DE2418706B2 - Verzoegerungsleitung - Google Patents
VerzoegerungsleitungInfo
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- DE2418706B2 DE2418706B2 DE19742418706 DE2418706A DE2418706B2 DE 2418706 B2 DE2418706 B2 DE 2418706B2 DE 19742418706 DE19742418706 DE 19742418706 DE 2418706 A DE2418706 A DE 2418706A DE 2418706 B2 DE2418706 B2 DE 2418706B2
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/30—Time-delay networks
- H03H7/32—Time-delay networks with lumped inductance and capacitance
Landscapes
- Coils Or Transformers For Communication (AREA)
Description
zienten,
F i g. 3 ein Schaltbild für den elektrischen Aufbau der in F i g. 1 dargestellten Verzögerungsleitung,
Fig.4 das Ersatzschaltbild für die Schaltung von Fig. 3,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der Kopplungskoeffizienten für das Ausführungsbeispiti von F i g. 1,
Fig.6A, 6B und 6C eine spezielle Konstruktion für
eine erfindungsgemäß ausgebildete Verzögerungsleitung in einer Aufsicht, einer Seitenansicht bzw. einem
Schnitt entlang der Schnittlinie C-C'in F i g. 6B,
F i g. 7 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung des Mechanismus
für die Einstellung der Kopplungskoeffizienten bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verzögerungsleitung,
F i g. 8A und 8B ein zweites Ausführungsbeispiel für die Erfindung in einer Draufsicht bzw. einer Seitenansicht,
Fig.9 eine Darstellung zur Veranschaulichung der
Kopplungsbedingungen zwischen den einzelnen Spulen bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verzögerungsleitung,
Fig. 10 eine graphsiche Darstellung zur Veranschauüchung
der Änderungen in den Kopplungskoeffizienten und
Fig. 11 eine schematische Darstellung für die Anordnung der einzelnen Spulen bei wieder einer
anderen Ausführungsform für die Erfindung.
Die in Fig. IA und IB gezeigten Darstellungen für
das erste Ausführungsbeispiel für die Erfindung sind Zusammenstellungszeichnungen für eine achtstufige, in
Superminiaturausführung ausgebildete Verzögerungsleitung der Leiterbauart, die acht Spulen enthält, von
denen jede auf einen trommeiförmigen Ferritkern aufgewickelt ist, wobei die Darstellungen primär die
Anordnung und den Aufbau der Spulenabschnitte zeigen. Fig. 1A ist eine Draufsicht, die in erster Linie die
Anordnung der acht trommeiförmigen Ferritkerne und die Führung der V;rbindungsleitungen vom Netzwerkseingang bis zum Netzwerksausgang zeigt. Fig. IB ist
dagegen eine Seitenansicht für zwei aufeinanderfolgend miteinander verbundene Spulen der insgesamt acht
Spulen, wie sie sich bei Betrachtung der Darstellung von Fig. IA von rechts her ergibt.
Wie die Darstellungen in F i g. 1A und 1B zeigen, sind
die insgesamt acht Spulen der Verzögerungsleitung auf zwei Gruppen zu je vier Spulen verteilt, die in zwei
Reihen A und S angeordnet sind. In jeder dieser beiden Reihen A und B weisen die einzelnen Spulen einen
gleichen Abstand voneinander auf. Der Zug der elektrischen Verbindungsleitung vom Netzwerkseingang
beginnt mit der Reihe A, geht dann zur Reihe B über und von dieser wiederum zurück zur Reihe A, so
daß sich ein alternierender Verlauf zwischen den Reihen A und B ergibt, bis die Verbindungsleitung den
Netzwerksausgang erreicht. Wie die Darstellung in Fig. IB weiter zeigt, liegen die Windungen der Spulen
in der Reihe A in entgegengesetzter Richtung zu den Windungen der Spulen in der Reihe B, und dementsprechend
verlaufen auch die resultierenden Magnetflüsse in entgegengesetzten Richtungen. Mit anderen Worten
ausgedrückt, besteht also zwischen den Spulen in den Reihen A und B jeweils eine positive Kopplung.
Im Gegensatz dazu sind alle Spulen in der Reihe A
untereinander in der gleichen Richtung gewickelt, und daher weisen auch die von ihnen ausgehenden
Magnetflüsse sämtlich in ein und dieselbe Richtung. Auf diese Weise besteht zwischen den Spulen innerhalb der
Reihe A jeweils eine negative Kopplung. In gleicher Weise herrscht auch zwischen den Spulen innerhalb der
Reihe B negative Kopplung.
Wie die Darstellung in Fig. IB außerdem zeigt, ist
von jeder Spule der Verzögerungsleitung ein Abgriff nach außen geführt und mit einem Kondensator C
verbunden, der an seinem anderen Ende auf Erdpotential liegt. An den Netzwerkseingang und den Netzwerksausgang
sind außerdem Anpassungskondensatoren Ci bzw. Co angeschlossen. Diejenige Spule, die dem
Netzwerksausgang geometrisch am nächsten liegt, ist aus Anpassungsgründen nicht mit einem Abgriff
versehen. Wie die Darstellung in F i g. IA erkennen läßt,
ist besonders zu beachten, daß die Spulen in der Reihe A und die Spulen in der Reihe B in ihrer Lage gegenseitig
derart versetzt sind, daß die Spulen in der Reihe B jeweils weiter vom Netzwerksausgang entfernt sind, als
die Spulen in der Reihe A, mit denen sie elektrisch verbunden sind.
