DE1433731A1 - Verfahren zum Abschrecken von Metallen - Google Patents
Verfahren zum Abschrecken von MetallenInfo
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- DE1433731A1 DE1433731A1 DE19631433731 DE1433731A DE1433731A1 DE 1433731 A1 DE1433731 A1 DE 1433731A1 DE 19631433731 DE19631433731 DE 19631433731 DE 1433731 A DE1433731 A DE 1433731A DE 1433731 A1 DE1433731 A1 DE 1433731A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/56—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering characterised by the quenching agents
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Description
1633731
(Britisch 44592/62-BPio 26.11.62
Britisch 44593/62-Jrio 26,11.62 Britisch 43286/63-Erio 1.11.63
2535 )
Esso Besearch and
Engineering Company
Engineering Company
Elizabeth, ff, J*/Ϋ. St» A. Hamburg, 22. Bbvember 1963«
Verfahren zum Abschrecken von Metallen»
Die vorliegende Erfindung betrifft das Abschrecken von
heißen metallen und dafür geeignete Abschreckflüssigkeiten·
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere das Abschrecken von Stahl, vorzugsweise auf einen Temperaturbereich,
in welchem die Martensitstruktur stabilisiert wird. Ein derartiges Abschrecken wird im folgenden als
"Martensitabschreekung11 bezeichnet. *
Bei vielen Ms tall- Legierungen, insbesondere Eisenlegierungen und Schienetoffstählea ist zur Entwicklung der gewünschten Härte und festigkeit eine Ifermbehandlung erforderlich, da diese Eigenschaften weitgehend von der physikalischen
Struktur des jeweiligen Metalls abhängen. Bei Stählen ist beispielsweise eine Hfartensitstruktur erwünscht,
da diese insbesondere für Zahnräder geeignete Härte besitzt«
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Zum Hörten von Metalllegierungen werden diese auf ein© erhöhte Temperatur, beispielsweise etwa 870° C, erhitzt
und dann in ein relativ kaltes Abschreckmedium eingetaucht. Zuweilen wird dabei unmittelbar die gewünschte Struktur
erhalten. In anderen Fällen werden die Metalle auf eine maximale Härte abgeschreckt und dann aur Einstellung der
gewünschten Härte und Duktilität getemperte
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung« daß
synthetische Ester s wie sie beispielsweise als Höchteape~
raturschmierstoffe (Plugturbinenschmierstoffe) oder als
Weichmacher für synthetische Harze oder B>lymere verwendet
werden? infolge ihrer Eigenschaften besonders geeignete Abschreckmedien darstellen» !Diese synthetischen Ester
(vorzugsweise Carbonsäureester) sind bei vielen Abschrecke
vorgängen den Bfodukten auf der Basis von Mineralöl oder
Wasser in vieler Hinsicht überlegen und besitzen darüber
hinaus ©ine größere Hitsestabilität9 als die üblichen
Kohlenwasserstofföle * Ba dies© Ester eine geringere thermisch**
Zersetzung aeigen und ihre meist niedrigere Yisko=-
zu
Ausschleppverlusten durch das Metall
führt * konnte in großtechnischen Versuchen gezeigt werdens
daß die langfristigen Ibsten bei Verwendung dieser Ester
etwa den Kosten bsi Verwendung von I&hlsswasserstoffölen
entsprechen welche häufiger ersetzt werden aaüssen und mehl1·
lachfüllung erfordern., Es stellt einen wichtigen Yorteil
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dar, daß diese Beter weniger häufig ersetzt werden müssen*
Sie Unternehmen können dadurch in anderen Bereichen» "beispielsweise
beim Walzen oder Schleifen usw. mit höherem Wirkungegrad betrieben werden« da das Abschrecken kei.nan
Engpaß oehr darstellt» Hierdurch können außerordentlich
große Ersparnisse erzielt werden«
Zur Martensitabsehreekung werden beispielsweise häufig aus '
Mineralöl stammende Kohlenwasserstoff öle verwendet. Derartige öle zeigen jedoch bei Temperaturen oberhalb von
etwa 130° C9 das heißt weit unterhalb der gewöhnlich im
Bereich von £00 bis 220° C liegenden Martensit-tibergangstemperatur
im Gebrauch unerwünschte Eigenschaften. Ss ist
daher allgemein üblich, derartige Kohlenwasserstofföle bei
einer Badtemperatur von etwa 130° 0 zu verwenden und den Stahl nur eine genau bemessene Zeit abzuschrecken» um das
Abkühlen einer wesentlichen Oberflachenschicht des Stahls unter die Martenait-Übergangs temperatur zu vermeiden«* Es
wäre daher ersichtlich vorteilhaft, eine Abschreckfluesigkeit
mit einer Badtemperatur bei oder wenig über der Martensit-Übergangstemperatur
zu verwenden und so die Einhaltung einer genau begrenzten A'bschreckzeit zu vermeiden·
Mit der vorliegenden Erfindung wird gezeigt» daß dies
durch Verwendung von synthetischen Setern erreicht werden kann»
Es wurde festgestellt, daß synthetische Ester, beispielsweise Bantaerythritester gegenüber
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bessere EocM-empera-tnireigenschaften und insIx;sondere eine
niedrigere Viskosität und Flüchtigkeit besitzen, darüber
hinaus sind safclreiche dieser Ester bei den zur Martensitabsohreekung
