DE1429448C - Sitz- und Liegemöbel - Google Patents

Sitz- und Liegemöbel

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DE1429448C
DE1429448C DE1429448C DE 1429448 C DE1429448 C DE 1429448C DE 1429448 C DE1429448 C DE 1429448C
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DE
Germany
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frame
seat part
drawer
furniture
seating
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Wittmann, Franz. Etsdorf am Kamp (Österreich)
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Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Sitz- und Liegemöbel, bestehend aus einem Gestell, aus einem Sitzteil, der vorn und hinten am Gestell abgestützt und hinten längs einer schräg nach vorn ansteigenden Führungsbahn schiebbar ist, und aus einem Rückenteil, dessen Seitenholme nach unten gerichtete Verlängerungen aufweisen, mit dem Sitzteil verbunden und durch Stützlenker am Gestell angelenkt sind, wobei die Enden der Verlängerungen durch eine Achse am Sitzteilrahmen in der Nähe seiner Hinterkante angelenkt sind.
Bei einem bekannten Sitz- und Liegemöbel ist im unteren Teil des Gestelles, welches gleichzeitig auch Sitzteilrahmen ist, zur Verstellung des Lehnteiles eine Achse über eine Lasche ortsfest gelagert. Um diese Achse schwenkt ein Hebel, der an dem Rückenteil schwenkbar angelenkt ist. Ein weiterer Hebel ist einerseits am Rückenteil angelenkt und anderseits über Rollen verschiebbar im Gestell oder Sitzteil gelagert. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß eine körpergerechte und bequeme Sitzlage, d. h. eine schräg nach hinten verlaufende Polsterungsoberfläche des Sitzteiles unmöglich ist, da sich ansonsten in der Liegestellung eine Mulde ergeben würde. Gleichfalls ist die Anordnung einer Bettzeuglade unterhalb des Möbels unmöglich, da der gesamte Platz vom Polsterteil eingenommen wird. Gerade diesem Punkt kommt jedoch bei den heute üblichen Kleinwohnungen besondere Bedeutung zu.
Es ist Ziel der Erfindung, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und ein Möbel der eingangs genannten Art weiterzubilden, so daß bei möglichst geringer Sitztiefe eine möglichst große Liegefläche erreicht wird. Weiter soll eine körpergerechte und bequeme Sitzlage erzielt und die Anordnung einer Bettzeuglade ermöglicht werden, wobei der Verstellmechanismus so anzuordnen ist, daß er möglichst wenig Raum einnimmt.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Möbel der eingangs erwähnten Art vorgesehen, daß die zum Schwenken des mit dem Rückenteil fest verbundenen Seitenholms dienende Achse unter dem unteren Niveau des Sitzteilrahmens liegt und in einer fest mit dem verschiebbaren Sitzteilrahmen verbundenen Lasche gelagert ist und daß der im Gestell unverschiebbar schwenkbar gelagerte Stützlenker durch eine Achse mit den Seitenholmen verbunden ist, die in der Liegelage des Möbels tiefer liegt als das obere Niveau des Sitzteilrahmens.
Durch die neuartige Ausbildung des Möbels, insbesondere durch die spezielle Anordnung der Schwenkachse für den Sitzteilrahmen, kann im Vergleich zu dem im Hauptpatent beschriebenen Möbel eine wesentlich günstigere Art der Schwenkbewegung des Lehnteiles erzielt werden. Gegenüber der bekannten Ausführung, die vorstehend beschrieben wurde, hat die erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil, daß unterhalb des Möbels eine Bettzeuglade angeordnet werden kann. Die Polsterungsoberfläche des Sitzteiles verläuft schräg nach hinten und gewährleistet eine körpergerechte und bequeme Sitzlage. Außerdem steht der Lchnteii in der Licgelage des Möbels nicht mehr über den .Sitzteilrahmen nach hinten vor.
Es ist hierbei zweckmäßig, daß an der Unterseite des Sitzteilrahmens, insbesondere an der Unterseite von dessen Seitenwangen, Abstandhalter angeordnet sind, an -weichen eine Schiene befestigt ist, in die eine, an finer längRiler Schiene verschiebbaren Lade angeordnete Führungsrolle eingreift. Vorteilhafterweise ist die Führungsrolle an einem Rollenträger gelagert, der an der Rückwand der Lade befestigt ist, wobei die Führungsrolle gegenüber der Seitenfläche der Lade vorsteht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 das Sitz- und Liegemöbel in Sitzstellung in
ίο einer Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt durch das Möbel in Sitzstellung, wobei Einzelheiten genauer dargestellt sind,
F i g. 3 einen Schnitt durch das Möbel in Liegestellung bei ausgezogener Lade,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 2 und
F i g. 5 eine Einzelheit, die die Lagerung des Sitzteilrahmens in der Führungsbahn erkennen läßt.
An einem Gestell 1 ist ein Rückenteil 7 schwenkbar angelenkt. Der Rückenteil 7 ist mit einem Sitzteil 6 schwenkbar verbunden. Der Sitzteilrahmen 5 ist mit einer bekannten Kunststoffpolsterung versehen, die auch mit Stoff überzogen sein kann. Die schwenkbare Verbindung zwischen Sitzteil 6 und
as Rückenteil 7 wird durch eine Achse 8 gebildet, die in eine Lasche eingeschraubt ist, die ihrerseits nahe dem hinteren Ende der Seitenwangen des Sitzteiles 6 an dem Sitzteil befestigt ist. Die Achse 8 liegt hierbei tiefer als das untere Niveau des Sitzteilrahmens 5 und durchsetzt einen mit dem Rückenteil 7 fest verbundenen Seitenholm 9, der einen Teil des Rahmens des Rückenteiles bildet. An den Seitenholmen 9 ist ein Ende eines Stützlenkers 10 über eine Achse lla schwenkbar gelagert, die in der Liegelage des Möbels tiefer als das obere Niveau des Sitzteilrahmens 5 liegt. Das andere Ende des Stützlenkers 10 ist bei 11 am Gestell 1 angelenkt. Um das Möbel aus der Sitz- in die Liegelage zu bewegen, wird auf den Sitzteil 6 von Hand aus ein nach. vorn gerichteter Zug ausgeübt.