In F i g. 2 sind die relative Lage der einzelnen Spulen und die zwischen ihren Wechselwirkungskoeffizienten
bestehenden Beziehungen veranschaulicht. Dabei sind in Fig. 2 der Übersichtlichkeit der Darstellung halber
nur die Beziehungen für den Kopplungskoeffizienten für die zweite Spule in der Reihe A oder die dritte Spule im
Zuge der vom Netzwerkseingang ausgehenden Verbindungsleitung insgesamt dargestellt.
Dabei ist in Fig.2 angenommen, daß der Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spulen innerhalb der beiden Reihen A und B jeweils l\ beträgt, während
der Abstand zwischen den beiden Reihen A und B selbst den Wert h aufweist. Außerdem ist in F i g. 2 die Reihe B
gegenüber der Reihe A in Längsrichtung des Netzwerks gesehen um eine Strecke h auf den Netzwerkseingang
zu versetzt.
Bei Messung der Größe jedes einzelnen der in F i g. 2 eingetragenen Kopplungskoeffizienten unter den oben
angegebenen Bedingungen ergab sich nicht nur, daß die gemessenen Werte mit der relativen Lage der einzelnen
to Spulen, der Größe ihrer Abstände und der Form, den
Abmessungen und dem Material für die trommeiförmigen Ferritkerne variieren, sondern auch, daß die
Kopplungskoeffizienten (k\b), (Iu) und (ks) im Vergleich
zu den Kopplungskoeffizienten Αϊ* fo und fa ungewöhn-Hch
klein ausfallen. Der Grund dafür liegt darin, daß der von weiter entfernt liegenden Ferritkernen ausgehende
Magnetfluß durch die näherliegenden Magnetkerne absorbiert und damit für die jeweilige Spule unwirksam
wird. So gibt es beispielsweise hinsichtlich des
Kopplungskoeffizienten (k\) einen gegenseitigen Kernabstand
von 2 /|, jedoch liegt innerhalb dieses Kernabstandes, nämlich im Abstand /ι, ein weiterer
Ferritkern, der einen anderen Kopplungsfaktor fo erzeugt, so daß nahezu alle auf diesen Ferritkern in
Zwischenlage gerichteten Magnetflüsse absorbiert werden, was sich in einer Zunahme des Kopplungskoeffizienten
kr und in einer Abnahme des Kopplungskoeffizienten
(ki) äußert. Außerdem wird der Wert für den Kopplungskoeffizienten (IU) im Vergleich zu dem Fall,
ho in dem diese Spulen mit einem gegenseitigen Abstand
zwei A, jedoch ohne die Anordnung eines weiteren Ferritkernes dazwischen miteinander in Wechselwirkung
treten, stark vermindert.
In Γ i g. 3 ist das Schaltbild für die oben in Verbindung
h'i mit den Darstellungen in F i g. 1 und 2 beschriebene
Verzögerungsleitung dargestellt. Die bei Betrachtung von der Eingangsseite des Netzwerks her dritte Spule
weist die oben in Verbindung mit der Darstellung in
Fig.2 beschriebenen Kopplungen relativ zu den anderen Spulen auf. In der Schaltung von F i g. 3 fallen
die in F i g. 2 durch in Klammern gesetzte Kopplungskoeffizienten wiedergegebenen Kopplungen extrem klein
aus und sind daher nicht berücksichtigt, so daß nur diejenigen Kopplungen in F i g. 3 eingetragen sind, die
große Auswirkungen auf das elektrische Verhalten der dargestellten Verzögerungsleitung haben.
Es ist bereits angemerkt worden, daß mit den Abgriffen der einzelnen Spulen Kondensatoren C
verbunden sind, und die zu beiden Seiten des Abgriffs liegenden Teile jeder Spule sind mit einem Kopplungskoeffizienten Jt0 miteinander gekoppelt. Dabei ist zu
beachten, daß dieser Kopplungskoeffizient k0 angenähert
den Wert 1 erreicht, wenn als Spulenkerne trommeiförmige Ferritkerne verwendet werden. Zwar
sind in F i g. 3 nur die Kopplungsverhältnisse für die dritte Spule im einzelnen dargestellt, doch gelten
offensichtlich auch für die anderen Spulen analoge Kopplungsverhältnisse.
Eine Umzeichnung in der Darstellung von F i g. 3 in Äquivalenz zu der Schaltung für eine leiterartige
Verzögerungsleitung mit Kopplungskoeffizienten, wie sie in dem oben erwähnten Artikel von Golay
beschrieben sind, führt zu der Darstellung in F i g. 4. Mit Ausnahme der dem Netzwerkseingang bzw. dem
Netzwerksausgang am nächsten liegenden Induktivitäten L\ und La weisen alle anderen Induktivitäten den
Wert L auf. Genau genommen besteht zwar ein geringfügiger Unterschied in der Induktivität zwischen
einer angezapften Spule, für die der Spulenabschnitt mit der größeren Anzahl von Windungen in der Reihe A
liegt, und einer angezapften Spule, für die der Spulenteil mit der größeren Anzahl von Windungen in der Reihe B
liegt, jedoch kann dieser geringfügige Unterschied vernachlässigt werden.
Die Kopplungen zwischen benachbarten Induktivitäten sind alternierend au mit positivem Vorzeichen und
a\b mit positivem Vorzeichen. Der Wert für die
Kopplung au ergibt sich als die Summe aus dem positiven Kopplungskoeffizienten ko multipliziert mit
einem bestimmten Faktor und dem positiven Kopplungskoeffizienten ki, ebenfalls multipliziert mit einem
bestimmten Faktor, und der Wert für die Kopplung a\b
wird durch den positiven Kopplungskoeffizienten ko multipliziert mit einem bestimmten Faktor wiedergegeben.
