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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft exotherme Hülsen,
um Mini-Gießköpfe zu erhalten,
welche bei der Herstellung von gegossenen Teilen, insbesondere aus
duktilem Eisen, eingesetzt werden könnenund das Verfahren für deren
Herstellung durch Blasen und Härten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Herstellung von gegossenen metallischen Teilen umfasst das Gießen des
geschmolzenen Metalls in eine Form, die Verfestigung des Metalls
durch Abkühlen
und das Entformen oder die Extraktion des geformten Teiles, durch
Entfernung oder Zerstörung
der Form.
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Die
Formen können
metallisch sein, oder sie können
aus Aggregaten unterschiedlicher Materialien geformt sein (Keramiken,
Graphit und hauptsächlich
Sand). Diese Formen müssen
Angusszapfen oder Angusskanäle
aufweisen, um eine Verbindung zwischen dem inneren Hohlraum und
dem Außenbereich
zur Verfügung
zu stellen, durch welche das geschmolzene Metall während des
Form- oder Gießstadiums
gegossen wird. Aufgrund der Schrumpfung des Metalls während des
Abkühlverfahrens,
muss ein gewisser Überstand
in der Form vorgesehen sein, welcher mit geschmolzenem Reservematerial
angefüllt
ist, um einen Gießkopf
zu bilden, welcher die Schrumpfung oder Hohlräume in dem Metall ausgleichen
soll. Der Zweck des Gießkopfes ist
es, das Teil zu speisen, wenn sich die Schmelze zusammenzieht, und
aus diesem Grund muss das Metall in dem Gießkopf über einen längeren Zeitraum in einem flüssigen Zustand
verbleiben als in dem Teil. Aus diesem Grund werden die Gießköpfe häufig mit
einigen Hülsen
abgedeckt, die aus isolierenden und/oder exothermen Materialien
bestehen, durch welche das Abkühlen
des Metalls, das in den Gießköpfen enthalten
ist, verlangsamt wird, um die Fluidität des Metalls zu garantieren,
wenn Leerräume
oder Poren in dem Hohlraum in dem gegossenen Metall erzeugt werden.
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Die
Verwendung von exothermen Hülsen
um die Gießköpfe ermöglicht,
dass die Schrumpfungsprobleme reduziert werden und dass die Qualität der gegossenen
Teile verbessert wird, wodurch kleinere Gießköpfe (Mini-Gießköpfe) eingesetzt
werden können,
welche die Produktion verbessem, und die Kontaktfläche des
Gießkopfes
mit dem gegossenen Teil verringem, dessen Beseitigung Geld kostet.
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Es
sind exotherme Hülsen
bekannt, die auf Fasern basieren, welche durch ein nasses Verfahren
hergestellt werden, beginnend mit einem faserförmigen feuerfesten Material,
kombiniert mit einer Mischung aus Materialien, die in der Lage sind,
eine exotherme Reaktion zu erzeugen, ausgelöst durch ein oxidierbares Metall,
wobei Aluminium das am häufigsten
verwendete ist, ein Oxidationsmittel und ein Schmelzmittel oder
Initiator der exothermen Reaktion, welche normalerweise eine fluorinierte
Verbindung ist. Wenn das oxidierbare Metall mit dem Oxidationsmittel
und dem Schmelzmittel vermischt wird und einer extremen Wärme ausgesetzt wird,
wird im Verhältnis
zu dem Fortschritt der Reaktion das Metall unter Freisetzung von
Wärme oxidiert.
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Es
sind auch exotherme Hülsen
bekannt, welche auf Sand basieren, die besonders in Gießanlagen für duktiles
Eisen geschätzt
werden. Die Zusammensetzung dieser hochdichten, auf Sand basierenden
Hülsen,
enthält
eine größere Menge
an Aluminium, so dass die Menge der erzeugten Wärme sehr hoch ist. Die Wärme ist
notwendig, um die Temperatur der auf Sand basierenden Hülse zu erhöhen, bevor
die Temperatur des Metalls in dem Gießkopf vorteilhafterweise beeinflusst
wird.
