DE1429781C - Ausgabemagazin fur stapelfähige Trink 'oec'ner - Google Patents
Ausgabemagazin fur stapelfähige Trink 'oec'nerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgabemagazin für stapelfähige Trinkbecher mit einem
Lippenrand, Kragen, Falz od. dgl., bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse mit vorzugsweise
quadratischem Querschnitt zum Anbringen in senkrechter Stellung, das in seinem unteren Teil eine mit
einem Schieber betätigte Sperr- und Ausgabevorrichtung zum Ausgeben nur eines Trinkbechers auf Grund
einer Betätigung von Hand aufweist.
Solche Trinkbecher sind üblicherweise leicht konisch, und der Lippenrand ist in der Regel in solcher
Weise gebildet, daß der Becherteil nach außen zu einem wulstartigen Rand mit im wesentlichen rundem
Profil umgelegt ist. Der wulstartig nach außen vorstehende Lippenrand kann auch in der Weise gebildet
sein, daß er aus einem Falz mit ringförmigem Querschnitt besteht. Abgesehen von dem untersten
Becher stellt ein Stapel solcher Trinkbecher ein zylindrisches Gebilde dar, das sich von oben her in ein
Ausgabemagazin einführen läßt und von dem durch eine Sperrvorrichtung im unteren Teil des Magazins
immer nur ein einzelner Trinkbecher ausgegeben wird.
Es sind bereits Ausgabemagazine für Trinkbecher bekannt, deren Sperrvorrichtung eine bloße Mündungsverengung
am Boden des Magazins darstellt. Wenn der unterste Trinkbecher in einem solchen Magazin vorsichtig angefaßt wird, ist es möglich,
nur einen Trinkbecher herauszunehmen. Es hat sich aber in der Praxis herausgestellt, daß die Benutzer
den untersten Becher in der Regel so anfassen, daß zwei oder mehr Becher gleichzeitig herausgezogen
werden. . :
Es sind daher auch bereits aufwendige Sperr- und Ausgabeeinrichtungen bekanntgeworden, bei denen
mehrere, beispielsweise vier, auf dem Becherumfang verteilte Segmentpaare benutzt werden, die bei Betätigung
eines Schiebers gleichzeitig über Zahnradgetriebe verdreht werden. Die Segmente jedes Paares
sind dabei so angeordnet, daß das obere Segment unter den Lippenrand des Bechers und das untere
Segment unter den Becherboden greift. Diese Segmente sind auf einer gemeinsamen Welle derart angebracht,
daß stets eines der Segmente mit dem Becher im Eingriff ist.
Neben ihrem großen Aufwand an Getriebeteilen haben diese bekannten Ausgabemagazine den Nachteil,
daß, bedingt durch die unter den Becherboden greifenden Sperrsegmente, der unterste Becher nicht
so weit aus dem Ausgabemagazin nach unten herausragt, daß er mit der Hand erfaßt und abgezogen werden
könnte. Diese Ausgabemagazine arbeiten daher nur dann zufriedenstellend, wenn der unterste Becher
ohne Einwirkung von außen im Moment der Freigabe durch die Sperreinrichtung vom Stapel abfällt, was
aber in der Praxis nicht immer gewährleistet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Ausgabemagazin für Trinkbecher zu schaffen,
bei dein die Sperrelcmente ausschließlich mit dem Lippenrand des Bechers zusammenwirken und dadurch
ausreichend Platz lassen, um einen nach unten aus dem Magazin ragenden Becher notfalls mit der
Hand erfassen und abziehen zu können, wenn er sich nicht vom Bücherstapel löst. Dabei soll außerdem bei
jeder Betätigung des Magazins nur der unterste Becher freigegeben — und zwar mit Sicherheit freigegeben
— werden, während der /weituiiterste Becher mit Sicherheit fest im Becherstapel zurückgehalten
werden soll.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die bewegten Teile der Sperr- und Ausgabevorrichtung
des Magazins unmittelbar an dem Schieber in Gestalt einer den Trinkbecher gerade durchlassenden
Öffnung angebracht sind, deren Rand in ihrem hinteren Bereich als eine untere Auflagefläche
für den Lippenrand des untersten Bechers und in
ίο ihrem vorderen Bereich zu einer Stoßflanke und darüber
zu einer beim Vorschieben des Schiebers unter den Lippenrand des zweituntersten Bechers greifenden
oberen Fang- und Auflagefläche ausgebildet ist, während als feststehende Teile der Sperr- und Aus-
gabevorrichtung ein am Gehäuse angebrachter, in Ruhestellung des Schiebers über die Stoßflanke in die
Schieberöffnung vorstehender, in betätigter Stellung des Schiebers hinter diese Stoßflanke zurücktretender
Ansatz und ein oberhalb des hinteren Teiles des
ao Schieberöffnungsrandes ebenfalls am Gehäuse angebrachtes Widerlager für den Lippenrand des zweituntersten
Bechers oberhalb des hinteren Teiles des Randes der Schieberöffnung vorgesehen sind.
Durch die Erfindung wird ein sicheres Vereinzeln der Becher durch das Zusammenwirken der bewegten und feststehenden Teile der Sperr- und Ausgabevorrichtung nur unter Benutzung des Lippenrandes des Bechers erreicht. Die Vorrichtung zeichriet sich durch einen sehr einfachen, übersichtlichen und betriebssicheren Aufbau aus.
