DE1435523B2 - Verfahren zur herstellung formstabiler und wasserloeslicher polyvinylalkoholfaeden - Google Patents

Verfahren zur herstellung formstabiler und wasserloeslicher polyvinylalkoholfaeden

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DE1435523B2
DE1435523B2 DE19641435523 DE1435523A DE1435523B2 DE 1435523 B2 DE1435523 B2 DE 1435523B2 DE 19641435523 DE19641435523 DE 19641435523 DE 1435523 A DE1435523 A DE 1435523A DE 1435523 B2 DE1435523 B2 DE 1435523B2
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Shigekazu Morita Euchi Okayama Onishi (Japan)
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Kuraray Co Ltd
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Kuraray Co Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/14Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated alcohols, e.g. polyvinyl alcohol, or of their acetals or ketals

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Description

Dann wurden sie bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 "/ο getrocknet und bei 100° C auf das 3fache gestreckt. Die erhaltenen Fäden hatten innere Spannungen und wurden auf eine Spule gewickelt, auf der sie bei 20° C und 65 «/ο relativer Feuchte für 24 Stunden belassen wurden. Dabei entstanden Fäden mit 300 Denier und einer Trockenfestigkeit von 2,5 g/d und einer Trockendehnbarkeit von 19,5%, die sich in Wasser von 82° C lösten. Sie hatten also gute Fonnstabilität und Wasserlöslichkeit.
Beispiel 3
Eine 43°/oige konzentrierte, wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1200 wurde im Trockenspinnverfahren versponnen. Die erhaltenen Fäden wurden bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 100% um das l,2fache gestreckt, dann zur Verminderung des Feuchtigkeitsgehaltes auf 10 % getrocknet und nochmals bei 100° C auf das 4,0fache gestreckt. Die erhaltenen Fäden wiesen innere Spannung auf und wurden auf eine Spule gewickelt und auf dieser bei 20° C und 55 % relativer Feuchte für 24 Stunden belassen.
Die so gewonnenen Fäden hatten eine Stärke von 300 Denier und eine Trockenfestigkeit von 3,0 g/d, eine Trockendehnbarkeit von 10,0 % und lösten sich in Wasser von 73° C. Sie hatten also gute Formstabilität und Wasserlöslichkeit.

Claims (1)

