DE3223291A1 - Elektronisches verfahren und vorrichtung zur phasenverschiebung bei wellen im ultrahochfrequenzbereich, die sich in einem hohlleiter fortpflanzen - Google Patents

Elektronisches verfahren und vorrichtung zur phasenverschiebung bei wellen im ultrahochfrequenzbereich, die sich in einem hohlleiter fortpflanzen

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DE3223291A1 DE19823223291 DE3223291A DE3223291A1 DE 3223291 A1 DE3223291 A1 DE 3223291A1 DE 19823223291 DE19823223291 DE 19823223291 DE 3223291 A DE3223291 A DE 3223291A DE 3223291 A1 DE3223291 A1 DE 3223291A1
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Gérard 91600 Savigny Sur Orge Collignon
Jacques 78800 Houilles Saint
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RADANT ETUDES
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RADANT ETUDES
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/18Phase-shifters
    • H01P1/185Phase-shifters using a diode or a gas filled discharge tube

Description

-A-
Societe d'Etude du Radant, Les Ulis Cedex
Frankreich
Elektronisches Verfahren und Vorrichtung zur Phasenverschiebung bei Wellen im Ultrahochfrequenzbereich, die sich in einem Hohlleiter fortpflanzen
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Verfahren, zur Phasenverschiebung bei polarisierten und linear in einem im wesentlichen geschlossenen und insbesondere rechteckigen Wellenleiter geführten Wellen, um einen beliebig veränderbaren Winkel, sowie auf einen Phasenschieber mit Dioden in einem geschlossenen und insbesondere rechteckigen Hohlleiter für linear polarisierte Wellen.
Derzeit gibt es im wesentlichen zwei Arten von Phasenschiebern, die bei Antennen mit elektronischer Abtastung verwendet werden, und bei welchen es möglich ist, in einem WeIlenhohlleiter mit rechteckigem Querschnitt verschiedene Phasenverschiebungen zu erreichen.
Bei der ersten Art handelt es sich um einen Ferrithohl leiter, bei dem die Phasenverschiebung durch Einwirkung von Magnetfeldern gesteuert wird. Diese Phasenschieber : dienen als Unterstützung bei Leistungspegeln, die mit ihrer Verwendung bei Antennen mit elektronischer Abtastung vereinbar sind, wie sie den derzeitigen Radargeräten zugeordnet sind. Andererseits weisen sie zwei größere Nachteile auf: ' .
1. Die zur Zustandsänderung des Phasenschiebers erforderliche Umschaltzeit ist erheblich (in der Größerenordnung von mehreren hundert Mikrosekunden), was bei bestimmten Radareinsatzfällen sehr störend sein kann;
2. die Genauigkeit der erzielten Phasenwerte ist nur durchschnittlich: der Abstand der Phasenfehler bei den verschiedenen Phasenschiebern, die beim Aufbau einer Antenne mit elektronischer Abtastung verwendet werden, kann bis zu 10° betragen. Dies wirkt sich in einer Verminderung der Leistung der Antenne aus, insbesondere dadurch, daß eine beträchtliche Sekundärstrahlung entsteht.
Bei der zweiten Art von Phasenschiebern werden PIN-Dioden verwendet. Diese Phasenschieber arbeiten entweder mit übertragung oder mit Reflexion. Die derzeit angewendeten Verfahrenstechniken greifen auf Übertragungsleitungen mit Wellenhohlleitern bzw. auf Mikrostrips (Bandleitungen) zurück. In allen Fällen müssen bei den verwendeten Dioden sehr hohe Lawinenspannungen vorhanden sein, damit der daraus gebildete Phasenschieber eine relativ hohe Spitzenleistung aufnehmen kann, wie sie bei Verwenr dung bei Radarantennen mit elektronischer Abtastung erforderlich ist. Bei diesen bekannten Phasenschiebern sind Dioden mit besonders hoher Qualität in kleiner Anzahl an speziell berechneten oder experimentell ermittelten Stellen auf den Wellenhohlleitern angeordnet.
