DE1436694C3 - Vorrichtung zur Rückstellung eines Wagens einer Schreibmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Rückstellung eines Wagens einer SchreibmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückschaltung eines Wagens einer Schreibmaschine mit veränderbarem,
der jeweils unterschiedlichen Typenbreite proportional angepaßten Schaltschritt, mit einer mit
dem Wagen verbundenen, auf einem Drehzapfen drehbaren Scheibe, die in ihrer Umfangsrichtung mit einer
Vielzahl von entsprechend der Einheitsschriltunterteilung
angeordneten Löchern für senkrecht zur .Scheibenebene verstellbare Stifte versehen ist, ferner mit
einem von den Schreibtasten betätigbaren, die Stifte in ihre Wirklage bringenden Stellglied.
Bei den bisher bekannten Schreibmaschinen mit veränderbarer Sehrittlänge wird der Wagen durch die
Rückstellvorrichtung jeweils nur um eine Schrittunterteilung zurückgestellt. Da bei diesen Schreibmaschinen
jeder Type entsprechend der Breite des von ihr getragenen Buchstabens eine bestimmte Anzahl von Elementarschaltschritten
zugeordnet ist, muß die Bedienungsperson der Schreibmaschine die jeder Type entsprechende
Anzahl von Elementarschaltschritten kennen. Ferner muß, falls der Wagen der Schreibmaschine
um einige wenige Buchstaben oder Anschläge zurückgestellt werden soll, die Rücktaste des häufigeren
niedergedrückt werden. Insofern weisen die bisher bekannten Rückstellvorrichtungen für Schreibmaschinen
mit veränderbarer Schrittlänge einen großen Nachteil auf, wenn der Wagen um mehr als einen Buchstaben
oder Anschlag zurückgestellt werden soll.
Bei einer bekannten Schreibmaschine mit veränderlichem Schaltschritt (US-PS 3 018 870) ist eine an dem
Wagen befestigte Scheibe mit einer Vielzahl von Elementen vorgesehen, die normalerweise an einem Anschlagelement
anliegen. Eine unterschiedliche Anzahl dieser Elemente ist verstellbar, um dem Wagen eine
Vorwärtsbewegung um einen entsprechenden Schaltschritt zu gestatten. Die unverstellten Elemente können
von einer Rückstellklaue angegriffen werden, die den
ίο Wagen jeweils um einen Elementarschaltschritt zurückstellt.
Die Rückstellvorrichtung dieser Schreibmaschine unterscheidet sich in ihrer Wirkungsweise nicht
von den üblichen Vorrichtungen. Es wird jeweils nur um einen Elementarschaltschritt zurückgestellt.
Die Vorrichtung ist auch ungeeignet, eine Rückstellung um mehrere Elementarschaltschritte zu bewirken,
da die verstellbaren Elemente keine Speicherung der Schaltschrittlängen bewirken.
Es ist eine Rückstelleinrichtung bekanntgeworden
ao (US-PS 1 243 955). die für Schreibmaschinen gedacht
ist, deren gleichmäßige Schaltschritte insgesamt verändert werden können, bei der die Rückstellänge veränderbar
ist. Bei dieser Vorrichtung wird der Hub der Rückstelltaste durch jeweils einen einer Anzahl verschiedencr
Anschlage begrenzt, die sich entsprechend dem gewählten Typenabstand einstellen. Diese Vorrichtung
ist für eine Schreibmaschine mit von Buchstabe zu Buchstabe veränderlichem Schaltschritt nicht geeignet.
Sie könnte nicht mehr als jeweils einen Schaltschritt speichern.
Bekannt ist ferner eine mit konstantem Typenabstand arbeitende Schreibmaschine (US-PS 928 591), bei
der der Wagen mit einer mit einer Verzahnung versehenen, eine Mehrzahl von Stiften tragenden Scheibe
verbunden ist, die von einem beim Herabdrücken der Abstandstaste für die Steuerung des Abstandes zwischen
Worten betätigten Getriebe eingestellt werden. Eine nahe dem Einstellglied für die Stifte angeordnete
Klaue stellt die Stifte nach Ausführung einer Utndrehung durch die verzahnte Scheibe in der Vorwärtsrichtung
zurück. Ein verzahntes Segment, das mit einer Rückstelltaste verbunden ist, gelangt mit der verzahnten
Scheibe in Eingriff und stellt den Wagen zurück, bis der eingestellte Stift von der Rückstellklaue festgehalten
wird. Der Wagen wird so zurückgestellt, bis der erste Buchstabe des zuletzt geschriebenen Wortes sich
an der Typenaufschlagstelle befindet. Eine solche Rückstellvorrichtung eignet sich nicht für eine Schreibmaschine
mit veränderbarem Schallschritt. Obwohl die verzahnte Scheibe das Speichern der verschiedenen
Längen der jeweils geschriebenen Worte gestattet, wird die Rückstellung des Wagens beendet, wenn der
eingestellte Stift von der Klaue festgehalten wird, so daß es unmöglich ist, einen Rückschaltvorgang zu
wiederholen.
