AT277424B - Verfahren zur Herstellung einer Schmiermittelkomposition - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Schmiermittelkomposition

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AT277424B
AT277424B AT301167A AT301167A AT277424B AT 277424 B AT277424 B AT 277424B AT 301167 A AT301167 A AT 301167A AT 301167 A AT301167 A AT 301167A AT 277424 B AT277424 B AT 277424B
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molybdenum disulfide
oleophilic
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mos
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung einer Schmiermittelkomposition 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer   Schmiermittelkomposition   in Form von Fetten oder Dispersionen, auf Basis eines mineralischen oder synthetischen Schmiergrundöls, mit einem Gehalt an Molybdändisulfid. 



   Es ist bekannt, Molybdändisulfid in Dispersionen einzuarbeiten. Bisher ist es jedoch nicht möglich gewesen, stabile Dispersionen mit mehr als einem geringen Gehalt an Molybdändisulfid zu erhalten, ohne   oberflächenaktive Mittel   als Stabilisatoren zu verwenden. Fette mit Molybdändisulfid einzudicken, ist bisher nicht bekannt gewesen. 



   Es wurde nun gefunden, dass man Schmierfette mit Molybdändisulfid als Verdickungsmittel herstellen kann. 



   Es wurde weiters gefunden, dass sehr stabile Dispersionen mit ausgezeichneten Schmiereigenschaften unter Verwendung von Molybdändisulfid allein hergestellt werden können. 



   Zur   Schmiermittelkomposition   gelangt man, indem man erfindungsgemäss Molybdändisulfid, vorzugsweise unter wesentlichem Luftausschluss, in einer organischen Flüssigkeit bis zu einer Oberfläche von 10 bis   400 m2/g,   vorzugsweise 30 bis 200   m2/g,   mahlt, worauf es in einer Menge bis zu 50   Gew. -'10,   insbesondere bis zu 20   Gel.-%,   bezogen auf das Schmiergrundöl, in dieses eingearbeitet wird. 



   Das erfindungsgemäss eingesetzte Molybdän, im folgenden als oleophiles Molybdänsulfid bezeichnet, das Grundöl für die   Schmiermittelkomposition   und die erfindungsgemäss hergestellten Schmiermittelkompositionen werden im folgenden im Detail beschrieben. 



   Oleophiles Molybdändisulfid :
Das in den erfindungsgemäss hergestellten Dispersionen oder Schmierfetten als Verdickungsmittel verwendete oleophile Molybdändisulfid wird dadurch hergestellt, dass natürliches oder synthetisches Molybdändisulfid in einer organischen Flüssigkeit mit geringer Viskosität und geringer Oberflächen- 
 EMI1.1 
 Molybdändisulfid hat im Gegensatz zum unbehandelten Ausgangsmaterial eine beträchtliche Tendenz, n-Dotriacontan bevorzugt im Verhältnis zu n-Butanol zu adsorbieren. Sowohl das natürliche als auch das synthetische Molybdändisulfid ist allgemein bekannt und leicht erhältlich. Ein Beispiel eines natürlichen Molybdändisulfidproduktes wird von der Firma Acheson Colloids unter dem Namen "Dag 325" geliefert. 



   Zufriedenstellende Produkte können durch Mahlen in den meisten organischen Flüssigkeiten erhalten werden, es ist jedoch vorteilhaft, eine solche organische Flüssigkeit zu verwenden, deren Hauptmenge von dem oleophilen Molybdändisulfid leicht entfernt werden kann. Flüssigkeiten mit einem Siedepunkt von unter 5000 C und einer Viskosität von unter 600 Centistokes bei 1000 F (380 C) werden daher bevorzugt. Flüssigkeiten mit einer Oberflächenspannung von unter 72 dyn/cm, vorzugsweise von 10 bis 40 dyn/cm, bei 250 C werden bevorzugt. 



   Geeignete organische Flüssigkeiten sind Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht, wobei gerad- oder verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte Alkylverbindungen, gesättigte oder 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Cyclohexan,zusammensetzung dienen kann. 