wünschenswerten Temperaturen von 200° C oder darüber noch flüssig« Es hat sich gezeigt» daß diese Beterp
"beispielsweise löntaerjthritester, bei der Martensitab«-
eohreckung außerordentlich wirksam sincL Infolge ihrer
niedrigeren Viskosität wird die Aussohleppting von Abschreokflüssigkeit
dwroli das abgeschreckte Metall und die dadurch
notwendige ständige Ha.chfüllung von Abschreokflüssigkeit
verringert* Bo erforderte z«Be ein Kohlenwasserstofföl
mit einer Viskosität bei 99° 0 von 16 cSt bei einer Bäd»
temperatur von 130° G pro t abgeseareekiisr Stahlteile eine
liachfüliung von 11 Liter, Ein synthetisches Esteröl mit
einer Viskosität bei 99° 0 von 5 cSt erforderte dagegen
bei einer Badtemperatur von 210° O nur eine Uaohfüllung von
etwa 1 Littsr/t, Die genannten Viskosität an bsi 99° C sind
für die gegenwärtig bei Badtemp«ra1ruren von etwa Ί 30° C
Kur Abechrsokung verwendeten EbhltnsroaserBtof?51#, bsswc
öie erfindunfiSge33Ä8 bei einer Badtemperatur von 200 bie ■
220° C verwendeten Esteröle
Die erfinduuesgemäß als Absoöreckflttflsi^keit
nan eynthetieohen 3et»röl· unf*esen lfcno*ßte
Ibl3r*«t«r, Xb»plezestgr «to. sowie deren Hieehuaftn. Die . -
.-. ■ v-, ■ - ; ;■- ■>■'". '.'BAD ORfQfNAL-
halten einen größeren Anteil an synthetischen Estern, vor«*
zugeweise Carbonsäuren stern und im übrigen gegebenenfalls
verschiedene Mineralöle» iblyphenylather usw· sowie übliche Additivec Dies besagt jedoch nicht, daß alle derartigen Beter oder Kombinationen von Estern uad/oder anderen
Flüssigkeiten gleiche Wirksamkeit sieigen. Die Abschreokflüssigkeit
soll vorzugsweise im wesentlichen aus Garbonsäureestern oder deren Mischungen, bestehen« Es "
wird daher bevorzugt» aus den erfindungsgemäßen Produkten
wesentliche Mengen an Mineralölen oder anderen ELüssdgkeiten»
beispielsweise Iblyphenyläthern fernzuhalten& Es ist natürlich möglich, Mischungen aus den bevorzugten synthetischen
Estern mit verschiedenen Mengen an Mineralöl zu verwenden und dabei Produkte zu erzielen, welche von dem erfindungagemäßen
Prinzip Gebrauch machen» jedoch nicht alle bei aus»
sehließlioher Verwendung von Garbonsäureestern oder deren Mischungen in Verbindung mit bestimmten Additiven* bei»; |
spielsweiae Antioxidantien, erzielten überlegenen Eigenschaften zeigen» !Palis die Verwendung von aus Mineralöl
stammenden Sohleznrasseretof f söhmierölen aus gewissen, beispielsweise wirtechaftlichen Gründen erwünscht ist; wird
im allgemeinen bevorzugt, daß derartige öle eine Viskosität bei 38° C von 40 bie 150, insbesondere 60 bia 115 SStJ
aufweisen* Derartige öle können paraffinieren, naphtha- .
nisohen oder aromatischen Charakter besitzen« Bei einigen
Anwenduägen werden aromatische Öle bevorzugte
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.Die Garlxmgaiarsiaonoester '//erden durch Umsetzung von
beispielsweise Cg ·* CLg- Säuren mit
beispielsweise G0 - O00-AIkOhOIeB. frerge«-
stellt« Me Mbnoester sind .wegen ihrer Flüchtigkeit
und ihrer Viskosität weniger geeignet $ können
häufig vorteilhaft in Verbindung mit anderen,
Estern«, beiapielsweise den im folgenden "besoMrieTisnen Sbmplezeatern
verwendet werden«
3ä.e ösrfeonsäursäieatsr werden dtixroh TTineetaung, von Mcar-.
lionsäuren, Ijeispielsweiae Sebacinsäure 9 mit M>2ioalkoholeiJ.s
Tseispielsweise. 2~Xthylhesanols oder durch IMaetiKiing v<>n
(rljfeolen» "beispielsweise Bropyleaglykolj, mit Ibnoearboniiä\o?ens
beispielsweise i^Hsxancarbönsäwre-9 hergestellte
Uerartige Biester enthalten gewöhnlich 16 bis 36 und ins=»
besondere g2 bis 26 Kiohlenatoffatome P
Die Polyester werden durch ümsetsung von
düngen* beispielsweise Triraethjlolpropan oder
erythrits rait gradkettigen oder verzweigten Mbnooarbon-8äia*en9
beispielsweise laurinsäiare.7 oder diarch ünssetsung
von Bslyearbunsaurens beispielsweise iEricarbal^lsaure v,
mit Monoalkoholen«, beispielsweise Ithanol hergestellte '
Me Sbaiplesestgr werdsa. durch Umsetaung von Uiearbonsäuren«
beispielsweise MipinsSLure s mit Glylcolens, beispielsweise
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2,2-Bimetliylia'opandiol--(1,3) unä Mbnoalkoholen beispielsweiße !«Methylcyclohexylmethajool oder 2»294~£rimethyl-·
pextte&ol hergestellt, enthalten im allgemeinen insgesamt
20 bis 80» vorjsugeweise 40 "bis 65 Kohlenstoff atome pro
Molekül and entsprechen der allgemeinen Struktur;
wobei χ zwischen 1 und 6 liegt und im Durchschnitt etwa
1 »8 "beträgt. Im allgemeinen können pro Mol CKLykol etwa
0,3 Ms 2,4 Mol Monoalkohol und 1 bis 2 Mol Biearbonsaurö
umgesetzt werden, 33urch Ifinsetasung von 1 Ifcl GELykol, 2 MbI
£&ure und 2 Mol Alkohol wird eine Mischung aus etwa 35 Gew*3&
etwa 65 Gew.$ Eompleiester (d.h* χ * 1 bis 6) erhalten«
2]urch Veränderung der Mengen der Beaktionsteilnehmer kann
das Verhältnis von Iüester zu Komplexester variiert werden«.
