werden.
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Die an die Induktionsheizungsspule 4 anzulegende
elektrische Spannung bestimmt sich in Abhängigkeit vom Grad der
Temperaturerhöhung und der Produktionsrate (der
Stahlblechtransportgeschwindigkeit), die für das als
Heizobjekt gewählte galvanisierte Stahlblech 1 erforderlich
sind.
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Da das galvanisierte Stahlblech 1 eingeführt wird,
während es durch den Raum im Zentralbereich der
Induktionsheizungsspule 4 läuft, wird, wenn ein Führungsendbereich
des galvanisierten Stahlblechs 1 in die Heizvorrichtung 3
eingeführt werden soll, ein Führungsdraht mit dem
Führungsende des galvanisierten Stahlblechs verbunden und
dann zunächst dieser Führungsdraht zur Einführung zum
Eindringen in die Induktionsheizungsspule 4 gebracht und
es werden Vorkehrungen getroffen, daß anschließend das
galvanisierte Stahlblech 1 zur Einführung zum Eindringen
in die Induktionsheizungsspule 4 gebracht wird.
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Die Heizungsvorrichtung 3 des Standes der Technik, die in
Fig. 5 und 6 gezeigt ist, hatte die folgenden Nachteile:
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(1) Wegen der Tatsache, daß eine Induktionsheizungsspule
4 vom Solenoidtyp verwendet wird, muß zum Zeitpunkt des
Anfangseinführens ein Führungsdraht verwendet werden und
es ist daher Arbeit nötig, um das galvanisierte
Stahlblech 1 in die Heizungsvorrichtung 3 am Anfang
einzuführen oder dieses aus der Heizvorrichtung 3 auszutragen.
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(2) Da die Induktionsheizungsspule 4 eine geschlossene
Struktur (Spiralenform) besitzt, sind bei den bei der
Spule 4 verwendeten wärmeisolierenden dielektrischen
Werkstoffen eine Wartung und Inspektion des
wärmeisolierenden Materials auf der Seite der inneren Oberfläche der
Spule (auf der dem galvanisierten Stahlblech 1
gegenüberliegenden Oberfläche) unmöglich.
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Deshalb wurde eine die genannten Nachteile (1) und (2)
bewältigende Induktionsheizvorrichtung entwickelt. Eine
Skizze eines Beispiels der Vorrichtung wird unter Bezug
auf Fig. 7 erklärt. In dieser Heizvorrichtung 10 wird
eine Spule 11 vom Solenoidtyp verwendet, jedoch ein einen
Teil der Spule bildender Leiter 11a abtrennbar
ausgebildet. Eine Mehrzahl von Leitern 11a kann mittels eines
Drehmechanismus geöffnet und geschlossen werden und im
Falle des Schließens werden die entgegengesetzten Enden
der Leiter 11a über Kontaktvorrichtungen 12 vom
Schneidentyp mit den anderen Teilen der Spulen 11 verbunden,
wobei eine Schleife bzw. Windung gebildet wird. Wenn die
Schleife gebildet bleibt und elektrische Spannung von
einem Energieversorgungsabschnitt 13 an die Spule 11
angelegt wird, kann ebenfalls ein zu erwärmendes Objekt durch
einen Raum im Zentralbereich der Spule 11 geführt werden
und es kann dadurch eine Induktionsheizung bewirkt
werden. Es ist anzumerken, daß die Kontaktvorrichtung 12 so
ausgeführt ist, daß sie eine ausreichende
Verbindungskapazität für ein mögliches Durchleiten eines
Hochfrequenzstroms durch die Spule 11 ohne Probleme besitzt.
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In dieser Heizvorrichtung 10 werden, wenn ein zu
erwärmendes Objekt zum ersten Mal durch die Vorrichtung
geführt werden soll, die Leiter 11a bis zu den durch
gestrichelte Linien in Fig. 7 angegebenen Positionen
geöffnet und dann wird die Heizvorrichtung 10 bewegt, während
das zu erwärmende Objekt stationär verbleibt, und das zu
erwärmende Objekt wird durch Führen durch den geöffneten
Bereich der Spule in den Raum im Zentralbereich der Spule
gesetzt. Außerdem kann bei Offenhalten der Leiter 11a
eine Inspektion der Seite der inneren Oberfläche der Spule
11 ohne weiteres durchgeführt werden.
