DE2352963C3 - öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Schiebetür - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Schiebetür, insbesondere von einem Kühlraum, welche in geschlossener Stellung abdichtend gegen ihren Rahmen gedrückt und in geöffneter Stellung hiervon abgehoben ist, mit einer fest, horizontal und parallel zum Türrahmen angeordneten Rollschiene, entlang welcher wenigstens ein Trägerelement für die Tür verschiebbar ist, die ihrerseits an diesem Trägerelement an einem Hebelarm hängt, welcher bei seiner Betätigung die Tür entweder beim öffnen vom Rahmen abhebt oder beim Schließen gegen den Rahmen absenkt.

Neben Ausführungen mit verschwenkbaren Rollschienen, die eine aufwendige Installation benötigen, ist eine solche öffnungs- und Schließvorrichtung bekannt (DL-PS 47 774). wobei der die Tür anhebende und absenkende Hebelam von Handrädern auf beiden Türseiten über eine Zahnstangenanordnung betätigt wird. Dadurch erstreckt sich diese Zahnstangenanordnung fast über die gesamte Türhöhe, und es besteht außerdem eine mechanische, wärmeleitende Verbindung zwischen den beiden Handrädern durch die Tür hindurch, was bei Kühlraumtüren zu einer Unterbrechung der Isolation und einem nicht unbeachtlichen Wärmeübergang führt. Bei einer mechanischen Betätigung großer und schwerer Türen dieser Art wären ferner ein Antrieb zum vertikalen Anheben und Absenken und ein Antrieb zum horizontalen Verschieben der Tür notwendig oder aber ein aufwendiges Schaltgetriebe und -gestänge.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer konstruktiv wesentlich einfacheren Ausbildung einer Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Schiebetür, wobei gleichzeitig die vorstehend erwähnten Nachteile, insbesondere bei Kühlraumtüren, vermieden werden.

Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Rolle an dem Trägerelement, welche beim Auflaufen auf eine und beim Ablaufen von einem Nocken in ihrer Führungsbahn die dadurch erfolgte Ablenkung über ein mecha- ⁶S nisches Übersetzungsgetriebe auf den Türhebelann überträgt.

Der Vorteil einer derartigen Ausführung besteht vor allem darin, daß keinerlei direkte mechanische Verbindungen zwischen den Türbetätigungen auf den beiden Türseiten und der Türaufhängung besteht und somit ein entsprechendes Gestänge wegfällt und Isolationen von Kühlraumtüren nicht durch eine sogenannte thermische Brücke unterbrochen sind. Weiterhin ist zum öffnen und Schließen der Tür nur ein Antrieb in horizontaler Richtung erforderlich, wobei die Tür sowohl horizontal verschoben als auch durch die Nockenführung vertikal angehoben und abgesenkt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten öffnungs- und Schließvorrichtung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung an einer Kühlraumtür,

F i g. 2 eine Frontansicht der Tür mit zwei derartigen

Vorrichtungen und

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Tür nach F ι g. 2.

Nach der Darstellung in F i g. 1 besitzt die Vorrichtung Rollschienen 1, welche fest horizontal und parallel zu dem Rahmen 2 der Tür 3 angeordnet sind.

Ein Trägerelement 4 für die Tu" 3 ist auf Rollen 5 und 6 entlang der Rollschienen 1 verschiebbar.

An diesem Trägerelement 4 hängt an einem Hebelarm 7 die Tür 3. Dieser Hebelarm 7 ist bei 8 an dem Trägerelement 4 und bei 9 an einer Verstelleinrichtung 10 angelenkt, die fest an der Tür 3 angeordnet ist.

Diese Verstelleinrichtung 10 gestattet mittels Muttern 11 auf einem Schraubenbolzen Ha die Höhe der Tür über dem Boden einzustellen. Mittels weiterer Bolzen 12 erfolgt die Verstellung der Tür 3 und deren senkrechte Ausrichtung gegenüber ihrem Rahmen 2.

