DE1433948A1 - Keramische Zusammensetzungen - Google Patents

Keramische Zusammensetzungen

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DE1433948A1
DE1433948A1 DE19641433948 DE1433948A DE1433948A1 DE 1433948 A1 DE1433948 A1 DE 1433948A1 DE 19641433948 DE19641433948 DE 19641433948 DE 1433948 A DE1433948 A DE 1433948A DE 1433948 A1 DE1433948 A1 DE 1433948A1
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Ingles Thomas Alan
Kenneth Rose
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/48Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates

Description

PATENTANWÄLTE 1 L 3 3 9 L P DR MÖLLER-BOR^ · DIPL.-ING. GRALFS DR. MANfTZ · DR. DEUFEL
β MÖNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1
TELEFON 225110
P 14 33 9*8.1 13. Augast 1968
D/hr - D
DOÜJJTON & CO. LIHITED Soulton House» Albert Embankment, London« S.S. 1, England
Keramische Zusammensetzungen
Priorit&t: Großbritannien vom 10. Juni 1963 ^r, 23020/63 und 22. Januar 1964- (complete)
Die Erfindung betrifft eine kersaische Zusammensetzung «or Herstellung eines feuerfesten keramischen Formkernes oder einer Einlage unter Verwendung von ZirkonoxLd oder Zirkonsilioat, einem oder mehreren Oxiden der Gruppe XIA des periodischen Systems und einem oder mehreren feuerfesten Oxiden.
Bekanntlich verwendet man für QuBteile. Kerne oder Einsätze keramische Zusammensetzungen, die nach dem Giessen auf mechanische Weise, z.B. durch Schlagbohren oder bei komplizierten Kernformen durch Lösen in einem dem Metall
Neue Unterlagen (Art7 § 1 Ab9Nr.ι sat* 3 ^5 Ändwungsgea. v. Ai 9. wo/.BAD original 909 8-12/0560
des Gußteils gegenüber indifferenten Lösungsmittel entfernt werden·
Als häufig verwendete Lösungsmittel zum Herauslösen von Kernen aus Gußteilen, die aus Legierungen auf Nickel-Basis bestehen, sind geschmolzenes Ätznatron, wäßrige Katronlauge und wäßrige tflußsäure zu nennen·
Ea sind auch keramische Mörtelzusanmensetzungen bekannt, die als wesentlichen Bestandteil ein saures Phosphat, und weiterhin Kieselerde oder stattdessen Zlrkonoxyd oder Zirkonsilicat und ein Iletalloxyd, beispielsweise Calciumoxid, enthalten können« Ziel der Erfindung ist eine keramische Zusammenset sung, die in Ätznatron löslich ist und sich sowohl zur Herstellung von Kernen als auch von Block- oder Haskenformen zum Giessen von Metallen oder Legierungen durch Vakuum- oder Luftgußverfahren eignet.
Biese Aufgabe wird gemäß der Erfindung ausgehend von einer keramischen Hasse der eingangs angeführten Gattung dadurch gelöst, daß die Hange Zirkonverbindungen, als Zirkonoxyd ausgedrückt, 15 % bis 95 % des Gemisches von Zirkonerde oder Zirkonsilicat und dem oder den Oxyd (en) der Metalle der Gruppe IIÄ auf molarer Basis äquivalent ist, und die anderen feuerfesten Oxyde ggf.
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in einer Menge zwischen 1 % und 95 % des Gesamtgewichtes der MLechung anwesend sind·
Der Ausdruck "auf molarer Basis" ist so zu verstehen, | daß der Prozentsatz auf die Anzahl der Koleküle der in dem Gemisch vorliegenden Hischungshestandteile bezogen ist.
Sie Erfindung umfaßt ferner Gegenstände, die durch Brennen eines aus der Zusammensetzung hergestellten Joralcörpere erhalten werden.
Die anderen feuerfesten Oxyde sollen den aus der Zusammen-
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setzung hergestellten Kernen oder Formen wünschenswerte Eigenschaften wie hohe Feuerfestigkeit und MaßbestÄndigkeit erteilen, ohne daß die Löslichkeit des Erzeugnisses dadurch verschlechtert wird. Als geeignete Oxyde selen Aluminiumoxyd, Titanoxyd, Siliciumoxyd, Hagnesiumoxyd, Mullit, Molochit, Sillimanit oder gemahlenes Kieselsäure- oder Tonerdeporzellan genannt·
Die Bestandteile des Gemisches können in Pulverform, vorzugsweise zusammen mit einem temporären organischen Bindemittel, wie z.B. einem Wachs oder Kunstharz, vermischt und dann geformt und zur Bildung der Kerne oder Formen gebrannt werden, wobei das Bindemittel während des Brennens ausgetrieben wird· Das Formen erfolgt auf übliche Weise, z.B. durch isostatische oder andere Art des Pressen», durch Spritzgiessen, Druckgiessen und Spritzpressen und Strangpressen, kann aber auch durch Giessen erfolgen, wobei z.B. zum Sturzgiessen Stuckgips zugesetzt und mit Hasser angerührt werden kann. Das Preßformen kann aber mit dem trockenen Material erfolgen.
Nach dem Giessen enthalten die Gegenstande aus Metall oder Legierungen einen Kern oder Kerne aus der erfindungsgeaässen Zusammensetzung, Diese Kerne können leicht aus dem
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Inneren durch Eintauchen des Gußteils in geschmolzenes Ätznatron entfernt werden.
Die Erfindung soll anhand der folgenden Beispiele erläutert «erden.
Beispiel 1
Ein Oxydgemisch aus zwei Komponenten wurde aus If9O Gew.-Teilen Strontiuncarbonat und 13,0 Gew.-Teilen Zlrkonoxyd hergestellt· Dieses Gemisch wurde bei etwa 15000C calciniert und zu eines Pulver mit einer TeilchengrSsse zerisahlen, die zu 95 % unter 10 Mikron lag· Dann wurde ein temporäres Vachs-Bindeidttel beigemischt, granuliert und bei einen Druck von 9*5 kg/cm gepreßt. Die gepreßten Stücke wurden an der Luft bei Temperaturen von etwa 135O°C gebrannt. Die so erhaltenen Kerne waren bei etwa <i50°C in geschmolzene» Ätznatron löslich. '
Beispiel 2
Ein Oxydgemisch aus zwei Komponenten wurde aus 19,0 Gew.-Teilen Bariumcarbonat und 13,0 Gew..-Teilen Zirkonoxyd hergestellt. Das Gemisch wurde bei etwa 14000C calciniert und zu einen Pulver »it einer Teilehengrösse zermahlen, die
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sich zum Spritzguß eignete. Das Pulver wurde unter Verwendung eines Gemisches organischer Stoffe als Formmaterial und als temporäres Bindemittel spritzgegossen· Die geformten Stücke wurden bei Temperaturen von 13000C nach einem Erhitzungsprogramm gebrannt, um das Harzgemisch auszubrennen. Diese Stücke waren in geschmolzenem Atznatron löslich, nachdem sie mit Kimonic-Legierungen umgössen worden waren.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 16,0 Gew.-Teilen Zirkonsilikat, 4,5 Gew·- Teilen Gips CaSO11. /2H2O und 10 Gew.-Teilen geschmolzener Kieselerde wurde mit einer ausreichenden Menge Wasser zur Herstellung eines leicht gießbaren Gemisches versetzt. Die Suspension wurde in wasserdichte, mit einem Trennmittel bestrichene Formen gegossen. Nach dem Abbinden wurden die Stücke aus der Form genommen, bei etwa 1200C getrocknet und dann bei 12SO0C gebrannt« Die Stücke waren leicht löslich in geschmolzenem Ätznatron, nachdem sie mit einer Nimonic-Legierung umgössen worden waren.
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Baispiel· fr
Ein Gemisch axis 10,0 Gew.-Teilen Caleiumcarbonat und 13,0 Gew.-Teilen Zirkonqxyd wurde bei 14000C calciniert und zu eine» Pulver ait einer TeilchengrBsse zermahlen, die zu 95 % unter 10 Mikron lag. Zu 10 Teilen des calcinieren Gemisches wurden 2,5 Gew.-Teile geschmolzenes Siliciumoxyd ähnlicher Teilehengrösee zugesetzt. Dann wurde ein tempo- ä rares Wachs-Bindemittel zugegeben und das erhaltene Gemisch granuliert und bei 945 kg/cm gepreßt· Die gepreßten Stücke wurden an der Luft bei etwa 12000C gebrannt. Diese Stücke waren in geschmolzenem Atznatron löslich, nachdem sie mit einer Mimonic-Legierung umgössen worden waren.
BAD ORIGINAL 90981 2/0560