   Das Grundöl :
Das Grundschmieröl kann ein Mineralöl oder ein synthetisches Öl sein. 



   Geeignete Mineralöle sind raffinierte Mineralöle aus Erdöl, z. B. solche, die eine Viskosität bei
2100 F (99  C) im Bereich von 2 bis 50 cSt, vorzugsweise von 4 bis 40 cSt, aufweisen. 



   Synthetische Schmieröle umfassen organische Ester, Polyglykoläther,   Polyphenyläther,   fluorierte
Kohlenwasserstoffe, Silikatester, Silikonöle und Mischungen davon. 



   Die wichtigsten Klassen der synthetischen Öle sind die organischen flüssigen Polyester, insbesondere die neutralen Polyester, mit einer Viskosität bei 2100 F (990 C) im Bereich von 1 bis 30 cSt. Der Aus- druck "Polyester" wird für Ester verwendet, welche mindestens zwei Esterbindungen pro Molekül besit- zen. Der Ausdruck "neutral" wird für ein völlig verestertes Produkt verwendet. Beispiele geeigneter
Polyester umfassen   flüssige Diester aliphatischer Dicarbonsäuren   und einwertiger Alkohole (z. B. Dioctyl- sebazinsäureester, Dinonylsebazinsäureester, Octylnonylsebazinsäureester und die entsprechenden Aze-   lain-und Adipinsäureester), flüssige   Diester   von aliphatischen Dicarbonsäuren   und Phenolen (z. B. solche, wie sie in der franz. Patentschrift Nr.   1. 483. 233   und in den brit.

   Patentschriften Nr. 1, 044, 550,   Nr. l, 044, 883, Nr. l, 058, 906   und   Nr. l, 059, 955   beschrieben sind), sowie komplexere Polyester, z. B. solche wie sie in den brit. Patentschriften Nr. 666, 697, Nr.   743, 571, Nr. 780, 034, Nr. 861, 962,     Nr. 933, 721, Nr. 971, 901   und Nr. 986, 068 bzw. in   der brit. Patentschrift Nr. l, 105, 965 und der franz.   



   Patentschrift Nr. 1, 483, 233 beschrieben sind. 



     Erfindungsgemässe   Schmierfettzusammensetzungen. 



   Die zum Eindicken des Grundöls erforderliche Menge an oleophilem Molybdändisulfid hängt von der Art des Öles und der Konsistenz des herzustellenden Schmierfettes ab. Für die meisten Zwecke wird eine Menge von bis zu 50   Gew. -0/0,   bezogen auf das hergestellte Schmierfett, vorzugsweise zwischen 10 und 40   Gel.-%,   verwendet werden. 



   Das oleophile Molybdändisulfid kann in das Schmierfett nach einer Reihe von Methoden eingearbeitet werden. Es wird bevorzugt, das oleophile Molybdändisulfid sofort nach dem Mahlen in ein Schmierfett einzuarbeiten. Wenn jedoch das oleophile Molybdändisulfid einige Zeit vor der Einarbeitung in das Schmierfett hergestellt wird, wird es bevorzugt in einem luftdichten Behälter gelagert. Es kann auch als Schlamm gelagert werden. 



   Im folgenden werden Beispiele angegeben, nach welchen Verfahren das Schmierfett hergestellt werden kann : a) Die Mahlflüssigkeit wird vom Schlamm des oleophilen Molybdändisulfids, welcher beim Mahlvorgang erzeugt wurde, abfiltriert. Der entstehende Filterkuchen wird gemahlen, z. B. in einer Kolloidmühle, und das entstehende Pulver wird in das Öl eingerührt.

   Das hergestellte Schmierfett wird durch Mahlen in einer Kolloidmühle abschliessend behandelt. b) Die Mahlflüssigkeit wird schnell vom Schlamm des oleophilen Molybdändisulfids abgedampft, um eine Zusammenballung des Molybdändisulfids zu verhindern, das entstehende Pulver wird ins Öl gerührt und das Schmierfett wird durch Malen in einer Kolloidmühle fertiggestellt. c) Grundöl wird zum Schlamm des oleophilen Molybdändisulfids hinzugegeben und die   Mahlflttssig-   keit wird abdestilliert. d) Grundöl wird zum Schlamm des oleophilen Molybdändisulfids hinzugegeben und die Mischung durch einen Homogenisator zirkuliert (z. B. von der Type Manton-Gaulin), so dass Temperaturen bis zu oder über 1400 C erreicht werden.