Bei einer anderen bekannten Schreibmaschine (US-PS 2 872 014) wird die variable Schaltung des Wagens
mittels einer mit einer Mehrzahl an ihrem Umfang angeordneter Löcher versehenen Scheibe bewirkt.
Einer von vier Sektoren, von denen jeder durch die Taste betätigt wird, die den Schriftzeichen derselben
Länge entspricht, gelangt mit einem entsprechenden Stift in Eingriff, der von einem Absatz des betätigten
Sektors nach einem variablen Hub entsprechend dem zum Abdruck gebrachten Schriftzeichen festgehalten
wird. Das Zurückschalten des Wagens wird durch eine von vier Rückschalttasten bewirkt, die den Wagen
zuerst über einen konstanten Hub zurückstellt und an-
schließend einen der Sektoren betätigt, um einen entsprechenden Stift für ein variables Vorwärtsschalten
einzustellen. Die Typen-Tasten und die Rückschalttasten tragen zusätzliche Bezeichnungen, die die Anzahl
der den Typen und den Rückschaltschritten entsprechenden Schalteinheiten angeben. Um auf eine bestimmte
abgedruckte Type eines Wortes zurückzuschalten, muß der Benutzer jede einzelne abgedruckte
Type auf dem Tastenfeld prüfen, um die entsprechenden Schaltschritte festzustellen, und dann die zugehörige
Rückschalttaste drücken. Diese Vorrichtung muß für die verschiedenen Typen in zum Abdrucken der Typen
desselben Worts umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. Eine Schreibmaschine dieser Art erfordert
ein überfülltes Tastenfeld sowohl hinsichtlich der Anzahl der Tasten wie auch hinsichtlich ihrer Größe,
da jede Taste die oberen und unteren Schriftzeichen und die zugehörigen Schaltschritte angeben muß. Ein
solches Tastenfeld weicht also von den konventionellen Norm-Tastenfeldern ab, und der Benutzer ist bei Korrekturen
zu einem komplizierten Arbeitsverfahren gezwungen, das die erzielbare Schreibgeschwindigkeit
beeinträchtigt und zu Fehlern führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückstellvorrichtung für Schreibmaschinen mit veränderbarem
Schaltschritt anzugeben, bei der mit einem einzigen Tastenhub ohne Rücksicht auf die Anzahl der
jeder Type zugeordneten Grundschritte die Rückstellung erfolgt, ohne daß dafür ein von der normalen Gestaltung
des Tastenfeldes nennenswert abweichendes Tastenfeld erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine mit einer Einkerbung für einen Stift versehene
Klinke, die auf einem zum Drehzapfen koaxialen Schwenkzapfen derart verschwenkbar gelagert und mit
diesem bewegbar ist, daß sie bei Betätigen der Rücktaste in eine die verschiedenen Stifte abfühlende, den jeweils
zuletzt verstellten Stift angreifende Lage gelangt und die Scheibe entsprechend der durch die Wirklage
der Stifte aufgezeichneten jeweils letzten Schrittlänge zurückstellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer in eine Schreibmaschine mit veränderbarer Schrittlänge eingebauten
Rücktastvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Rückansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig.4 eine Vorderansicht einer Einzelheit der Vorrichtung
nach F i g. I in vergrößertem Maßstabe.
