AT218229B - Rüstwerk zur Abstützung von Schalungen - Google Patents

Rüstwerk zur Abstützung von Schalungen

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Acrow Wolff Ges Mit Beschraenk
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  Rüstwerk zur Abstützung von Schalungen 
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rüstwerk zur Abstützung von Schalungen, insbesondere von Gleit- oder Kletterschalungen für Baukörper, die im Grundriss kurvenförmig oder eckig sind und in der Höhe gleichbleibende, sich stetig oder unstetig ändernde Querschnitte aufweisen, wobei von Hand oder durch Kraftmittel betätigte Klettergeräte vorhanden sind. 



   Diese. Abstutzung macht erhebliche Schwierigkeiten, weil es mit Rücksicht auf den baulichen Aufwand und die entstehenden Kosten praktisch nicht möglich ist. eine mit dem Bauwerk in Richtung dessen Höhenerstreckung stetig verstellbare Rüstung herzustellen, zumal die bei der Herstellung moderner Bauwerke 
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 wegs mit wachsender Höhe stetig verjüngenden Bauwerken auf.

   Um auf eine höhenveränderliche Aussen- rüstung verzichten zu können, wurde bereits vorgeschlagen, lediglich ein inneres Rüstwerk zu erstellen und die auf der Innenseite des Bauwerkes angeordnete Schalung, die im allgemeinen   unter Nerwendung   von Schaltafeln hergestellt ist, mittels den Innenraum des Bauwerkes überspannender Verstrebungen jeweils diametral zueinander abzustützen und über   Rödeldrähteod. ähnl.   Verbindungen die äusseren Schal- tafeln mit den jeweils gegenüberliegenden inneren Schaltafeln zu verbinden. Bei den durchzufüh- renden Gleit- oder Kletterbewegungen der Schalungen werden die durch die fertiggestellte Beton- wandung hindurchgehenden Verbindungen zwischen den inneren und äusseren Schaltafeln gelöst und nach erfolgter Bewegung der einzelnen Tafeln wieder erneuert.

   Die gegenseitige Festlegung der inneren und äusseren Schaltafeln hat jedoch den Nachteil, dass ein stetiges Gleiten der gesamten
Schalung undurchführbar ist, da bei der Lösung der Verbindung die äussere Schalung ihren Halt ver-   liert.   Es müssten vielmehr nach Fertigstellung eingeschalter Teilabschnitte des Bauwerkes die einzelnen Tafeln nacheinander gelöst, verschoben und in ihrer neuen Lage wieder befestigt werden. 



   Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, zur Befestigung und Abstützung der auf der Aussenseite angeordneten Schaltafeln ein die gesamte   Aussenschalung   umspannendes Seil zu verwenden, das mit einem Spannschloss ausgerüstet ist. Die Verwendung derartiger Spannseile ist jedoch nur für im Querschnitt kreisförmige oder regelmässig polygonale Bauwerke möglich, da bei Bauwerken   ändern   Querschnittes das Seil unter der Einwirkung des Schalungsdruckes in die Kreisform überzugehen sucht.

   Aber auch für Bauwerke mit kreis- oder kreisringförmigem Querschnitt ist die Benutzung von Spannseilen dieser Art mit erheblichen Nachteilen verbunden, weil bei der Verdichtung des Betons durch Rüttelung die Baustoffmasse örtlich ausweichen und zu einer   Aufwölbung   führen würde, die durch das Spannseil nicht verhindert werden kann, weil es sich dynamischen Beanspruchungen gegenüber weich und nachgiebig verhält. 



   Denselben Nachteil haben   Rüstwerko,   die aus Hohlkörpern bestehen, deren Querschnitt etwa in Form eines abgeflachten W oder M verläuft und die durch Verankerungen gegeneinander gezogen werden. Soll ein derartiges System verstellbar gemacht werden, so verliert es seine innere Steifigkeit, bezogen auf den Verband der   Hoiaörper,   mögen diese auch in sich selbst steif ausgeführt sein. 