   Die Temperaturen müssen hoch genug sein, um die Mahlflüssigkeit zu entfernen. e) Das Schmierfett kann auch direkt durch Mahlen des Molybdändisulfids im Basisöl für das Schmierfett hergestellt werden. Zum Beispiel kann ein mineralisches Schmieröl einer niedrigen Oberflächenspannung, mit niedrigem Siedepunkt und einer Viskosität bis zu 600 cSt bei 1000 F (380 C) verwendet werden. Erhöhte Temperaturen bis zu 4000 C können während des Mahlens verwendet werden. 



   Die Verfahrensweisen c), d) und e) werden insbesondere bevorzugt. Im allgemeinen kann das oleophile Molybdändisulfid entweder bei Umgebungstemperaturen oder gewünschtenfalls bei erhöhten Temperaturen, z. B. bis zu 4000 C, in das Basisöl eingearbeitet werden. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Schmierfette haben bemerkenswert hohe Tropfpunkte. Wenn ihre Tropfpunkte nach IP oder ASTM Standardmethoden gemessen werden, findet man, dass sie über 4000 C liegen : Derartige Schmierfette werden   als"unschmelzbar"bezeichnet   und sind schwer nach herkömmlichen Methoden herzustellen. Bei Verwendung von sorgfältig ausgewählten Basisölen, z.

   B. synthetischen Ölen mit hoher Oxydations- und thermischer Stabilität, können Schmierfette mit einmaliger Kombina- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Schmierfett <SEP> A <SEP> Schmierfett <SEP> B
<tb> Verdickungsmittel <SEP> 33 <SEP> Grew.-% <SEP> oleophiles <SEP> MoS <SEP> 33 <SEP> Gel.-% <SEP> oleophiles <SEP> MoS
<tb> hergestellt <SEP> durch <SEP> Mahlen <SEP> in <SEP> hergestellt <SEP> durch <SEP> Mahlen <SEP> in
<tb> n-Heptan <SEP> während <SEP> 4 <SEP> h <SEP> n-Heptan <SEP> w hrend <SEP> 8 <SEP> h <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Tabelle 1 (Fortsetzung) 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Schmierfett <SEP> A <SEP> Schmierfett <SEP> B
<tb> Grundöl <SEP> leichtes <SEP> medizinisches
<tb> Paraffinöl <SEP> BG <SEP> 150/75+
<tb> Ruhpenetration <SEP> ++ <SEP> 380 <SEP> 298 <SEP> 
<tb> Walkpenetration <SEP> 391 <SEP> 317
<tb> Ölabscheidung,

   <SEP> ulo <SEP> 5, <SEP> 2
<tb> Tropfpunkt <SEP> über <SEP> 3000 <SEP> C
<tb> 
   + BG   150/75 bedeutet ein mineralisches Grundöl mit einer Redwood   I- Viskosität   von 150 sec (36, 4 cSt) bei 140  F (600 C) und einem Viskositätsindex von 75. 



     ++   Diese Penetrationen wurden gemäss der Prüfmethode IP 50 gemessen. Die Penetrationswerte sind 1/4-Skalen-Penetrationen, die unter Annahme der allgemein anerkannten und für seifen- verdickte Schmierfette aufgestellten Beziehung (ASTM D. 1403-56 T) auf ganze Skalenab- lesungen umgerechnet wurden. Auf Grund der verschiedenen rheologischen Eigenschaften von
Graphit-Schmierfetten sind dies nicht genau die Penetrationswerte, die auf einer ganzen Skala erhalten werden. 