Die erfindungsgemäße Rücktastvorrichtung ist in eine Schreibmaschine mit veränderbarer Schrittlänge
eingebaut, die einen sich in Querrichtung verstellenden, die Schreibwalze tragenden Wagen hat, der sich nach
links in Übereinstimmung mit einer der Breite der angeschlagenen Type entsprechenden Anzahl von Einheitsschrittunterteilungen
schrittweise verstellen läßt. Die veränderbare Schrittlänge des Wagens wird unter
Steuerung durch einen an sich bekannten, als Schaltschloß bezeichneten Hemmechanismus bewirkt, der sowohl
beim Niederdrücken jeder Schreibtaste als auch beim Niederdrücken der üblichen Leertaste betätigt
wird. Entsprechend der Praxis bei dieser Art von Schreibmaschinen wird angenommen, daß die Schrittlänge
aus einer von zwei bis sechs veränderbaren Anzahl von Einheitsschrittunterteilungen besteht, wäh
rend der Abstand zwischen zwei Wörtern aus zwei oder drei Einheitsschrittunterteilungen bestehen kann.
Erfindungsgemäß enthält die Rücktastvorrichtung einen Speicher, der sich entsprechend der durch den
Wagen ausgeführten Schrittlänge einstellen läßt und der aus einer Scheibe 5 (F i g. 1) besteht, die auf einem
feststehenden Drehzapfen 6 drehbar angebracht und an einem Ritzel 7 befestigt ist, das mit einer an dem
Wagen befestigten Zahnstange 8 in Eingriff steht. Die
ίο Scheibe 5 ist mit einer Vielzahl von Löchern versehen,
die in Umfangsrichtung der Scheibe in einem gegenseitigen Abstand voneinander entsprechend der Einheitsschrittunterteilung
angeordnet sind und je ein einstellbares Element oder einen Stift 9 aufnehmen. Die Stifte
9 stehen normalerweise nach vorn (F i g. 2) heraus und lassen sich mit Hilfe eines Einstellgliedes einzeln nach
rückwärts verstellen, das aus einem auf einer feststehenden Schwenkachse 11 verschwenkbaren Hebel 10
besteht. Die Einstellstifte 9 sind in F i g. 1 als schwarze
ao Punkte dargestellt. Der Hebel 10 (F i g. 3) läßt sich in an
sich bekannter Weise unmittelbar vor der Betätigung des Schaltschlosses im Uhrzeigersinn herumschwenken.
Die durch den Hebel 10 eingestellten Einstellstifte 9
»5 lassen sich, nachdem die Scheibe 5 im wesentlichen eine
Umdrehung ausgeführt hat, durch Mittel nach vorn in ihre Ausgangslage zurückführen, die aus einer auf der
linken Seite des Hebels 10 hinter der Scheibe 5 angeordneten Platte 12 (F i g. 2) bestehen, die sich gleichzeitig
gegen alle Stifte 9 anlegen kann, die in einem Abschnitt der Scheibe 5 angeordnet sind, wobei der
Abschnitt der Höchstzahl von in einer Schrittlänge enthaltenen Schrittunterteilungen, d. h. sechs Schrittunterteilungen
entspricht. Die Platte 12 läßt sich gleichlaufend mit dem Herumschwenken des Hebels 10 im Uhrzeigersinn
nach vorn (in F i g. 3 nach links) verschieben. Die Platte 12 ist außerdem mit einer Schrägkante 13
versehen, die sich beim Drehen der Scheibe 5 bei vorgeschobener Platte 12 gegen die eingestellten Stifte 9
anlegen kann. Dazu läßt sich die Platte 12 in bekannter Weise im Verlaufe der Tabulierhübe des Wagens nach
vorn schieben. Die Platte 12 und das Rückstellglied 27 lassen sich mittels bekannter Verbindungsmittel durch
konventionelle Getriebe vorbewegen, die durch Niederdrücken der Tabulier- bzw. Wagenrückstelltaste
betätigt werden.
Die Rücktastvorrichtung ist ferner mit von Hand betätigbaren Mitteln versehen, die sich durch den Speicher
5,9 (F i g. 1) steuern lassen und aus einer Klinke 14 bestehen, die auf einem Schwenkzapfen 15 verschwenkbar
ist, der an einem auf einer Welle 17 verschwenkbar angebrachten Hebel 16 befestigt ist. Die
Klinke 14 ist mit einem umgebogenen Ansatz 18 versehen, der unter der Beaufschlagung durch eine zwischen
dem Ansatz 18 und einem Ansatz 21 des Hebels 16 gespannte Feder 20 (F i g. 3) normalerweise gegen eine
Kante des Hebels 16 anliegt. Der Hebel 16 ist seinerseits durch eine Feder 22 so beaufschlagt, daß er gegen
einen Ansatz 23 eines an der Welle 17 befestigten Kurbelhcbels 24 (F i g. 1) anliegt. Die Welle 17 ist in dem
Maschinengestell drehbar gelagert und läßt sich bei jedem Niederdrücken einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Rücktaste im Gegenuhrzeigersinn um einen vorbestimmten Winkel verschwenken.
