DE1428967B2 - Rueckwaertige ski-sicherheitsbindung - Google Patents

Rueckwaertige ski-sicherheitsbindung

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DE1428967B2
DE1428967B2 DE19641428967 DE1428967A DE1428967B2 DE 1428967 B2 DE1428967 B2 DE 1428967B2 DE 19641428967 DE19641428967 DE 19641428967 DE 1428967 A DE1428967 A DE 1428967A DE 1428967 B2 DE1428967 B2 DE 1428967B2
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Georges Pierre Joseph Annecy Haute Savoie Salomon (Frankreich)
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S A Francois Salomon & FiIs, Annecy, Haute Savoie (Frankreich)
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
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Description

50
Die Erfindung bezieht sich auf eine rückwärtige Ski-Sicherheitsbindung zum Niederhalten des Stiefelabsatzes mittels einer winkelförmig oder nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildeten Backe, deren eines Ende einem Anheben mit einer Kraft entgegenwirkt, die von derjenigen abhängt, mit der sich das andere Ende der Backe gegen ein federbelastetes Sperrglied abstützt, wobei die Backe nach der Freigabe des Stiefelabsatzes geöffnet bzw. ohne Federbeaufschlagung bleibt.
Eine derartige Bindung ist durch die französische Patentschrift 1 299 447 bekanntgeworden. Bei ihr wird jedoch der Stiefelabsatz erheblichen Reibungskräften ausgesetzt, die zu einer verhältnismäßig starken Abnutzung desselben führen. Die Kinematik dieser Bindung bedingt ebenfalls das Auftreten erhöhter Reibung zwischen ihren einzelnen Teilen; außerdem übt sie beim Anheben des Absatzes eine Vorschubkraft auf den ganzen Stiefel aus und drückt dessen Spitze in mehr oder minder unkontrollierbarer Weise gegen die vordere Bindung. Dieses unerwünschte Vorschieben ließe sich zwar dadurch verringern, daß man zwischen dem Stiefelabsatz und der ihn niederdrückenden Backe ein gewisses Spiel vorsähe, doch würde dann der Stiefel nicht mehr fest genug auf dem Ski gehalten. Infolge der geschilderten Umstände ist ein sichereres Auslösen dieser rückwärtigen Bindung nicht gewährleistet.
In der österreichischen Patentschrift 223 517 ist eine Skibindung zum Festhalten des Schuhabsatzes mit beidseits um Achsen, die in Arbeitsstellung lotrecht stehen, schwenkbar angeordneten Anschlägen und einem unter der Wirkung einer Feder stehenden feststellbaren Riegel beschrieben, bei welcher die Innenflächen der Anschläge, die mit dem Riegel in fester Verbindung stehen und um eine auf der Skioberfläche gelagerte Achse schwenkbar sind, zumindest beim Einsetzen des Absatzes eine zur Skioberfläche geneigte Lage aufweisen, wobei ein auf den Schuhabsatz in Richtung des Skis ausgeübter Druck den Riegel in der Bohrung eines mit dem Ski fest verbundenen, eine dazu geneigte Fläche aufweisenden Bocks einrasten läßt und die Anschläge um ihre Schwenkachsen verdreht und an den Absatz klemmt.
Auch bei dieser Bindung tritt eine erhebliche Reibung durch Kraftumlenkung auf. So muß zum Auslösen der Bindung der Riegel durch eine etwa senkrecht wirkende Kraft entgegen der Wirkung einer Feder nahezu waagerecht zurückgeschoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rückwärtige Ski-Sicherheitsbindung der genannten Art zu schaffen, bei welcher sowohl die Reibung ihrer Teile untereinander als auch die Reibung zwischen Backe und Stiefelabsatz möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Backe um eine etwa durch ihren Scheitel gehende bzw. mit der Hebeldrehachse zusammenfallende, quer zur Skilängsrichtung verlaufende feste Achse schwenkbar ist und das Sperrglied derart auf einer dazu parallelen Achse sitzt, daß sein Ansatz an dem Ansatz der Backe anliegt und sein anderes Ende von einer Feder beaufschlagt ist, welche einen durch die unveränderliche Auslösestellung des Sperrglieds bestimmten maximalen Federweg besitzt.