Daher lassen sich die Kopplungen au und au, auch
folgendermaßen schreiben:
ais = txko + ßk\abzw.a\b = txko-
Der Wert für die Kopplung ait, fällt also geringfügig
kleiner aus als der Wert für die Kopplung au. Bei
genauerer Betrachtung würden sich auch die anderen Kopplungen addieren, aber ihre Werte sind vernachlässigbar
klein. Der Unterschied der Werte für die Kopplungen au und a», wird durch die Lage des Abgriffs
und durch die Größe des Kopplungskoeffizienten k\a
bestimmt und dieser Unterschied sollte nicht zu groß sein. Auf jeden Fall aber gilt stets die Beziehung
au>aifc, und wenn alle Kopplungen zwischen benachbarten
Induktivitäten gleich sind und für diese Kopplungen a\ als Optimalwert angesetzt werden kann,
dann lassen sich die Optimalwerte für die Kopplungen au und a\b innerhalb des Bereichs der doppelten
Ungleichung au>fli
>i\bbestimmen.
Die Kopplungen ai zwischen jeder zweiten Induktivität
müssen negative Werte aufweisen, und die meisten von ihnen lassen sich durch Multiplikation des
Kopplungskoeffizienten fo mit einem bestimmten Faktor bestimmen. Genau genommen nehmen auch
diese Kopplungen ai geringfügig unterschiedliche
Werte, nämlich a2a und a2t an, jedoch sind die
dazwischen bestehenden Unterschiede vernachlässigbar klein.
Die Kopplungen ai zwischen jeder dritten Induktivität
müssen wieder positive Werte aufweisen und werden in großem Ausmaß von dem positiven
Kopplungskoeffizienten kj beeinflußt. Die Darstellung
in Fig. 5 ist eine volle Wiedergabe der Kopplung aj
allein.
Bei einer achtstufigen Verzögerungsleitung kann die Kopplung ai maximal in fünf Bereichen vorhanden sein,
nämlich den drei Bereichen, die in Fig.5 mit ai in
ausgezogenen Linien angedeutet sind, und den beiden Bereichen, die in Fig. 5 mit (ai) in gestrichelten Linien
wiedergegeben sind. In der in Fig. 1 dargestellten Schaltung für eine Ausführungsform der Erfindung
existiert die Kopplung ai jedoch nur in den drei mit
ausgezogenen Linien wiedergegebenen Bereichen und nicht auch in den beiden mit gestrichelten Linien
angedeuteten Bereichen. Genau genommen gibt es auch dort wieder extrem geringe Kopplungen, die ja negative
Werte annehmen, jedoch sind diese Kopplungen in der Praxis vernachlässigbar. Im Gesamtergebnis haben die
Untersuchungen zwar gezeigt, daß das elektrische Verhalten der Verzögerungsleitung in dem Falle, daß
nur die Kopplungen a\ und ai stets Optimalwerte
annehmen und die Kopplung aj einen solchen Optimalwert nur in den drei durch ausgezogene Linien
wiedergegebenen Bereichen besitzt, etwas schlechter ausfällt als für den Fall, daß auch die Kopplung ai in allen
fünf Bereichen einen Optimalwert aufweist, daß dieses elektrische Verhalten aber immer noch wesentlich
besser ist als für den Fall, daß die Kopplung ai völlig
fehlt. Außerdem muß für den Fall, daß die Kopplung a^
nur in den drei mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Bereichen vorhanden ist, ihr Optimalwert etwas
größer sein als für den Fall, daß diese Kopplung ai in
allen fünf Bereichen vorhanden ist.
Als nächstes sollen nunmehr die Gründe dargelegt werden, warum bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Verzögerungsleitung für die Kopplungen a\ (tatsächlich für eine Kombination in den Kopplungen au
und a,fc), a2 und a3 Optimalwerte gewählt werden
können. Dabei soll im Interesse einer leichteren Verständlichkeit die Kopplung a-z zuerst betrachtet
werden. Wie bereits erwähnt, wird die Kopplung ai i. w.
durch den Kopplungskoeffizienten fo bestimmt. Dieser
Kopplungskoeffizient fa wiederum wird entsprechend der Darstellung in Fig. 2 in hohem Maße durch die
Länge \\ beeinflußt, was wiederum bedeutet, daß der Optimalwert für die Kopplung a2 durch Variation des
Wertes für die Länge h erhalten werden kann.
Für den Fall von trommeiförmigen Ferritkernen mit einer Anfangspermeabilität in der Größenordnung von
30 bis 200, wie sie bei einer normalen Verzögerungsleitung in Miniaturausführung eingesetzt werden, wenn die
w) Kerne in Berührung gebracht werden, liegt der
Kopplungskoeffizient in der Größenordnung von 0,2 bis 0,3, während der von einer Verzögerungsleitung
verlangte Absolutwert für den Kopplungskoeffizienten jtj in der Größenordnung von 0,02 bis 0,03 liegt. Daher
<>'· läßt sich stets ein Optimalwert für den Kopplungskoeffizienten
/c2 erhalten, indem der Wert für den Abstand /ι
von Kern zu Kern ausgehend von einem Zustand mit gegenseitiger Berührung der Kerne vergrößert wird. Im
Zustand einer gegenseitigen Kernberührung oder bei nur geringem gegenseitigem Abstand zwischen den
Kernen führt bereits ein geringer Unterschied im Kernabstand zu einem großen Unterschied im Kopplungskoeffizienten,
und daher ist es nicht erwünscht, daß eine relativ starke Kopplung, beispielsweise eine
Kopplung in der Größenordnung von 0,2, wie sie in weiter unten noch beschriebener Weise für die
Kopplung a\ verlangt wird, dadurch erhalten wird, daß die Kerne nahe zueinander gebracht werden.
