DE1434472C - Gleitgerüst für eine Gleitschalung zum Errichten der Außenwand von turmartigen Beton- und Stahlbetonbauten - Google Patents
Gleitgerüst für eine Gleitschalung zum Errichten der Außenwand von turmartigen Beton- und StahlbetonbautenInfo
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Description
Genauigkeit der Gleitbewegung des Bocks auf dem Keil abhängt. Damit wird die Überwachung der Herstellung
von stetig gekrümmten Bauwerksaußenwänden sowie die Herstellung selbst wesentlich erleichtert
und vereinfacht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das Bauwerk mit einem Teil des Gerippes der Arbeitsbühne und
F i g. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der
Anordnung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 den Querschnitt bzw. eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Betonwand nebst Schalung in
vergrößerter Darstellung.
F i g. 1 und 2 zeigen jeweils rechts der strichpunktierten Linie die Wand 1 mit der verhältnismäßig großen
Wanddicke dl und dem mittleren Radius rl, welchen die Wand nahe dem Erdboden (Fig.2
rechts) hat, während links der strichpunktierten Linie die Wandl in größerer Höhe des Bauwerks dargestellt
ist, wo die Wanddicke d 2 wie auch der mittlere Radius r 2 bereits wesentlich kleiner sind. Die Wand 1
soll also eine kegelstumpfförmige Verjüngung besitzen, und zwar soll mit zunehmender Höhe sowohl der
mittlere Durchmesser als auch die Wanddicke abnehmen.
In F i g. 2 rechts .befinden sich die Schaltafeln 15 bis
18 in ihrer untersten Stellung (auf den Betonboden aufstoßend), in F i g. 2 links hingegen in einer Lage,
die sie dann einnehmen, wenn die Wand bereits eine gewisse Höhe erreicht hat. Die Schaltafeln 15 bis 18
sind an Doppelböcken 2 befestigt, die durch in der bereits
aufgeführten Wandl verankerten Kletterstangen 9, an denen Hubvorrichtungen 8 vorgesehen sind,
getragen werden.
An ihrem oberen Ende tragen die einzelnen Doppelböcke Führungsschlitten 3 (F i g. 1,2). Je zwei Radialträger
4 sind unter Verwendung in der Zeichnung nicht dargestellter Keile als Führungsmittel auf die
Doppelböcke 2 aufgelagert. Diese Keile sind derart gekrümmt, so daß die auf ihnen gleitenden Doppelbocke
2 eine stetig sich ändernde Neigung einnehmen. Die Radialträger 4 sind an einem die Bauwerksmittelachse
umgebenden Ring 5 verankert. Der zylindrische Ring 5 wird also von den Enden der Radialträger
4 getragen, wobei diese auf den Führungsschlitten 3 radial verschiebbar aufliegen.
Da im Laufe des Baufortschrittes die Bauwerksdurchmesser r 1 bzw. r 2 und die Wanddicken d 1 bzw.