   Für   kreisringförmigs Behälter sind schliesslich Rüstwerke   zur Abstützung der Schalung bekanntgeworden, die fachwerkartig ausgebildet sind und ein   Gleissystem tragen,   von dem aus die Betonierung durch- 

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 geführt wird. Das System besitzt zwar eine gewisse Verstellbarkeit, insbesondere zum Zwecke des Ausschalens, jedoch ist es nicht möglich, das Fachwerk stetig, also ohne Stufenbildungen, verändern zu können.

   Ausserdem setzt ein derartiges Fachwerk eine Verankerung voraus, die zu einer vollständigen Überbrückung des mittleren Querschnittes durch Teile des Rüstwerkes führt, so dass keine Materialtransporte   durchführbar sind, die jenuch   bei höheren Bauwerken gewährleistet sein müssen, da das Aufwinden an der Aussenseite des Gebäudes erhebliche Sicherheitsmassnahmen bedingen würde. 



   Den auftretenden Aufgaben soll das erfindungsgemäss ausgebildete   Rilstwed.   entsprechen, das zur Abstützung von Schalungen, insbesondere von   Gleit- oder Kletterschalungen für BauItörper,   bestimmt ist, die   im Grundriss kurvenförmig   oder eckig sind und in der Höhe gleichbleibende, sich stetig oder unstetig ändernde Querschnitte aufweisen, wobei von Hand oder durch Kraftmittel betätigte Klettergeräte vorgesehen sind.

   Ein derartiges Rüstwerk kennzeichnet sich erfindungsgemäss dadurch, dass das Rüstwerk mindestens ein im   Bereich zwischen Ober- undUnterkanten der Schalhaut liegendes, ringförmiges Fachwerk   mit einem   geschlossenen Polygonzug derschalhautabgewandten   Stäbe und mit weiteren, wenigstens teilweise längenveränderlichen   Stäben   aufweist, wobei der Polygonzug als Widerlager für die den Schalungsdruck übertragenden Stäbe des Fachwerkes ausgebildet ist. Durch den geschlossenen Polygonzug entsteht diejenige statische und dynamische Festigkeit, die erforderlich ist, um sämtlichen der Beanspruchungen entsprechen zu können, die insbesondere bei Anwendung moderner Beton verdichtungsverfahren durch Rütteln, Vibrieren usw. hauptsächlich dynamischer Auswirkung auftreten.

   Die von der Schalung auf den Polygonzug übertragenen Kräfte wirken sich bei der Innenschalung in einer auf den geschlossenen Polygonzug wirkenden Druckbelastung, bei der   Aussenschalung   in einer Zugbelastung der einzelnen, den Polygonzug bildenden Glieder aus, so dass eine auf den Umfang jedes Polygonzuges gleichmässig verteilte Belastung auftritt. 



  Durch die Verwendung längenveränderlicher Glieder und Stäbe besteht die Möglichkeit, den Polygonzug an jede Querschnittsform des Bauwerkes anzupassen, auch stetig anzupassen, wenn sich die Querschnittsformen stetig ändern. Werden gleichartig ausgebildete Rüstwerke für die Innen- und Aussenschalung benutzt, so kann sowohl bei gleichbleibender als auch bei veränderlicher Wandstärke jede beliebige Querschnittsform verwirklicht werden, auch wenn sich diese unstetig ändert. Da das Rüstwerk unmittelbar mit der Schalung verbunden ist und jeweils im Bereiche zwischen deren Ober- und Unterkanten liegt, ist es möglich, bei Gleitbewegungen Rüstwerk und Schalung gleichzeitig zu verschieben, ohne dass die Schalung von der Rüstung gelöst werden muss. 



   Dabei hat es sich als zweckmässig erwiesen, den   Polygonzügen   eine jeweils gleiche statische   Höhe.   gemessen in der Radialen eines kreis-oder kreisringförmigen Bauwerkes, zu geben, so dass normal zur Schalhaut stehende Stäbe vorgesehen sind, die eine unveränderliche Länge aufweisen. Anderseits sind zur Anpassung an den jeweiligen Bauwerksabschnitt die bereits erwähnten,   längen veränderlichen   Stäbe vorgesehen, unter denen im Sinne des statischen Begriffes des Stabes Druckstützen oder auch Zugmittel, wie beispielsweise Zugstreben, zu verstehen sind.   Demgemässwäre   es   bei ausschliesslicher Zugbeanspruchung   auch möglich, Zugseile zur Anwendung zu bringen. 