   Das Schmierfett A wurde durch Einrühren von oleophilem Molybdändisulfid in ein Grundöl bei Raumtemperatur und anschliessendes Mahlen der Mischung in einer Kolloidmühle hergestellt. Das Schmierfett B wurde hergestellt, indem ein Öl dem Schlamm aus Molybdändisulfid in n-Heptan zugesetzt und letzteres abdestilliert wurde. 



   Beispiel 2: Die Eigenschaften der Dispersionen mit 5 Gew.-% an oleophilem Molybdändisulfid   sind   in der folgenden Tabelle 2 angegeben. 

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  Tabelle 2 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Mittlere <SEP> Initial <SEP> Seizure <SEP> 2 <SEP> 1/2 <SEP> sec <SEP> Seizure <SEP> Verschweisslast
<tb> Versuch <SEP> Nr. <SEP> Dispersion <SEP> von <SEP> Molybdändisulfid <SEP> im <SEP> Grundöl <SEP> Hertz-Last <SEP> Load, <SEP> in <SEP> kg. <SEP> Delay <SEP> Load <SEP> in <SEP> kg <SEP> in <SEP> kg
<tb> 1 <SEP> Medizinisches <SEP> Paraffinöl <SEP> (MPO)
<tb> 19 <SEP> cSt <SEP> bei <SEP> 1000 <SEP> F <SEP> (380 <SEP> C) <SEP> 14 <SEP> 40 <SEP> 45 <SEP> 105
<tb> 2 <SEP> Käufliches <SEP> MoS <SEP> in <SEP> MPO <SEP> 36 <SEP> 50 <SEP> 60 <SEP> 200
<tb> 3 <SEP> Oleophiles <SEP> MoS <SEP> (1) <SEP> in <SEP> MPO <SEP> 67 <SEP> 50 <SEP> 45 <SEP> 370
<tb> 4 <SEP> Oleophiles <SEP> MoS <SEP> (2)

   <SEP> in <SEP> MPO <SEP> 80 <SEP> 65 <SEP> 65 <SEP> 420
<tb> 5 <SEP> Naphthenische <SEP> plus <SEP> paraffinische <SEP> Fraktion
<tb> eines <SEP> Mineralöls <SEP> (NPF)
<tb> 265 <SEP> cSt <SEP> bei <SEP> 1000 <SEP> F <SEP> (38  <SEP> C) <SEP> 17-60 <SEP> 110
<tb> 6 <SEP> Käufliches <SEP> MoS <SEP> in <SEP> NPF <SEP> 35-75 <SEP> 220
<tb> 7 <SEP> Oleophiles <SEP> MoS <SEP> (1) <SEP> in <SEP> NPF <SEP> 53-90 <SEP> 300
<tb> 8 <SEP> Oleophiles <SEP> MoS <SEP> (1) <SEP> in <SEP> einem
<tb> SAB-90-Grundöl <SEP> 47-120 <SEP> 250
<tb> 9 <SEP> Polares <SEP> MoS <SEP> (3) <SEP> in <SEP> MPO <SEP> 38-70 <SEP> 250
<tb> 10 <SEP> Oleophiles <SEP> MoS2 <SEP> (4) <SEP> in <SEP> einem
<tb> SAE-30-Grundöl <SEP> 66 <SEP> 60-500
<tb> 11 <SEP> Käufliches <SEP> MoS <SEP> in <SEP> einem
<tb> SAE-30-Grundöl <SEP> 44 <SEP> 60 <SEP> - <SEP> 280
<tb> 
   (1)

     MoS während 4 h in n-Heptan gemahlen (2) MoS während 6 h in medizinischem Paraffinöl gemahlen (3) MoS während 4 h in Luft gemahlen (4) MoS während 16 h in n-Heptan gemahlen. 

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   Aus dieser Tabelle ersieht man, dass die Belastungseigenschaften der Dispersionen von oleophilem Molybdändisulfid in verschiedenen Grundölen eine Verbesserung zeigen gegenüber den Belastungseigenschaften von Dispersionen von luftgemahlenem   (oder"polarem") Molybdändisulfid   in den gleichen Grundölen. 