Der Wert für die Kopplung aj wird wie bereits
erwähnt, in starkem Maße durch den Wert für den Kopplungskoeffizienten fa beeinflußt. Im Zustand einer
gegenseitigen Berührung der Kerne liegt der Wert für den Kopplungskoeffizienten h innerhalb eines Bereiches
von 0,2 bis 0,3; wie jedoch die Darstellung in F i g. 2 zeigt, berechnet sich der Abstand zwischen den Kernen,
der den Wert für den Kopplungskoeffizienten kz
bestimmt, zu
20
und der notwendige Wert für den Kopplungskoeffizienten ki liegt in der Größenordnung von 0,01 bis 0,02, so
daß sich der optimale Wert für den Kopplungskoeffizienten ki durch eine passende Wahl der Werte für die
Abstände h und h wählen läßt.
Schließlich liegt der Optimalwert für die Kopplung a\
gewöhnlich in der Größenordnung von 0,17 bis 0,2. Für die vorliegende Erfindung ist bereits angemerkt
worden, daß zwischen den Kopplungen a\a und a\b der
durch die doppelte Ungleichung a\,> a\> a\bgegebene
Zusammenhang besteht. Ebenso ist bereits angemerkt worden, daß sich uie Kopplung a\, durch die Summe
ocko + ßku und die Kopplung au, durch das Produkt ocko
allein wiedergeben lassen. Im Gegensatz dazu liegt der -*5
Kopplungskoeffizient ki wie oben in Verbindung mit der
Kopplung 23 ebenfalls bereits bemerkt, in der Größenordnung
von 0,01 bis 0,02, und dementsprechend erstreckt sich der Kopplungskoeffizient k\, über etwa
den gleichen Bereich wie der Kopplungskoeffizient fc,
so daß sein Wert ebenfalls in der Größenordnung von 0,01 bis 0,02 liegt. Ein solcher Wert ist erheblich kleiner
als der für die Kopplung a\ erforderliche Wert von 0,17
bis 0,2, und so wird schließlich der größte Teil des erforderlichen Wertes für die Kopplung a\ durch «s
entsprechende Einstellung der Lage des Abgriffs erhalten. Genauer gesagt wird der Abgriff an einer
Stelle herausgeführt, die nahe bei 80% der gesamten Anzahl von Windungen liegt, und eine solche Einstellung
der Abgriffslage läßt sich frei und mit aller Stabilität vornehmen, so daß sich auch der Optimalwert
für die Kopplung a, in stabiler Weise erhalten läßt.
Der Versuch, einen hohen Wert für die Kopplung dadurch zu erhalten, daß die Kerne nahe aneinandergebracht
werden, ist nicht empfehlenswert, da unter diesen Bedingungen schon eine auch nur geringfügige Änderung
im Abstand zwischen den Kernen zu einer großen Änderung im Wert der Kopplung führen würde. Aus
diesem Grunde wird erfindungsgemäß ein solch großer Wert für die Kopplung dadurch gewonnen, daß die Lage <
>o für den Abgriff an der Spule in passender Weise gewählt wird, während Kopplungen mit kleinen Werten, aber
von etwa gleicher Größe sich in stabiler Weise dadurch erhalten lassen, daß der Abstand zwischen benachbarten
Kernen in passender Weise gewählt wird. t>r>
Wenn sowohl die hohen Werte für die Kopplung als auch die kleinen Werte für die Kopplung durch eine
Variation der Lage der Kerne relativ zueinander gewonnen werden müssen und wenn die zu erzielenden
Kopplungen komplex sind, führt bereits jeder kleine Unterschied im Abstand der Kerne voneinander zu
einem großen Unterschied für die großen Kopplungswerte, und dies beeinflußt auch die kleinen Kopplungswerte, so daß es schwierig wird, genaue Verzögerungsleitungen mit niedrigen Gestehungskosten und in
Massenfertigung herzustellen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt auch in folgendem:
Wie F i g. 2 deutlich erkennen läßt, berechnet sich der Abstand zwischen den Kernen, der den Wert für den
Kopplungskoeffizienten k\a bestimmt, zu
und der Abstand zwischen den Kernen, der den Wert für den Kopplungskoeffizienten kj festlegt, ergibt sich zu
V722 + (7, - /3)2
und daher können für die Kopplungskoeffizienten ki
und Ατι* Optimalwerte gewählt werden, indem die
Längen h und /3 entsprechend gewählt werden. Daher
lassen sich die Kopplungen a\ und a-i unabhängig
voneinander und gleichzeitig fein einstellen, indem ein konstruktiver Aufbau gewählt wird, der eine Feineinstellung
der beiden Längen h und /3 ermöglicht.
In Fig. 6A, 6B und 6C ist ein Ausführungsbeispiel für
eine erfindungsgemäß ausgebildete Verzögerungsleitung dargestellt, die mit einem Feineinstellmechanismus
versehen und so aufgebaut ist, daß die Lage der Spulen in den Reihen A und B relativ zueinander eingestellt
werden kann. Dazu sind auf der Oberseite einer Grundplatte 1 Nuten 2, die eine Verschiebung dei
Spulen in der Reihe A senkrecht zu dieser Reihe A gestatten, und eine Nut 3 ausgebildet, die eine
Bewegung der Spulen in der Reihe B entlang diesel Reihe ermöglicht. Die Unterteile 4 und 5 der Spulen in
der Reihe A bzw. in der Reihe B sind an ihrer Unterseiten mit Vorsprüngen 2' bzw. 3' versehen, die zu
einem Eingreifen in die Nuten 2 bzw. 3 in der Grundplatte t gebracht werden können. Auf diese
Weise erhalten die Unterteile 4 und 5 der Spulen eine Führung in der Grundplatte 1, und sie lassen sich bei
gegenseitigem Ineinandergreifen der Nuten 2 und 3 einerseits und der entsprechenden Vorsprünge 2' und 3
anderseits gleitend in Transversal- bzw. Longitudinal· richtung zur Grundplatte 1 verschieben. Auf diese
Weise lassen sich der Wert für die Länge h durch eine Verschiebung der Unterteile 4 der Spulen in der Reihe
A und der Wert für die Länge /3 durch eine Bewegung der Unterteile 5 der Spulen in der Reihe Beinstellen.