   Eine einfache und leichte Bauweise des   Rüstwerkes   lässt sich dadurch verwirllichen, dass zu einem Polygonzug miteinander verbundene Glieder und/oder mit dem Polygonzug verbundene Stäbe wenigstens teilweise rohrförmig ausgebildet sind. 



   Rastelemente, die aus zum Polygonzug verbundenen Gliedern oder   läilgenveränderlichen   Stäben bestehen, werden zweckmässig als Spindeln oder teleskopisch gegeneinander verschiebbare Profile, vorzugsweise Rohrprofil, ausgebildet. Die Spindeln können   verhältnismässig   robust ausgeführt sein, so dass sie für den rauhen Baubetrieb geeignet sind. Teleskopisch gegeneinander verschiebbare Profile, insbesondere Rohrprofile, werden beispielsweise mittels unverlierbar befestigter Keile oder andern Verstellmitteln in ihre jeweilige Stellung zueinander überführt und festgelegt. 



   Die Schalung selbst kann sowohl aus Holz, vorzugsweise aus Holztafeln, als auch aus metallischen Schaltafeln bestehen, die gegenüber den Holztafeln den Vorteil haben, dass sie verschiedenen Querschnitten des Bauwerkes entsprechenden Krümmungen anpassbar sind. Die Abstützung einer derartigen Schalung erfolgt vorteilhafterweise dadurch, dass mit den Schaltafeln, vorzugsweise mit ihren   Längsrandversteifun-   gen, längenveränderliche Stützen oder Streben verbunden werden, die gleichzeitig zur Festlegung der Tafeln vorgesehen sind. 



   Eine besonders zweckmässige Ausbildung   der Schalung und Rüstung ist insbesondere für Bauwerke mit in   der Höhe geänderten Querschnitten dadurch zu erreichen, dass für die Schalhaut wenigstens teilweise Schaltafeln zur Benutzung kommen, bei denen im Verhältnis zueinander in verschiedenen Richtungen bewegliche, vorzugsweise verschiebbare und/oder in Winkelstellungen zueinander verlegbare Teile derselben aus Metallblechen bestehen, denen dadurch, dass ihre Aussteifungen in gleicher oder annähernd gleicher 

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   Richtung verlaufen, eine beliebige Wölbung erteilt werden kann. In diesem Falle können trotz geänderter Querschnitte des Bauwerkes Rüstwerk und Schalhaut ohne Hinzufügen oder Entfernen von Teilen wie Schaltafeln oder Streben verändert werden.

   Es sind lediglich die aus längenveränderlichen Stützen oder Streben bestehenden Stäbe des Rüstwerkes wenigstens teilwelse mit den gegeneinander verschieb-und ver- schwenkbaren Schaltafeln der Schalhaut zu verbinden, so dass sie zur Festlegung der beweglichen Tafeln sowie gegebenenfalls zu ihrer Verstellung dienen, wobei die Stäbe gegenüber der Normalen auf die Schalhaut geneigt angeordnet sind. Durch Betätigung der Verspannmittel bestimmter Stäbe und Polygonglieder lässt sich auch während des Gleitens ein Übergang auf verschiedene Querschnitte des Bauwerkes verwirklichen, so dass beispielsweise zylindrische, konische oder mit Längsschnitt para- oder hyperbolische, elliptische und ogivale Schnittkantenformen aufweisende Bauwerke ohne Schwierigkeiten hergestellt werden können. 



  Eine Vereinfachung des Rüstwerkes lässt sich erreichen, wenn mindestens ein geschlossener Polygonzug äquidistant zur Schalhaut angeordnet ist. Die Anordnung äquidistant zur Schalhaut verlaufender Po lygon- züge ermöglicht die Verwendung gleichartig ausgebildeter Glieder sowie gleichartig ausgebildeter Stäbe izur Abstützung der Schalhaut, so dass die Lagerhaltung der einzelnen Rüstelemente wesentlich vermindert wird. 



  Zur Abstützung einer Schalhaut sind vorzugsweise wenigstens zwei Polygonzilge vorzusehen, die zweckmässig miteinander verbunden bzw. gegeneinander festzulegen sind. 