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Ein solcher Aufbau weist zwei wesentliche Nachteile auf:
1. Die verwendeten Dioden müssen hochleistungsfähig sein (insbesondere hinsichtlich der Lawinenspannung) und damit sind sie sehr teuer;
2. die Genauigkeit des Phasenschiebers bleibt durchschnittlich, da die erzielten effektiven Phasenverschiebungsbeträge von den Diodenkennwerten abhängen. Da die Abweichung als Folge von Herstellungsfehlern direkt mit der Anzahl der verwendeten Dioden verbunden ist, werden derzeit Verschiebungen zwischen 5 und 10° zwischen zwei gleich gebauten Phasenschiebern beobachtet, d.h. zwischen zwei Phasenschiebern, bei denen die gleichen Bauteile verwendet werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die beim Stand der Technik aufgetretenen beschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sich eine sehr genaue Phasenverschiebung erreichen läßt, bei dem der Phasenschieber sehr wirtschaftlich gebaut ist und bei dem eine sehr hohe Spitzenleistung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf elektronischem Wege die Breite des Hohlleiters auf veränderlichen Längen des Hohlleiters dadurch verändert wird, daß im Inneren des Wellenhohlleiters in der Nähe mindestens einer seiner Wandungen abgeglichene Drähte im geringen Abstand voneinander angeordnet werden, welche zum Vektor des elektrischen Feldes der geführten Wellen parallel sind und steuerbare Unterbrecher tragen, wie beispielsweise Dioden, und daß die Unterbrecher zumindest auf bestimmten Drähten geöffnet oder geschlossen werden, wobei damit scheinbare örtliche Veränderungen in der Breite des Wellenhohlleiters durch Induzierung entsprechender
:"3·2·2329Τ
Phasenverschiebungen gesteuert werden.
Des weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe mit einem Phasenschieber der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß nahe mindestens einer seiner Wandungen eine Reihe abgeglichener Drähte im geringen Abstand voneinander angeordnet ist, welche zum Vektor des elektrischen Feldes der geführten Wellen parallel sind, wobei die Drähte jeweils steuerbare Unterbrecher wie beispielsweise Dioden tragen und Stromversorgungseinrichtungen vorgesehen sind, welche je nach der gewünschten Phasenverschiebung die Unterbrecher öffnen bzw. schließen.
Bei einer vorteilhaften Konstruktion dieses Phasenschiebers liegen die Drähte in einem Abstand voneinander, der einen Bruchteil der Wellenlänge beträgt, beispielsweise in der Größenordnung eines Zehntels der Länge der geführten Welle. Außerdem sind auf jedem Draht mehrere Unterbrecher in Reihe angeordnet, beispielsweise handelsübliche Dioden vom PIN-Typ.
Arbeitet man gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie es in der nachstehenden Beschreibung noch deutlicher erläutert wird, so erzielt man die verschiedenen vorgenannten Vorteile, wobei der Phasenschieber selbst außerdem für eine breite Palette von Anwendungen geeignet ist. Nachstehend wird die Erfindung nun anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines als Phasenschieber dienenden, erfindungsgemäß aufgebauten Hohlleiters;
Fig. 2 eine schematische Darstellung in Vergrößerung der Art und Weise, in der die verwendeten PIN-Dioden in der Nähe einer Wandung des Hohlleiters gruppenweise angeordnet werden können;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den perspektivisch dargestellten Hohlleiter, wobei ein Teil aufgebrochen ist;
Fig. 4 und 5 jeweils schematische Darstellungen zur Erläuterung der Verteilung des elektrischen Feldes der im Innern des Hohlleiters geführten Wellen in Abhängigkeit der gesteuerten Zustände der Dioden;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Art und Weise, in welcher die Drähte in einem rechteckigen Hohlleiter gruppenweise angeordnet werden können, damit sich im wesentlichen alle gewünschten Phasenverschiebungen zwischen 0 und 360° in kleinen Schritten erzielen lassen^
und
Fig. 7 eine perspektivische schematische Ansicht der entsprechenden Form des Hohlleiters bei direkter Polarisierung einiger Dioden, während die anderen Dioden umgekehrt polarisiert sind.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in welcher ein Wellenhohl1 eiter 1 dargestellt ist, der im wesentlichen aus einem Metallrohr mit rechteckigem Querschnitt besteht, wobei die Längsseite des Rechtecks mit a und die Schmal-, seite bzw. Höhe mit h bezeichnet werden. In diesem Wellenhohlleiter pflanzt sich ein Zug linear polarisierter WeI-len fort, bei dem die Richtung des elektrischen Feldes E gemäß der Zeichnung parallel zur Sehmalseite bzw. Höhe h des Hohlleiters verläuft. Mit L ist die Länge des Hohl-
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leiters bezeichnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der größte Teil einer der schmalen Seitenflächen in der Höhe h des Hohlleiters aus einer Metallplatte 2, die aufgesetzt ist und bei Betriebsstellung des Hohlleiters genau die in dieser Fläche ausgebildete entsprechende Öffnung 3 verschließt.