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Die in Fig. 7 gezeigte Heizvorrichtung umfaßte jedoch die
folgenden Nachteile:
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(1) Da ein starker Strom (1000-2000 A) mit hoher
Frequenz (etwa 10 KHz) durch die Kontaktvorrichtungen 12
fließt, kann möglicherweise ein Rauhwerden der
Kontaktoberflächen beim Öffnen und Schließen auftreten. Da
ferner die Kontaktvorrichtungen 12 in der zweifachen Anzahl
gegenüber der Anzahl der Windungen der Spule 11 nötig
sind, besteht die Gefahr, daß eine Falschzentrierung
auftritt, wenn eine Mehrzahl von Kontaktvorrichtungen
geöffnet und geschlossen werden. Aus diesen Gründen verringert
sich die Verläßlichkeit bei Langzeitgebrauch.
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(2) Da die Kontaktvorrichtungen 12 und ein Mechanismus
zum Öffnen und Schließen der Kontaktvorrichtungen 12
notwendig sind, erfolgt eine Zunahme der Kosten.
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Die Patentbeschreibung AT-A-365 027 offenbart eine eine
Mehrzahl von Doppelwindungen umfassende
Induktionsheizvorrichtung. Die Windungen sind Seite an Seite angeordnet
und derart ausgebildet, daß die einzelne Windung auf der
Oberseite offen ist. Daher kann beispielsweise ein
Stahldraht in die Windungen ohne weiteres eingeführt
werden.
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Ferner offenbart die Patentbeschreibung FR-A-1 202 085
eine eine Mehrzahl von Windungen umfassende
Induktions
heizvorrichtung. Die Windungen sind Seite an Seite
angeordnet und jeweils mit einem flexiblen Teil ausgestattet.
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Die flexiblen Teile bilden einen kleinen Teil der
jeweiligen Windungen und sie befinden sich ebenfalls an der
gleichen Position bezüglich der Heizvorrichtung
(beispielsweise an der Unterseite der Heizvorrichtung).
Entgegengesetzt zu den flexiblen Teilen wird eine
Kontaktvorrichtung, die die entsprechenden Windungen
verbindet, bereitgestellt. Die Kontaktvorrichtung kann geöffnet
und geschlossen werden, um Objekte in die Heizvorrichtung
zur Wärmebehandlung einzuführen. Im Zustand der
geöffneten Heizvorrichtung sind die Windungen physikalisch
unterbrochen und werden von keinem Strom durchflossen.
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Die Dokumente US-A-3731040 und WO92/15182 offenbaren
Induktionsheizvorrichtungen mit zwei Spulen zum Anlegen
eines zur Hauptachse eines zu erwärmenden länglichen
Objekts senkrechten Magnetfeldes. Zur Verbesserung des
Einführens und Austragens von Objekten besitzen diese
Vorrichtungen flexible Teile oder Windungen zur
Energieversorgung der beiden Spulen. Die Betriebsweise der
Vorrichtungen hat jedoch aufgrund ihrer speziellen
Spulenstruktur den Nachteil eines nicht-gleichförmigen Erwärmens
über die Breite des Objekts.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die
Bereitstellung einer verbesserten
Induktionsheizvorrichtung, in der ein zu erwärmendes Objekt in einfacher Weise
in eine Spule eingeführt und aus dieser ausgetragen
werden kann, ohne eine elektrische Stromschleife zu
unterbrechen oder Kontaktvorrichtungen zu verwenden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
Induktionsheizvorrichtung, wie in Anspruch 1 angegeben,
bereitgestellt. Weitere günstige Ausführungsformen sind in den
Nebenansprüchen definiert.
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In der oben dargestellten, wie in Fig. 1(a) gezeigten,
erfindungsgemäßen Induktionsheizvorrichtung fließt ein
von einer Hochfrequenzenergieversorgung 60 über einen
Spulenzuführungsabschnitt 70 gespeister elektrischer
Strom durch den Weg [eine Spule im ersten Spulenabschnitt
110] → [ein erster verbindender Leiter 130] → [eine
Spule im zweiten Spulenabschnitt 120] → [ein zweiter
verbindender Leiter 140] → [eine Spule im ersten
Spulenabschnitt] →... und kehrt dann zur
Hochspannungsenergieversorgung über den Spulenzuführungsabschnitt 70 zurück.
