DE1437371U - - Google Patents

Description

• Beschickungsvorrichtung für Industrieöfen. Es ist bekannt, dass die innere Ofentemperatur von Industrie-

  öfen, vornehmlich Höchsttemperaturofen, während der Besohiokung durch

  die kalte Aussenluft ungünstig beeinflußt wird. Solche Oefen werden zum besseren Wärmeschutz mit in eine senkrechte Ofenwand eingebauten Türen versehen. Ferner geht das Bestreben dahin, die Beschickungszeit möglichst kurz zu halten. Bei den Oefen mit nach unten absenkbarer

  Tür mußte nach dem Oeffnen in den meisten Fallen der durch die Tür frei

  gewordene Raum zwischen Beschickungstisch und Herdplatte überbrückt werden, was unter Umstanden mehrere Arbeitsgänge erfordert. Nach dem Absenken der Tür muss eine Beschickungsplatte eingeschoben werden, deren Bet@@@igung weiteren Zeitverlust bedeutet. Nach b@endigter Beschickung müssen dieselben Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge erfolgen und erfordern etwa die gleiche Zeit. Da die Türbetätigungsvorrichtung meist unabhängig von der Beschickungsplattenbedienung ist, bedingt dies ausser mehrmaligen Schaltvorgängen auch noch zusätzliche Betätigungsvorrichtungen. Es sind auch mehrere Vorrichtungen bekannt, bei denen die den Türspalt überbrückende Beschickungsplatte am oberen oder unteren Rand der Tür selbst starr befestigt ist. Um dabei eine wärmeleitende Verbindung zwischen dem Ofenraum und der metallischen Aussenhaut des Ofens zu vermeiden, müsste man die Tür von aussen auf einer Wärmeiaolierschicht gleiten lassen, was sie gross und schwer und ausserdem einen schädlichen Raum von der Dicke des Ofenmauerwerka nötig macht.
• Gemäß der Neuerung wird gleichseitig mit dem Oeffnen selbsttätig eine Beschickungsbahn eingeschoben oder eingeschwenkt, sodass nach dem Oeffnen der Tür der Ofen sofort beschickt werden kann. Um dies zu erreichen, besteht die Beschickungsbahn aus zwei Teilen, näm lieh aus einem auf Rollen gleitenden badjenungsseitigen Tisch und aus einer schwenkbaren ofenseitigen Beschickungsplatte. Während der Oeff-

  nungsbewegung der Tür schwenkt gleichzeitig die ofenseitige Beschik-

  iiullt2,

  kungsplatte in die Beschiokunß'soffnung ein und erreicht am Ende des

  Türhubau die wagrechte Lage. In diesem Augenblick wird ein Gestänge

  ausgelöst, das der bedienungseitige Beschickungstisch mit der ofenseitigen Beschickungsplatte soweit vorschiebt, dase eine glatte Ver-

  bindung zwischen dem Boüöhicl. ungstisch und der Herdplatte entsteht,

  Durch diese Anordnung wird ferner erreicht, dass die Besohikkungoffnung nur so hoch gehalten zu werden braucht, wie es dau Gut unbedingt erfordert, da die ofenseitige Beschicku@ngsplatte, falls sie einen längeren Raum überbrücken muss als die Beschickungsöffnung hoch ist, der Oeffnungshöhe ang@passt wird und durohselbattatiges Voroch ben den längeren Raum Überbrückt.

  form der

  In der Zeichnung lot eine beispielsweise Asführungsform der

  Beschickungsvorrichtung gemo. sa der Neuerung dargestellt, und zwar

  zeigt Fig. 1 die Vorrichtung bei geschlossener Tür und Fig. 2 dieselbe

  bei geöffneter Tür. Die Beuchickurigsöffnung 1 des Drehherdofenu 2 ist

  mit einer nach unten absenkbaren Tür 3 versehen. Die Betätigung dieser Tür erfolgt durch Druckluft oder Drucköl mittels des Zylinders 4, der oben in einem dem Drehherdofen 2 vorgebauten Rahmengestell 5 schwenkbar aufgehängt ist. Der Zylinder 4 ist durch eine im Lager 6 drehbar gelagerte Schwinge 7 mit der Tür 3 verbunden, an welcher die Schwinge ebenfalls über einen im Lager 8 drehbar gelagerten Lenker 9 angreift. Die Kolbenstange 10 des Zylinders 4 ist mit der Schwinge 7

