DE142834C - - Google Patents

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DE142834C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B17/00Teaching reading

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die durch Zeichnung und Modell veranschaulichte Lesemaschine soll dem ersten Leseunterricht dienen und ist so eingerichtet, daß bei ihrem Gebrauch möglichst wenige und möglichst geringe Bewegungen von dem Lehrer auszuführen sind. Bei derselben sind in bekannter Weise Buchstabentäfelchen in verschieb- und versetzbaren Kästchen untergebracht, aus denen die Täfelchen so hoch emporgezogen werden können, daß die Lesezeichen den Kindern sichtbar werden.
Es werden bei dem zu beschreibenden Apparat alle zwischen die Buchstabentäfelchen eingeschalteten Klemmkörper, elastische Pappstreifen, Führungsleisten usw. weggelassen und die Täfelchen unmittelbar hintereinander wie die Blätter eines Kartenspiels aufgestellt. Dadurch ist es möglich, die 36 Lesezeichen eines Alphabets auf einen Raum von 5 cm zu beschränken. Dieselben stehen in Kästchen von 14 cm Länge, die aber nur um höchstens 5 cm verschoben zu werden' brauchen. Dieser Umstand erleichtert den Gebrauch ungemein und ist außerdem von Wichtigkeit, wenn zur Aufstellung der Maschine nur ein schmales Pult und hinter demselben wenig Raum zur Verfügung stehen.
Zur Lesemaschine gehören ein breiterer Kasten mit einem großen Alphabet und sechs oder mehrere schmälere Kästen mit je einem kleinen Alphabet. Diese Kästen α stehen in einem Umfassungskasten b, der ihnen zum Verschieben 6 cm Raum gewährt und der durch die Gesamtbreite der Kästen so ausgefüllt wird, daß die letzteren beim Verschieben füreinander selbst die Führung bilden. Am Boden der Kästen stehen die Seitenwände etwas vor und bilden beim Verschieben der Kästen gleichsam Schlittenkufen, mit welchen die Kästen gleiten. Bei dieser Anordnung lassen sich die Kästen durch einfaches Herausheben viel leichter umwechseln, als wenn sie erst aus einem Falze herausgezogen und wieder eingeschoben werden müssen.
Die Buchstabentäfelchen c sind aus einem schweren Material hergestellt, damit sie durch die eigene Schwere wieder niederfallen, wenn die Hemmung aufgehoben ist. Die beiden Seitenränder k der Täfelchen (Fig. 5) sind verdickt, um die aufgemalten oder aufgeklebten Buchstaben vor dem Abschleifen zu schützen. In ihrem unteren Teile sind die Täfelchen etwas breiter hergestellt, so daß sie an jeder Längsseite einen kleinen Absatz e haben. Mit diesen Absätzen bleiben die Tafeln beim Emporziehen an den Seitenwänden des Kästchens, die an dem oberen Rande eine nach innen vorspringende Leiste i haben, hängen, so daß der Lehrer, ohne besondere Aufmerksamkeit darauf zu verwenden, die Täfelchen stets in die richtige Höhenstellung zu ziehen vermag. Zum Anfassen haben die Täfelchen am oberen Rande kleine Ohren 0, die, ähnlich dem Register eines Kontobuches, folgendermaßen angeordnet sind. Denkt man sich die oberen Ränder der Tafeln in eine Anzahl (z. B. in 8) gleiche Teile geteilt, so ist hierdurch für die Aufziehohren die Breite gegeben, und die erste
Tafel trägt ihr Ohr an Teilstrecke I, die zweite an Teilstrecke II, die achte an Teilstrecke VIII, die neunte an Teilstrecke I, die zehnte an Teilstrecke II, die sechszehnte an Teilstrecke VIII, die siebzehnte an Teilstrecke I usw. Es bilden also die Ohren von je acht aufeinander folgenden Tafeln eine Querreihe. Die Breite der Ohren und der Abstand der Querreihen voneinander ist so bemessen, daß jedes einzelne
ίο Ohr mit zwei Fingern erfaßt und gezogen werden kann. Zum sicheren Halten ist jedes Ohr am oberen Rand h gratartig umgebogen. Auf der Rückseite, d. h. nach dem Lehrer zu, tragen die Ohren den Buchstaben, den die Vorderseite der Tafel zeigt.
Die Verdickung der Seitenränder der Tafeln zum Schütze der Schrift, die Absätze an den Längsseiten zum Anstoßen in der richtigen Höhenstellung und die Aufziehohren zum Anfassen und zum Erkennen der Tafeln sollen weder als neu, noch für sich als schutzfähig angesehen werden, sondern der Schutz soll sich nur auf ihre Gesamtanwendung auf die Buchstabentafeln beziehen.
Die Hemmvorrichtung (Fig. 4) dient dazu, hochgezogene Täfelchen in ihrer Stellung festzuhalten und niederfallen zu lassen. Sie ist hinter den Tafeln angebracht und besteht aus einem Winkelhebel, der einen längeren senkrechten s und einen kürzeren wagerechten Schenkel w hat. Der senkrechte, unmittelbar an die Buchstabentafeln sich anschließende Schenkel ist am Boden g des Kästchens durch Scharniere befestigt, während der wagerechte Schenkel von unten her durch eine Feder f nach oben gedrückt wird. Dadurch wird der senkrechte Schenkel gegen die Tafeln gepreßt. An der Rückwand r des Kästchens ist ein Drücker d angebracht. Derselbe besteht aus einem Brettchen von gleicher Breite der Rückwand, geht in einer Führung t, welche eine geringe Auf- und Niederbewegung gestattet, steht mit seinem unteren Rande auf dem wagerechten Winkelschenkel n> und überragt oben die Kastenrückwand r um etwa 1 cm.
Die Handhabung gestaltet sich folgendermaßen: Die eine Hand erfaßt das Kästchen an seiner Rückwand r und dem Drücker d und drückt dabei auf letzteren so lange, bis die andere Hand das Täfelchen hochgezogen hat. Ein etwa schon hochstehendes Täfelchen fällt hierbei von selbst nieder. Hat das gezogene Täfelchen seine Höhenstellung erreicht, so ist der Druck auf den Drücker d zu unterbrechen und das Täfelchen wird durch die Hemmvorrichtung in seiner Stellung festgehalten. Steht das hochgezogene Täfelchen weit vorn im Kasten (nach den Kindern zu), so wird der Kasten ι bis 3 cm zurückgezogen, steht es weit hinten (nach dem Lehrer zu), so wird das Kästchen 1 bis 3 cm vorgeschoben, damit die gezogenen Buchstaben eine gerade Linie bilden. Soll das ganze Wortbild verschwinden, so wird mit den gespreizten Fingern einer oder beider Hände ein leichter Schlag auf die Drücker ausgeführt. Die Drücker sind bequem alle zu treffen, da die Kästchen um höchstens 5 cm gegeneinander verschoben sind, und da die Drücker die gleiche Breite wie die Kästen haben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Leselehrmittel mit emporziehbaren Buchstabentafeln in getrennten, gegeneinander verschiebbaren Kästchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Täfelchen unmittelbar aufeinander liegen und mittels Feder ff) durch einen Winkelhebel fs n>) zusammengepreßt werden, welcher von Hand gelöst werden kann, um das hochstehende Tafelchen niederfallen zu lassen.
2. Eine Ausführungsform des Leselehrmittels nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verdickung (k) der Seitenränder an den Buchstabentäfelchen (c) zum Schütze der Schrift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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