Vorzugsweise ist das mit dem Sperrglied zusammenwirkende Teil der Backe ein an letzterer schwenkbar angebrachter Hebel, der von einer Feder in eine Stellung gedrückt wird, in der er bezüglich der Backe beim Anheben derselben durch den Stiefelabsatz unbeweglich bleibt, sich aber entgegen der Federwirkung verschwenkt, wenn er beim Heruntersenken der Backe dem Sperrglied begegnet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 3 und 4.
Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die schematische Zeichnung beispielsweise beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen rückwärtigen Ski-Sicherheitsbindung in geschlossener Stellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Bindung gemäß F i g. 1 in Auslösestellung,
Fig. 3, 4 und 5 Seitenansichten einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen rückwärtigen Ski-Sicherheitsbindung, jeweils in geschlossener, Auslöse- und Offenstellung.
3 4
Gemäß F i g. 1 ist der Absatz 1 des Stiefels 2 durch leistet ist. Die Backe 36 wird durch eine verhältnis-
den Arm 8 einer Backe 10 auf den Ski 3 gedrückt, mäßig schwache Zugfeder 68, die zwischen zwei
wobei die Backe um eine etwa durch ihren Scheitel Aufhängepunkten an der Backe 36 einerseits und an
gehende bzw. mit der Hebeldrehachse zusammenfal- einem am Träger 63 vorgesehenen Zugfederhaupt 69
lende, quer zur Skilängsrichtung verlaufende feste 5 andererseits gespannt ist, in Kipprichtung nach oben,
Achse 11 schwenkbar ist. Die Backe 10 wird über entgegengesetzt der Richtung des Pfeils 38, gezogen,
einen an ihr angebrachten Ansatz 14 mittels des An- Beim Anheben des Ansatzes 1 wird die Backe 36
satzes 15 eines Sperrglieds 16 entsprechend der Hai- nach hinten gekippt und ruft über den Ansatz 39 des
terung des Absatzes 1 in Richtung des Pfeils 12 ver- Hebels 40 und den Ansatz 50 des Sperrglieds 51 eine
schwenkt. Das Sperrglied 16 ist an einer festen, zur io immer stärker werdende Spannung der Feder 55 her-
Achse 11 parallelen Achse 17 angelenkt und wird vor, bis zu dem Augenblick, in dem die Ansätze 39
entsprechend der Halterung des Absatzes 1 mittels und 50 ausklinken (Fig.4), wodurch die Backe 36
einer Zugfeder 20 in Richtung des Pfeils 18 ge- nach hinten kippt und dabei den Absatz 1 des Stie-
schwenkt, die einerseits an einem am Ende 24 des fels 2 freigibt. Die Feder 68 hält die Backe 36 in Of-
Sperrglieds 16 befestigten Stift 22 und andererseits 15 fenstellung (Fig. 5). Der Hebel 40 wird von der Fe-
an einer Schraube 25 zur Regelung ihrer Spannung der 44 in eine Stellung gedrückt, in der er bezüglich
hängt, wobei diese Schraube 25 mittels einer Mutter der Backe beim Anheben derselblen durch den Stie-
26 an einem feststehenden, an der Grundplatte 28 felabsatz unbeweglich bleibt, sich aber entgegen der
befestigten Halteteil 27 angebracht ist, während sich Federwirkung verschwenkt, wenn er beim Herunter-
das Ende 24 gegenüber dem Ansatz 15 der Achse 17 20 senken der Backe dem Sperrglied begegnet,
befindet. Auf dem Ansatz 50 des Sperrglieds 51 ist, um