  Die Verwendung von Schaltafeln aus Blechen, die mit Rücksicht auf die Möglichkeit, gegeneinander verschiebbare Schalelemente benutzen zu können, gegenüber der Holzschalung zu bevorzugen sind, er-   
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 Schalfläche liegenden Profilen verwirklicht werden kann. Wird eine derartige Schalhaut in Verbindung mit Aussteifungen benutzt. so ist es erforderlich, das Rüstwerk so anzuordnen. dass die Stäbe wenigstens teilweise unter Zwischenanordnung der äquidistant zur Schalfläche liegenden Aussteifungen, die Teile der Schalung überspannen und vorzugsweise aus elastisch verformbaren Profilen, wie   Federbandstahl,   bestehen, an den Längsrandversteifungen der Schalhaut befestigt werden.

   Die Aussteifungen sind, um mit der Schalhaut verschiedene Querschnitte umhüllen zu können, vorzugsweise längsverschieblich gegenüber den Stäben angeordnet, indem sie beispielsweise in Ausnehmungen der Stäbe oder in Haltebügeln, die mit den Längsrandversteifungen verbunden sind, geführt werden. 



   Das Rüstwerk kann zugleich als Träger für Arbeitsgerüste ausgebildet sein, wobei es zweckmässig ist, wenn in Richtung der Höhenerstreckung des Bauwerkes verlaufende Rüstelemente, vorzugsweise zur Verbindung mehrerer Polygonzüge dienende Stäbe, eine über den Abstand der zu verbindenden Polygonzüge hinausgehende Länge aufweisen, so dass sie zur Befestigung der   Arbeits- vorzugsweise Hängegerüste   geeignet sind. Die Arbeitsgerüste werden vorteilhafterweise ebenfalls aus Rohrprofilen hergestellt, wobei als Handgeländer dienende Rohre parallel   zu den Polygonzügen verlaufen   und einseitig in einer Hülsenführung gehalten sind, so dass   bei Änderung der Rüstung infolge   grösser oder kleiner werdender Bauwerksquerschnitte die Handgeländer in den Hülsen gleiten.

   Zusätzliche, parallel zu den Stäben angeordnete Rohre dienen in an sich bekannter Weise zur Auflage der Gerüstbohlen. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu ersehen. 



  Fig. l stellt die Draufsicht auf die Schalung und das Rüstwerk eines als Hohlkegelstumpf ausgebildeten Bauwerkes in zwei verschiedenen Höhenlagen schematisch dar. Fig. 2 veranschaulicht einen Ausschnitt aus der Schalung und dem Rüstwerk gemäss   Fig. 1   in vergrösserter Darstellung. Fig. 3 gibt einen Schnitt entlang der Linie III-Ill gemäss Fig. 2 wieder und veranschaulicht einen Teil der Schalung in der Ansicht. Fig. 4 gibt einen senkrechten Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 2 entlang der Schnittlinie IV-IV wieder. 



  Fig. 5 zeigt im Schnitt einen Teil der Aussenschalung mit einem am Rüstwerk befestigten Arbeitsgerüst. 



   Man erkennt, dass im rechten Teil der Fig.   l   Schalung und Rüstung im Bereich eines grösseren Durchmessers des Bauwerkes wiedergegeben sind als im linken Teil derselben Figur. 



   Im einzelnen sind mit 1 die äussere Schalhaut, mit 2 die innere Schalhaut bezeichnet, die zwischen sich den   Raum : 3   für die einzufüllende Baustoffmassen bzw. die spätere Wandung des Bauwerkes einschliessen. Mit 4 sind die längsveränderlichen Glieder des äusseren Polygonzuges bezeichnet, die unter Bildung der Knotenpunkte 5 und 6 miteinander verbunden sind. Zwischen den Knotenpunkten 5 und der Schalhaut 1 sind normal auf der Schalhaut stehende Druckstäbe 7 sowie den Stäben 7 gegenüber geneigt verlaufende Druck- oder Zugstäbe 8 und 9 angeordnet. Die Stäbe 7 weisen keine   Vocrichtungen   zur Längenveränderung auf. Die Stäbe sind also sowohl an der Schalhaut als auch an den Knotenpunkten verschwenkbar angeordnet.