als KettenabechluS hergestellt werden«
Be ist bekannt, daß die An- oder Abwesenheit von Wasserstoff am ß-Eohlenflt off atom der zur Herstellung der Ester
verwendeten Oxyverbinduugen die Hitzestabilität von Car~
bonsaureestern beeinflußt« Die "behindtrten11 Seter oniie
WajMMretoffatome in ß-Stellung zu den Seueretoffbrücken
einsahliefilioh artimatißclaer Methylolvtrbindungen besitetn
ia Vergleich Ba ubliclien Dieatern alt ß-Wa«»trfltoffato»en
. BAD ORIGINAL
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eine größere Stabilität bei hoher Temperatur» Aus Mono- und/oder Iblyolen ohne ß-Wasserstoffatoiae und Säuren ohne
(H-Wasserstoffatome 9 einschließlich aromatischen Carbonsäuren
kann man Ester erzeugen, die eine noch höhere thermische Stabilität besitzen und nicht die üblichen l&chteile
der Ester mit ß-Wasserstof fatomen aufweisen Derartige
Ester haben infolge ihrer Struktur, .eine besonders niedrige
Flüchtigkeit, einen hohen Flammpunkt und eine niedrige Viskosität bei Temperaturen von 200 bis .220° 0« -
Zur Herstellung der erfindungsgemäß als Abschreckflüssig·"
keit vorgeschlagenen synthetischen Ester (sowohl der üblichen als auch der behinderten) können beispielsweise folgende
Verbindungen verwendet werden«. .
Monocarbonsäuren s n-3atanoarbonsäure, Gapronsäure,
2-XthylbuttersäU3?e s Heptancarbonsäure , *$ * -Dimethyl-·
valeriansäure, Gäprylsäure, 2-£thylhexancarbossäure9
lelargonsäure* Caprinsäure, ^^-Dimethylcaprinsäurd»
CQ-Oxoaäuren, C^Q-Ozosäuren, Stearinsäure» MargarinsSure,
Ölsäure, Arachidonsäure etc.
Dioarbonsäureng Bernsteinsäure, Adipinsäure« Pimelinsäure,
Azelainsäure, Sebacinsäuref Bodeoandiearboneäure, Isosebacinsäure,
Dime thy !adipinsäure, Λ, (\, ^1 (\*
methylazelainsäure» Diölsäurel» dimere und trimere
säuren«. vSathalsäure%- Thioglykolsäure, etc·
' \ . BAD ORfGINAL
' ?■■ 80 981 1/0 2B5 . ' '-? "
Iblyoarbonaatiren 8 1, 2,3~Bropantr !carbonsäure» 1,2,4~Butantr !carbonsäure, SrisellithsSure, XyrozaellitheSurd, etc.
Einwertige Alkohole 8 2,2-Dimethylpentanol~(1), 2-Äthylhexanol, 2,2-Dimethylhexanol-(1), 2,2-Dimethyldeoanol~(1),
a-Heptanol, n-Nony!alkohol, G^-Oxoalkohol, Cg-Oxoalkohol,
l, C^-Oxoalkohol, C20-0xoalkohol,
alkohol» dinerer C-g~Alkohol , 2~Batyloctanol-f1) etc·
glykole s 2,2~Dlme1;hylpropandiol-(1,3) (d»h* Ifeopentylgijkol), 2,2-mätnylpropandiol-(1,3)»
propandiol--(1,3)» 2~Xüjyl-2
2,2-Diiaa-fchylbutandiol-(1,3), Butandiol-(1,4), Äthylenglykol, Eropylenglykol? B>lyäthylenglykol (Molekulargewicht beispielsweiee 200)» Octylenglykol» 2-Äthozy-2,4-■
di3aethylpen-tendiol-(1»3)9 Olrimetaylolpropamnottoester oder
-monoäther, Bimethylolfeenzol, etc.
Balyoaqnrerliindiiggen; Trimethyloläthan, !Erimethylolpropan,
aCrimethylolheptan» Trimethylolisooctan, Trimetnyloldecan,
lentaerythrit, !«.pentaerythrit, mtrimethylolpropan, Irimethylolljenzol, Tetramethylo!benzol, etc.
verschiedenen Moaoeater, mester9 Xrieeter9 Komplexester etc* können in fast beliebiger Weise kombiniert
werden, xua eine den jeweiligen Anforderungen wirksam angepaßte Abschreckflüssigkeit herzustellen* Hierzu ist ein
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- ίο -
einfaches Vermischen gewöhnlich ausreichend. So können
beispielsweise ißrimethylolpropanester und Bantaerythritester
sowohl miteinander kombiniert als auch einzeln oder gemeinsam in Mischung mit Biestern oder Komplexestem aus
Alkoholen ohne ß-ständigen Wasserstoff und/oder Säuren ohne
^1-ständigen Wasserstoff verwendet werden«
Unter äen zahlreichen möglichen Estern hat sich eine bestimmte
Gruppe von Estern insbesondere bei Verwendung in Verbindung mit verschiedenen Additiven beispielsweise Antioxidantien als besonders geeignet erwiesen» Dabei handelt
es sich um- die Neopentylpolyolester., insbesondere die B?odukte
aus vollständig verestertem Trimethylolpropan oder I&ntaerythrit „ Diese bevorsugten Ester können allein oder
in Mischung miteinander oder mit den vorstehend beschriet» benen Biestern, Komplexestem uswe 9 insbesondere solchen .