Bei einem Anheben des Absatzes 1 kippt dieser einen Zapfen 75 drehbar, ein Haken 76 mit einer den Arm 8 der Backe 10 in dem Pfeil 12 entgegenge- Nase 77 vorgesehen, die sich unmittelbar vor oder in setzter Richtung und das Sperrglied 16 in dem Pfeil dem Augenblick des Ausklinkens der Ansätze 39 18 entgegengesetzter Richtung; dabei wird die Feder 25 und 50 (F i g. 4) an einem fest angeordneten Sperran-20 so weit gespannt, bis der Ansatz 14 der Backe 10 schlag 78 festhakt, und so das Sperrglied 51 beim aus der durch den Ansatz 15 des Sperrglieds 16 gege- Öffnen der Backe 36 unter Spannung der Feder 55 benen elastischen Halterung ausklinkt (Fig.2). Die festhält; diese Stellung entspricht etwa der Öffnungs-Backe 10 kann dann frei in die Offenstellung kippen bzw. Auslösestellung der Backe 36. Das Festhalten und den Absatz 1 des Stiefels 2 (und somit auch letz- 30 des Sperrglieds 51 ermöglicht es, daß nach einem erteren) freigeben. ■ sten Zurückschwenken der Backe 36, was durch
Diese besonders einfache Ausführungsform ge- Herabsenken des Absatzes 1 bewirkt wird, der sich, währleistet eine empfindliche und genaue Auslösung wie aus F i g. 5 besonders gut ersichtlich, auf einen des Halteorgans des Absatzes 1, das durch die Backe geeigneten unteren Teil 82 der Backe 36 abstützt, 10 gebildet ist. Durch die unveränderliche Auslöse- 35 der Ansatz 39 des Hebels 40 in seine Haltestellung stellung des Sperrglieds 16 ist der Zugfeder 20 ein auf der anderen Seite des Ansatzes 50 des Sperrganz bestimmter maximaler Federweg zugeordnet, glieds 51 zurückkehrt, indem er am unbeweglichen
In F i g. 3 wird der Absatz 1 des Stiefels 2 durch Ansatz 50 abgleitet, während der Hebel 40 in dem
den oberen Arm 35 einer um eine quer zur Skilängs- Pfeil 42 unter der Wirkung der Feder 44 entgegenge-
richtung verlaufende feste Achse 37 schwenkbaren 40 setzter Richtung kippt.
Backe 36 etwa senkrecht auf den Ski 3 gedrückt. Die Nach erfolgtem Zurückschwenken der Backe 36, Backe 36 wird entsprechend der Halterung des Ab- was durch Herabsenken des Absatzes 1 hervorgerusatzes 1 über den Ansatz 39 eines auf der Backe 36 fen wurde, stützt sich letzterer an dem Ende eines um einen Zapfen 41 drehbar angebrachten Hebels 40 Armes 88 eines Hebels 89 ab, welcher um eine quer in Richtung des Pfeils 38 geschwenkt, wobei dieser 45 zur Skilängsrichtung liegende feste Achse 90 drehbar Hebel 40 durch eine Zugfeder 44 gegen einen an der angeordnet und mit einem zweiten Arm 91 versehen Backe 36 fest angebrachten Stift 43 gedrückt und ge- ist, der in der Sperrstellung des Hakens 76 genau ungen Kippen in Richtung des Pfeiles 42 gehalten wird. ter dessen Nase 77 zu liegen kommt. Der Absatz 1 Die Zugfeder 44 hängt an zwei Stiften 45, von denen bewirkt so das Schwenken des Hebels 89 in Richtung der eine am Hebel 40 und der andere an der Backe 50 des Pfeils 92 und ruft daher das Lösen des Hakens 36 befestigt ist. Der Ansatz 39 des Hebels 40 stützt 76 vom Sperranschlag 78 hervor. Das so entarretierte sich auf einen Ansatz 50 eines abgewinkelten Sperr- Sperrglied 51 kippt unter der Wirkung der Feder 55 glieds 51 ab, welches an einer zur Achse 37 paralle- in Richtung des Pfeils 64 und läßt dadurch die Backe len festen Achse 52 drehbar angebracht ist und über 36 in Richtung des Pfeils 38 schwenken, so daß der sein zum Ansatz 50 etwa senkrechtes Ende 54 den 55 Absatz 1 nach unten gedrückt wird.