Die Klinke 14 weist eine kreisbogenförmige Kante 25 (F i g. 4) auf, deren Krümmungsradius gleich dem
Radius der von außen mit den Stiften 9 tangierenden zylindrischen Fläche ist. Die kreisbogenförmige Kante
25 hat eine solche Länge, daß sie eine Anzahl Stifte 9 gleichzeitig abtastet, die der in einer Schrittlänge enthaltenen
Höchstzahl von Einheitsschrittunterteilungen entspricht. Im einzelnen kann die kreisbogenförmige
Kante 25 rechts von dem Hebel 10 die Stifte von dem zweiten bis zu dem sechsten Stift 9 zugleich abtasten,
jedoch befindet sie sich normalerweise, wie in Fig.4
— mit ausgezogenen Linien — gezeigt, in einem Abstand von den Stiften 9. Die Klinke 14 ist am rechten
Ende der kreisbogenförmigen Kante 25 mit einer Einkerbung 26 versehen, die mit den eingestellten Stiften 9
einzeln in Eingriff gebracht werden kann.
Schließlich enthält die Rücktastvorrichtung nach der Erfindung ein Rückstellglied 27 (F i g. 2), das dem Hebel
10 auf der entgegengesetzten Seite der Scheibe 5 und angrenzend an die Platte 12 gegenüberliegt. Das Rückstellglied
27 ist mit einem Ansatz 28 versehen, der sich gegen die hintere Kante der Platte 12 anlegen kann
und sich beim Niederdrücken der Rücktaste nach dem Herumschwenken der Welle 17 (F i g. 1) im Gegenuhrzeigersinn
in bekannter Weise nach vorn verschieben läßt. Außerdem ist das Rückstellglied 27 mit einer
Schrägkante 29 (Fig. 2) versehen, die sich beim Zurückführen der Scheibe 5 bei vorgeschobenem Rückstellglied
27 gegen die eingestellten Stifte 9 anlegen kann. Dazu ist das Rückstellglied 27 in bekannter Weise
auch während des Wagenaufzuges nach vorn verschiebbar.
Die vorstehend beschriebene Rücktastvorrichtung arbeitet wie folgt:
Beim Niederdrücken sowohl jeder Schreibtaste als auch der Leertaste wird der Hebel 10 (F i g. 3) unmittelbar
vor der Betätigung des Schaltschlosses im Uhrzeigersinn so herumgeschwenkt, daß er den Stift 9 entsprechend
dem Anfang der durch den Wagen auszuführenden Schrittlänge einstellt. Gleichzeitig wird die Platte
12 (Fig.2) so vorgeschoben, daß die eingestellten Stifte 9 auf der linken Seite des Hebels 10, die während
des Schaltschrittes des Wagens vor den Hebel 10 gebracht werden können, in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt
werden. Danach wird das Schaltschloß betätigt, so daß der Wagen einen Schaltschritt ausführt,
der aus einer der niedergedrückten Schreibtaste oder Leertaste entsprechenden Anzahl von Einheitsschrittunterteilungen
besteht. Darauf schwenkt die Zahnstange 8 (F i g. 1) die Scheibe 5 mit Hilfe des Ritzels 7 im
Gegenuhrzeigersinn herum und bringt dabei einen Stift 9, der von dem zuletzt eingestellten Stift 9 um eine der
von dem Wagen ausgeführten Schrittlänge entsprechende Anzahl von Schrittunterteilungen entfernt ist,
dem Hebel 10 gegenüber. Fig.4 stellt Stellungen der Stifte 9 entsprechend dem vorletzten und dem letzten
abgedruckten Schriftzeichen dar, von denen jedes drei Grundschaltschritte erfordert. Der letzte und der vorletzte
Stift 9 sind also drei bzw. sechs Schritte von dem Hebel 10 entfernt eingestellt.