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1997
wurde eine faserfreie Hülsentechnologie
eingeführt,
welche eine neue Alternative zu den exothermen Hülsen darstellt. Die Patentanmeldung
WO-A1-97/00172 offenbart
ein Verfahren zum Blasen und Cold-Box-Härten, um abmessungsgenaue exotherme
und/oder isolierende Hülsen
herzustellen, welche auf einer Mischung basieren, die in eine Form
geblasen werden kann, wobei die Mischung aus Mikrokugeln bzw. Microspheres
aus Aluminiumsilikat besteht, mit einem Aluminiumoxidgehalt von
weniger als 38 Gew.-%, einem Bindemittel für das Cold-Box-Härten und
gegebenenfalls einigen nicht faserförmigen Anteile. Eine typische
Zusammensetzung für
die Herstellung von exothermen Hülsen
umfasst hohle Mikrokugeln mit einem Aluminiumoxidgehalt von weniger
als 38 Gew.-%, Aluminiumpulver, Eisenoxid und Kryolith als das fluorinierte
Flussmittel.
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Zur
Zeit existieren Hülsen
in der Gießereiindustrie,
um sogenannte Mini-Gießköpfe zu erzielen,
deren Funktion es ist, dem Teil flüssiges Metall zuzuführen, während sich
dieses während
der Verfestigung zusammenzieht.
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Der
grundlegende Unterschied zu herkömmlichen
exothermen Hülsen
ist, dass die letzteren das Metall über einen längeren Zeitraum flüssig halten,
wodurch das Volumen des notwendigen Metalls, d. h. der Mini-Gießkopf, für die gleiche
Einspeisung geringer ist.
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Dieses
Ergebnis wird erzielt, indem die exotherme Wirkung der Hülse erhöht wird,
diese erhöhte
exotherme Eigenschaft führt
jedoch zu unerwünschten
kollateralen Problemen, wie:
- 1. Der Überschuss
des restlichen Aluminiums in dem Gießkopf, welcher später wieder
gegossen wird, führt zu
Problemen mit Poren in den geschmolzenen Teilen.
Der Defekt,
welcher als "Fisch-Eye" bekannt ist, ist
ein Oberflächenfehler
in dem gegossenen Teil, welcher durch die Anhäufung der Materialien hervorgerufen
wird, die bei der Rückgewinnung
des kontaminierten Sandes erzeugt werden, und im Wesentlichen durch
das Aluminium, welches in hohen Anteilen in exothermen Hülsen gefunden
wird.
Dieser Defekt kann überwunden
werden, indem z. B., hohlen Mikrokugeln aus Aluminiumsilikat mit
einem geringen Anteil an Aluminiumoxid, wie in der WO-A-97/00172 beschrieben,
verwendet werden.
- 2. Zerstörung
der Knöllchen
(nodule) in der Kontaktfläche
der Hülse
mit dem Teil, was zu der Zurückweisung
der Stücke
aufgrund von mangelnden Übereinstimmung
mit der Beschreibung der Knöllchen
führt, welche
von dem Kunden gefordert wird.
Dieses zweite Problem beruht
auf dem Überschuss
an Fluor aus den fluorinierten Materialien, welche ständig als
anfängliche
Beladung während
der exothermen Reaktion verwendet werden.
Um dieses Problem
zu vermeiden, darf entweder die Hülse nicht in Kontakt mit dem
Stück kommen,
oder es ist notwendig, mehr Metall oder einen dazwischen angeordneten
fluorfreien Biskuit zu verwenden, welcher auf das Mundstück der Hülse aufgestülpt ist
und ein äquivalentes
Mittelloch aufweist, wodurch der Kontakt der tatsächlichen
Hülse mit
dem Teil verhindert wird. Dieser Biskuit, dessen Herstellung und
Sicherung an der Hülse,
bedeutet beträchtliche
zusätzliche
Kosten.