ohne ß-Wasserstoffatome j verwendet werden und stellen für
sich allein oder in Mischung miteinander ausgezeichnete Abschreckflüssigkeiten zur Martensitabschreckung dar«,
Obwohl zur Veresterung, von Trimethylolpropan zahlreiche
Säuren verwendet" weTäen. können9 ist es im allgemeinen vorteilhaft ρ hierfür G- - C22 Monocarbonsäuren mit 5 bis 22 9
vorzugsweise 7 bis 20 und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, einschließlich der Säuren ohne ec-ständiges
Wasserstoff atom (verbesserte thermische Stabilität) einzusetzen.» Einige Ester des Irimethylolpropans mit niederem
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Molekulargewicht, beispielsweise die Ester mit G~ - CL0-Säuren,
sind 3m Handel erhältlich und erfindungsgemäß verwendbar, obwohl sie verglichen mit langkettigeren Estern,
beispielsweise aus O1 g-C^-Säuren, zur Martensitabschreckung
weniger wünschenswerte Flammeigenschaften etc. besitzen. Dementsprechend werden die later des Trimethylolpropans
und der anderen Beopentylpolyole, beispielsweise dea Itentaerythrits,
mit langkettigen Säuren, insbesondere bei den f zur Martensitabsohreckung erwünschten höheren Badtemperaturen bevorzugt« Ester dieser Art aus Säuren mit einer
Kettenlänge von mindestens 11 und vorzugsweise etwa 14 bis 18 Kohlenstoff atomen, werden besonders bevorzugt» Es
können auch Mischungen derartiger Säuren mit einer durchschnittlichen Kettenlänge im angegebenen Bereich verwendet
werden.
unter den Estern der Heopentylpolyole werden die Tetraester
des Bentaerythrits besonders bevorzugt. Zur V
esterung des Jentaerythrits sind Monocarbonsäuren mit
4 bis 22$ insbesondere 6 bis 20 Kohlenstoffatomen geeignet.
Zur Martensitabsohreckung werden Psntaerythrittetraester
von Monocarbonsäuren mit einer Eettenlänge von mindestens 11 und vorzugsweise H bis 18 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Stattdessen kann eine Mischung von Monocarbonsäuren mit einer Burohsohnittskettenlänge im angegebenen Bereich
verwendet werden.
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Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Srfia~
dung gesteht die Absohreekflüesigkeit im wesentlichen aus
einem Setraester eines vierwert igen Alkohole . .:: (z.B.
itentaerythfit) einer in tf~ Stellung zur Carboxylgruppe
durch zwei Alky!gruppen substituierten Monoearbonsäure
mit einer Isttenlänge von mindestens 5 Kohlenstoffatomen,
Torzugsweise ist mindestens eine der Alkylgruppea am iK-ständigen Kohlenstoff atom eine Methyl- oder Äthylgruppe. Me
Carbonsäure enthält bevorzugt insgesamt 9 bis 20 Kohlenstoffatome im Molekül. Es können auch Mischungen derart alkyl«
substituierter Monocarbonsäuren mit einer mittleren Eetteitlänge
von mindestens 5 Kohlenstoffatomen bzw« durchschnittlich insgesamt 9 bis 20 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
"Beispiele für Monocarbonsäuren mit einer Kettenlänge von
mindestens 11 Kohlenstoff atomen sind Laurinsäure (C12).)
%ristinsäure (C^)« BiIm it insäur e (C16), Margarinsäure
{&-j«)s>
Stearin- und Ölsäuren (C^g) und Arachidonsäure (C20)»
Mischungen von Säuren mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von mindestens 11 Kohlenstoffatomen umfassen die
durch hydrolyse von tierischen Fetten und pflanzlichen Ölen» wie beispielsweise Tallöl, Palmöl oder Kokosöl,
hergestellten Säuremischungen,;
Die am ^(-ständigen Kohlenstoffatom durch zwei Alkylgruppen
substituierten Monocarbonsäuren mit einer Ketten-
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länge τοδ Mindestens 5 Kohlenstoff atomen gehören zu der
unter der Bezeichnung Ne o-Säuren bekannten Gruppe. Sie
können auch als Trialkylessigaäuren definiert werden, in
welchen wenigstens eine der Alkylgruppen eine Kettanlange
von mindestens 3 Kohlenstoff atomen besitzt« Serartige
Sauren können aus geeigneten Olefinen durch TBusetsung mit
XbhlennonoJEyd in Segenwart eines sauren Katalysators und
hydrolyse des Reaktionsprodukte synthetisiert werden·
Beispiele derartiger Sauren sind: 1 $ 1-Dimethylvaleriansäure
( Dimethylpropylessigsäure) „ 1,1,3~ Trlma thylheptanoarbonsäure
(aus (Erimerpropen) sowie andere ö..«-" und G^^-Säurene,
welche aus polymerisierten Eropylen-, Butylen- oder Isobutylenfraktionen
mit einem Gehalt an Cq- und C ^" Olefinen
synthetisiert wurden«
Als Abschreckflüssigkeit ist ein unter der Bezeichnung
"Hercoflex 600" im Handel erhältlicher Teträester aus λ
Bantaerythrit und einer Mischung von Monocarbonsäuren
mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen? besonders geeignete Zur Hartensitabsehreekung
