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Aufhängevorrichtung Zum Aufhängen von Wandschränken, Bücherborden,
Regalen und ähnlichen Möbelstücken werden an der Wand in Dübel eingeschraubte Haken
oder Schrauben vorgesehenj in welche die betreffenden Stücke in der Regel mit Aufhängeösen
eingehängt werden. Es läßt sich oft nicht vermeiden, daß die vorher angezeichneten
und dann gebohrten Löcher und damit auch die Haken usw. von der erforderlichen Lage
abweichen, so daß dann die StUcke schief hängen. Ein derart schief hängender Schrank
hinterläßt einen unangenehmen Eindruck besonders dann, wenn z.B. bei Kücheneinrichtungen
mehrere soloher StUcke nebeneinander angeordnet sind..
Nun ist es
bekannt, als Aufhängevorrichtung zwei kreuzweise übereinander greifende Laschen
mit Langloch-Schraublöchern zu verwenden, von denen die eine an der Wand angesehraubt,
die andere an dem aufzuhängenden Schrank o.dgl. befestigt ist.
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Diese beiden Laschen-sind dann durch eine Schraube miteinander fest
verbunden. Eine Verstellung dieser Aufhängevorrichtung bei Veränderung der Höhe
und/oder bei Verschiebung in seitlicher Richtung kann nur durch Lösen und Wiederanziehen
der verschiedenen Befestigungesehrauben durchgeführt werden, wozu der Schrank bzw.
das Möbelstück von der Wand abgenommen werden muß. Abgesehen von den sich durch
das Lösen und W2derfestziehen der verschiedenen Schrauben.sich ergebenden Ungenauigkeiten
ist diese Art der V4retellmöglichkeit sehr umständlich.
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Es ist auch noch eine andere verstellbare Aufhängevorrichtung bekannt
geworden$ bei der das Verstellen durchgeführt worden .kann, ohne daß der Schrank
o.dgl. abgenommen worden muß. Dabei ist ein in der Wand fenteitzender Bolzen'oder
Nagel Über eine mit einer exzentrischen Halteöffnung versehene kreisförmige Scheibe
an der Rückwand den aufzuhängenden Möbelstückes gehalten'. Diese kreisrunde
Scheibe sitzt selbst wieder exzentrisch in einer zweiten Scheibe und wird in dieser
gef11hrt.
Dadurch ist eine Höheneinstellung des Schrankes, ohne den Seitenabstand der Schraubenlöcher
zu verändern, in einem gewissen Bereich möglich. Diese Lösung ist jedoch in der
Praxis sehr schwierig zu handhaben" weil jeweils gleichzeitig zwei Exzenterscheiben
verdreht werden müssenj denn jede Scheibe bringt eine Verstellung des Schraubenloches
in Höhe und Seite mit sich. Es muß also eine Drehung ausgeführt werden derart#
daß in der Seite sich die Veränderungen aufheben., während in der Höbe aus
den beiden Veränderungen die gewünschte Höhenverstellung hervorgehen muß. Ferner
mußtes, hierbei als nahtellig bezeichnet werden# daß bei Vorhandensein mehrerer
Schränke dicht nebeneinander die seitliche Verschiebung eines dieser Schränke oft
gar nicht möglich ist. Schließlich muß bei einer erforderlichen Seitenversällung
auch beim zweiten Aufhänger gleichzeitig die betreffende Exzenterscheibe betätigt
werden, was eine Person allein nicht ausführen kam. Dieses Verfahren muß daher als
sehr umständlich und mühsam bezeichnet werden.
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Demgegenüber kommt die Erfindung mit nur einer einzigen Exzenterscheibe
ause Den erforderlichen seitlichen Ausgleich bei einer Höhenverstellung ermöglicht
die Lagerung der Scheibe In einem Gehäuse mit zeitlicher Bewegungsfreiheit»
indem die Höhe des Innenraumes dem Durchmesser der Scheibe und die Tiefe
diesen Innenraumes der Scheibendicke entspricht, daß die Scheibe in dem Gehäuse
ancbr Vorder- und Rückseite zugänglich
und in Richtung ihres Umfanges
frei drehbar und in das Gehäuse durch eine Seitenöffnung einführbar ist.
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Die Betätigung bzw. die Verstellung der Aufhängevorrichtung nach der
Erfindung erfolgt in der Weise» daß zunächst der Haltebolzen oder die Schraube durch
Anheben des aufzuhängenden Schrankes o.dgl. an der zu verstellenden Seite entlastet
wird. Danach verdreht man mittels eines Schraubenziehers die Exzenterscheibe in
auf ihrer Fläche vorgesehenen Verstellschlitzen in der gewünschten Richtung, und
dann läßt man anschließend wieder das volle Schrankgewicht -auf die Hängevorrichtung
einwirken. Diese Anordnung gestattet eine stufenlose Verstellung des bereits aufgehängten
Schrankes in Höhe und Seitenrichtung. Ein Abnehmen des Stückes braucht nicht zu
erfolgen# da die Justierung z.B. bei geöffneter Vordertür eines Schrankes erfolgen
kann.
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Die Aufhängevorrichtung kanh z.B, in eine Öffnung oder Bohrung der
Möbelrückwand so eingesetzt werden, daß das Gehäuse genau hineinpaßt und bei der
Montage nicht herausfällt. Zur Befestigung sind im Gegensatz zu bekannten Ausführungen
weder Schrauben noch andere Befestigungsmittel erforderlich. Der endgültige Halt
ist lediglich durch die Bolzen oder Schrauben in der Wand gegeben" denn eine an
der Gehäusevorderseite seitlich über die Rundung herausstehende Vierkantfläche verhindert
ein Herausziehen des Gehäuses aus der Rückwand.