Während dieser Zeit kann ein Induktionsheizen bewirkt
werden, indem ein zu erwärmendes Objekt durch den Raum im
Zentralbereich der Spule geführt wird. Insbesondere
erzeugen die jeweiligen Spulen im ersten Spulenabschnitt
110 gleichgerichtete Magnetfelder zum Erwärmen des zu
erwärmenden Objekts und die jeweiligen Spulen im zweiten
Spulenabschnitt gleichgerichtete Magnetfelder zum
Erwärmen des zu erwärmenden Objekts.
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Aufgrund der Tatsache, daß zwischen dem ersten
verbindenden Leiter 130 und dem zweiten verbindenden Leiter 140
ein Zwischenraum ausgebildet ist oder der
Zwischenraumabstand zwischen diesen variiert werden kann, kann ein zu
erwärmendes Objekt durch den Zwischenraum in die Spule
1 gesetzt oder aus der Spule entnommen werden.
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Während der Stromzufuhr wird bei Durchführung einer
Induktionsheizung durch Verringern des Zwischenraumabstands
zwischen dem ersten verbindenden Leiter 130 und dem
zwei
ten verbindenden Leiter 140 die Impedanz in dem Bereich
des verbindenden Leiters klein gemacht, weshalb ein
Spannungsabfall in diesem Bereich vernachlässigbar klein wird
und daher eine Verschlechterung der Heizleistung sehr
klein gemacht werden kann.
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Wie in Fig. 1(b) gezeigt, kann der erste Spulenabschnitt
110 so gestaltet werden, daß er eine Spule mit einer
Windung besitzt, und der zweite Spulenabschnitt 120
ebenfalls so gestaltet werden, daß er eine Spule mit einer
Windung besitzt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann man als Ergebnis
des genannten Aufbaus und Betriebs die folgenden Vorteile
erhalten, daß nämlich, da die Vorrichtung nicht vom
Öffnen/Schließen-Typ ist, der notwendigerweise mit einer
Schleifenunterbrechung verbunden ist, eine
Kontaktvorrichtung unnötig, die Zuverlässigkeit hoch und die Kosten
verringert werden; daß, da in der Spule ein Zwischenraum
ausgebildet ist oder eine Spule in einer zu öffnenden und
schließenden Struktur ausgebildet ist, die praktische
Durchführbarkeit beim Einführen und Austragen eines zu
erwärmenden Objekts stark verbessert ist und auch die
Wartung und Inspektion einer inneren Oberfläche einer
Spule problemlos wird; und daß, aufgrund der Tatsache,
daß die Richtung des durch den ersten verbindenden Leiter
fließenden Stroms und die Richtung des durch den zweiten
verbindenden Leiter fließenden Stroms zueinander
entgegengesetzt sind und der erste und der zweite verbindende
Leiter einander mit einem Zwischraum gegenüberliegen, der
möglichst gering zwischen diesen gehalten wird, ist eine
Verringerung der Heizeffizienz aufgrund einer durch den
Zwischenraum verursachten Zunahme der Impedanz
vernachlässigbar klein.
