DE161234C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVr 161234 -KLASSE 8 rf.

ROBERT SCHLHGELMILCH-

angeordneter Wäschetrommel.

Pateniiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1904 ab.

ICs sind Waschmaschinen zum Waschen 'von Wäsche bekannt, die mit einer für die ■.Aufnahme der Wäsche bestimmten gelochten Trommel versehen sind. Die Trommel ist im Innern mit radial oder schräg verlaufenden Schaufeln versehen, die zum Wenden der Wäsche' dienen und in manchen Fällen auf ihrer Oberfläche gerieft sind. Bei einigen Waschmaschinen pflegt die Trommel außen

ίο auch noch mit Längsrinnen versehen zu sein, die mit dem Trommelinnern durch einen Schlitz in Verbindung stehen. Diese Rinnen haben den Zweck, das aus dem Waschmaschinengefäß geschöpfte Wasser in das Trommclinnere zu gießen. Dieser Zweck wird aber nicht vollkommen erreicht, zumal bei der Aufwärtsbewegung der Rinne das Wasser schon in der untersten Stellung derselben in das Trommelinnere fließt, ohne die höchste Stellung der Rinne zu erreichen.

Die vorliegende Erfindung kennzeichnet sich nun dem Bekannten gegenüber dadurch, daß der Mantel der in einem feststehenden Wasserbehälter rotierenden Wäschetrommel aus in der Längsrichtung verlaufenden Streifenelcmcntcn besteht, die zu einer nach innen gerichteten einfachen oder üoppelrinnc gebogeq sind, so daß beim Drehen der Trommel in der einen oder anderen Richtung durch diese Rinnen Wasser gehoben und von oben über die Wäsche gegossen wird. Die Durchlaßöffnungen der Trommel werden dadurch gebildet, daß man die Streifenelemcntc in einer bestimmten Entfernung voneinander anordnet.

Die Zeichnung veranschaulicht eine mit einer derartigen Trommel versehene Waschmaschine durch die

Fig. ι und 2 in zwei sich kreuzenden Längsschnitten.

Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Wäschetrommel im Querschnitt.

Die Waschmaschine besteht in bekannter Weise aus der Feuerung a, dem mit einem Deckel b versehenen Wasserbehälter c und der in dem letzteren angeordneten Trommel d, die mittels einer Kurbel e gedreht wird. Die Trommel selbst ist aus den beiden Stirnwänden f g und dem aus Blechstreifen Ii gebildeten Mantel zusammengesetzt. Die Blechstreifen sind gemäß den Fig. 3 und 4 zu einer einfachen oder Doppclrinne in umgebogen, so daß sie imstande sind, bei Drehung der Trommel in der einen oder der anderen Richtung das Wasser zu schöpfen. Außerdem können im Innern der Trommel Stäbe i vorgesehen werden, durch welche ein

Wenden der Wäsche herbeigeführt Avird. Bei dem gekennzeichneten Ausführungsbeispiel der Trommel ist die Rinnenanordnung so gedacht, daß ein Schöpfen des Wassers bei Drehung der Wäschetrommel nach beiden Richtungen erfolgt. Es ist aber selbstverständlich, daß man die Rinnen auch ausschließlich einseitig anordnen kann, ohne an dem Wesen der Erfindung selbst etwas zu ίο ändern, falls man sich mit einer Drehrichtung der Trommel begnügt. Zweckmäßiger ist es aber, wenn die Trommel für beide Drehrichtungen eingerichtet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Waschmaschine mit durchbrochener, in einem feststehenden Wasserbehälter drehbar angeordneter Wäschetrommel, dadurch ge-. kennzeichnet, daß der Mantel derselben aus nebeneinander angeordneten, zu einer einfachen oder doppelten Rinne gebogenen Streifen zusammengesetzt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.