d 2 abnehmen, werden beim Anheben des Gleitgerüsts und der damit verbundenen übrigen Rüstteile mit
Hilfe der Hubvorrichtungen 8 die Doppelböcke 2 durch handbetätigte Gewindespindeln 12 und Stellstangen
13 und 14 zur Bauwerksmittelachse und die Schaltafeln 15 bis 18 ebenfalls durch handbetätigte
Stellglieder 19, 20 zur Verringerung der Wanddicke gegeneinander verstellt. Um die Umf angsverringerung
der Gleitschalung zu ermöglichen, besitzt diese die aus F i g. 3 ersichtliche Ausbildung und Verstellmöglichkeit,
ρ
Im Zuge des Baufortschrittes wird der Durchmesser
as der zu errichtenden Wand kleiner, die Schalungstafeln
müssen dann in tangentialer Richtung entsprechend zusammengeschoben werden. Dieses Zusammenschieben
der Schaltafeln erfolgt durch Verkürzen der Stellstangen 13 auf der Außenseite der Wand und der
Stellstangen 14 auf der Innenseite der Wand (F i g. 3). Diese Stellstangen 13 und 14 weisen an ihren Enden
Gewinde auf, auf welche Muttern aufgeschraubt sind. Durch Verschrauben dieser Muttern können also die
Stangen 13 bzw. 14 gekürzt werden, so daß die Schaltafeln 15 bzw. 17 sich näher an die dazwischenliegende
Schaltafel 16 bzw. 18 heranschieben. Dabei werden die Spalte 21 bzw. 22 zwischen den Schaltafeln
verkleinert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. An parallel zur Bauwerkswandfläche verlaufenden Kletterstangen hochziehbares Gleitgerüst
für eine Gleitschalung zum Errichten der Außenwand von turmartigen Beton- und Stahlbetonbauten,
das aus über die zu errichtende Bauwerksaußenwand herumgreifenden Doppelböcken mit an
dererseits eine Verstellmöglichkeit der inneren und äußeren Schaltafeln in radialer Richtung durch
Druckspindeln gegeben ist. Vor Durchführung einer jeden Aufwärtsbewegung des Schalungsgerüsts wird
5 die innere Schaltafel von der Betonwand abgelöst, und nach der Aufwärtsbewegung werden beide Schaltafeln
wieder in Berührung mit der Betonwand gebracht und die Neigung der Schaltafeln wird bei Bedarf
neu eingestellt. Die Herstellung einer in lotrech-
den Doppelböcken befestigten Schaltafeln und io ter Richtung stetig gekrümmten Bauwerkswand ohne
Arbeitsbühnen besteht und bei dem die Doppel- Knicke am jeweiligen Ende der Betonierabschnitte ist
bocke an etwa waagerecht verlaufenden Radialträgern geführt sind, zur Anpassung des Gleitgerüsts
an den sich mit wachsender Bauhöhe vermindern-
mit dieser Schalung nicht möglich.
Eine im Prinzip ähnlich wirkende Schalung ist auch
aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters den Bauwerksdurchmesser in radialer Richtung 15 1 844 808 bekannt, die aus zwei konzentrischen aus
wirkende Zugdrehspindeln an den Doppelböcken dünnem Blech bestehenden Schalungsmänteln mit
und den gegeneinander ausgesteiften Radialträgern angreifen und die Schalwände aus seitlich gegeneinander
verschiebbaren Schaltafeln bestehen,.
mehreren ineinander verschiebbaren Teilstücken besteht, bei der vor jeder Aufwärtsbewegung die Schalungsmäntel
von der Betonwand abgehoben und nach die auch während, der Aufwärtsbewegung des 20 der Aufwärtsbewegung wieder zur Anlage gebracht
Gleitgerüsts ständig in Berührung mit der Beton- werden. Da es sich auch hier um eine Kletterschalung
wand bleiben, dadurch gekennzeich- handelt und nicht um eine Gleitschaltung, kann die
net, daß die Radialträger (4) unter Verwendung Neigung der Schaltafeln ebenfalls nur nagh Erstellung
von Keilen als Führungsmittel auf die Doppel- des jeweiligen Betonabschnitts neu einreguliert werböcke
(2) aufgelagert sind im Sinne der Erzielung 25 den, so daß gleichfalls kein stetig gekrümmter Verlauf
eines gekrümmten Verlaufs der Bauwerksaußen- der Bauwerksaußenwand erzielt werden kann,
wand (1) durch entsprechende Neigungsänderung Schließlich ist aus der deutschen Patentschrift
der Doppelböcke (2) im Laufe des Baufortschritts 533 371 eine Gleitschaltung zum Herstellen von Be-
und daß an den Schaltafeln (15 bis 18) an sich be- tonwänden bekannt, wobei die gegenüberliegenden
kannte tangential angreifende Stelltriebe (13, 14) 30 Schalungsträger durch zwei ebenfalls gegenüberlievorgesehen
sind, die eine Einstellung des Umfangs gende Gelenkspindeln seitlich und in Neigung einstellder
Schalwände auf den sich mit wachsender Bau- bar sind. Hierdurch können gerade oder schräge oder
höhe vermindernden Bauwerksumfang gestatten. ein- oder beidseitig sich verjüngende Betonwände er-2.