Durch die Erfindung wird ein sicheres Vereinzeln der Becher durch das Zusammenwirken der bewegten und feststehenden Teile der Sperr- und Ausgabevorrichtung nur unter Benutzung des Lippenrandes des Bechers erreicht. Die Vorrichtung zeichriet sich durch einen sehr einfachen, übersichtlichen und betriebssicheren Aufbau aus.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Stoßflanke der Schieberöffnung
sich nach unten schräg erweiternd ausgebildet sein. Hierdurch wird mit der Stoßflanke bei der
Betätigung des Schiebers gleichzeitig auch eine Abziehwirkung auf den Lippenrand des untersten
Bechers ausgeübt, durch die der unterste Becher vom zweituntersten gelöst wird. Diese gleiche Abziehwirkung
läßt sich auch noch dadurch erreichen, daß die Fläche des Randes der Schieberöffnung im hinteren
Bereich unterhalb der unteren Auflagefläche sich nach unten schräg erweiternd ausgebildet ist. Beide
Maßnahmen können jedoch auch gleichzeitig angewendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung
des Ausgabemagazins,
F i g. 2 den Bodenteil des Magazins und den Schieber voneinander getrennt,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Schieber längs der Linie HI-111,
F i g. 4 den Bodenteil des Magazins mit eingesetztem Schieber, wobei der obere Teil des Magazins
weggeschnitten ist, und
F i g. 5 und 6 zwei Längsschnitte durch den Bodenteil des Magazins mit Trinkbecher in zwei verschiedenen
Arbeitsstellungen.
Fig. 1 zeigt ein Ausgabemagazin, das aus einem
rohrförmigen Teil I mit quadratischem Querschnitt bestellt. Die Hinterwand des Gehäuses I ist mit zwei
Querstüben 2 und 3 versehen, die zum Anbringen des
Gehäuses 1 an der Wand od. dgl. gedacht sind, so daß dem Gehäuse I eine senkrechte Stellung gegeben werden
kann. Das Gehäuse 1 enthalt eine Anzahl von Trinkbechern 4, die ineinandergestapelt sind. Die
Trinkbecher 4 haben die Form eines Kegelstunipfes, und die Kante 5 ihres Randes ist so nach aulien um-
Claims (6)
1. Ausgabemagazin für stapelfähige Trink-
·■■■-.;'■ becher öd. dgl. mit einem Lippenrand, Kragen,
Falz od. dgl., bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse mit vorzugsweise quadratischem Querschnitt zum Anbringen in senkrechter Stellung,
_das in seinem unteren Teil eine mit einem Schieber betätigte Sperr- und Ausgabevorrichtung zum
Ausgeben nur eines Trinkbechers auf Grund einer Betätigung von Hand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Teile der
Sperr- und Ausgabevorrichtung unmittelbar an dem Schieber (12) in Gestalt einer den Trink-
becher (4) gerade durchlassenden öffnung (16) angebracht sind, deren Rand in ihrem hinteren
Bereich als eine untere Auflagefläche (21) für den Lippenrand (5) des untersten Bechers (4) und in
ihrem vorderen Bereich zu einer Stoßflanke (22) und darüber zu einer beim Vorschieben des Schiebers
(12) unter den Lippenrand (5) des zweituntersten Bechers (4) greifenden oberen Fang-
und Auflagefläche (17) ausgebildet ist, während als feststehende Teile der Sperr- und Ausgabevorrichtung
ein am Gehäuse (1) angebrachter, in Ruhestellung'des Schiebers (12) über die Stoßflanke
(22) in die Schieberöffnung (16) vorstehender und in betätigter Stellung des Schiebers (12)
hinter diese Stoßflanke (22) zurücktretender Ansatz (26) und ein oberhalb des hinteren Teiles des
Schieberöffnungsrandes ebenfalls am Gehäuse (1) angebrachtes Widerlager (24) für den Lippen rand
(5) des zweituntersten Bechers (4) oberhalb des
hinteren Teiles des Randes (20) der Schieberöffnung vorgesehen sind.
2. Ausgabemagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Auflagefläche des
über die Stoßflanke (22) vorstehenden Ansatzes (26) nur um einen solchen Betrag tiefer als die
Fang- und Auflagefläche (17) des Schiebers (12) angeordnet ist, daß die Unterkante des Lippenrandes
(5) des zweituntersten Bechers (4) im Magazin noch oberhalb der Fang- und Auflagefläche
(17) des Schiebers (12) liegt.
3. Ausgabemagazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Stoßflanke
(22) gegenüberliegende Widerlager (24) im oberen Teil als im wesentlichen senkrechte Führungsfläche
(8) und am unteren, unmittelbar oberhalb des Schiebers (12) liegenden Teil als vorstehender
,, Wulst (32) ausgebildet ist, derart, daß er in Betätigungsstellung des Schiebers (12) unter der
unteren Fläche des Lippenrandes (5) des zweituntersten Bechers (4) liegt.
4. Ausgabemagazin nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßflanke
(22) der Schieberöffnung (16) sich nach unten schräg erweiternd ausgebildet ist.
5. Ausgabemagazin nach einem der Ansprüche .: 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager-
und Führungsfläche (33) am unteren Ende und gegebenenfalls auch die Fläche des Randes
der Schieberöffnung im hinteren Bereich unterhalb der unteren Auflagefläche (21) sich nach
unten schräg erweiternd ausgebildet ist.
6. Ausgabemagazin nach einem der Ansprüche Ibis5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Auflageflächen des über die Stoßflanke (22) vorstehenden Ansatzes (26) in im wesentlichen gleicher
Höhe wie die Auflagefläche (21) im hinteren Bereich des Schieberöffnungsrandes liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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