sind jedoch ISs'ier aus Säuren mit mehr als
11 Kohlenstoffatomen noch besser geeignet.
me erfindungsgemaßen Abschreckflüssigkeiten aus synthetischen Estern besitzen im allgemeinen einen wesentlich
höheren JPlammpunkt als die bisher zum Abschrecken ver-
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vendeten Kohlenwasserstofföle^ Der Flammpunkt eines Tetraesters
aus lentaerythrit und einer Mischung aus Monocar«
Ansäuren mit einer durciiscimittlichen Kettenlänge von
12 bis 15 Kohlenstoff atomen liegt s.B. bei etwa 295° C9
während der Flammpunkt eines typischen, handelsüblichen Kohlenwasserstofföle 243° C betragt. Der Flammpunkt von
Hercoflöx 600» einein Ester aus Pentaerythrit und einer
Mischung von Monocarbonsäuren mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen beträgt etwa
260° C. Die erf indungsgemäß bevorzugten Ester sind daher
bei Badtemperaturen oberhalb von 200° G erheblich sicherar
als Kohlenwasserstofföle« Sie besitzen bei der Abschrecktemperatur
eine niedrigere Viskosität und eine geringere Flüchtigkeit, so daß die Verluste durch Ausschleppung und
Verdampfung und damit der Nachfüllbedarf verringert werden*,
Die kinematische Viskosität bei 99° C der erfindungsgemäßen
Absohreckflüssigkeiten aus synthetischen Carbonsäureestern liegt bevorzugt unter 10s insbesondere unter
6 »5 cSt* . Die minimale Viskosität bei .99° CJ liegt vorzugsweise
unter 7s beispielsweise bei etwa 5 eSto Die Viskosität bei der zur Martensitabsehreckung benutzten Badetemperatur von beispielsweise 210° C liegt vorzugsweise
unter 5 cSt» insbesondere unter 2 cSt, beispielsweise
bei etwa 1,0 cSt» Hereoflex 600 hat bei 99° C eine kinematische Viskosität von 4S6 cSt. und bei 210° O eine
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kinematische Viskosität von nur etwa 058 cSt.
Auf dem Gebiet der synthetischen Schmiermittel ist die
Verwendung von Additiven zur Verbesserung bestimmter Verhaltenaeigenschaften
synthetischerEster für besondere Anwendungen Allgemeingut der Technik, Bei Verwendung dieser
Esteröle als Abschreckflüssigkeiten können, mehr oder wenigerdie
gleichen Additive eingesetzt werden.· Insbesondere zur
llartensitabschreckung wird die Verwendung von Antiosydanr·
tien bevorzugt. Hierzu können beliebige bekannte Antioxidantien»
beispielsweise Bienyl-%-naphthylamin oder
Bxenyl-fr-naphthylamin, verwendet werden. Vorzugsweise
wird eine im Ȋ sent liehen aus Hienothiazin oder seinen
Alkyl- oder Alkoxyderivaten und einem sekundären Amin, beispielsweise
Dioctyldiphenylamin, bestehende Mischung von
Antioxidantien verwendet. FUr extreme Belastungsbedingungen, wird vorzugsweise Hienothiazin selbst in Kombination
mit einem sekundären Amin mit vorzugsweise zwei Benzol- *
ringen am Stickstoffatom eingesetzt· Bezogen auf das Gesamtgewicht des Esters in der Mischung soll vorzugsweise
etwa Of4 fi bis 2 Gew.^ Bienothiazin verwendet werden· Sas
Gewichtsverhältnis von sekundärem Amin zu Bienothiazin soll Z bis 10 : 1, insbesondere 3 bis 3 : 1 betragen.
Eine besonders geeignete Additivkombination besteht aus-0,3 bis 2« vorzugsweise 0,5 bis 1 Gew»^ Bienothiazin und
3 bis 6 Gew.#, vorzugsweise bis 6 Gew.# sekundärem aroma- . '
tischen Amin·
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4 meist im Bereich von 0,§· "bis 10 Smi?»fS·
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U33731
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von
Beispielen näher erläutert. Soweit nichts anderes angegeben ist, beziehen sich alle Teil- und Eroaentangaben
auf das Gewicht.
Zur Untersuchung der Wirksamkeit der aus ein oder mehreren synthetischen Carbonsauren hergestellten Ab3Chreekfltissig~
keiten wurde folgendes Verfahren benutzt.
Ein Metallprobestück geeigneter Form und Größe 9 beispielsweise
eine Metallkugel mit einem Durchmesser von etwa 19 mm oder eine etwa 25 x 25 mm messende 995 nm starke Metallplatte
wurde auf eine geeignet© erhöhte Temperatur beispielsweise
871° C (für bestimmte Stähle auch höher) erhitzt und durch Eintauchen in die auf einer wesentlich
niedrigeren Temperatur gehaltene Absehreckflüssigkeit mit
einem Gehalt an synthetischen Estern und gegebenenfalls Additiven rasch abgeschreckt. Das abgeschreckte Probestück
wurde anschließend auf geeignete Weise zur Untersuchung vorbereitets beispielsweise geschnitten, in Kunststoff eingefaßt, poliert oder geätzt und dann unter einem
Mikroskop! beispielsweise einem Biotomikroskop auf die
eingetretenen metallurgischen Veränderungen untersucht und gegebenenfalls mit in einem üblichen Mineralölbad
abgeschreckten Proben verglichen·
-18-
. " 1433781
Die Afesehreokgesohwindigkeit kann unter Verwendung
vmxi der Firma General Motors Corporations Detroits
entwickelten magaetisahen Atoseareekmeßgeräts !»stimmt wei?-
dene Moses Afasehreskmeßgerät und das !Röstverfahren eiafi
in einer tob. der IiTmB, General ISotors im Ofctoher 1957 unter
dar Bezeichnung "Broeese Developmentss Magnetic Quench
Test" iraröffentliehten Broschüre im einzelaen
Dieses Sestverfalirea lienutzt die Bigeaseliaft gewisser Metalle r ihre magnetischen Eigenschaften "bei Brwärimang ä"b®r
tine als "Curie-Brnkt1" "beseioimete Temperatur 2ii verlieren
und sie naeh Abkühlimg uater diese Temperatur zurückzmgewisE
normalerweise wird als Bfetall lieehreinea Nickel mit
eiaem Owrie-Itokt von etwa 355° C verwendet 9 da diese®
Metall nio&t yerzundert lind !sei wiederholtem SrMtzea
Alikahlen gate Widerstaadefähigkeit g©gsn HilfeildiÄag aufweist.