Erfindungsgemäß ist nahe dieser Wandung 2 und im Inneren des Hohlleiters bei Anbringung der Wandung 2 auf dem Hohlleiter (vgl. insbesondere Fig. 3) eine Reihe 4 von abgeglichenen Drähten angeordnet, die im geringen Abstand voneinander liegen und parallel zum Vektor des-elektrischen Feldes E verlaufen, wobei die Drähte jeweils Dioden tragen, wie noch deutlicher aus Fig. 2 zu ersehen ist, auf die nachstehend noch genauer eingegangen wird. In der praktischen Ausbildung sind die abgeglichenen parallelen Drähte 5, 6, 7, ... 10, 11, 12, 13, ... auf einer Trägerplatte 20 aufgebracht, die vorteilhafterweise unter Anwendung der Techniken bei !gedruckten Schaltungen hergestellt
wird. Die Drähte 5, 6, 7 10, 11, 12, 13 ... sind
außerdem in nochmals in Untergruppen mit verschiedener Anzahl von Drähten zusammengefaßt, welche gleichzeitig gespeist und auf Durchlaß oder Sperrwirkung angesteuert werden.
Gemäß Fig. 2 trägt jeder Draht vier Dioden, beispielsweise 21, 22, 23, 24, die jeweils paarweise entgegengesetzt gruppiert sind und über einen Drahtleiter 25 mit einer Polarität versorgt werden, der im wesentlichen in der Mittelebene der Platte 2 verläuft, und über die Drahtleiter 26, 27 mit der entgegengesetzten Polarität gespeist werden, die zu den Rändern der Fläche 2 hin 1i egen.
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- ίο -
Vorteilhafterweise sind die Drähte 26, 27 mit Masse verbunden» d.h. mit der metallischen Wandung 2 des Hohlleiters, während der Draht 25 zur Ansteuerung der Dioden in den leitenden oder sperrenden Zustand dient. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ersichtlich daß der Draht 25 die Versorgung einer Untergruppe von fünf parallelen benachbarten Drähten mit Dioden ermöglicht während in gleicher Weise e.in weiterer Drahtleiter 28 die Versorgung einer Untergruppe von sechs Drähten mit Dioden im regelmäßigen Abstand e sicherstellt. In der praktischen Ausgestaltung werden die Gruppenbildungen unterschiedlich durchgeführt, wie dies beispielsweise aus Fig. 6 deutlich wird, die nachstehend noch im einzlenen erläutert wird; Fig. 2 dient dagegen nur zur Verdeutlichung in erkennbarem Maßstab, wie die Reihen von Untergruppen abgeglichener Drahtleiter effektiv angeordnet werden können, die für den Betrieb des erfindungsgemäßen Phasenschiebers erforderlich sind.
Es wird nunmehr auf Fig. 4 und 5 zur Erläuterung der Arbeitsweise des Phasenschiebers Bezug genommen.
In Fig. 4 wurde davon ausgegangen, daß bestimmte Drahtleiter in der Reihe 4, welche Dioden tragen, direkt mit einem Strom polarisiert sind, der vom positiven Pol kommt3 der an Masse liegt (und damit mit den Versorgungsleitungen 26, 27, Fig. 2 verbunden ist) und zum Kollektor 25 fließt, der über einen Drahtleiter 29 mit der Steuerlogik 30 verbunden ist. In der praktischen Ausgestaltung könnte der Drähtleiter mit Hilfe einer kapazitiven Wandungsdurchführung 2 durch die Schmalseite 2 des Wellenhohlleiters geführt sein, welche in der Mitte dieser Seite ausgebildet ist. Bei dieser Polarisierung der Dioden
.../11
-U-
ist der gesamte Ablauf so, als ob die Wandung 2 zum Inneren des Wellenhohlleiters hin versetzt wäre, und zwar um den Abstand d, der die Ebene 4 dieser Wandung trennt, wobei das elektrische Feld E sich im Innern des Hohlleiters verteilt, die die Kurve verdeutlicht. In einem solchen Fall ist die Länge der vom Hohneiter geführten Welle durch die Formel
λ9
1 Γ
L l
2(a-d)
gegeben.