Es ist also klar, daß, nachdem der Stift 9 entsprechend dem Anfang jeder durch den Wagen ausgeführten
Schrittlänge eingestellt worden ist, die Scheibe 5 aus einer Ausgangsstellung in eine der niedergedrückten
Taste entsprechend eingestellte Stellung verstellt wird. Ferner ist klar, daß die verschiedenen eingestellten
Stifte 9 eine Aufzeichnung der verschiedenen durch den Wagen in Schrcibfolge ausgeführten Schrittlängen
darstellen.
Wenn nun der Wagen, beispielsweise zum Korrigieren des irrtümlich geschriebenen letzten Buchstabens,
zurückgestellt werden soll, ist nur ein einmaliges Niederdrücken der Rücktaste erforderlich. Beim
Niederdrücken dieser Taste wird die Welle 17 zusammen mit dem Hebel 24 im Gegenuhrzeigersinn herumgeschwenkt.
Dabei beaufschlagt die Feder 22 (Fi g. 3) den Hebel 16, der zunächst aus seiner in F i g. 4 voll
ausgezogen dargestellten Ruhestellung in eine gestrichelt dargestellte erste Stellung I geführt wird. Somit
kann die Klinke 14 mit ihrer kreisbogenförmigen Kante 25 die Stifte 9 auf der rechten Seite des Hebels 10 von
" dem zweiten bis zu dem sechsten Stift 9 zugleich abtasten,
wobei sie durch alle eingestellten Stifte 9 angehalten wird.
Darauf wird der Hebel 16 aus seiner Stellung I in eine in Fi g. 4 strichpunktiert dargestellte zweite Stel-
*5 lung Il geführt. Die Klinke 14 gleitet zuerst mit ihrer
Kante 25 über den vorletzten und den letzten Stift 9 hinweg, indem sie dabei im Uhrzeigersinn gegenüber
dem Hebel 16 schwenkt und die Feder 20 spannt. Die so geführte Kante 25 der Klinke 14 bleibt tangential zu
ao den Stiften 9, auch wenn die Einkerbung 26 die vorletzten,
eingestellten Stifte 9 erreicht. Da die sechs Stifte 9 links von dem letzten eingestellten Stift 9 alle zurückgestellt
sind, wenn die Einkerbung 26 den letzten eingestellten, drei Schaltschritte rechts von dem Hebel 10
a5 befindlichen Stift 9 erreicht, wird die Klinke 14 durch
die Feder 20 so beaufschlagt, daß sie plötzlich im Gegenuhrzeigersinn herumschwenkt, so daß die Einkerbung
26 mit dem Stift 9 in Eingriff kommt. Während der weiteren verbleibenden Verstellung des Hebels 16
bis zum Erreichen seiner Stellung Il führt die Klinke 14 die Scheibe 5 im Uhrzeigersinn zurück, indem so der in
Eingriff stehende Stift 9 ein kleines Stück hinter den Hebel 10, d. h. links von ihm zurückgeführt wird. Die
Scheibe 5 stellt somit den Wagen über das Ritzel 7 und die Zahnstange 8 entsprechend der in dem Speicher 5,
9 aufgezeichneten letzten Schrittlänge zurück.
Darauf wird der Hebel 24 (Fig. 1) zusammen mit dem Hebel 16 und der Klinke 14 im Uhrzeigersinn in
seine Ausgangsstellung zurückgeführt, während der Wagen, nachdem er den zurückgeführten Stift 9 gegenüber
dem Hebel 10 gebracht hat, in bekannter Weise durch das Schaltschloß in der erreichten Stellung verriegelt
wird. Danach wird das Rückstellglied 27 (F i g. 2) so vorgeschoben, daß es den zuletzt eingestellten Stift
9 in seine Ausgangsstellung zurückführt. Der Ansatz 28 des Rückstellgliedes 27 schiebt außerdem die Platte 12
nach vorn.
Da sich während des Hubes des Hebels 16 (F i g. 4) aus der Stellung I in die Stellung Il der Schwenkzapfen
15 zunächst der Scheibe 5 etwas nähert und sich dann von ihr entfernt, wird die kreisbogenförmige Kante 25
der Klinke 14 zunächst mit den Stiften 9 auf der rechten Seite des zuletzt eingestellten Stiftes 9 außer Berührung
gebracht, worauf sie sich den Stiften 9 erneut nähert. Dadurch bleibt die kreisbogenförmige Kante 25
mit dem mit dem Ausschnitt 26 in Eingriff zu bringenden letzten eingestellten Stift 9 wirksam in Berührung,
indem sie auf ihm gleitet.