Bin: kugelförmiger IfiekelprofeekSs'per mit einem
Darolimesser iron etwa 22mm und einem ©@wi©lit von etwa 50
wia?d aiaf 885° G_ er&itat iaad dann in 200 ml der zu uater»-
snislienöea Absclireokflüssigkeit eingetaucht^ welche unter
des? Einwirkung eines magnetischen Feldes steht. Bi©
.elektrisch gemessene Zeit, Ms die Bagel siaoh dem Eintauchen "ram Magneten angesogen wird? stellt ein Maß für
di© Ateehreckgeschwinöigkeit der untersuchten
flüssigkeit dar.
-19«
~ 19 .
Bei der Untersuchung von 19 im Handel befindlichen. Abechreckölen
nach diesem Verfahren wurde eine durchschnittliche Abschreckgeschwindigkeit von etwa 22 Ms 23 Sekunden
beobachtet, wobei die größte Geschwindigkeit 12,5 "bis
13,5 sek und die geringste Geschwindigkeit etwa 30 bis 31
sek betrug.
Die erfindungsgem&ßen Abschreckflüssigkeiten aus synthetischen
Estern zeigten bei der Untersuchung unter gleichen Bedingungen im Vergleich zu den vorbekannten Absehreckflüssigkeiten
vorteilhafte Ergebnisse, Ihre ISihlkapazität ist mit denen der herkömmlichen Öle vergleichbar. Darüber
hinaus sind sie thermisch erheblich stabiler und müssen daher weniger häufig ersetzt werden* Wegen ihrer im allgemeinen
geringeren Viskosität bei der Betriebstemperatur ist der Haohfüllbedarf zum Ersatz der rait dem Ifetall auegeschleppten Flüssigkeit geringer. Die niedrigere Viskosität
ist zwar eine wünschenswerte und vorteilhafte Eigenschaft f jedoch an und für sich nicht wesentlich* Darüber
hinaus sind die bevorzugten Neopentylpolyolestsrf beispielsweise
die Psntaerythrittetraester bei der Martenaitabaohreckung
wesentlich wirksamer,als die herkömmlichen Abschreokungsöle, da sie bei höherer Abschrecktemperatur
von beispielsweise 200° C verwendet werden können und die Einhaltung genau bemessener Abschreckzeit überflüssig
machen. Zur normalen Abschreckung bei niedrigeren Temperaturen sind sie natürlich ebenso wirksam»
—20-
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weit©r@a ErläuteraBg der iro^liegaaäea
weräea in. den folgeaäen Beispielen @rfiMi2BgsgeEäi
Seile
Teile Ibmplesester der StrukturΈ
2 9 2 s^iCrimethylpeatanol- (Adipinsäure-Ifeopentylglyko
Aäipiasä-ure-2,2 j» 4*· Trims thylpesit aao 1 f
worin χ etwa 1»8 ist«
feil© Moaoester ams EbkosSlfettsäuren und G.-c-Cfesr'betal&oiiol (äimeres* Ga-Osoalkoliol) s
feil© Moaoester ams EbkosSlfettsäuren und G.-c-Cfesr'betal&oiiol (äimeres* Ga-Osoalkoliol) s
. SO ■ " ö - "
Seil ^^ii
f@ile teiester aus !Primetliylolpropaa und
CW= G^n SäO3?eii mit einer
g 3 fDlle Bbeaothiassliie ·.
feil
Teile Si
100 Teile Tetraester aus Pentaerythrit waä gemischten
Og-O1 Q- Säuren (Hereoflex 600),
1 Teil Ihenyl-o^-mphthylamin*
80 Teile Monoester aus Kbkosölfettsäuren mit einem
Cgg-Guerbetalkohol,
20 Teile eines Mineralschmieröle mit einer Viskosität
20 Teile eines Mineralschmieröle mit einer Viskosität
hei 38° C von 80 SSU*
1 Gew.?i Hienyl-ß-naphthylamin.
1 Gew.?i Hienyl-ß-naphthylamin.
Baispiel 6
50 Teile Triester aus Trimeti^ylolpropan unä ^,lmitin-
säure,
50 Teile Tetraester aus ^iitaerythrit tmä gemisohten
50 Teile Tetraester aus ^iitaerythrit tmä gemisohten
100 Teile des Eroduktes gemäß Beispiel 6·
0,5 Teile Phenothiazine
4,8 Teile Diootylcliphenylamin0
Teil© Bi
3Θ Sail® üinsdssr atae 487~3)ithia-1
0 Teile X£l@8te? an® ifiaethylolMtaÄ und
10 Teile Ssapleseüter d©x= Stnakite s
2- lt&3rH3,©^gno 1- fea© syls
!OO Seil® .1 Teil
5 £@il© MiBsraiai mit einer ¥isk©sität bei 38Ö ö
IQ Seil© fr-i@st©r aus
•
65 Seil© Diester au© Neopeni^rlglyteal und
1 Teil
um die vorteilhafte Wirkung you Antioxydanzien und insbesondere
der bevorzugten Antioiydantienkombination zu erläutern, wurde das in den folgenden Seispielen beschriebene
Verfahren angewendet ι
Dar vorstehend beschriebene P&ntaerythrittetraester (Haredelsname
Hereof lex 600) wurde, bezogen auf sein Gewicht, mit 1 $>
Ihenothiazin und 6 £ im Handel erhältlichem Di-(octylphenyl)amin
vermischt? In welchem die Ootylgruppe
eine Mischung isomerer Strukturen ißt. Die kinematische
Viskosität der erhaltenen Abwehr eckfltissigke it beträgt
bei 50° C 16 bis 18 cSt, bei 99° C 4,8 bis A9S cSt und
bei 210° C etwa 0,8 cSt.