Andererseits, wie Fig. 5 dies veranschaulicht, sind die Dioden gesperrt, wenn die Polarität umgekehrt verläuft. Bei dieser Sachlage ist der Ablauf so, als ob die in der Ebene 4 vor der Wandung 2 liegenden Drahtleiter nicht vorhanden wären, wobei sich das elektrische Feld wie in der Zeichnung dargestellt verteilt. In diesem Fall ist die Länge der geführten Welle durch die Formel
gegeben.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich deutlich, daß je nachdem, ob die Drahtleiterreihen abgeschaltet (Dioden gesperrt) oder stromführend (Dioden in Durchlaßbetrieb) sind, ein Wellenhohlleiter mit unterschiedlicher Breite vorliegt, der einer anderen Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen und mit anderen Worten einer bestimmten Phasenverschiebung entspricht. Wenn die Dioden auf Durchlaß geschaltet sind, sind die Drahtleiter tatsächlich ausreichend so angeschlossen, daß sie die Aufgabe einer neuen ununterbrochenen Wandung übernehmen. In der praktischen Anwendung wurden dadurch sehr gute Ergebnisse erzielt, daß ein Bruchteil der Länge λ der geführten Welle als Abstand e zwischen zwei benachbarten Drahtleitern gewählt wurde, beispielsweise ein Zehntel dieser Wellenlänge.
Im Zusammenhang mit Fig. 6 wird nun ein praktisches Ausführungsbeispiel und dessen Betriebsweise erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel hatten die Wellenhohlleiter 1 eine Länge L von rund 1 Meter, eine Breite a von 72 mm und eine Höhe h gleich 34 mm.
In einem Abstand d = 10 mm von der Wandung 2 des Hohlleiters wurden unter Anwendung der im Zusammenhang mit Fig. 2 oben erläuterten Techniken bei gedruckten Schaltungen siebzig Drahtleiter hintereinander unter Bildung einer im wesentlichen durchgehenden Fläche 4 angeordnet. Der Abstand e zwischen zwei benachbarten Drahtleitern . lag bei 14 mm. Die Drahtleiter wurden in Untergruppen zusammengefaßt, die mit den Bezugszeichen 32 bis 37 bezeichnet sind; diese Untergruppen umfassen jeweils einen, zwei, vier, neun, achtzehn und sechsunddreißig Drähte, die hintereinander angeordnet sind und wobei jede Untergruppe parallel gleichzeitig über eine eigene Versorgungseinheit gespeist wird, die mit 38 bis 42 in der Zeichnung markiert ist; hierbei gilt das im Zusammenhang mit Fig. 3, 4 und 5 erläuterte Prinzip.
.--"^- 322329T
Jeder Drahtleiter trägt vier Dioden, die in der Weise angeordnet sind, wie im Zusammenhang mit den vorhergehenden Figuren erläutert wurde, und zwar in Gruppen zu je zwei entgegengesetzt gerichteten Dioden vom Typ HEWLETT-RACKARD 5082-3379, wie sie derzeit im Handel üblich sind und eine Lawinenspannung von rund 300 V sowie eine reziproke Kapazität in der Größenordnung von 0,2 pF aufweisen.