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Die genannten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden durch Bezug auf die
folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit den
beigefügten Zeichnungen deutlicher.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
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In den beigefügten Zeichnungen ist:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung, die ein allgemeines
Konzept der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 eine schematische Darstellung, die den Aufbau
einer Induktionsheizvorrichtung zeigt;
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Fig. 3 eine schematische Darstellung, die den Aufbau
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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Fig. 4 eine schematische Darstellung, die den Aufbau
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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Fig. 5 eine schematische Darstellung, die den Aufbau
eines Beispiels einer Induktionsheizvorrichtung des Standes
der Technik zeigt;
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Fig. 6 eine perspektivische Darstellung, die eine
Induktionsheizspule des Standes der Technik zeigt; und
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Fig. 7 eine perspektivische Darstellung, die eine
Induktionsheizvorrichtung des Standes der Technik zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Im folgenden wird eine Anzahl bevorzugter
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert unter Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 2 zeigt die prinzipielle Spulen- und Leiteranordnung
einer Induktionsheizvorrichtung 100 gemäß der
vorliegenden Erfindung. Wie in dieser Figur gezeigt, ist ein
oberer Spulenabschnitt 110 in einer Spule mit drei
Windungen, die aus den jeweils eine Spule mit einer Windung
bildenden Spulen 111, 112 und 113 besteht, ausgebildet
und die jeweiligen Spulen 111, 112 und 113 sind an einer
Stelle unterbrochen. Andererseits ist ein unterer
Spulenabschnitt 120 in einer Spule mit drei Windungen, die aus
den jeweils eine Spule mit einer Windung bildenden Spulen
121, 122 und 123 besteht, ausgebildet und die jeweiligen
Spulen 121, 122 und 123 sind an einer Stelle
unterbrochen. Die einen Unterbrechungsenden (in Fig. 2 an der
Vorderseite) der Spulen 111, 112 und 113 und die einen
Unterbrechungsenden der Spulen 121, 122 und 123 sind
jeweils elektrisch über die verbindenden Leiter 131, 132
bzw. 133 verbunden. Die anderen Unterbrechungsenden (in
Fig. 2 an der Rückseite) der Spulen 111, 112 und 113 und
die anderen Unterbrechungsenden der Spulen 121, 122 und
123 sind ebenfalls jeweils elektrisch über die
verbindenden Leiter 141, 142 bzw. 143 (der Leiter 142 ist in Fig.
2 nicht zu sehen) verbunden. Ein durchgehender
elektrischer Stromdurchgangsweg wird durch die genannten Spulen
111, 112, 113, 121, 122 und 123 und die verbindenden
Leiter 131, 132, 133, 141, 142 und 143 gebildet. Zwischen
den verbindenden Leitern 131, 132 und 133 und den
verbindenden Leitern 141, 142 und 143 sind jeweils
Zwischenräume G einer vorgegebenen Zwischenraumlänge ausgebildet.
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Die Länge des Zwischenraums G wird so gewählt, daß sie
die erforderliche Minimallänge (20-30 mm) zum
Ermöglichen des Durchführens eines zu erwärmenden Objekts
(galvanisiertes Stahlblech) 50 ausmacht.
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In der Abbildung sind die Spulenabschnitte 110 und 120 an
der Seite des linken Endes an eine nicht gezeigte
Bewegungsvorrichtung gekoppelt. Um ein zu erwärmendes Objekt
50, beispielsweise ein galvanisiertes Stahlblech, in den
Raum im Zentralbereich der Spule einzupassen, wird unter
der Bedingung, daß das zu erwärmende Objekt 50 stationär
gehalten wird, wie in der Abbildung angegeben, die
Induktionsheizvorrichtung 100 nach rechts bewegt, und durch
Durchführen des zu erwärmenden Objekts 50 durch die
Zwischenräume G wird das zu erwärmende Objekt 50 bis den
Raum im Zentralbereich der Spule geführt. Wenn der in
Fig. 2 gezeigte Zustand realisiert worden ist, kann ein
Induktionsheizen des zu erwärmenden Objekts 50 durch
Zuführen von elektrischer Energie aus der
Hochfrequenzenergieversorgung 60 erreicht werden. Um das zu erwärmende
Objekt 50 aus dem Raum im Zentralbereich der Spule
herauszunehmen, wird die Induktionsheizvorrichtung 100, wie
in der Abbildung gezeigt, nach links bewegt und das zu
erwärmende Objekt 50 wird durch Durchführen durch die
Zwischenräume G entfernt. Wenn das zu erwärmende Objekt
50 entfernt bleibt, können eine Wartung und Inspektion
der Spule in einer einfachen Weise durchgeführt werden.