   Beispiel 3 : In diesem Beispiel wird eine Dispersion von oleophilem Molybdändisulfid in einem Vierkugelapparat allein und in Gegenwart von verschiedenen belastungsaufnehmenden Additiven geprüft, um den Einfluss dieser Additive auf das Verhalten des oleophilen Molybdändisulfids zu untersuchen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefasst. 

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  Tabelle 3 
 EMI8.1 
 
<tb> 
<tb> Additive <SEP> in <SEP> einem <SEP> Grundöl <SEP> Verschleisskalotte <SEP> in <SEP> mm
<tb> der <SEP> Redwood <SEP> I-Viskosität <SEP> bei <SEP> 1 <SEP> min <SEP> Test <SEP> Verschleisskalotte <SEP> in <SEP> mm
<tb> bei <SEP> 1400 <SEP> F <SEP> (600 <SEP> C) <SEP> von <SEP> bei <SEP> einem <SEP> 60 <SEP> min <SEP> Test <SEP> Verschweisslast <SEP> Initial <SEP> Seizure
<tb> 160 <SEP> sec, <SEP> VI <SEP> 95 <SEP> 100 <SEP> kg <SEP> 150 <SEP> kg <SEP> 200 <SEP> kg <SEP> und <SEP> 15 <SEP> kg <SEP> in <SEP> kg <SEP> Load <SEP> in <SEP> kg
<tb> keines <SEP> 2, <SEP> 50--0, <SEP> 79 <SEP> 135 <SEP> 60
<tb> 5% <SEP> oleophiles <SEP> MoS <SEP> (1) <SEP> 0,77 <SEP> 1,05 <SEP> 1,35 <SEP> 0,31 <SEP> 250 <SEP> 60
<tb> 5% <SEP> oleophiles <SEP> MoS2 <SEP> (1) <SEP> 0,92 <SEP> 1,25 <SEP> 1,70 <SEP> 0,

  29 <SEP> 320 <SEP> 60
<tb> +1 <SEP> Trikresylphosphat
<tb> 5% <SEP> oleophiles <SEP> MoS, <SEP> (1)
<tb> +1% <SEP> Zinkdithiophosphat <SEP> 1,70 <SEP> 2,0 <SEP> 2,20 <SEP> 0,30 <SEP> 450 <SEP> 85
<tb> 5% <SEP> olephiles <SEP> MoS2 <SEP> (1) <SEP> 1.40 <SEP> 1.60 <SEP> 1.80 <SEP> 0.38 <SEP> 470 <SEP> 85
<tb> +3% <SEP> phosphorsulfuriertes <SEP> Terpen
<tb> 
   (1)   4 h in n-Heptan gemahlen. 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 



   Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, dass manche Additive die Verschweisslast verbessern, jedoch auch die Grösse des Verschleisses bei Belastungen über 90 kg erhöhen. Anderseits ist eine merkbare Abnahme in der Belastung unterhalb der anfänglichen Angriffslast ("inital seizure load") zu beobachten. Im gesamten scheint es, dass Kombinationen löslicher Antiverschleiss-Additive und von oleophilem Molybdändisulfid beträchtlich besser sind als jede einzelne der beiden Substanzen allein. 



   Beispiel 4: In diesem Beispiel werden   die Belastbarkeitseigenschaften einer Anzahl käuflicher   Molybdändisulfidpräparate in Dispersionen untersucht und mit einer Dispersion von oleophilem Molybdändisulfid verglichen. Die Tests wurden im Vierkugelapparat und an der Reibverschleisswaage vorgenommen. Die Resultate der Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle 4 angegeben. 



   Tabelle 4 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> Ergebnisse <SEP> am <SEP> Vierkugelapparat
<tb> Verschleisskalotten <SEP> in <SEP> mm, <SEP> 60 <SEP> sec <SEP> Reibverschleisswaage,
<tb> Art <SEP> und <SEP> Zusammensetzung <SEP> Oberfläche <SEP> der
<tb> der <SEP> MoS-Dispersion <SEP> 50 <SEP> kg <SEP> 100 <SEP> kg <SEP> 150 <SEP> kg <SEP> 200 <SEP> kg <SEP> Schliffmarke <SEP> in <SEP> mrd
<tb> Grundöl <SEP> (1) <SEP> + <SEP> 5% <SEP> käufl.
<tb> 