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Das
Patent
ES-A-2 155 001 offenbart
eine exotherme Gießhülse, welche
an beiden Enden Öffnungen aufweist,
wobei beide Öffnungen
eine zylindrische Form aufweisen. Diese Hülse umfasst isolierendes feuerfestes
Material in der Form von hohlen Mikrokugeln aus Aluminiumsilikat,
wenigstens eines aus Al, Mg, Si als ein oxidierbares Metall, ein
Salz eines Alkali oder Erdalkali, als ein Oxidationsmittel, ein
Bindemittel zum Härten und
ein Härtekatalysator.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung beruht auf der Aufgabe, eine Hülse bereitzustellen, um Mini-Gießköpfe zu erhalten,
welche nicht die Verwendung eines fluorfreien Biskuits oder eines
anderes Elements erfordern, um die Berührung der Hülse mit dem Teil zu vermeiden
und welche, des Weiteren, in dem Gießkopf eine Kerbe erzeugt, um
dessen spätere
Trennung von dem gegossenen Stück
zu vereinfachen und all dies basierend auf einer blasbaren Mischung,
ohne Fluor, die in der Lage ist, eine exotherme Reaktion zu erzeugen,
um die notwendige Wärme bereitzustellen.
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Wie
in Anspruch 1 definiert, umfasst das Verfahren zur Herstellung einer
exothermen Hülse
für Gießformen
durch Blasen und Cold-Box-Härten
die folgenden Schritte:
- (A) Einführen durch
Blasen, in eine Form zum Cold-Box-Härten in den Raum, welcher zwischen
der Form und zwei Kernen definiert wird, welche zueinander ausgerichtet
sind und einander berühren,
einer Mischung zur Herstellung einer exothermen Hülse, wodurch
eine ungehärtete
Hülse erhalten
wird, die an beiden Enden offen ist, wobei die jeweiligen Längen der
zwei Kerne und der Aufbau der Enden, welche einander berühren, solchermaßen ist,
dass die Öffnung
des Mundstückes
bzw. der Mündung
der ungehärteten Hülse eine
innere doppelte Fase aufweist, während
die andere Öffnung
normal flach ist,
- (B) in Kontakt bringen der ungehärteten Hülse, welche in (A) hergestellt
wurde, mit einem Cold-Box-Härtungskatalysator,
zum Härten
der ungehärteten
Hülse;
- (C) Lassen der Hülse,
welche aus (B) resultiert, in der Form, um gehärtet zu werden;
- (D) Entfernen der gehärteten
Hülse aus
der Form; und
- (E) Anordnen einen Stöpsels
in der Öffnung
der Basis bzw. Grundfläche
der gehärteten
Hülse,
welche dem Mundstück
bzw. der Mündung
der Hülse
gegenüberliegt.
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Hierbei
umfasst die Mischung zur Herstellung der exothermen Hülse:
- a. eine fluoridfreie Zusammensetzung zur Herstellung
von Hülsen,
welche umfasst:
a.1) ein isolierendes/feuerfestes Material
a.2)
eine exotherme Mischung, basierend auf einem oxidierbaren Metall,
einem Oxidationsmittel, welches geeignet ist, eine exotherme Reaktion
zu erzeugen, und Magnesium als Initiatorelement der Reaktion,
- b. ein Bindemittel für
das Cold-Box-Härten.
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Hohle
Mikrokugeln aus Aluminiumsilikat werden im Wesentlichen als isolierendes
Material verwendet. Mischung aus diesen Aluminiumsilikatkugeln mit
Sand können
auch verwendet werden, wenn es notwendig ist, die mechanischen Eigenschaften
der Hülse
zu verbessem, zum Nachteil der Isolationseigenschaften.
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Als
oxidierbare Metalle können
Aluminium, Silizium und andere verwendet werden. Vorzugsweise wird Aluminium
in einer Kombination aus feinem und grobem Pulver verwendet.
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Als
Oxidationsmittel können
Nitrate, Chlorate, Permanganate und metallische Oxide, wie Eisen
und Magnesiumoxid verwendet werden und natürlich Kombinationen dieser
Verbindungen.
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Als
ein Initiator der exothermen Reaktion wird Magnesium verwendet.
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Wenn
diese Mischung in eine Form geblasen wird, die Hülse extrahiert und gehärtet wird,
ist die Öffnung,
die dem Mundstück
gegenüberliegt,
mit einem Stopfen verschlossen, welcher aus Kunststoff, Holz, Sägemehl,
Sand etc. und sogar aus dem gleichen Material wie die Hülse gefertigt
sein kann.