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In der beschriebenen Induktionsheizvorrichtung (Fig. 2)
werden Zwischenräume G, die als Lückenräume zum
Durchführen eines Blechs dienen, ausgebildet. Aufgrund dieser
Zwischenräume G wird jedoch, wenn auch nur wenig, die
Impedanz einer Spule erhöht, was zur Verschlechterung der
Heizleistung führt. Wenn es erforderlich ist, einen
der
artigen Einfluß zu beseitigen, wird eine bevorzugte
Ausführungsform (Fig. 3) oder eine weitere bevorzugte
Ausführungsform (Fig. 4) der vorliegenden Erfindung, wie im
folgenden beschrieben, verwendet. Es ist anzumerken, daß
die Verschlechterung der Heizleistung aufgrund der
Zwischenräume G von der Länge der Zwischenräume G, der Länge
der verbindenden Leiter, der von einer Windung der Spule
umgebenen Fläche und dergleichen abhängt. In Fig. 3 und 4
sind die die gleichen Funktionen wie in Fig. 2 ausübenden
Komponententeile mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet und
eine weitere Erläuterung derselben wird weggelassen.
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Fig. 3(a) ist eine perspektivische Darstellung, die die
bevorzugte Ausführungsform zeigt, und Fig. 3(b) ist eine
Darstellung der gleichen Ausführungsform in der
Draufsicht. In einer Induktionsheizvorrichtung 200 gemäß der
bevorzugten Ausführungsform ist jede der Spulen 111, 112
und 113 mit einem aus einem mehrlagigen Kupferband oder
dergleichen hergestellten flexiblen Leiterbereich 210
ausgestattet und jede der Spulen 121, 122 und 123 mit
einem aus einem mehrlagigen Kupferband oder dergleichen
hergestellten flexiblen Leiterbereich 220 ausgestattet.
Der flexible Leiterbereich 210 oder 220 bildet einen Teil
der Spule und ist biegsam.
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In dieser Induktionsheizvorrichtung 200 kann die Spule
geöffnet und geschlossen werden, indem von den flexiblen
Leiterbereichen 210 und 220 als beweglichen Drehpunkten
Gebrauch gemacht wird, und wenn die Spule geschlossen
wird, werden die verbindenden Leiter 131, 132 und 133
jeweils den verbindenden Leitern 141, 142 und 143
gegenüberliegend angeordnet, wobei die Isolatoren 230 sich
zwischen diesen befinden.
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Wenn ein zu erwärmendes Objekt eingesetzt wird, wird die
Spule so geöffnet, daß das zu erwärmende Objekt 50 durch
die Öffnung gelangen kann. Folglich kann das zu
erwärmende Objekt 50 problemlos durch Hindurchführen durch den
geöffneten Bereich eingesetzt werden. Auch können, wenn
die Spule geöffnet gehalten wird, Wartung und Inspektion
der Spule problemlos erreicht werden. Andererseits wird
die Spule beim Erwärmen geschlossen und das zu erwärmende
Objekt 50 kann durch Zuführen von elektrischer Energie
aus einer Hochfrequenzenergieversorgung 60 induktiv
erwärmt werden. Da die Dicke der Isolatoren 230 sehr dünn
ist, etwa 1-2 mm beträgt, ist eine während des Heizens
auftretende Verschlechterung der Heizleistung an den
Zwischenräumen aufgrund der Isolatoren 230 vernachlässigbar
gering.
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Ein praktisches Beispiel der Montage einer
Induktionsheizvorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform auf
einen Maschinenrahmen ist in Fig. 3(c) gezeigt. Fig. 3(c)
ist eine Darstellung in Draufsicht, die eine Spule und
einen Rahmen zur Montage der Spule zeigt, wobei die
Spulen 111, 112, 113, 121, 122 und 123 mit einem
Seitenbereich an einem Rahmen 70 über Trägermetalle 73 und
Verstärkungselemente 74 montiert sind (in Fig. 4(c) ist
lediglich die Spule 111 auf der obersten Ebene angegeben).