   Zwischen dem Knotenpunkt 6 und der Schalhaut 1 sind der Länge nach verstellbare Stäbe 10 als Abstützungen vorgesehen. Sowohl die innere Schalhaut 2 als auch die äussere Schalhaut 1 

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 sind gegen je einen geschlossenen Polygonzug, bestehend aus der Länge nach veränderlichen Gliedern 17, abgestützt. Zur Abstützung der Schalhaut dienen normal auf der Schalhaut stehende Stäbe 13 und 16 sowie in Übereinstimmung mit den Stäben 8 und 9 der Aussenrüstung diagonal verlaufende   Zug-oderDrucksiä-   be 14 und 15. Die aus den   1ängenveränderlichen   Gliedern 4 bzw. 7 bestehenden Polygonzüge sind äquidistant zur   Scha. 1haut   angeordnet.

   Durch Längenveränderung der Glieder 4 und 17 sowie der Stäbe 8,9 und 10 der ausseren Abstützung bzw. 3,. 14,15 der inneren Abstützung ist es bei gleichzeitiger Längenver- änderung der Schalhaut möglich, die im rechten Teil der Fig.   l   dargestellte Schalung und Rüstung in die im linken Teil der Figur dargestellte Form. zu überführen. Die Figur zeigt, dass auch bei kleiner werdendem Durchmesser des Bauwerkes der Abstand zwischen der Schalung und   den Polygon zügen unverändert ge-   blieben ist. 



   Zweckmässig werden, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, für die Schalhaut wenigstens teilweise Schalungselemente aus Schaltafeln verwendet, bei denen im Verhältnis zueinander in verschiedenen Richtungen bewegliche, vorzugsweise verschiebbare und/oder in Winkelstellungen zueinander verlegbare Teile derselben aus Metallblechen bestehen, denen dadurch, dass ihre Aussteifungen nur in gleicher oder annähernd gleicher Richtung verlaufen, eine beliebige Wölbung erteilt werden   barn.   Das macht die Überführung der Schalung von dem im rechten Teil der Fig.   l   dargestellten Durchmesser auf den im linken Teil wiedergegebenen, geringeren Durchmesser möglich, ohne dass Teile der Schalhaut entfernt werden müssen. 



   Fig. 2, die einen Ausschnitt aus der schematisch dargestellten Anordnung nach Fig. 1 wiedergibt, zeigt die Ausbildung und Anordnung der einzelnen Schalungs- und Rüstelemente. Man erkennt in der Figur wiederum die   längen veränderlichen   Glieder 4 des äusseren sowie die   längen veränderlichen Glieder   17 des inneren Polygonzuges. Zwischen den Knotenpunkten 5 und Jer äusseren Schalhaut, die aus den   Einzelele-   menten 30,31 und 32 besteht, sind die Stäbe 7,8 und 9 angeordnet, während zwischen den Knotenpunkten 6 und der Schalhaut 1 bzw. 30,31, 32 die längenveränderlichen Stäbe 10 vorgesehen sind. Die Einzelglieder 4 des äusseren Polygonzuges sind unterteilt und mit gegenläufigem Gewinde verschen sowie in Spindelmuttern 20 geführt.

   Durch Verdrehung der Spindelmuttern 20   lässt   sich somit die Länge der Glieder 4 ohne weiteres verändern. Entsprechend sind die Stäbe 8,9 und 10 ausgebildet, die mit Spindelmuttern 21,22, 23 ausgerüstet sind. Durch die Knotenpunkte 5,6 des äusseren Polygonzuges sind die senkrecht verlaufenden Rohre 18 und 19 als Vertikalstützen durchgeführt. 



   Der Aufbau des inneren Polygonzuges sowie dessen Abstützung sind in Übereinstimmung mit dem äusseren Rüstwerk ausgebildet. Die Glieder 17 sind mittels Gewinde   in Rohrspindeln 24 geführt. Auf   jeder Spindel 24 ist eine Schelle 28 zur Festlegung des Stabes 13 im Gleitsitz angeordnet. Die Schelle 28 bildet dabei einen in Fig. 1 mit 12 bezeichneten Knotenpunkt. Zur Längenveränderung der Stäbe 13, 14 und 15 sind wiederum Spindelmuttern 25, 26, 27 vorgesehen. Durch den Knotenpunkt 11 des inneren Polygonzuges ist jeweils ein senkrecht stehendes Rohr 29 durchgeführt. 