Zum Abheben der Tür 3 von ihrem Rahmen 2 während des öffnens ist ein mechanisches Übersetzungsgetriebe 13 vorgesehen, welches bei 9 an der Stelleinrichtung 10 angelenkt ist und mittels einer Führung 14 entlang zweier Dorne 15 verschiebbar ist, die bei 16 an dem Trägerelement 4 angelenkt sind.

Eine Rolle 17 an einem fest an der Führung 14 angeordneten Arm 18 läuft unter Seitwärtsverschiebung beim öffnen der Tür auf einem Nocken 19 und beim Schließen von diesem Nocken, die in ihrer Führungsbahn 20 angeordnet ist.

Die Wirkungsweise dieser Verrichtung ist folgendermaßen:

Beim öffnen der Tür 3 (F i g. 2 und 3) mittels der Handgriffe 21 drücken Zapfen 22 gegen den Anschlag 23 und verschieben die Tür in Richtung des Pfeils 24. In diesem Augenblick läuft die Rolle 17 des Übersetzungsgetriebes 13 auf den Nocken 19 auf. Die seitliche Verschiebung dieser Rolle wird durch den Mechanismus 13 übersetzt, wodurch die Tür von ihrem Rahmen abgehoben und gleichzeitig über den Boden angehoben wird. Dabei trennen sich auch die Dichtungsstreifen 25 und 26 von dem Türrahmen 2 bzw. dem Boden, so daß die Tür frei verschiebbar ist. Bei weiterer Verschiebung der Tür läuft die Rolle 17 auf ihrer Führungsbahn 20 und die Tür wird auf diese Weise auf ihrem ganzen Schiebeweg angehoben und vom Rahmen getrennt gehalten.

Beim umgekehrten Schließvorgang läuft die Rolle 17 wieder von dem Nocken 19 herunter, wobei sich die Tür absenkt und gleichzeitig gegen ihren Rahmen gedrückt wird.

Um die Tür abdichtend gegen ihren Rahmen gedrückt zu halten, sind unten an der Tür zwei Nocken 27 vorgesehen, deren ebene Anschlagflächen einen Winkel von etwa 15° gegenüber der Türfläche bilden. Diese beiden Nocken 27 laufen gegen Rollen 28 am Boden.

wodurch die Tür in geschlossenem Zustand gegen ihren Rahmen gedruckt wird.

Die Öffnung der Tür geschieht von Hand, jedoch kann zur Unierstützung dieser Öffnungsbewegung eine Kolben-Zylinder-Anordnung 30 vorgesehen werden, deren Tätigkeit entweder direkt von den Handgriffen 21 oder durch eine getrennte Einrichtung gesteuert werden kann.

Die Tür kann mit einer oder auch mehreren der erfindungsgemäß ausgebildeien öffnungs- und Schließvorrichtungen ausgestattet werden, was im wesentlichen von deren Abmessungen und Gewicht abhängig ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Öffnungs- und Schließvorrichtung für eine Schiebetür, insbesondere von einem Kühlraum, welche in geschlossener Stellung abdichtend gegen ihren Rahmen gedrückt und in geöffneter Stellung hiervon abgehoben ist, mit einer fest horizontal und parallel zum Türrahmen angeordneten Rollschiene, entlang welcher wenigstens ein Trägerelement für die Tür verschiebbar ist, die ihrerseits an diesem Trägerelement an einem Hebelarm hängt, welcher bei seiner Betätigung die Tür entweder beim öffnen vom Rahmen abhebt oder beim Schließen gegen den Rahmen absenkt, gekennzeichnet durch eine Rolle (17) an dem Trägerelement (4), weiche beim Auflaufen auf eine und beim Ablaufen von einem Nocken (19) in ihrer Führungsbahn (20) die dadurch erfolgte Ablenkung über ein mechanisches Übersetzungsgetriebe (13) auf den Türhebelarm (7) überträgt