Zusätzlich zu dem oben beschriebenen Feineinsteil· mechanismus für die Kopplungen a\ und fla kann diese
Ausführungsform mit einem Feineinstellmechanismu! für die Kopplung 82 versehen sein, für den ein Beispiel ir
F i g. 7 dargestellt ist. Bei diesem Beispiel sine Ferritstäbe 6 für die Einstellung der Kopplung a2 jeweili
außen entlang der Spulenreihen A und B beweglich angeordnet. Durch Annäherung dieser Ferritstäbe 6 ar
die jeweilige Reihe A bzw. B der Spulen läßt sich dei
Wert für den Kopplungskoeffizienten ki und damit dei
Absolutwert für die Kopplung ai vergrößern.
Die Ferritstäbe 6 für die Einstellung der Kopplung a, sind an ihren entgegengesetzten Enden in Montageöff
nungen in Gleitköpfen 7, von denen in F i g. 7 nur einer dargestellt ist, eingeführt und darin festgelegt.
Die Gleitköpfe 7 bestehen aus einem isolierender Material wie einem Kunststoff od. dgl., und sie besitzen
stabförmige Ansätze, die in Bohrungen in Gleitkopfhaltern 8 gleitend geführt sind, die an entgegengesetzten
Enden der Spulenreihen A und B angeordnet sind. Auf diese Weise lassen sich durch eine Bewegung der
Gleitköpfe 7 in den Bohrungen der Gleitkopfhalter 8 die Ferritstäbe 6 für die Einstellung der Kopplung ai relativ
zu den Spulen bewegen. Nach der Einstellung werden
alle beweglichen Teile des Einstellmechanismus festgeklebt.
Auf diese Weise lassen sich unter Feineinstellung der Werte für die Kopplungen au ai und a^ unter
Verwendung des oben beschriebenen Einstellmechanismus Verzögerungsleitungen von hoher Genauigkeit
gewinnen.
Durch die Verwendung eines solchen Einstellmechanismus lassen sich mit Hilfe der Erfindung Verzögerungsleitungen
von hoher Genauigkeit erhalten, und außerdem gestattet die Erfindung die Herstellung von
Verzögerungsleitungen mit für normale Anwendungsfälle ausreichender Genauigkeit auch ohne die Verwendung
des Einstellmechanismus. Dieses vorteilhafte Ergebnis hat seinen Grund darin, daß die bei
hinreichender Berücksichtigung und Bestimmung der Lage der Ferritkerne relativ zueinander und der Lage
der Abgriffe für die einzelnen Spulen im Verlaufe der Herstellung erhaltenen Verzögerungsleitungen ungeachtet
einiger in den einzelnen Teilen auftretender Unregelmäßigkeiten gleichförmige Eigenschaften aufweisen,
da die Kopplungskoeffizienten in lagemäßig stabilen Bereichen liegen.
In Fig.8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
Erfindung veranschaulicht, das sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 dadurch unterscheidet, daß
die Achsen der trommeiförmigen Ferritkerne und damit die Achsen der Spulen selbst statt vertikal zur
Montageoberfläche für die Spulen wie in F i g. 1 nunmehr horizontal verlaufen. Ein weiterer Unterschied
zwischen den beiden Ausführungsbeispielen liegt auch darin, daß in Fig. 1 die Windungen der Spulen in den
Reihen A und B in umgekehrter Richtung liegen, so daß sich auch Magnetflüsse in entgegengesetzten Richtungen
ergeben, während in Fig.8 die Windungen der Spulen in beiden Reihen A und B nach der gleichen
Richtung laufen, so daß diese Spulen auch Magnetflüsse in der gleichen Richtung erzeugen.
In allen anderen Gesichtspunkten einschließlich der Lage der einzelnen Spulen relativ zueinander und ihrer
elektrischen Verbindung sind die beiden Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 und Fig. 8 dagegen einander
gleich.
Die Darstellung in Fig.8B zeigt analog zu der Darstellung in Fig. IB eine Seitenansicht für zwei im
Zuge der Verzögerungsleitung aufeinanderfolgende Spulen von den insgesamt acht Spulen der Verzögerungsleitung.
Nunmehr sollen anhand der Darstellungen in F i g. 9 und Fig. 10 die Merkmale dieser Konstruktion näher
beschrieben werden. Dabei veranschaulicht F i g. 9 die Kopplungsbedingungen zwischen den Spulen in der
Reihe A und den Spulen in der Reihe B. Die Darstellung zeigt, daß bei gegenseitiger Ausrichtung der Achsen
einer Spule (a) in der Reihe A und einer Spule (b) in der Reihe B aufeinander die Kopplung der Spule (a) mit der
Spule (b) einen positiven Wert annimmt. Wenn die Achse der Spule (Z^ gegenüber der Achse der Spule (a)
hinreichend weit versetzt oder in die in Fig. 9 in gestrichelten Linien dargestellte Lage (b') gebracht
wird, wird die Kopplung der Spule (a) mit dieser anderen Spule negativ. Im Unterschied dazu bleibt die
Kopplung zwischen den Spulen in den Reihen A und B bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 stets positiv,
wie dies bereits oben erwähnt ist.