Diese Abschreokflüssigkelt wurde anschließend für Oxydatlonsversuohe
verwendet» beä. welchen durch die auf 185° C gehaltene Flüssigkeit pro Volumenteil Flüssigkeit
und Stunde 300 Volumenteile Luft durohgsblasen worden» Nach 192 bzw. 384 Stunden wurde der Gewichtsverlust, die Acidität und der prozentuale Anstieg in
der Viskosität bei 99° C gemessen. Zum Vergleich wurden ähnliche Messungen an einem im Handel erhältlichen Kohlenwasserstofföl
(A) und dem gleichen Setraester nit
einem Gehalt von 1 Gew.^ Hienyl- oc -naphthylamln ange-
s -24-
80-9811/0265
stellt« Sie Ergebnisse dieser Versuche sind in. der
folgenden Tabelle zusammengestellt.
Versuchs·» Gewichts- Aeidität Viskositätsdauer verlust anstieg bei
Absehreckflüssigkeit Std <fo mgZOH/g 99° O ^
Kohlenwasserstoff91 A | 192 | CVJ | 6,8 | geliert |
Tetraester + | 192 384 |
10 29 |
(flüssig) 192 |
|
Tetraester ] + 6 fi Diioctylphenyl)- a + 1 Jß Bieneltlaiaain j |
192 384 |
11 11,5 |
(flüssig) 40 |
|
Sie vorstehenden Ergebnisse zeigen, SaB die Oxydation
dar erfindu3^sgemeßen Absclireokf Itissigkeiten viel ge-
Ti.ngBT 1st, ale bei äen Übrigen untersuchten Öles.« Bi.es
geht aus öem viel ^eriiJigeren Anstieg der Viskosität und
der Azidität h®TVQV* lid durch den Gewichtsverlust aagesseigte
@twas größere Flüditiglseit kann? wie* vorstehend
beschrieben* dixreh Verwendung eines Esters mit niedrigerer
beispielsweise eises Tetraesters aus
Säuren vermieiien werden^
•25=
8098 11/026 5
Mit dem erfindungsgemäßen Absohreekflüssigkeiten gemSß
Beispiel 12 wurden ferner Ofentests sowohl in Anwesenheit von Sauerstoff als auch im wesentlichen unter Ausschluß
von Sauerstoff durchgeführt. Im ersten Fall wurde nicht versucht, die Luft auszuschließen. Im zweiten Fall wurde
der Test in einem System durchgeführt, aus dem die Luft
weitgehend entfernt worden war, indem die Abschreckflüssigkeit
und die Versuchsausrüstung vor Beginn des Versuches 20 Hinuten mit Stickstoff gespult wurden. Ss kann jedoch
eine geringe Menge Sauerstoff in der Abschreckflüssigkeit gelöst bleiben» oder während der Einbringung der Probe in
die Apparatur eindringen· Bs wurden wiederum Vergleichsversuche
unter Verwendung von zwei im Handel erhältlichen Kohlenwasserstoffölen (A und B) angestellt. Sie Ergebniese der Ofenversuche sind in Tabelle 2 zusammengestellt·
-2fr-
Absohreck» flüssigkeit |
Sauerstoff»' ausschlug |
iin | Versuchs tempera'-' |
Versuchs- dauer Std |
Gewicht s~ verlust |
Viskosi tätsanstieg bei 99° C P |
Kohlenwasser stofföl A |
nein 3a |
250 280 |
160 175 |
25 | 225 2 |
|
Kohlenwasser stofföl B |
nein 3a |
250 280 |
160 175 |
31 | 480 -1 |
|
Tetraeeter naphthylamin |
nein 3a |
250 280 |
160 175 |
33 | 88 44 |
|
afetraester + 6# Difoctyl- |
250 280 |
160 175 |
16 | 60 6 |
||
+ 1# Haenothiaz |
vorstehenden Ergebnisse sseigen erneut» daß der ©^"dative Abbau der erfindungsgemäß hergestellten Abschreckflüssigkeiten
hinter demjenigen der übrigen untersuchten öle weit zurückbleibt. Sie Stabilität der gemäß dor bevorzugten
Ausführuagsform läer vorliegenden Erfindung hergestellten Absehreckflüasigkeit übertrifft diejenige des
gleichen Tetraesters mit einem Gehalt von 1 f Hieay.l-οί naphthylamin
"bedeutend, wie der viel geringere Anstieg der Viskosität in praktischer Abwesenheit von Sauerstoff
beweist« Beide Produkte sind in Anwesenheit von Sauerstoff den beiden Mineralölen weit überlegen. Barch Verwendung eines Tetraeatera aus einer am ot-Kohlenstoff atom
durch 2 Alkylgruppen substituierten Carbonsaure als Grundöl
kann sogar noch eine höhere thermische Stabilität erreicht
werden·
Das folgende Seispiel zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen Absehreckflüssigkeiten sum Absehrecken von Metallen*
Die Absehreokflüssigkeit gemäß Beispiel 12 und 13 mit
einem Gehalt an Hereof lex 600 und 1 # Phenyl- Qi «naphthylamin
wurde saum Abschrecken von Zahnrädern und anderen Teilen aus Stahl verwendet. Die Stahlteile wurden auf
830° C erhitzt und dann in ein gegenüber der Atmosphäre
offenes und thermostatisch auf 200° C gehaltenes Bad aus der Abschreckflüssigkeit eingetaucht. Innerhalb von
3 IVfonaten wurden insgesamt 7?4 Sonnen Stahlteile mit
einer Ge samt ober fläche von 133 m auf diese Weise abgeschreckt e
Während dieser Zeit betrug die zum Ausgleich für die Ausschleppung yron öl durch die Teile und die Flüchtigkeitsverluste notwendige Hachfüllung nur 6$9 Liter y d*h.