Hierbei gleitet ein Kulissenstein oder eine Rolle 14 in einer fest mit dem Gestell verbundenen Führungsbahn 13, so daß der Sitzteil 6 während seiner Bewegung geführt ist. Die Führungsbahn 13 schließt mit einer Horizontalebene einen spitzen Winkel ein.
Durch die spezielle Lage der Führungsbahn ist es möglich, daß der Sitzteil 6 in der Sitzlage nach hinten (gegen den Rückenteil 7) abfällt und in der Liegelage horizontal liegt. Zwecks Raumgewinnung ist die Führungsbahn 13 in die Seitenwangen des Gestelles 1 eingelassen (Fig. 4). Wie Fig. 5 genauer zeigt, ist die Rolle 14 an einem im wesentlichen horizontal liegenden Träger 14 a gelagert, der fest an einem an der Unterseite des Sitzteilrahmens 5 angeordneten Klotz 14 b od. dgl. befestigt ist.
Relativ zum Sitzteilrahmen 5 ist eine Lade 21 verschiebbar gelagert, die zur Aufnahme von Bettzeug verwendet werden kann. Die Führung der Lade 21 erfolgt in Schienen 22, die mittels Abstandhaltern 26 am Sitzteilrahmen 5 befestigt sind. In die Schiene 22 greifen Führungsrollen 23 ein, die an Rollenträgern 23 a gelagert sind, die an der Rückwand 27 der Lade 21 befestigt sind. Die Führungsrolle steht hierbei gegenüber der Seitenfläche 28 der Lade 21 vor. Zur Verminderung der bei der Verschiebung der Lade
aufzuwendenden Kraft ist am Boden 24 der Lade eine Rolle 25 montiert, die am Fußboden aufruht. Weiter kann noch am vorderen Ende des Sitzteiles 6 ein Rahmen für eine Polsterung 29 schwenkbar ge-
lagert sein, die in der Liegelage des Möbels auf der Lade 21 aufruht.
Um das Möbel aus der Sitz- in die Liegelage zu bewegen, wird auf den Sitzteil 6 ein nach vorn gerichteter Zug ausgeübt, wodurch der Sitzteil 6 in die horizontale Lage bewegt wird. Danach wird an der Lade 21 gezogen und die Lade in ihre in Fig. 3 gezeigte Endlage bewegt, in der das Bettzeug eingebracht oder entnommen werden kann. Schließlich wird die Polsterung 29 nach vorn geklappt, wonach sich das Möbel in der für das Liegen vorgesehenen Stellung befindet. Beim Zurückbewegen des Möbels in die Sitzstellung wird zunächst die Polsterung zurückgeklappt und das Bettzeug in der Lade 21 untergebracht. Danach wird die Lade 21 längs der Schiene 22 unter den Sitzteil 6 geschoben. Nun wird der Sitzteil 6 leicht angehoben, wobei er durch seine Lagerung in der Führungsbahn 13 und am Lenker 18 teils eine translatorische und teils eine Drehbewegung ausführt. Die Lade wird am Anfang dieser Bewegung so um die Rolle 25 schwenken und, nachdem der Lenker 18 seinen Totpunkt überschritten hat, die Bewegung des Sitzteiles in die Sitzlage unterstützen. Wesentlich ist hierbei, daß während des ganzen Bewegungsablaufs die Rolle 25 in Berührung mit dem Fußboden steht, so daß nicht das gesamte Gewicht der Lade anzuheben ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sitz- und Liegemöbel, bestehend aus einem Gestell, aus einem Sitzteil, der vorn und hinten am Gestell abgestützt und hinten längs einer
30 schräg nach vorn ansteigenden Führungsbahn schiebbar ist, und aus einem Rückenteil, dessen Seitenholme nach unten gerichtete Verlängerungen aufweisen, mit dem Sitzteil verbunden und und durch Stützlenker am Gestell angelenkt sind, wobei die Enden der Verlängerungen durch eine Achse am Sitzteilrahmen in der Nähe seiner Hinterkante angelenkt sind, nach Patent 1181876, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schwenken des mit dem Rückenteil (7) fest verbundenen Seitenholms (9) dienende Achse (8) unter dem unteren Niveau des Sitzteilrahmens (5) liegt und in einer fest mit dem verschiebbaren Sitzteilrahmen (5) verbundenen Lasche gelagert ist und daß der im Gestell (1) unverschiebbar schwenkbar gelagerte Stützlenker (10) durch eine Achse (Ha) mit den Seitenholmen (9) verbunden ist, die in der Liegelage des Möbels tiefer liegt als das obere Niveau des Sitzteilrahmens (5).
2. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Sitzteilrahmens (5), insbesondere an der Unterseite von dessen Seitenwangen Abstandhalter (26) angeordnet sind, an welchen eine Schiene (22) befestigt ist, in die eine an einer längs der Schiene (22) verschiebbaren Lade (21) angeordnete Führungsrolle (23) eingreift.
3. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (23) an einem Rollenträger (23 a) gelagert ist, der an der Rückwand (27) der Lade (21) befestigt ist, wobei die Führungsrolle (23) gegenüber der Seitenfläche (28) der Lade (21) vorsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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