Claims (2)

  1. H33948
    Pat ent ane ρ rüche
    1· Keramische Zusammensetsung sur Herstellung eines feuerfesten keramischen Formkernes oder einer Einlage unter Vervendung von Zirkonoxyd oder Zirkoneillcat, einem oder mehreren Oxyden der Gruppe IIA dee periodischen Systeme und einem oder mehreren feuerfesten Oxyden, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge Zirkonverbindungen, als Zlrkonozyd ausgedrückt, 15 % bis 95 % des Ctemisohes von Zirkonerde oder Zirkonellloat und dem oder den Oxyd(en) der Metalle derprappe IIA auf molarer Basis Äquivalent ist, und die anderen feuerfesten Oxyde ggf« in einer Menge »wischen 1 % und 95 % des Gesamtgewichtes der Mischung anwesend sind.
  2. 2. Keramische Zusammensetaung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen feuerfesten Oxyde Aluminiumoxid, Titanoxyd, Siliciuaoxyd, Hagneeiumoxyd, Kallit, Moloohit, ßillimanit oder gemahlenes Ueselsiure- cd«r/and Tonerdeporeellan sind.
    BAD OR!G.!NAL 90-98 12/0580
DE19641433948 1963-06-10 1964-05-09 Keramische Masse zum Herstellen feuerfester gebrannter Kerne Withdrawn DE1433948B2 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2126569B (en) * 1982-09-04 1986-01-15 Rolls Royce Non-silica based ceramic cores for castings
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EP0318489B1 (de) * 1986-08-19 1992-10-14 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation Feuerfestes kompositmaterial
CN102962401A (zh) * 2012-11-30 2013-03-13 上海大学 一种用于钛及钛合金精密铸造的SrZrO3型壳及其制备方法

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CH447920A (fr) 1967-11-30
DE1433948B2 (de) 1970-10-08
BE648112A (de) 1964-11-19
NL6406546A (de) 1964-12-11
GB1070382A (en) 1967-06-01

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