etwa 1 Liter pro Tonne oder etwa 4 Liter pro 100 wr Oberfläche
der abgeschreckten Teile. Während dieses Zeit» raumes stieg die Viskosität der Abschreckflüssigkeit bei
50° C nur von 18 auf 61 oSt an*
-23· 80981 1/0265
Besondere hervorzuheben ist» dad die Abeohreokfltießigkeit
"»si dem vorstehenden Beispiel dem Sutritt der Atmosphäre
ausgesetzt war. Bei kontinuierlicher großtechnischer
Arbeitsweise würde das Bad abgeschlossen sein und die Abachreckfluaaigkeit mit einer inerten oder reduzierenden
Atmosphäre» beispielsweise einer Eöhlewraaserst of fat Biosphäre,
beispielsweise Propan* oder einer Mischung ans
Eohlenmonojsyd, Wasserstoff und Stickstoff in Berührung
steilen* Unter solchen Bedingungen würde der Abbau der
Abschreckflüssigkeit sehr viel geringer sein» als in vorstehendem Beispiel (wie durch den Viskositätsanstieg
gezeigt wird), und die'Abschreckflüssigkeit eine fast
unbegrenzte Lebensdauer besitzen« Bin völliger Srsatss
wäre war nach sehr langen Zeiträumen erforderlich» so das
lediglich die geringen Verluste infolge der iussohleppung
durch dl© abgeschreckten Steile und die Flüchtigkeit
ss?gegliöSi©n werden müssen« Diese Eigenschaft der erfia.äungsgsm&£en
AbschreckfXüssigkeiten fl2hrt aach den
aufabglichen Investitionskosten au einer außerordentlichen Wirtschaftlichkeit des Abschreckverfahrene·
BAD ORIGiNAL
809811/0265
Claims (1)
- (Britisch 44592/62-Brio 26.11.62 BPitisch 44593/62-Brio 26*11.62 Britisch 43286/61-Brio 1.11,632535 )Ssso Bteearch and "Engineering CompanySLiatfbeth, K.J. AoSt«A,Hamljurg, 22» Bbvember 1963·Patentansprüche1« Abschreckflüssigkeit zum Abschrecken von Metallen, insbesondere zur Martensitabschreckung von Stahl» gekennzeichnet durch einen Gehalt an synthetischen Cörbonsöuree stern.2· Abechreckflüssigkeit nach Anspruch 1# dadurch gekennzeichnet, daß sie Ifeopentylpolyol-llonocarbonsäure-• ester enthalt.3* Abeohreokfltissigkeit nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus ein oder mehreren Estern aus einem Neopentylpolyol und ein oder mehreren Monocarbonsäuren mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen bestehtοSO- U337314« Absehreckflüssigkeit nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus Irlmethylolpropantriestern besteht*5. Absehreckfltissigkeit nach Anspruch 2 und 3, dadurch : gekennzeichnet» daß sie im wesentlichen aus Bantaerythrittetraestern besteht*6. Abschrecldriüssigkelt nach Anspruch 2 Ms 59 dadurch gekennzeichnet p daß sie im wesentlichen aus Estern ein oder mehrerer Monocarbonsäuren mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von mindestens 11 s vorzugsweise 14 bis 18 Kohlenstoff at omen besteht«7. Abschreckflüssigkeit nach Anspruch 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet 9 daß sie im wesentlichen aus Estern ein oder mehrerer <χ, <χ -Dialkylmonocarbonsauren mit einer durchschnittlichen Hsttenlänge von mindestens 5 kohlenstoffatomen besteht»ο f Abschreckflüssigkeit nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der <x~ständigen Alkjlgruppen eine Ifethyl- oder Xthylgruppe ist und die Fluren durchschnittlich insgesamt 9 bis 20 KohlenstoffatoiEe enthalteneCk -Λ-9· Abaohreokflttesiefceit nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus Tetraestern aus Itentaerythrit und einer Mischung von geradkettigen Monocarbonsäuren alt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen besteht.10· Abaohreokflüasigkeit nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Diester aus einer !».carbonsäure und einem Monoalkohol mit insgesamt 16 bis 36 Kohlenstoffatomen enthält«11. Atoebln^eckflüesigkeit nach Anspruch 10» dadurch gekennzeichnet, daß sie noch einen Komplexester mit 20 bis Kohlenstoff atomen der Struktur;Monoalkohol-(Dicarbonsäure-Glykol )^g -Die ar bonsäur e-Monoalkoholenthalt.12. Ab«ohreckflüssigköit nach Anspruch 1 bis 11» dadurch gekennzeichnet» daß darin etwa O»3 bis 2 Gtew»j£ eines Bienothiajsins und etwa 3 bis 6 Gew. ^ sekundäres aromatisches Amin enthalten sind.Absohreckflüasigkeit nach Anspruch 12, dadurch gekenneeiotoßt, daß darin etwa 0,4 bis 1 ffew.# Bienothiazin und etwa 4 bis 6 Gew.^ eines; Di (alkylphenyl)aminß mit 4 bis 12fl voreugsweiee 8 Kohlenstoffatomen pro Alkyl-enthalten eind. BAD OR|GINAL8.0 9 8 1 1/0265 -4-14» Vorfahren ma Abschrecken von Metallen durch Eintauchen dee heißen Metalles in ein auf niedrigerer Temperatur gehaltenes Abschreckbad» dadurch gekennzeichnet» daß man als Abschreckbad eine Abschreokflüssigifceit gemäß Anßpruoh 1 bis 13 verwendet.h Verfahren nach Ansprach 14» dadurch gekennzeichnet» daßman das Abschreckbad zur Martensitabschreckung auf einer Temperatur im Bereich von 200 bis 220° C hält.StuaüBAD ORfGiNAL80 98 11/026 5
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4459262A GB984723A (en) | 1962-11-26 | 1962-11-26 | Improvements in processes and media for quenching metals |
GB4459362 | 1962-11-26 | ||
GB4328663 | 1963-11-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1433731A1 true DE1433731A1 (de) | 1968-12-05 |
Family
ID=27259785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631433731 Pending DE1433731A1 (de) | 1962-11-26 | 1963-11-23 | Verfahren zum Abschrecken von Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1433731A1 (de) |
-
1963
- 1963-11-23 DE DE19631433731 patent/DE1433731A1/de active Pending
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