  verbunden und betätigt die Tür. nut deßr Rahmensrestell 5 läuft in ei-

  w

  ner Rollenbahn 11 ein Beschickungstisch 12 auf den Rollen 13, an die an ihrem ofenseitigen nde eine hochklappbare Beschickungsplatte 14 angelenkt ist. Diese lehnt sich bei geschlossener Tür 3 (Fig. l) schräg an

  die Tür an und klappt beim Absenken der Tür durch ihr Eigengewicht

  die Tür an urid kla U

  selbsttätig herunter, bis sie in der Beschickungsöffnung vagrecht uuf-

  liegt| (Fig."). auf dem oberen Rand der Tür sind Rollen 15 vorgesehen,

  auf der sich die Zwisohcnjiatte 14//. hrend es Abjenkens abrollt. Un

  ein gleichzeitiges Hochklappen des Beschickungutisches 1 zu verMoi-

  den, wird dicser nochmala durch eine GegenrJle lu geführt. Un im

  herabgeklappten Zustund die Boohickunspltte 14 bis zur Herdplatte

  k>

  37 des Drehherzleu 18 vorschieben zu könnvii, ist ein Hebolastngo vor-

  gesehen. Das RahmonGoutell 5 tragt zu diesem Zweck unten einan Lager-'

  bock 19, in dem eine Segmentplatte 20 drohbar gelagert ist. Dioe

  greift über eine Stange 21 an einen im Zwischenlager olnserton

  Winkelhebel 23 an, welcher seinerseits durch den Lenker.'4 mit dem Be-

  schickungstisoh 12 verbunden ist. Ferner tr'. gt die Sohine 7 Rollen

  25 die sich beim Absenken der Tür in einen entsprechenden Schlitz der

  Sehr.. tCntplatte 20 einlegen und dies zum Ab chwenken brisen. Dadurch

  wird über das Hebclestnc 21-24 der Beschickuntisch 12 mit der Be-

  achickunsplatte 14 bis zur Herdplatte 17 vorgeschoben und somit eine

  durchgehende Beschickungsbahn bia zur Herdplatte geRchaffen. Beim

  Schließen der T@r wiederhalt s@ch derselbe Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.
• Die Neuerung ist nicht auf die beschriebene Vorrichtung beschränkt. Statt einer plattenförmigen Besch@ckungsbahn kann je nach dem Beuchickungsgut eine rest-oder schienenförmige vorgesehen werden.
• Für Ofentüren, die nach oben gezogen, nach der Seite geschoben @ erden, oder für Klapp-und Schwenktüren ist die neue Vorrichtung ebenfalls verwendbar, ohne dass grundsätzliche Aenderungen getroffen werden @üssen. Ferner lä@st sich mit der neuen Beschickungsvorrichtung eine Gasschleuse verbinden, wenn es sich um @lankglühöfen oder dergleichen handelt.
• Schutzansprüche: 1.@ Vorrichtung nur Beschickung von Industrieöfen durch eine in ei-

  ner senkrechten Ofenwand angeordnete Tür, dadurch gekennzeichnet, dass

  ri

  sich beim Oeffnen der Tür eine bei geschlossener Tür ausserhalb dersel-

  ci

  ben befindliche, schwenkbare oder wagrecht. verschiebbare Beschickungs-

  platte (14) selbsttätig über den Türspalt legt, woche eine ebene Ver-

  C>

  bindung zwischen einem vorgebauten Beschickungstisch (12) und dem Ofenherd (17) oder-rost herstellt.

Claims (1)

1. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür absenkbar ist und dass sich die Beschickungsplatte beim Absenken der Tür durch ihr Eigengewicht selbstätig über den oberen Rand der Tür schiebt.

   3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bescickungsbahn erst am Ende des Türhubes selbsttätig bis zur Herdplatte vorgeschoben wird.

   4. ) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Beschickungsplatte an dem vorgebauten Beschickungstisch an- gelenkt ist.

   5.) Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Beschickungsplatte sich schräg an die geschlossene Tür lehnt und beim Absenken der Tür über ihren oberen Rand durch ihr Ei- gengewicht selbsttätig in die wagrechte Lage gleitet. 6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorge@baute Beschick@ungstisch (12) auf einem vorgebauten Rahmengestell (5) ruht, welches den. Antrieb für die Tür und die Beschickungsplatte (14) enthalt. 7.) Vorrichtung nach '. nsruch 6, dadurch gekennzeichnet, daur auch der vorgebaute Beschickunßstisch (12) auf Rollen beweglich ist und beim Oeffnen der Tür vom Antrieb der Beschickungcplatte an diese herangeschobenwird.

   8.) Vorrichtung wie beschrieben und dargestellt.