1 2
holfäden mit guter Abmessungsstabilität und Wasser-Patentanspruch: löslichkeit hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem
Verfahren zur Herstellung formstabiler und eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß so wasserlöslicher Polyvinylalkoholfäden durch 5 vorgegangen wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Trockenspinnen einer wäßrigen Polyvinylalko- ausgesponnenen Fäden auf einen Wert von 50 bis hollösung mit einer Konzentration von mehr als 120 Gewichtsprozent eingestellt wird, daß die erhal-30 Gewichtsprozent, Verstrecken, Trocknen, tenen Fäden bei einer unter 100° C liegenden Tem-Aufspulen und Aufbewahren der erhaltenen Fä- peratur um das 1- bis 3fache verstreckt werden, daß den bei Raumtemperatur, dadurch ge-iodie verstreckten Fäden auf einen Feuchtigkeitsgehalt kennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt von 4 bis 20Gewichtsprozent getrocknet werden und der ausgesponnenen Fäden auf einen Wert von daß die getrockneten Fäden bei einer unter 160° C 50 bis 120 Gewichtsprozent eingestellt wird, daß liegenden Temperatur erneut umd das 2- bis öfache die erhaltenen Fäden bei einer unter 100° C lie- verstreckt werden. m
genden Temperatur um das 1- bis 3fache ver- 15 Das Verstrecken der ersten Stufe wird bei einer streckt werden, daß die verstreckten Fäden auf unter 100° C liegenden Temperatur vorgenommen, einen Feuchtigkeitsgehalt von 4 bis 20 Gewichts- um ein überflüssiges Trocknen der Fäden zu vermeiprozent getrocknet werden und daß die getrock- den. Bei einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als neten Fäden bei einer unter 160° C liegenden 120 % ist es schwierig, beim Verstrecken einheitliche Temperatur erneut um das 2- bis 6fache ver- so Fäden zu erhalten, und bei weniger als 50% ist es streckt werden. nahezu unmöglich, die zweite Streckstufe durchzu
führen, so daß ein derart niedriger Feuchtigkeitsgehalt für die Verbesserung der Festigkeit der herzu- C \
stellenden Fäden nicht wünschenswert ist.
25 Ein Streckverhältnis von mehr als 3 in der ersten Streckstufe ist nicht vorteilhaft, weil dies die zweite Streckstufe beeinflussen und die Qualität der Erzeug-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- nisse herabsetzen würde.
lung formstabiler und wasserlöslicher Polyvinylalko- Wenn die zweite Streckstufe bei mehr als 160° C
holfäden durch Trockenspinnen einer wäßrigen Po- 30 durchgeführt wird, wird die Kristallisation der Fäden lyvinylalkohollösung mit einer Konzentration von erheblich gesteigert und demzufolge die Wasserlösmehr als 30 Gewichtsprozent, Verstrecken, Trock- lichkeit der hergestellten Fäden verringert, und ein nen, Aufspulen und Aufbewahren der erhaltenen Fä- Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 20% vermindert den bei Raumtemperatur. die Löslichkeit der Erzeugnisse, während bei weniger
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung leicht 35 als 4 % nur schwierig gestreckt werden kann,
wasserlöslicher Synthesefäden aus Polyvinylalkohol Um die in den Fäden nach dem Strecken hervorge-
mit einem Erweichungspunkt von 70 bis 90° C be- rufene Spannung ausreichend zu fixieren, ist es vorkannt, gemäß denen eine wäßrige Polyvinylalkohol- teilhaft, die Fäden auf eine Spule aufzuwickeln, auf lösung im Trockenspinnverfahren versponnen wird, der sie für eine lange Zeit bei Raumtemperatur bewonach die ausgesponnenen Fäden nach dem Trock- 4° lassen werden,
nen bei hohen Temperaturen von mindestens 120° C Beisoiel 1
verstreckt und bei etwa 200° C fixiert werden. "
Aus der schweizerischen Patentschrift 160 177 ist Eine 47%ige konzentrierte, wäßrige Polyvinylal-
außerdem bekannt, eine Polyvinylalkohollösung im kohollösung mit einem durchschnittlichen Polymeri- / ^ Trockenspinnverfahren zu verspinnen, und aus der 45 sationsgrad von 1700 wurde im Trockenspinnverfah- ν .' deutschen Patentschrift 666264 ist es bekannt, Fä- ren versponnen. Die erhaltenen Fäden wurden auf den in einer oder mehreren Stufen zu verstrecken, einen Feuchtigkeitsgehalt von 80% eingestellt und j
um die Festigkeit der Fäden zu verbessern. bei niedriger Temperatur um das l,2fache gestreckt. I
Die Textilien, die aus leicht wasserlöslichen syn- Dann wurden sie bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt ;
thetischen Polyvinylalkoholfäden hergestellt sind, 50 von 10 % getrocknet und bei 100° C auf das :
wobei diese Fäden beispielsweise als Unterlage für 4,0fache gestreckt. Dabei wurden Fäden von Spitzen verwendet werden, haben den Nachteil, daß 6,75 Denier mit inneren Spannungen erhalten, die bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen auf eine Spule gewickelt und auf dieser bei 20° C eine erhebliche Dehnung und Zusammenziehung und 65 % relativer Feuchte für 24 Stunden belassen oder Quellung bewirkt wird, wenn die verwebten Fä- 55 wurden, um die Spannung zu fixieren. Die dadurch den nicht formstabil sind, so daß solche Fäden für erhaltenen Fäden hatten eine Trockenfestigkeit von die Spitzenherstellung nicht geeignet sind. Um diese 4,0 g/d, eine Trockendehnbarkeit von 15% und lö-Nachteile zu beseitigen, ist versucht worden, die Ab- sten sich in Wasser von 84° C. Sie hatten also gute messungsstabilität durch geeignete Auswahl der Hit- Formstabilität und Wasserlöslichkeit. i
zefixierungsbedingungen bei der Herstellung der Po- 60
lyvinylalkoholfäden zu verbessern. Andererseits läßt . Beispiel'2
jedoch dann die Wasserlöslichkeit nach. Eine gute
Wasserlöslichkeit ist aber ebenfalls bei Spitzenunter- Eine 43%ige konzentrierte, wäßrige Lösung von
lagen erwünscht, da diese Unterlagen auf einfache Polyvinylalkohol mit einem durchschnittlichen Po-Weise mit Wasser von den fertigen Spitzen entfernt 65 lymerisationsgrad von 1700 wurde im Trockenspinnwerden können. verfahren versponnen. Die erhaltenen Fäden wurden Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfah- auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 90 % gebracht und ren anzugeben, nach dem verstreckte Polyvinylalko- bei niedriger Temperatur um das l,2fache gestreckt.
DE19641435523 1963-04-23 1964-04-23 Verfahren zur Herstellung formstabiler und wasserlöslicher Polyvinylalkoholfaden Expired DE1435523C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2084363 1963-04-23
JP2084363 1963-04-23
DEK0052765 1964-04-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1435523A1 DE1435523A1 (de) 1968-11-21
DE1435523B2 true DE1435523B2 (de) 1973-02-01
DE1435523C DE1435523C (de) 1973-09-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3004699A1 (de) * 1979-02-08 1980-08-21 Stamicarbon Filamente mit grosser zugfestigkeit und grossem modul

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3004699A1 (de) * 1979-02-08 1980-08-21 Stamicarbon Filamente mit grosser zugfestigkeit und grossem modul
DE3051066C2 (de) * 1979-02-08 1987-12-10 Stamicarbon B.V., Geleen, Nl

Also Published As

Publication number Publication date
DE1435523A1 (de) 1968-11-21
AT248604B (de) 1966-08-10
US3383447A (en) 1968-05-14
CH437625A (de) 1967-06-15
GB1049696A (en) 1966-11-30

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