In Fig. 10 ist dieser Unterschied graphisch veranschaulicht.
Wenn der Abstand h zwischen den beiden Reihen A und B in passender Weise bestimmt ist und
dann die Spulen in der Reihe B in der in F i g. 9 durch einen Pfeil χ angedeuteten Richtung verschoben
in werden, dann erfährt der Kopplungskoeffizient k bei
einer Konstruktion gemäß F i g. 1 eine Änderung, wie sie in F i g. 10 durch eine ausgezogen dargestellte Kurve
V wiedergegeben wird, während der Kopplungskoeffizient k bei einer Konstruktion gemäß Fig.8 eine
Änderung erfährt, wie sie in Fig. 10 durch eine gestrichelte Kurve H dargestellt ist. Mit anderen
Worten ausgedrückt, läßt die ausgezogene Kurve V erkennen, daß bei einer Vergrößerung des Abszissen-Wertes
Arder Kopplungskoeffizient λ allmählich auf den Wert 0 abnimmt, während die gestrichelte Kurve H
zeigt, daß mit Zunahme der Abszissen-Werte χ der Kopplungskoeffizient k von einem positiven Wert über
den Wert 0 auf negative Werte abnimmt, im negativen Bereich ein Minimum durchläuft und anschließend sich
allmählich dem Wert 0 wieder annähen.
Als nächstes sollen die Merkmale einer nach dem Beispiel von F i g. 8 aufgebauten Verzögerungsleitung
diskutiert werden. Wenn der Wunsch besteht, an den Verbindungspunkten aller Kondensatoren C Abgriff-Signalausgänge
abzunehmen, und das Phasenverhalten der ausgangsseitigen Wellenformen soweit wie möglich
aneinander anzugleichen, da die Kopplungen a\„ und a\b
bei der Konstruktion nach F i g. 1 geringfügig voneinander abweichen, wie dies oben in Verbindung mit F i g. 4
J5 beschrieben ist, werden die Tendenzen in Richtung auf
eine Verzerrung der ausgangsseitigen Wellenformen für jeden Abschnitt der Verzögerungsleitung entsprechend
geringfügig unterschiedlich ausfallen. Im Gegensatz dazu läßt sicn für die Konstruktion nach F i g. 8 aus der
Tendenz der gestrichelten Kurve H in Fig. 10
voraussagen, daß es bei einer Betrachtung der Kopplungskoeffizienten, wie sie in F i g. 2 veranschaulicht
sind, für eine Konstruktion gemäß F i g. 8 möglich ist, den Kopplungskoeffizienten k\a und (k\b)dann, wenn
für den Kopplungskoeffizienten kj ein passender
positiver Wert gewählt wird, extrem kleine, aber einander in etwa gleiche negative Werte zu geben. Dies
ergibt sich daraus, daß es entsprechend der gestrichelten Kurve H in Fig. 10 möglich ist, eine solche
Einstellung zu wählen, daß der Kopplungskoeffizient ki
einen positiven Wert erhält und daß zusätzlich die Kopplungskoeffizienten k^ und (kfb) auf entgegengesetzte
Seiten des negativen Minimums in der Kurve Hin Fig. 10 zu liegen kommen.
M Bei der Beschreibung von F i g. 1 ist der Kopplungskoeffizient (k\b) aufgrund der Annahme vernachlässigt
worden, daß dieser Kopplungskoeffizient im Vergleich zum Kopplungskoeffizienten k\„ sehr klein ist; für das
Ausführungsbeispiel von F i g. 1 nehmen die Kopplungs-
bo koeffizienten k\t und k\t, jedoch zwar extrem kleine,
aber einander etwa gleiche Werte an, so daß sich für die Kopplungen ü\a und au, die doppelte Gleichung
a\a = an= a\ mit hinreichender Sicherheit aufstellen läßt.
Jedoch unterliegt der Aufbau von Fig.8 einer
fe5 höheren Änderungsrate im Kopplungskoeffizienten in
bezug auf eine Änderung der Abszissen-Werte x, und daraus ergibt sich die Notwendigkeit für eine gesteigerte
Genauigkeit bei der Montage.
In Fig. 11 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
für die Erfindung veranschaulicht. Im Interesse einer klaren und einfachen Darstellung sind die Spulen selbst
und ihre Verbindungsleitungen mit den Kondensatoren in Fig. 11 nicht weiter dargestellt, jedoch versteht es
sich, daß diese Spulen und Verbindungsleitungen analog zu der Darstellung in F i g. 8 auszuführen sind. Der
Aufbau gemäß F i g. 11 unterscheidet sich von dem nach
F i g. 8 dadurch, daß die Achsen der Spulen um einen Winkel θ gegenüber der zu den Reihen A und B
senkrechten Ebene geneigt verlaufen. Wie die nachstehenden Darlegungen zeigen werden, läßt sich mit einer
solchen Konstruktion ein noch besseres Verhalten dadurch erhalten, daß die einzelnen Spulen näher
aneinander herangebracht werden, was wiederum zu !■>
einer noch weiteren Verringerung der Gesamtabmessungen für die so erhaltene Verzögerungsleitung führt.
Betrachtet man wieder die in F i g. 2 dargestellten Kopplungskoeffizienten für einen Aufbau gemäß
Fig. 11, so ist es bei dieser Konstruktion erforderlich,
die Länge /1 zu verringern, damit der Kopplungskoeffizient
ki den gleichen Wert wie bei der Konstruktion
nach F i g. 8 erhält. Das Ausmaß für diese Verkleinerung der Länge A hängt von der Größe des Winkels Θ ab.