Gleitgerüst nach Anspruch 1, dadurch ge- richtet werden. Eine Regulierung der Neigung der
kennzeichnet, daß die an den Doppelböcken (2) 35 Bauwerksaußenwände ist nur nach Abschluß des jeangelenkten
einzelnen Schaltafeln (15 bis 18) der weiligen Anhebens der Gleitschalung möglich, so daß
Gleitschalung durch Stellglieder (19, 20) gegeneinander bzw. gegen die Doppelböcke (2) im
Sinne der Erzielung einer von unten nach oben sich verändernden Wanddicke verstellbar sind.
bei entsprechender Neigungsänderung wie bei den bereits genannten Schalungen ebenfalls in lotrechter
Richtung eine vieleckige Bauwerksaußenwand entste-40 hen würde.
Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Auf-
gäbe zugrunde, ein Gleitgerüst zum Errichten der
Außenwand von turmartigen Beton- und Stahlbetonbauten zu schaffen, durch das es möglich ist, der Bau-
Die Erfindung betrifft ein an parallel zur Bau- 45 werksaußenwand ohne ständige Regelung der Schalwerkswandfläche
verlaufenden Kletterstangen hoch- tafelneigung von Hand in -lotrechter Richtung einen
zjehbares Gleitgerüst für eine Gleitschalung zum Er- stetig gekrümmten Verlauf zu geben,
richten der Außenwand von turmartigen Beton- und Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfin-
Stahlbetonbauten, das aus über die zu errichtende dungsgemäß die Radialträger unter Verwendung von
Bauwerksaußenwand herumgreifenden Doppelbök- 50 Keilen als Führungsmitteln auf die Doppelböcke aufken
mit an den Doppelböcken befestigten Schaltafeln gelagert sind im Sinne der Erzielung eines gekrümm-
und Arbeitsbühnen besteht und bei dem die Doppel- ten Verlaufs der Bauwerksaußenwand durch entspreböcke
an etwa waagerecht verlaufenden Radialträgern chende Neigungsänderung der Doppelböcke im Laufe
geführt sind, zur Anpassung des Gleitgerüsts an den des Baufortschritts und daß an den Schaltafeln an sich
sich mit wachsender Bauhöhe vermindernden Bau- 55 bekannte tangential angreifende Stelltriebe vorgesewerksdurchmesser
in radialer Richtung wirkende hen sind, die eine Einstellung des Umfangs der Schal-Zugdrehspindeln
an den Doppelböcken und den ge- wände auf den sich mit wachsender Bauhöhe vergeneinander
ausgesteiften Radialträgern angreifen mindernden Bauwerksumfang gestatten,
und die Schalwände aus seitlich gegeneinander ver- Als wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber
schiebbaren Schaltafeln bestehen, die auch während 60 bekannten Gleitschalungen ist anzusehen, daß ein
der Aufwärtsbewegung des Gleitgerüsts ständig in Berührung mit der Betonwand bleiben.
Aus der Zeitschrift »Civil Engineering and Public Works Review« vom Juni 1956, S. 643, ist bereits eine
als Kletterschalung zu bezeichnende Schalung zum 65 wird weitgehend eine selbsttätige Einstellung der Nei-Errichten
hoher Schornsteine bekannt, bei der einer- gung der die Schaltafeln tragenden Doppelböcke erseits
eine Verstellmöglichkeit des Schalungsumfangs reicht, wobei die Genauigkeit des stetig geführten
. durch tangential angreifende Zugspindeln und an- Verlaufs der Bauwerksatilicnwand lediglich von der
ständiges Einregulieren der Schaltafelneigung von Hand entfällt. Durch die in entsprechendem Maßstab
der Krümmung der Bauwerksaußenwand angepaßt und damit vorgegebene Krümmung der Führungskeile
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES0085160 | 1963-05-10 | ||
DES0085160 | 1963-05-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1434472A1 DE1434472A1 (de) | 1969-04-24 |
DE1434472C true DE1434472C (de) | 1973-03-29 |
Family
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