DE143384C

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Info

Publication number: DE143384C
Application number: DENDAT143384D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbesserung der bekannten Waschmaschinen, welche aus einer in einem Wasserkasten drehbaren Trommel bestehen, die mit verschieden tief ins Trommelinnere ragenden abgerundeten Waschleisten und einem aus mehreren, einzeln aufklappbaren Teilen bestehenden Trommelmantel versehen sind.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch, daß die aufklappbaren Teile des Trommelmantels zwischen den Waschleisten so angeordnet sind, daß zwischen den Klappen und den Waschleisten Schöpfrinnen bildende Spalte entstehen, deren Weite durch Anziehen oder Lockern des Verschlusses der Klappen nach Bedürfnis zwecks Regelung des Zu- und Abflusses des Waschwassers verändert werden kann.

Auf der Zeichnung ist eine solche Waschmaschine in

Fig. ι in einem Vertikalschnitt und in
Fig. 2 in einem Horizontalschnitt veranschaulicht.

Fig. 3 zeigt die aus dem Wassergefäß herausgenommene Trommel in einer Seitenansicht mit .geöffneten Klappen.

Fig. 4 und 5 zeigen in vergrößertem Maßstabe eine der Klappen der Trommel mit dem verstellbaren Verschluß in einem Schnitt bezw. in einer Unteransicht.

Die Maschine besteht in bekannter Weise aus einer Trommel zur Aufnahme der zu reinigenden Wäsche, welche mit einer Kurbel a drehbar in einem aus einer oberen und unteren Hälfte bestehenden, auf eine Herdfeuerung beliebiger Art aufzusetzenden, viereckigen Wasserkasten b gelagert ist. Die eigentliche Trommel wird gebildet aus den beiden runden Scheiben c c¹, welche an den Außenseiten mit Naben d d^l versehen sind, an welchen die Welle f sitzt. Beide Scheiben c und c¹ sind zweckmäßig aus Metallblech hergestellt und am Rande mittels hohler Keilstücke g h aus dem gleichen Material verbunden. Von den in beliebiger Zahl angeordneten KeilstUcken besteht eine Hälfte in bekannter Weise aus kurzen rundlichen Stücken g und die andere Hälfte aus breiteren, in radialer Richtung weiter ins Innere der Trommel reichenden Stücken h, welche an ihren Innenkanten ebenfalls abgerundet, abwechselnd mit den schmalen Keilstücken g angeordnet sind.

In den Zwischenräumen zwischen den Keilstücken g und h sind der Zylinderform der Trommel entsprechend aus Blech gebogene Klappen i angebracht, in deren umgebörtelten' geraden Kanten sich Einlagen aus starkem Draht befinden. Die eine dieser Drahteinlagen greift mit den Enden durch Löcher in den Seitenplatten c c¹ und gibt so für die betreffende Klappe beim Öffnen die Drehachse ab, während an der anderen Drahteinlage bezw. dem anderen Ende der Klappen eine geeignete lösbare Verschlußeinrichtung vorgesehen ist, um jede Klappe i behufs des Einlegens oder Herausnehmens der Wäsche öffnen zu können.

Die nach außen scharfkantigen Flächen der hohlen Keilstücke g h bilden in Gemeinschaft mit den benachbarten umgebörtelten Kanten

der Klappen i trichterförmig nach außen erweiterte Schlitze für den Ein - und Ausfluß des Waschwassers beim Drehen der Trommel, wobei die Weite des trichterförmigen Ausfluß-Schlitzes an der Verschlußseite der Klappen i durch mehr oder weniger stärkeres Anziehen der Verschlußeinrichtung zweckentsprechend geregelt werden kann. Die Verschlußeinrichtung der Klappen / kann in beliebiger geeigneter

ίο Weise eingerichtet werden, z. B. wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform des Verschlusses sind an dem äußeren, im Winkel umgebogenen Ende der Klappe i drei kleine Hülsen Z¹, Z², Z^:! und an der gegenüberliegenden hohlen Waschleiste g eine ebensolche Hülse m angebracht. In der Hülse m ist ein Drahtbügel η derartig verschiebbar, daß derselbe mit seinem kürzeren Ende in eine der Hülsen Z¹, Z², I^s eingehakt werden kann. Der Bügel η stützt sich mit dem am Ende seines längeren, durch die Hülse m geführten Schenkels angebogenen Winkelarm n¹ gegen die äußere schräge Fläche der Waschleiste g, wodurch einesteils der Bügel in der in Fig. 4 dargestellten Lage gehalten und anderenteils das Herausfallen desselben aus der Hülse m verhindert wird.

Die Weite des als Schöpfrinne dienenden Spaltes zwischen der Klappe i und der Waschleiste g kann in diesem Falle durch Einhaken des freien Armes des Bügels η in eine der Hülsen Z¹, Z², Z³ nach Bedürfnis enger oder weiter gestellt werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Trommel für Trommelwaschmaschinen mit verschieden tief ins Trommelinnere ragenden abgerundeten Waschleisten und mehrteiligem, allseitig aufklappbarem Trommelmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die den Trommelmantel bildenden Klappen i so zwischen den Waschleisten g h angeordnet sind, daß zwischen den Klappen und den Waschleisten Schöpfrinnen entstehen, deren Weite durch mehr oder weniger festes Anziehen des Verschlusses der Klappen geändert werden kann, um den Zu- und Abfluß des Waschwassers zu und von der Trommel regeln zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.