   Der Aufbau der Schalhaut, die aus den verschiedenartig ausgebildeten Einzelelementen 30, 31, 32 besteht, ist aus den Fig. 2 und 3 erkennbar. Die Schalhaut besteht aus miteinander verbundenen Einzel-   schaltafeln,   u. zw. aus   Festschaltefeln   30, an die sich Hauptschaltafeln 31 anschliessen, wobei die Haupt- 
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 jeweils eine weitere Gleitschaltafel 32 an, die wiederum in einer Hauptschaltafel 31 geführt ist, wobei die Hauptschaltafel ihrerseits wieder mit einer   Festschaltafe130   verbunden ist.

   Die einzelnen Schaltafeln weisen   in Längsrichtung verlaufende Versteifungen   auf,   u. zw.   ist die Festschaltafel30 mit einer Mittelsteife 33 sowie mit Seitensteifen 34 ausgerüstet.   Die Seitensteife   34 einer Festschaltafel 30 ist mit der Seitensteife 35 einer Hauptschaltafel 31 verbunden. Die Seitensteife 36 einer   Hauptschaltafel 31   ist als Schlitzführung für die GIeitschaltafel 32 ausgebildet. Die Seitensteifen der Gleitschaltafeln 32 sind wiederum miteinander durch an sich bekannte Klemmvorrichtungen verbunden, so dass die Einzelschaltafeln fugenlos gegeneinander gepresst werden.

   Da die Schaltafeln aus verhältnismässig leicht verformbarem Blech hergestellt sind, ist es erforderlich, an ihrem Umfang zusätzliche Aussteifungen anzuordnen, die elastisch verformbar sind, so dass die Schaltafel mit den Aussteifungen der jeweiligen Querschnittsform des einzuschalenden Bauwerkes angepasst werden kann. Demgemäss sind als Aussteifungen 39 und 40 der Schaltafeln Bänder aus Federstahl vorgesehen, die auf den Längsrand bzw. Mittelsteifen der Schaltafeln zur Auflage kommen. Gehalten werden die Aussteifungen 39 durch die Stäbe 7,8 und 9 und die Aussteifungen 40 durch   Bügel 42, die   an den Längsrandversteifungen 36 der Hauptschaltafeln 31 so befestigt sind, dass die Aussteifungen 40 in den Bügeln gleiten können. Auch die Aussteifungen 39 sind in den Längsrandversteifungen 36 der Hauptschaltafeln 31 in Bügeln bzw.

   Befestigungsschellen 41 so geführt, dass bei Veränderung 
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 haut möglich sind. Die Führung der Aussteifungen 39 in den Befestigungslaschen 54 der Stäbe 7 ist aus der Fig. 5 besonders deutlich zu erkennen. 



   Fig. 4 veranschaulicht die Anordnung nach Fig. 2 entlang der Schnittlinie IV-IV und zeigt, dass jede Schalhaut mittels zweier, miteinander verbundener Polygonzüge abgestützt ist. Die Stäbe 13, die in den Spindelmuttern 25 geführt sind, sind mittels der Schellen 28 an der Spindelmutter 24   gehalten, während   die Stabteile 10, die in den Spindelmuttern 21 geführt sind, an den senkrecht stehenden Rohren 18, die durch die Knotenpunkte 6 durchgehen, geführt sind. Abgestützt sind die Stäbe 13 und 10 weiterhin gegen die Längssteifen 37 der Festschaltafeln 32. 



   Die Ausbildung des Rüstwerkes als Träger für die   Arbeitsgerüste   ist in Fig. 5 dargestellt. Man erkennt wiederum die normal auf der Schalhaut stehenden Stäbe 7, die durch eine Diagonalstrebe 44 miteinander verbunden sind. Die Stäbe 7 sind weiterhin mittels eines Rohres 19 unter Zwischenanordnung von Schellen 43 miteinander verbunden. Das Rohr 19 weist eine über den Abstand der zu verbindenden Stäbe 7 hinausgehende Länge auf und dient einerseits zur Befestigung des Rohres 46 sowie zur Festlegung des Rohres 52. 