Nimmt man als Beispiel den Fall eines Winkels θ = 90°, so sind alle Spulen in den Reihen A und B aufeinander
ausgerichtet, und die Kopplungen zwischen den Spulen in der Reihe A und zwischen den Spulen in der Reihe B
sind sämtlich positiv. Bei der Konstruktion nach F i g. 8 dagegen, für die der Winkel θ den Wert 0 aufweist, sind jo
die Kopplungen zwischen den Spulen in der Reihe A und zwischen den Spulen in der Reihe B sämtlich
negativ.
Daraus wird ersichtlich, daß bei einer allmählichen Vergrößerung des Wertes für den Winkel θ ausgehend )5
vom Wert 0 die Absolutwerte für die Kopplungen sowohl zwischen den Spulen in der Reihe A als auch
zwischen den Spulen in der Reihe B bis auf unter den Wert 0 absinken und dann wieder bis in den positiven
Bereich hinein ansteigen. Daher muß der Wert für die Länge /|, um bei einer Zunahme des Winkels θ
ausgehend vom Wert 0 immer noch negative Kopplungen zu erhalten, allmählich vermindert werden.
Weiterhin gestattet eine Konstruktion gemäß Fig. 11
mit in der oben beschriebenen Weise geneigt angeordneten Ferritkernen eine Verkleinerung der Länge h, und
überdies läßt sich unabhängig von dieser Verkleinerung der Länge h der Abstand zwischen den Spulen
vergrößern. In diesem Falle bedeutet ein gleicher Wert für den Kopplungskoeffizienten fa wie bei dem to
Ausführungsbeispiel nach Fig.8, daß der Wert für die
Länge h verkleinert werden kann und daß sich auch die Länge /3 verkürzen läßt,da die Spulen in der Reihe ßum
eine dem Neigungswinkel θ entsprechende Strecke weiter nach rechts zu liegen kommen, so daß sich die
Gesamtlängenabmessung weiter verkleinert. Diese Verringerung der Werte für die Längen /1, h und h führt
zu einer weiteren Verminderung der Abmessungen für die gesamte Verzögerungsleitung.
Aus der Darstellung in Fig. 11 ist ferner ohne weiteres ersichtlich, daß auch bei einer Konstruktion
nach F i g. 1 eine Neigung der Spulenachsen vorgesehen werden kann. Außerdem kann die Richtung dieser
Spulenachsenneigung der Längsrichtung oder der Breitenrichtung in der Verzögerungsleitung entsprechen
oder auch dazwischen liegen, und die zu erhaltenden Ergebnisse lassen sich in analoger Weise
aus den obenstehenden Ausführungen entnehmen.
In der vorstehenden Beschreibung ist weiter für die Spulen in den Reihen A und 5 jeweils eine Anordnung
auf der gleichen Höhe in bezug auf die Montageoberfläche angenommen worden, während die Spulen in der
einen Reihe und die Spulen in der anderen Reihe auf etwas unterschiedlichen Höhen liegen können, um die
Werte für die Länge k zu verkleinern, wie aus der obigen Beschreibung ebenfalls ohne weiteres deutlich
wird.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen läßt, ist die vorliegende Erfindung in erster
Linie für eine Anwendung beim Bau von hochminiaturisierten Verzögerungsleitungen hoher Leistung entwikkelt
worden, und sie führt durch die Verwendung von trommeiförmigen Ferritkernen relativ geringer Abmessungen
zu einer einfachen Konstruktion, kann dabei aber relativ hohe Induktivitätswerte liefern, und sie
ergibt außerdem ein sehr gutes elektrisches Verhalten durch Verwendung einer begrenzten Anzahl von
Bauelementen.
Beispielsweise sind für eine erfindungsgemäß ausgebildete Verzögerungsleitung in Superminiaturausführung,
die innerhalb einer dualen in-line-Ausführung zehn Abschnitte oder Stufen mit einer Gesamthöhe von
6,3 mm, einer Gesamtbreite von 6,3 mm und einer Gesamtlänge von 20 mm aufwies, eine Verzögerungszeit von 100 ns und eine charakteristische Impedanz von
100 Ω, eine ausgangsseitige Impulsanstiegszeit von 13 ns und eine Wellenformverzerrung von 5% für eine
eingangsseitige Impulsanstiegszeit von 6 ns gemessen worden. Im Vergleich mit bisher bekannten Verzögerungsleitungen
dieser Bauart entsprechen diese Meßwerte einer 20- bis 30%igen Verbesserung im elektrischen Verhalten, die vorliegende Erfindung
gestattet also den Bau einer Verzögerungsleitung, die ungeachtet einer Ausführung in Superminiaturbauweise
eine hohe Leistung erbringt.