Falls der Wagen der Schreibmaschine so zurückgestellt werden soll, daß er einen vor verschiedenen anderen
Buchstaben und Zwischenräumen zwischen den Wörtern irrtümlich geschriebenen Buchstaben erreicht,
ist für jede durch den Wagen vorher ausgeführte Schrittlänge ein Niederdrücken der Rücktaste erforderlich.
Die Klinke 14 kommt mi; den verschiedenen an der Scheibe 5 eingestellten Stiften 9 in Eingriff und
stellt den Wagen dabei jedesmal um eine Anzahl von Kinhcitsschrittunlcrtcilungcn zurück, die in bezug auf
die Schreibfolge in umgekehrter Reihenfolge einer der
eingestellten Schrittlängen entspricht. Auf diese Weise kann eine Rücktastvorrichtung einer Schreibmaschine
mit veränderbarer Schrittlänge in gleicher Weise betätigt werden wie die Rücktastvorrichtung einer Schreibmaschine
mit konstanter Schrittlänge.
Durch Niederdrücken einer Tabulier- oder einer Wagenrückstelltaste
wird die Platte 12 oder das Rückstellglied 27 wie beschrieben nach vorn verschoben. Während
des entsprechenden Tabulier- oder Rückwärtslauf-llubs
des Wagens stellt die Platte 12 oder das Rückstellglied 27 alle eingestellten Stifte 9 zurück, die
mit der Schrägkante 1.3 oder entsprechend mit der Schrägkante 29 zusammentreffen. Entsprechend wird
das Rückstellglied 27 während des Wagenaufzuges
nach vorn verschoben, so daß es mit Hilfe seiner Schrägkante 29 alle eingestellten Stifte 9 in ihre Ausgangsstellung
zurückführt. Somit hat ein zufälliges, unbeabsichtigtes Niederdrücken der Rücktaste nach
einem Tabulierhub oder nach einem Wagenaufzug auf den Wagen keinerlei Wirkung, da die Klinke 14 mit
keinem eingestellten Stift 9 in Eingriff kommen kann. Demzufolge sind keine Vorrichtungen erforderlich zum
Verhindern von Nachteilen oder Beschädigungen, die entstehen könnten durch Betätigung der Rücktaste,
nachdem der Wagen an den Anfang der Schriftzeile gegen den üblichen linken Randkantenanschlag gebracht
worden ist.
Die Scheibe 5 könnte auch an dem üblichen Schaltrad des Schaltschlosses befestigt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 509 6T 2/4
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Rückschaltung eines Wagens einer Schreibmaschine mit veränderbarem, der jeweils
unterschiedlichen Typenbreite proportional angepaßten Schaltschritt; mit einer mit dem Wagen
verbundenen, auf einem Drehzapfen drehbaren Scheibe, die in ihrer Umfangsrichtung mit einer
Vielzahl von entsprechend der Einheitsschrittunterteilung angeordneten Löchern für senkrecht zur
Scheibenebene verstellbare Stifte versehen ist, ferner mit einem von den Schreibtasten betätigbaren,
die Stifte in ihre Wirklage bringenden Stellglied, gekennzeichnet durch eine mit einer Einkerbung
(26) für einen Stift (9) versehene Klinke (14), die auf einem zum Drehzapfen koaxialen
Schwenkzapfen (15) derart verschwenkbar gelagert und mit diesem bewegbar ist, daß sie bei Betätigen
der Rücktaste in eine die verschiedenen Stifte (9) abfühlende, den jeweils zuletzt verstellten Stift (9)
angreifende Lage gelangt und die Scheibe (5) entsprechend der durch die Wirklage der Stifte (9) aufgezeichneten
jeweils letzten Schrittlänge zurückstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfühler aus einer bogenförmigen
Kante (25) der Klinke (14) besteht, deren Krümmungsdurchmesser dem Außenkreis um die Stifte
(9) entspricht, wobei die Kante (25) gleichzeitig eine Anzahl von Stiften (9) entsprechend der Höehstanzahl
der Elementarschaltschritte eines Schaltschrittes abtastet, und daß Anhebemittel (22) vorgesehen
sind, die die Kante (25) im Kontakt mit dem letzten verstellten Stift (9) gleiten lassen und diesen zum
Eingriff in die Klinke (14, 26) bringen.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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