Der andere Seitenbereich der gleichen Spule ist an einen
an dem Rahmen 70 montierten pneumatischen Zylinder 72
gekoppelt und es ist eine sich vertikal erstreckende
Öffnung 71 im Rahmen 70 in dem Bereich ausgebildet, in dem
die verbindenden Leiter 131 und 141, die verbindenden
Leiter 132 und 142 und die verbindenden Leiter 133 und
143 vorstehen (in Fig. 3(c) sind nur die verbindenden
Leiter 131 und 141 für die oberste Spule 111 angegeben)
Wie in Fig. 3(b) gezeigt wird, kann der verbindende
Lei
ter 141 beliebig bezüglich des verbindenden Leiters 131
innerhalb der Öffnung 71 durch Betätigen des
pneumatischen Zylinders 72 geöffnet und geschlossen werden und es
kann ebenfalls problemlos erreicht werden, ein zu
erwärmendes Objekt (galvanisiertes Stahlblech) in die Spule
einzusetzen und aus der Spule zu entnehmen, indem es
durch die Öffnung 71 geführt wird.
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Fig. 4(a) ist eine perspektivische Darstellung, die die
andere bevorzugte Ausführungsform zeigt, und Fig. 4(b)
ist eine Darstellung der gleichen Ausführungsform in der
Draufsicht. In einer Induktionsheizvorrichtung 300 gemäß
der anderen bevorzugten Ausführungsform ist jede der
Spulen 111, 112 und 113 mit einem Gleitstück 310
ausgestattet, während jede der Spulen 121, 122 und 123 mit einem
Gleitstück 320 ausgestattet ist und die Ausgestaltung
erfolgt derart, daß die einen Teile 111a, 112a und 113a der
Spulen 111, 112 und 113 und die verbindenden Leiter 141,
142 und 143 bezüglich der verbindenden Leiter 131, 132
und 133 geöffnet und geschlossen werden können, indem von
den Gleitstücken 310 und 320 als beweglichen Drehpunkten
Gebrauch gemacht wird. Im geschlossenen Zustand sind die
verbindenden Leiter 131, 132 und 133 den verbindenden
Leitern 141, 142 und 143 über dünne (1-2 mm) Isolatoren
330 gegenüberliegend angeordnet.
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In dieser anderen bevorzugten Ausführungsform können
ebenfalls, ähnlich zur bevorzugten Ausführungsform, durch
Halten der Spule in einem geöffneten Zustand das
Einsetzen eines zu erwärmenden Objekts sowie Wartung und
Inspektion der Spule problemlos durchgeführt werden und
durch Schalten in einen geschlossenen Zustand wird eine
Verschlechterung der Heizleistung vernachlässigbar klein.
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Vorzugsweise werden die Spulen in den beschriebenen
Ausführungsformen unter Verwendung hohler rechteckiger
Materialien hergestellt und Kühlwasser durch deren Innenraum
zirkulieren gelassen, um ein Kühlen der Spule durchzuführen.
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Aus der obigen detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist
offensichtlich, daß erfindungsgemäß die folgenden Wirkungen
und Vorteile erhalten werden:
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(1) Da die Vorrichtung nicht vom Öffnen/Schließen-Typ
ist, der notwendigerweise mit einer
Schleifenunterbrechung verbunden ist, werden eine
Kontaktvorrichtung unnötig, die Zuverlässigkeit hoch und die
Kosten verringert.
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(2) Da ein Zwischenraum in der Spule ausgebildet ist
oder die Spule in einer zu öffnenden und
schließenden Struktur ausgebildet ist, wird die praktische
Durchführbarkeit beim Einführen und Austragen eines
zu erwärmenden Objekts stark verbessert. Auch werden
Wartung und Inspektion einer inneren Oberfläche
einer Spule problemlos.
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(3) Aufgrund der Tatsache, daß die Richtung des durch
den ersten verbindenden Leiter fließenden Stroms und
die Richtung des durch den zweiten verbindenden
Leiter fließenden Stroms zueinander entgegengesetzt
sind und die ersten und zweiten verbindenden Leiter
einander gegenüberliegen, wobei der Zwischenraum
zwischen diesen möglichst klein gehalten wird, ist
eine Verringerung der Heizeffizienz aufgrund einer
durch den Zwischenraum verursachten Zunahme der
Impedanz vernachlässigbar klein.
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Zwar wurde ein Prinzip der vorliegenden Erfindung im
vorhergehenden im Zusammenhang mit einer Anzahl bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, doch soll
das gesamte in der obigen Beschreibung enthaltene und in
den beigefügten Zeichnungen erläuterte Material als
lediglich zur Erläuterung dienend und nicht in einem
beschränkenden Sinne interpretiert werden.