Bei einem Arbeitsfrequenzband zwischen 2300 und 3500 MHz ist die erzielte Phasenverschiebung direkt proportional zur Anzahl der Drahtleiter mit direkt polarisierten Dioden, wobei jeder Drahtleiter eine Verschiebung um 5° ergibt. Unter diesen Bedingungen ergeben die sechs aufeinanderfolgenden Untergruppen jeweils eine Phasenverschiebung von 5, 10, 20, 45, 90 bzw. 180°. Versorgt man nun eine oder mehrere Untergruppen mit direkter Polarisierung ergeben sich praktisch alle Phasenverschiebungswerte zwischen 0 und 360° iri Schritten zu jeweils 5°. Gegebenenfalls läßt sich eine weitere Drahtleitung vorschalten, die eine zusätzliche Phasenverschiebung von 5° ergibt, wenn man alle effektiven Phasenverschiebungen in Schritten zu 5° abdecken können will. Diese Anordnung zeigt tatsächlich, daß die Länge der im Inneren des Hohlleiters geführten Welle im Bereich bis zu 3000 MHz etwa 140 mm beträgt, wenn die Dioden gesperrt sind, während sie 164 mm beträgt, wenn die Dioden auf Durchlaß geschaltet sind.
Bei einem Frequenzband zwischen 2500 und 3200 MHz, also 25%, bleibt die Arbeitsweise des Phasenschiebers zufriedenstellend. Unabhängig von der jeweiligen Phasenlage bleiben die Verluste unter 1,5 dB, während der Grad der stehenden Welle (TOS) kleiner als 1,5 ist.
.../14
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Der gemessene Spitzenleistungsstand erreichte 50 kW, wobei Dioden verwendet wurden, deren Lawinenspannung nur 300 V betrug.
Die wichtigsten Merkmale eines Phasenschiebers dieser Art bestehen damit in der beträchtlichen Frequenzbandbreite von 25%, die damit eingesetzt werden kann, sowie das sehr gute Leistungsverhalten. überdies ist der erfindungsgemäße Phasenschieber einfach aufgebaut und mit geringen Kosten herzustellen.
Dadurch, daß auf jedem Drahtleiter mehrere Dioden verwendet werden (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind es vier in Reihe geschaltete Dioden), wird unter Berücksichtigung des kapazitiven Verhaltens der verwendeten Dioden erreicht, daß die Art und Weise, in der sich die Ultrahochfrequenzwelle im Inneren des Hohlleiters fortpflanzt, nicht gestört wird, wenn die Dioden in umgekehrter Richtung geschaltet sind (die Anordnung der vier Dioden in Reihe teilt dabei den scheinbaren kapazitiven Widerstand durch vier). Tatsächlich ist die Phasenverschiebung , die durch die umgekehrt zu einem leeren Hohlleiter angeordneten Dioden erreicht wird, praktisch nicht:nachweisbar. Außerdem wird die Spitzenleistung, die si cn zerstörend auf die Dioden auswirkt, erhöht», da die vier Dioden auf jedem Drahtleiter in Reihe liegen.
Fig. 7, zeigt schematisch die Art und Weise, in der sjch der Hohlleiter 1 verhält, wenn er bei umgekehrter Polarisierung eines Teils der rückwärtigen Diodendrähte (AR) eingesetzt wird, während ein anderer, vorne liegender Teil (AV) der Diodendrähte direkt polarisiert ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die seitliche Wandung 2 des Hohlleiters auf dem vorderen, direkt polarisierten
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Abschnitt elektronisch verlagert wird, indem sie bis zur Ebene 4 der auf diese Weise polarisierten Drahtleiter zurückgedrängt wird. Erfindungsgemäß ist es somit möglich, einen Wellenleiter- mi t elektronisch nach Bedarf verschiebbarer Seitenwandung zu erzielen, wobei die Verlagerung über die gesamte oder einen Teil der Lange des Hohlleiters möglich ist.
Auch wenn die Erfindung anhand einiger spezifischer Ausführungsbeispiele dargestellt und erläutert wurde, so sind doch zahlreiche Abänderungen und Modifizierungen möglich.
Insbesondere kann damit das erfindungsgemäße Prinzip bei Hohlleitern mit einem anderen als rechteckigen Querschnitt verwendet werden, und damit wäre es möglich, den WeI 1 enhohl 1 eite'r von den Abmessungen her zu "verengen" bzw. "anzupassen".
In gleicher Weise wäre es möglich, Diodendrahtleiter nicht nur gegenüber einer einzigen Wandung sondern beispielsweise auch gegen die beiden gegenüberliegenden Wandungen des rechteckigen Hohlleiters anzuordnen, wenn man bei einer kleineren Wellenlänge vergleichbare Wirkungen erzielen will.