Druck einer Druckfeder 55 aufnimmt, welche zwi- Beim Anheben des Absatzes 1 des Stiefels 2 wird sehen dem Ende 54, das einen Haltezapfen 56 für die der Hebel 89 Druck desselben auf den Arm 88 frei-Feder 55 aufweist, und dem Bund 60, der zum Hai- gegeben und schwenkt entweder infolge der Trägheit ten derselben einen Vorsprung 61 besitzt, gespannt oder mit Hilfe eines geeigneten, nicht gezeigten Orist, wobei eine in einen festen Träger 63 einge- 60 gans, wie einer Feder od. dgl., in dem Pfeil 92 entgeschraubte Schraube 62 die Spannung regelt. gengesetzter Richtung in die in den F i g. 4 und 5 dar-
Auf diese Weise sucht unter der Wirkung der Fe- gestellte Stellung, wodurch die Nase 77 des Hakens
der 55 das Sperrglied 51 in Richtung des Pfeils 64 76 beim Arretieren des Sperrglieds 51 in der Stel-
und die Backe 36 in Richtung des Pfeils 38 zu kip- lung, in der die Feder 55 etwa maximal gespannt ist,
pen, wodurch die Halterung des Absatzes 1 gewähr- 65 vor den Sperranschlag 78 fallen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Rückwärtige Ski-Sicherheitsbindung zum Niederhalten des Stiefelabsatzes mittels einer winkelförmig oder nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildeten Backe, deren eines Ende einem Anheben mit einer Kraft entgegenwirkt. die von derjenigen abhängt, mit der sich das andere Ende der Backe gegen ein federbelastetes Sperrglied abstützt, wobei die Backe nach der Freigabe des Stiefelabsatzes geöffnet bzw. ohne Federbeaufschlagung bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (10, 36) um eine etwa durch ihren Scheitel gehende bzw. mit der Hebeldrehachse zusammenfallende, quer zur Skilängsrichtung verlaufende feste Achse (11, 37) schwenkbar ist und das Sperrglied (16, 51) derart auf einer dazu parallelen Achse (17, 52) sitzt, daß sein Ansatz (15, 50) an dem Ansatz (14, 39) der Backe (10, 36) anliegt und sein anderes Ende (24, 54) von einer Feder (20, 55) beaufschlagt ist, welche einen durch die unveränderliche Auslösestellung des Sperrglieds (16, 51) bestimmten maximalen Federweg besitzt.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Sperrglied (51) zusammenwirkende Teil der Backe (36) ein an letzterer schwenkbar angebrachter Hebel (40) ist, der von einer Feder (44) in eine Stellung gedrückt wird, in der er bezüglich der Backe beim Anheben derselben durch den Stiefelabsatz (1) unbeweglich bleibt, sich aber entgegen der Federwirkung verschwenkt, wenn er beim Heruntersenken der Backe dem Sperrglied begegnet.
3. Bindung Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 3s kennzeichnet, daß an den den Ansatz (50) aufweisenden Arm des Sperrglieds (51) ein Haken
(76) angelenkt ist, dessen Nase (77) beim Erreichen der Auslösestellung des Sperrglieds (51) hinter einen Sperranschlag (78) fällt.
4. Bindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine Achse (90) schwenkbarer Hebel (89) mit seinem Arm (91) die Nase
(77) des Hakens (76) von dem Sperranschlag
(78) abhebt, wenn sein Arm (88) vom Stiefelabsatz (1) nach unten gedrückt wird.
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DE1428967A1 DE1428967A1 (de) 1969-01-23
DE1428967B2 true DE1428967B2 (de) 1973-09-06
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CH417432A (fr) 1966-07-15
DE1428967C3 (de) 1974-04-11
AT278603B (de) 1970-02-10
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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