  Das Rohr 46 ist über das Rohrstück 45 mit dem unteren Stab 7 wiederum verbunden. Weiterhin ist das parallel zum Rohr 19 verlaufende Rohr 47 vorgesehen, das über eine Abwinkelung oberhalb des   Rüstwerkes   wiederum mit dem Rohr 19 verbunden ist. Die Rohre 46 und 52 dienen als Auflage für Gerüstbohlen 51 und 53, so dass zwei Arbeitsgerüste entstehen, von denen eines die Form eines Hängegerüstes aufweist. 



  An dem Rohr 47 sowie an dem Rohr 19 sind Hülsenführungen 48 befestigt, die für die Anordnung der Handgeländer 49 und 50 für beide Arbeitsgerüste vorgesehen sind. Die   Handgeländer   sind als Rohre ausgebildet und verlaufen parallel zu den Polygonzügen. Sie sind nur an einem Ende befestigt, während das andere Ende verschiebbar in den   Hülsenfllhrungen   48 aufgenommen ist, so dass sie bei Veränderung des Rüstwerkes auf einen grösseren oder kleineren Durchmesser in den   Hulsenführungen   gleiten können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Rüstwerk zur Abstützung von Schalungen, insbesondere von Gleit- oder Kletterschalungen für Baukörper, die im Grundriss kurvenförmig oder eckig sind und in der Höhe gleichbleibende, sich stetig oder unstetig ändernde Querschnitte aufweisen, wobei von Hand oder durch Kraftmittel betätigte Klettergeräte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Rüstwerk mindestens ein im Bereiche zwischen Oberund Unterkanten der Schalhaut (1, 2 ; 30-32) liegendes, ringförmiges Fachwerk   (4-10 ;   13-17) mit einem geschlossenen Polygonzug der schalhautabgewandten Stäbe (4 ;

   17) und mit weiteren, wenigstens teilweise längenveränderlichen Stäben   (8-10 ;   13-15) aufweist, wobei der Polygonzug als Widerlager für die den Schalungsdruck übertragenden Stäbe    (7.,   8-10, 16,13-15) des Fachwerkes ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Rüstwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass normal zur Schalhaut (30-32) stehende Stäbe (7 ; 16) eine unveränderliche Länge aufweisen.
    3. Rüstwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstützung einer Schalhaut wenigstens zwei geschlossene Polygonzüge aus schalhautabgewandten Stäben (4 ; 17) vorgesehen sind (Fig. 4 und 5).
    4. Rüstwerk nach einem dar Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fachwerke (4-10 : 13-17) äquidistant zueinander angeordnet sind, die gemeinsam-im Bereich zwischen Ober- und Unterkanten der Schalhaut (30-32) liegen.
    5. Rüstwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zur Abstützung einer Schalhaut vorgesehene Polygonzüge unter sich verbunden sind (Fig. 5).
    6. Rüstwerk nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die längenveränderlichen Fachwerkstäbe in an sich bekannter Weise als Spannschlösser mit gegenläufigen Gewindespindeln ausgebildet sind.
    7. Rüstwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dassdielängenvcränderlichen EMI5.1 file, insbesondere Rohrprofil, ausgebildet sind.
    8. Rüstwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schalhaut anliegende Fachwerkstäbe als Federbandstahlabschnitte (39,40) ausgebildet und vorzugsweise an Seitensteifen (36) von Hauptschaltafeln (31) befestigt sind (Fig. 3).
    9. Rüstwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet. dass das Rüstwerk in an sich bekannter Weise als Träger für Arbeitsgerüste (52,53) ausgebildet ist (Fig. 5).
    10. Rüstwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Höhenerstreckung des Baukörpers verlaufende Rüstelemente, vorzugsweise zur Verbindung mehrerer Polygonzüge <Desc/Clms Page number 6> vorgesehene Stäbe (11,19), eine über den Abstand der Polygonzüge hinausgehende Länge aufweisen und zur Befestigung von Arbeit-, vorzugsweise Hängegerusten (46, 51) vorgesehen sind.
AT669759A 1958-09-30 1959-09-15 Rüstwerk zur Abstützung von Schalungen AT218229B (de)

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