Ebenso könnte der Hohlleiter völlig oder teilweise mit einem dielektrischen Material gefüllt sein, wodurch seine Länge verkürzt werden könnte.
Somit umschließt die Erfindung alle technisch äquivalenten Einrichtungen und Mittel, sowie deren Kombinationen, falls diese im Sinne der Erfindung eingesetzt werden.

Claims (7)

36 856 Societe d'Etude du Radant, Les Ulis Cedex Frankreich Elektronisches Verfahren und Vorrichtung zur Phasenverschiebung bei Wellen im Ultrahochfrequenzbereich, die sich in einem Hohlleiter fortpflanzen PATENTANSPRÜCHE
1./ Elektronisches Verfahren zur Phasenverschiebung bei polarisierten und linear in einem im wesentlichen geschlossenen und insbesondere rechteckigen Wellenleiter geführten Wellen um einen beliebig veränderbaren Winkel, dadurch GEKENNZEICHNET, daß auf elektronischem Wege die Breite (a) des Hohlleiters (1) auf veränderlichen Längen des Hohlleiters dadurch verändert wird, daß im Inneren des WeIlenhohlleiters in der Nähe mindestens einer seiner Wandungen (2) abgeglichene Drähte im geringen Abstand vonein-
ander angeordnet werden, welche zum Vektor des elektrisehen Feldes (E) der geführten Wellen parallel sind und steuerbare Unterbrecher tragen, wie beispielsweise Dioden, und daß die Unterbrecher zumindest : auf bestimmten Drähten geöffnet oder geschlossen werden, wobei damit scheinbare örtliche Veränderungen in der Breite des Wellenhohlleiters durch Induzierung entsprechender Phasenverschiebungen gesteuert werden.
2. Phasenschieber mit Dioden in einem geschlossenen und insbesondere rechteckigen Hohlleiter für linear polarisierte Wellen, dadurch GEKENNZEICHNET, daß nahe mindestens einer seiner Wandungen (2) eine Reihe (4) abgeglichener Drähte im geringen Abstand voneinander angeordnet ist, welche zum Vektor des elektrischen Feldes (£) der geführten Wellen pa-rallel sind, wobei die Drähte (5, 6, ... 10, 11, ...) jeweils steuerbare Unterbrecher wie beispielsweise Dioden (21, 22, 23, 24) tragen und Stromversorgungseinrichtungen (30) vorgesehen sind, welche je nach der gewünschten Phasenverschiebung die Unterbrecher öffnen bzw. schließen.
3. Phasenschieber nach Anspruch 2, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Drähte voneinander um einen Abstand entfernt sind, welcher einen Bruchteil der Wellenlänge darstellt, beispielsweise in der Größenordnung eines Zehntels der Länge der geführten Welle liegt.
4. Phasenschieber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch GEKENNZEICHNET, daß auf jedem Draht mehrere Unterbrecher in Reihe (21, 22, 23, 24) angeordnet sind.
5. Phasenschieber nach Anspruch 4, dadurch GEKENNZEICHNET, daß auf jedem Draht Gruppen mit gleich vielen Dioden (21, 22, 23, 24) in Reihe angeordnet und mit entgegengesetzter Polarität gespeist sind, wobei die Stromversorgung mit einer im wesentlichen in der Mittelebene der Reihe (4) von Drähten liegenden Polarität erfolgt, während die andere Polarität zu den Rändern der benachbarten Fläche (2) des Hohlleiters hin gerichtet ist.
6. Phasenschieber nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Drähte erneut in Untergrup-' pen (32, 33, 34, 35, 36, 37) mit verschiedener Anzahl von Drahtleitern zusammengefaßt sind, welche gleichzeitig gespeist und in den Durchlaß- bzw. Sperrzustand geschaltet sind.
7. Phasenschieber nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Unterbrecher handelsübliche Dioden vom PIN-Typ mit mittlerer Lawinenspannung, beispielsweise in der Größenordnung von 300 V, sind.
DE19823223291 1981-07-02 1982-06-22 Elektronisches verfahren und vorrichtung zur phasenverschiebung bei wellen im ultrahochfrequenzbereich, die sich in einem hohlleiter fortpflanzen Withdrawn DE3223291A1 (de)

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