  Mos29 <SEP> A <SEP> (fein) <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 0, <SEP> 77 <SEP> 1, <SEP> 44 <SEP> 2, <SEP> 29 <SEP> 3, <SEP> 07/3, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> Grundöl <SEP> + <SEP> 10% <SEP> käufl.
<tb> 



  Mous, <SEP> A <SEP> (fein) <SEP> 0, <SEP> 39 <SEP> 0, <SEP> 74 <SEP> 1, <SEP> 66 <SEP> 1, <SEP> 71 <SEP> 2, <SEP> 57/2, <SEP> 63 <SEP> 
<tb> Grundöl <SEP> + <SEP> 5% <SEP> käufl.
<tb> 



  MoS <SEP> A <SEP> (sehr <SEP> fein) <SEP> 0, <SEP> 38 <SEP> 0, <SEP> 68 <SEP> 1, <SEP> 68 <SEP> 1, <SEP> 93 <SEP> 3, <SEP> 3/3, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> Grundöl <SEP> + <SEP> 10% <SEP> käufl.
<tb> 



  MoS2 <SEP> A <SEP> (sehr <SEP> fein) <SEP> 0, <SEP> 41 <SEP> 0, <SEP> 69 <SEP> 1, <SEP> 84 <SEP> 1, <SEP> 79 <SEP> 2, <SEP> 66/2, <SEP> 80 <SEP> 
<tb> Grundöl <SEP> +10% <SEP> käufl. <SEP> 
<tb> 



  MoS <SEP> B <SEP> 0, <SEP> 59 <SEP> 2, <SEP> 08 <SEP> 2, <SEP> 20-11, <SEP> 4/12, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Grundöl <SEP> + <SEP> 2% <SEP> käufl.
<tb> 



  MoS2 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 45 <SEP> 0, <SEP> 73 <SEP> 1, <SEP> 22 <SEP> 1, <SEP> 83 <SEP> 2, <SEP> 46/2, <SEP> 53 <SEP> 
<tb> Grundöl <SEP> + <SEP> 4% <SEP> käufl.
<tb> 



  MoS2 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 45 <SEP> 0, <SEP> 73 <SEP> 0, <SEP> 82 <SEP> 2, <SEP> 09 <SEP> 2, <SEP> 53/2, <SEP> 13 <SEP> 
<tb> Grundöl <SEP> + <SEP> 4% <SEP> käufl.
<tb> 



  MoS2 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 39 <SEP> 0, <SEP> 71 <SEP> 0, <SEP> 84 <SEP> 1, <SEP> 74 <SEP> 2, <SEP> 33/2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Grundöl <SEP> + <SEP> 5% <SEP> oleophiles
<tb> MoS <SEP> (2) <SEP> (Mittel <SEP> aus
<tb> drei <SEP> Versuchen) <SEP> 0, <SEP> 41 <SEP> 0, <SEP> 60 <SEP> 0, <SEP> 80 <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP> 2, <SEP> 3/2, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 
 (1) Das Grundöl war ein mineralisches Schmieröl mit einer Redwood I-Viskosität von 160 sec bei
1400 F (600 C) und einem V. I. von 95. 



   (2) Das oleophile   MoS   wurde 8 h in n-Heptan gemahlen. 



   Die Überlegenheit der oleophilen MoS2 -Dispersion tritt deutlich hervor, insbesondere bei höherer Belastung. Die Reibverschleisswaage ist auch unter dem   Namen "Reichert - Reibverschleisswaage"   bekannt. 



     Beispiel 5 :   Die Wirksamkeit von Dispersionen von oleophilem Molybdändisulfid bei der Verwendung in einem FZG-Zahnrad-Prüfstand wird durch die Werte der folgenden Tabelle illustriert. 