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Die
Verwendung dieser Hülsen
ermöglicht
die Herstellung von Stücken
mit hoher Qualität,
ohne die Verschlechterung der Graphitknöllchen in der Berührungszone
zwischen Gießkopf-Teil, bei reduzierten
Kosten, die im Vergleich geringer sind als die anderer herkömmlicher
Verfahren, welche Stücke
mit ähnlicher
Qualität
zur Verfügung
stellen können,
und welche auf einer Berührung
zwischen dem Gießkopf
und dem Teil durch einen dazwischen angeordneten Biskuit beruhen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt die Schritte zur Herstellung einer
Hülse mittels
eines herkömmlichen
Verfahrens des Blasens und Cold-Box-Härtens, gemäß des Standes der Technik.
In diesem Fall wird die Mischung zur Herstellung der Hülsen in
eine Form (3) unter Zusammenwirkung mit einem Kern (2)
geblasen [1A]; anschließend wird die
Hülse (1)
gehärtet
und entformt, wobei der Hohlraum zurückbleibt, der für den Gießkopf (4)
beabsichtigt ist, [1B]; und schließlich wird
ein dazwischen angeordneter Biskuit (5) eingeführt, welcher
eine Öffnung (6)
aufweist, damit die Schmelze durchgeleitet werden kann [1C].
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2 zeigt die Schritte zur Herstellung einer
exothermen Hülse
gemäß des Verfahrens
durch Blasen und Cold-Box-Härten,
wie in der vorliegenden Erfindung offenbart.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Aus 2 wird deutlich, dass im Gegensatz zu
den herkömmlichen
Verfahren gemäß des Stands
der Technik (siehe 1), bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die fluoridfreie Mischung zur Herstellung der exothermen Hülsen in
das Innere einer Form geblasen wird, in den Raum, welcher zwischen
der Form (3) und den Kernen (2, 2') definiert
wird [2A]. Die Kerne (2, 2') erzeugen eine
doppelte Abfasung (8) in dem Mundstück, und ermöglichen die nachfolgende Extraktion
der Hülse.
Wenn die Hülse
(1) gehärtet
ist, wird sie entformt, wobei der Hohlraum zurückbleibt, welcher für den Gießkopf (4)
geplant ist [2B]; und schließlich wird ein
Stopfen (9) in einem offenen Ende der Hülse (1) angeordnet,
um zu verhindern, dass Sand oder andere unerwünschte Elemente in das Innere
des Hohlraumes eindringen, welcher für den Gießkopf während des Gießverfahrens
beabsichtigt ist [2C].
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Die
doppelte Anfasung (8) der Hülse erzeugt in dem Gießkopf eine
Form, welche einer Furche oder einem Schlitz äquivalent ist, welche die Schnittlinie
zur Trennung des Gießkopfes
von dem Teil definiert und vereinfacht.
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Das
isolierende/feuerfeste Material (a.1), welches in der fluoridfreien
Zusammensetzung zur Herstellung der Hülsen vorhanden ist, ist ein
Material, welches im Wesentlichen hohle Mikrokugeln aus Aluminiumsilikat
umfasst, obwohl es auch bestimmte Menge an Sand enthal ten kann,
unter der Annahme, dass es unter Verlust bzw. Opfern der Isolationsfähigkeit
erwünscht
ist, die mechanischen Eigenschaften der Hülse zu verbessem.
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Im
Allgemeinen liegt die Menge des isolierenden/feuerfesten Materials
(a.1) zwischen 30 und 70 Gew.-% in Bezug auf den Gesamtanteil der
fluoridfreien Zusammensetzung.
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Das
exotherme Material (a.2), welches in der fluoridfreien Zusammensetzung
zur Herstellung der Hülse
vorhanden ist, umfasst ein oxidierbares Metall und ein Oxidationsmittel,
welches geeignet ist, eine exotherme Reaktion zu erzeugen, wobei
das exotherme Material umfassen kann:
- i) Magnesium
als ein Initiatorelement der exothermen Reaktion, zusammen mit einem
oder mehreren oxidierbaren Metallen, vorzugsweise eine Mischung
aus pulverförmigem
und granuliertem Aluminium.