Zum Verstellen der
zweckmäßigerweise kreisrund ausgebildeten Scheibe sind auf ihrer Oberseite Schlitze
für ihre Verstellung mittels Schraubenzieher vorgesehen. Beim Drehen der Exzenterscheibe
verändert sich die Lage der Öffnung für die Schraube oder.den Haken nach oben bzw.
unten und nach der Seite. Die Scheibe ruht in der Öffnung des mit dem Möbelstück
verbundenen oder in dieses einsetzbaren Gehäuses und hat in diesem in horizontaler
Richtung viel Spielraum. Dieser ist nicht nur notwendig" um die Öffnung nach der
Seite hin zu verschieben# wenn die Schraube seitlich sitzte sondern auch dann" wann
beim Vorstellen des exzentrischen Aufhängeloches in der Höhe durch
die Scheibendrehung die Voradtebung nach der Seite zwangsläufig eintritt. Die Scheibe
sitzt in einer Parallel-FUhrung des Gehäuses, die dem Scheibendurohmesser entspricht.
Eine besondere Befestigung der Scheibe ist nicht notwendig$ da ihr Rand geriffelt
ausgebildet ist und sich durch die Gewichtsbelastung des Schrank**
o.dgl. in die obere Führungsleiste etwas eindrückt. Diese Wirkung kann noch
verstärkt werden$ wenn das MaterUal des Gehäuses etwas weicher ist als das der Scheibe.
In der oberen Haltefläche den Gehäusen kann zusätzlich noch eine ähnliche
Riffelung wie am Scheibenrand vorgesehen sein, um den Eigenschaften des jeweils
ver-,wendeten Materials der Vorrichtung entsprechend eirnn besseren Eingriff bzw.
besseres Hatten zu gewährleisten.
In den Zeichnungen ist die Erfindung
an einem Ausführungsbeispiel erläutert,9 dem die einzelnen Merkmale erkennbar sind.
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Fig. la zeigt in Seitenansicht, Fig. lb in Vorderansicht, Fig. le
den Schnitt längs der Linie A-B in Fig. lb des Ge-
häuses 1 der Aufhängevorrichtung.
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Fig. 2a zeigt in Vorderansicht* Fig. 2b in Draufsicht die Scheibe
als ein rundes Teil 5 mit einer am Umfang angebrachten scharfen und feinen
Riffelung oder Rändelung 6.
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Eine exzentrische Bohrung 7 in der Sahölbe dient zur EinfUhrung
In den Wandhaken oder in die Sehraube den Dübela,9 und- mittels zweier sich
kreuzender Schlitze 8 kann die Scheibe 5 mit einem Schraubenzieher
gedreht worden. Sie muß aus Material mit harter .Obe.rf läche- hergestellt
sein# vorsu4a»ine ebenfalls aus Kunststoff.
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Die Anwendung und Wirkungsweine diener Hängevorrichtung ergibt sich
aus den Fig. 3 und 4.
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In der Rückwand 9 den &ufzuh&ngonden Möbelatüokeng
die oft nur aus eintr dUnnen Sperrholzplatte besteht,# müssen Aussparungen vorgesehen
sein# in welche der zyliadrische Ansatz des Gehäuses 1
eingenetzt werden kann.
Zu diesem Z»ok wird die Bohrung stramm
passend gematt. Zur besseren
Einführung kann der Ansatz etwas konisch ausgeführt sein. Die Aussparung ist zweckmäßig
so anzuordneng daß nach dem Eindrücken den Gehäuses 1 dessen obere
Kante von unten gegen das obere Brett 10 des Kastens zu liegen kommt. Dadurch
wird die Hauptlast von diesem stabilen Brett aufgenommen* und die schwache RUckwand
9 selbst braucht nur den an der Schraube wirkendeng von dem durch das Möbelstück
von der Wand weggerichteten Zug aufzunehmen.
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Die Montage ist sehr einfach, wenn in der Möbelfabrik bereits das
Gehäuse 1 mit dem von der offenen Seite 3 her eingesetzten runden
StUck 5 mit der Öffnung 7 in die Bohrung der Rückwand eingeführt wird.
Ein Verschrauben ist nicht erforderlich, weil die Aufhängevorrichtung durch ihre
Anbringung in der Schrank- oder Kastenecke und durch ihre Belastung festgehalten
Ist.
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Zum Aufhängen des Schrankes o.dgl. sind also nach Anzeichnen und Bohren
der DUbellöoher die Dübel einzusetzen und der Kasten mittele duroh die Exzenterscheibe
geführter Schrauben oder Haken anzuschrauben. Soll der Schrank oder Kasten in seiner
Höhenlage verstellt worden# dann ist dieser nur mit einer Hand an der zu verstellenden
Seite anzuheben., damit die Exzenterscheibe entlastet wird# Mit der anderen Hand
kann mittels eines Schraubenziehers die Vorstellung der Scheibe vvrgenommen werden.
Ist die gewUnaohte Höhenlage eingentelltg setzt die Gewichtsbelastung den Kanten
ohne weiteren festj, ohne daß die Exzenterscheibe besonders befestigt worderi müßte.
Die
Vorderfläche des Gehäuses kann nach Abschluß der Arbeiten mit einer Abdeckplatte
oder einer Klebefolie abgedeckt werden.