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  Tabelle 5 
 EMI10.1 
 
<tb> 
<tb> Initial <SEP> Seizure <SEP> Gesamtverschleiss,
<tb> Schmiermittelzusammensetzung <SEP> Load <SEP> Step, <SEP> kg <SEP> mg
<tb> Grundöl <SEP> (Medizinisches
<tb> Paraffinöl <SEP> 4 <SEP> 18
<tb> Medizinisches <SEP> Paraffinöl <SEP> + <SEP> 5%
<tb> olephiles <SEP> MoS2 <SEP> (1) <SEP> 5 <SEP> 15
<tb> 
 
 EMI10.2 
 of the Institute of Petroleum,der Dispersionen von handelsüblichem Molybdändisulfid und der Dispersionen von oleophilem Molybdändisulfid untersucht. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 6 angegeben. 



   Tabelle 6 
 EMI10.3 
 
<tb> 
<tb> Durchmesser <SEP> der <SEP> Verschleisskalotten <SEP> in <SEP> mm <SEP> bei <SEP> 1 <SEP> min <SEP> Test
<tb> Grundöl <SEP> Art <SEP> des <SEP> Molybdändisulfids <SEP> 100 <SEP> kg <SEP> 150 <SEP> kg <SEP> 200 <SEP> kg
<tb> Medizinisches <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP> von <SEP> käuflichem
<tb> Paraffinöl <SEP> Produkt, <SEP> X <SEP> 0, <SEP> 70 <SEP> 1, <SEP> 70 <SEP> 2, <SEP> 00 <SEP> 
<tb> Mineralöl <SEP> (BG <SEP> 160/95)
<tb> Redwood <SEP> I-Viskosität
<tb> bei <SEP> 1400 <SEP> F <SEP> (60 C) <SEP> von <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP> von <SEP> käuflichem
<tb> 160 <SEP> sec, <SEP> VI <SEP> 95 <SEP> Produkt, <SEP> X <SEP> 0, <SEP> 77 <SEP> 1, <SEP> 40 <SEP> 1, <SEP> 90 <SEP> 
<tb> SAE <SEP> 50 <SEP> Öl <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP> von <SEP> käuflichem
<tb> Produkt, <SEP> X <SEP> 1, <SEP> 25 <SEP> 1, <SEP> 55 <SEP> 1,

   <SEP> 90 <SEP> 
<tb> Medizinisches <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP> von <SEP> oleophilem
<tb> Paraffinöl <SEP> MoS <SEP> (1) <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> 0, <SEP> 90 <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP> 
<tb> BG <SEP> 160/95 <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP> von <SEP> oleophilem
<tb> MoS <SEP> (1) <SEP> 0, <SEP> 72 <SEP> 0, <SEP> 98 <SEP> 1, <SEP> 16 <SEP> 
<tb> SAE <SEP> 50 <SEP> Öl <SEP> 5 <SEP> Gel.-% <SEP> von <SEP> oleophilem
<tb> MoS <SEP> (1) <SEP> 0, <SEP> 83 <SEP> 1, <SEP> 15 <SEP> 1, <SEP> 40 <SEP> 
<tb> BG <SEP> 160/95 <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP> von <SEP> käuflichem <SEP> VerProdukt, <SEP> Y <SEP> 2, <SEP> 25 <SEP> 2, <SEP> 40 <SEP> schwei-
<tb> ssen
<tb> 
   (1)   8 h in n-Heptan gemahlen. 



   Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, dass die Art des Grundöls die Überlegenheit der Dispersionen von oleophilem Molybdändisulfid über die Dispersionen von käuflichem Molybdändisulfid nicht beeinflusst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer Schmiermittelkomposition in Form von Fetten oder Dispersionen, auf Basis eines mineralischen oder synthetischen Schmiergrundöls, mit einem Gehalt an Molybdändisulfid, dadurch gekennzeichnet, dass Molybdändisulfid, vorzugsweise unter wesentlichem <Desc/Clms Page number 11> Luftausschluss, in einer organischen Flüssigkeit bis zu einer Oberfläche von 10 bis 400 m 2/g, vorzugs- weise 30 bis 200 m2/g, gemahlen wird, worauf es in einer Menge bis zu 50 Gew.-%. insbesondere bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das Schmiergrundöl, in dieses eingearbeitet wird.
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