- ii) ein Oxidationsmittel, welches in der Lage ist, mit dem oxidierbaren
Metall zu reagieren und eine exotherme Reaktion bei der Gießtemperatur
des Metalls zu bewirken, wobei das Oxidationsmittel aus der Gruppe ausgewählt ist,
gebildet von (a) Salzen von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
z. B. Nitraten, Chloraten und Permanganaten von Alkalimetallen und
Erdalkalimetallen; (b) metallischen Oxiden, z. B. Eisen- und Manganoxiden,
vorzugsweise Eisenoxid; und (c) Mischungen aus (a) und (b). Wobei
das exotherme Material (a.2) in nicht faserförmiger Form vorliegt, und geeignet
ist, geblasen zu werden.
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Eine
Eigenschaft der Zusammensetzung zur Herstellung der exothermen Hülsen gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass die Zusammensetzung ohne die anorganischen
fluorinierten Flussmittel auskommt, die normalerweise als Initiator
der exothermen Reaktion eingesetzt werden. Anstelle dessen wird Magnesium
verwendet, welches bei einer niedrigeren Temperatur reagiert, wodurch
die exotherme Reaktion, welche zwischen dem oxidierbaren Metall
und dem Oxidationsmittel erzeugt wird, früher beginnt.
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Die
Reaktion zwischen dem oxidierbaren Metall und dem Oxidationsmittel
ist eine exotherme Reaktion, welche Wärme erzeugt, wodurch die Heizeigenschaften
der exothermen Hülsen
gesteigert werden. Daher wird die Verringerung der Temperatur des
geschmolzenen Materials in dem Gießtrichter reduziert, welches
heißer
gehalten wird und für
einen längeren
Zeitraum flüssig
ist.
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Abhängig von
dem Maß der
exothermen Eigenschaften ist es erwünscht, dass in der Hülse die
Menge des oxidierbaren Metalls, welches in dem exothermen Material
(a.2) vorhanden ist, zwischen 20 und 30 Gew.-% in Bezug auf das
Gesamtgewicht der fluoridfreien Zusammensetzung zur Herstellung
der Hülse
beträgt.
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Das
Verfahren, welches in dieser Erfindung offenbart ist, ermöglicht das
exotherme Hülsen
mit dem gewünschten
Ausgleich der isolierenden und exothermen Eigenschaften erhalten
werden, wobei nur die Mengen des isolierenden Materials (a.1) und
eines exothermen Materials (a.2), die in dem Bestandteil A vorhanden sind,
in den geeigneten Gewichtsverhältnissen
verwendet wird.
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Die
Cold-Box-Härtungsbindemittel,
welche in dieser Mischung zur Herstellung der Hülsen gemäß des Hülsenherstellungsverfahrens
verwendet werden können,
welches in dieser Erfindung offenbart wird, sind bereits bekannt.
Grundsätzlich
kann jedes Cold-Box-Härtungsbindemittel
verwendet werden, welches in der Lage ist, die fluoridfreie Zusammensetzung
zur Herstellung der Hülsen
in der Form einer Hülse
beizubehalten und in Anwesenheit eines Härtungskatalysators zu polymerisieren.
Als Beispiel können
Phenolharze, Phenol-Urethanharze, Acryl-Epoxidharze, alkalische
Phenolharze, Harze von Silikaten etc., aktiviert durch einen geeigneten
Katalysator in der gasförmigen
Phase, verwendet werden. In einer bestimmten Ausführungsform wird
das Cold-Box-Härtungsbindemittel
gewählt
werden aus Acryl-Epoxidharzen, aktivert durch SO2 (Gas)
und Phenol-Urethanharzen, aktivert durch Amin (Gas), bekannt als
Cold-Box-Härtungsbindemittel
EXACTCAST® (Ashland).
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Die
notwendige Menge des Cold-Box-Härtungsbindemittels
ist die wirksame Menge, um die Form der Hülse beizubehalten und deren
geeignete Härtung
zu ermöglichen,
d. h. eine Menge, die es ermöglicht,
dass eine Hülse
hergestellt wird, welche nach dem Härtungsverfahren gehandhabt
werden kann. Als Beispiel liegt die Menge des Cold-Box-Härtungsbindemittels
zwischen 1 und 10 % in Bezug auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
zur Herstellung der Hülse.