Weiter liegt es jedoch auf der Hand, daß die vorliegende Erfindung sich nicht nur beim Bau von
Verzögerungsleitungen in Superminiaturausführung mit Erfolg einsetzen läßt, sondern daß sie auch auf viele
andere Verzögerungsleitungen anwendbar ist, die mindestens vier induktive Elemente enthalten. Dabei ist
ferner ohne weiteres klar, daß hinsichtlich der Struktur der Spulen keine Beschränkung auf Spulen besteht, die
auf trommeiförmige Ferritkerne aufgewickelt sind, sondern daß sich auch auf andere Arten von Kernen
aufgewickelte Spulen mit Erfolg verwenden lassen, ja, daß sogar Spulen verwendbar sind, die überhaupt nicht
auf einen Kern aufgewickelt sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verzögerungsleitung mit einer ersten Gruppe von mit gleichem gegenseitigem Abstand entlang
einer ersten Geraden angeordneten Spulen und einer zweiten Gruppe von ebenfalls mit gleichem
gegenseitigem Abstand, jedoch gegen die Spulen der ersten Gruppe um eine vorgebbare Strecke in
Längsrichtung der Verzögerungsleitung versetzt entlang einer zur ersten Geraden zumindest
angenähert parallel verlaufenden zweiten Geraden angeordneten Spulen, von denen die am einen Ende
der Verzögerungsleitung liegende Spule der ersten Gruppe eine Eingangsspule und die am anderen
Ende der Verzögerungsleitung liegende Spule der zweiten Gruppe eine Ausgangsspule bildet, jede
Spule der einen Gruppe über je eine Spule der
jeweils anderen Gruppe unter Ausbildung einer zickzackförniigen Leitungsführung mit den benachbarten
Spulen ihrer eigenen Gruppe elektrisch verbunden ist und jede Spule beider Gruppen einen
Anschluß besitzt, der über einen Kondensator an Erde liegt, dadurch gekennzeichnet, daß
in Längsrichtung der Verzögerungsleitung die von deren Eingang her gesehen erste Spule der ersten
Gruppe geometrisch zwischen der erster; und der zweiten Spule der zweiten Gruppe und so fort jede
weitere Spule der ersten Gruppe geometrisch zwischen der ihr zahlenmäßig entsprechenden und
der ihr zahlenmäßig nachfolgenden Spule der zweiten Gruppe angeordnet ist und daß jede Spule
in beiden Gruppen einen Abgriff für den Anschluß des zugeordneten Kondensators aufweist, über den
siegeerdet ist.
2. Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen aller Spulen sowohl in der
ersten Gruppe als auch in der zweiten Gruppe in einer Vertikalebene liegen.
3. Netzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Spulen in ihrer
Vertikalebene geneigt verlaufen.
4. Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen aller Spulen sowohl in der
ersten Gruppe als auch in der zweiten Gruppe in einer Horizontalebene liegen.
5. Netzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Spulen in ihrer
Horizontalebene geneigt verlaufen.
6. Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Gruppe von Spulen vertikal gegeneinander versetzt sind.
7. Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der ersten Geraden, entlang der die Spulen der ersten Gruppe angeordnet sind, und der zweiten
Geraden, entlang der die Spulen der zweiten Gruppe angeordnet sind, einstellbar ist.
8. Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der
Versetzung zwischen den entsprechenden Spulen der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe in
Längsrichtung des Netzwerks einstellbar ist.
9. Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen
den Spulen in jeder der beiden Gruppen einstellbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Verzögerungsleitung mit im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen
angegebenen Merkmalen.
Eine Verzögerungsleitung dieser Art ist in der US-PS 29 46 967 beschrieben. Bei dieser bekannten Verzögerungsleitung
sind von den Kopplungskoeffizienten, die sich aus den Gegeninduktivitäten zwischen den
einzelnen Spulen ergeben, für die Charakteristik der Verzögerungsleitung nur diejenigen Kopplungskoeffizienten
berücksichtigt, die den Kopplungen zwischen benachbarten Spulen einerseits und zwischen jeweils
durch eine dazwischen liegende Spule getrennten Spulen anderseits entsprechen, während alle weiteren
Kopplungen zwischen weiter voneinander entfernt liegenden Spulen vernachlässigt werden.
Bei einer weiteren bekannten Verzögerungsleitung, die in der US-PS 28 74 358 beschrieben ist, gibt es eine
Kopplungsschleife zwischen dem letzten Abschnitt einer ersten Spulengruppe und dem letzten Abschnitt
einer zweiten Spulengruppe, wodurch sich eine Kopplungskorrektur in jedem dieser Abschnitte erreichen
läßt, Kopplungen höherer Ordnung zwischen weiter entfernt voneinander liegenden Spulen sind
jedoch auch hier nicht berücksichtigt.
Bei einer aus der US-PS 27 02 372 bekannten Verzögerungsleitung schließlich sind die einzelnen
Spulen in Längsrichtung der Verzögerungsleitung in Längsschlitzen einer Grundplatte verschiebbar angeordnet,
um Änderungen in der gegenseitigen
μ Kopplung zwischen benachbarten Spulen zu erreichen,
wobei jedoch Kopplungen höherer Ordnung wiederum vernachlässigt werden.
Beim praktischen Betrieb von Verzögerungsleitungen mit hoher Leistung hat sich keines der bisher bekannten
J5 Bauprinzipien als voll befriedigend erwiesen, was in
erster Linie darauf zurückzuführen ist, daß dabei die Kopplungen höherer Ordnung zwischen weiter voneinander
entfernten Spulen außer acht gelassen bleiben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verzögerungsleitung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie eine optimale Einstellung auch der Kopplungskoeffizienten höherer Ordnung zwischen entfernteren Spulen gestattet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verzögerungsleitung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie eine optimale Einstellung auch der Kopplungskoeffizienten höherer Ordnung zwischen entfernteren Spulen gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 aufgeführten Merkmale.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt eine Verzögerungsleitung mit ausgezeichnetem Phasenverhalten,
das sich selbst dann erhalten läßt, wenn die Kopplungen zwischen den einzelnen Spulen ungleichförmig
verteilt sind. Darüber hinaus zeichnet sich eine erfindungsgemäß ausgebildete Verzögerungsleitung
durch eine extreme Miniaturisierung in ihren Abmessungen, durch niedrige Gestehungskosten und durch
hohe Leistung aus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen im einzelnen
gekennzeichnet.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile wird nunmehr auf die Zeichnung Bezug
genommen, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele für die Erfindung veranschaulicht sind; dabei zeigen in der
Zeichnung
Fig. IA und IB ein Verdrahtungsdiagramm für eine
M erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig.2 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
der relativen Lage der einzelnen Spulen und der Beziehungen zwischen den Kopplungskoeffi-
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