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Der
Katalysator für
das Cold-Box-Härten
wird in Gasform eingesetzt und durch die Hülse geführt, bis die letztere eine
kontrollierbare Konsistenz erzielt. Der Katalysator in der Gasphase
kann ein Amin, Kohlenstoffdioxid, Methylformat, Schwefeldioxid etc.
sein, abhängig
von dem eingesetzten Cold-Box-Härtungsbindemittel.
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Durch
das entsprechende Verfahren und die Auswahl der Bestandteile für die Zusammensetzung
zur Herstellung der Hülsen
können
exotherme Hülsen
erzielt werden, sowohl mit intemer als auch externer Abmessungsgenauigkeit,
welche einfach mit dem Formenaufbau in der Gießwanne verbunden werden können, nachdem
sie hergestellt wurden, ohne zusätzliche
Manipulationen durchzuführen.
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Die
exotherme Hülse,
welche gemäß des Verfahrens,
welche in dieser Erfindung offenbart ist, hergestellt werden kann,
bildet einen zusätzlichen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Wie
aus 2 deutlich wird, umfasst die Hülse (1)
die von dieser Erfindung bereitgestellt wird:
- (i)
einen Körper,
welcher den Hohlraum umgibt, der den Gießkopf (4) enthalten
soll und welcher einer doppelte Anfasung (8) an dem Mundstück aufweist,
und
- (ii) einen Stopfen (9) in der Basis, welche dem Mundstück gegenüber liegt.
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Die
doppelte Anfasung (8), die in der Hülse vorhanden ist, die von
dieser Erfindung bereitgestellt wird, beruht auf der kombinierten
Wirkung von zwei Kernen (2, 2') während des Blasens der Mischung.
Die doppelte Anfasung (8) definiert in dem Gießkopf eine
Rinne oder Schlitz, welche die Trennung desselben von dem gegossenen
Stück vereinfacht.
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Aufgrund
des Herstellungsverfahrens der Hülse,
welches von dieser Erfindung bereitgestellt wird, umfassend die
kombinierte Wirkung von 2 Kernen, werden 2 offene Enden erzeugt.
Eines dieser Enden enthält eine
doppelte Anfasung (8), während das andere offene Ende
mit einem Stopfen (9) verschlossen wird, um zu verhindern,
dass Sand oder andere unerwünschte
Elemente während
des Montierens derselben an der Form in das Innere der Hülse eindringen,
und natürlich
während
des Gießverfahrens.
Daher besitzt der Stopfen (9) keine strukturellen Zwecke,
noch nimmt er an der Bildung oder Wirkung des Gießkopfes
teil, und aus diesem Grund kann das Material, welches zur Herstellung
des Stopfens verwendet wird, praktisch jedes Material sein, vorteilhafterweise
ein billiges Material, wie Kunststoff, Holz, Sägespäne, Papier, Sand etc., oder
sogar das tatsächliche
Material, welches die Hülse
bildet.
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Als Vergleich wird nachfolgende
Tabelle blasbarer Mischungen zur Erhaltung exothermer
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Hülsen bereitgestellt,
mit fluoroniertem und fluoridfreiem Flussmittel, gemäß der Erfindung,
für die
gleiche exotherme Kapazität. KOSTEN DER MISCHUNGEN FÜR DAS GLEICHE
MAß AN
EXOTHERMER EIGENSCHAFT
| MINI-GIEßKOPF MIT FLUOR
% | MINI-GIEßKOPF OHNE FLUOR
% | MINI-GIEßKOPF, HERGESTELLT
AUS SAND % |
Mikrokugeln | 56
% | 54 | |
Mikrokugeln
Aluminium, fein | 22,0
% | 22,0
% | 22,0
% |
Aluminium
grob | 6,0
% | 6,0
% | 6,0
% |
Fe3O4-Magnetit | 4,0
% | 4,0
% | 4,0
% |
Kryolith | 4,0
% | | 4,0
% |
KNO3-Kaliumnitrat | 8,0
% | 10,0
% | 8,0
% |
Magnesium | | 4,0 | |
Sand
60/40 | | | 56,0
% |
KOSTEN
JE KILOGRAMM DER MISCHUNG | 100,0
% | 100,0
% | 100,0
% |