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Typendruckkasten Durch den erfindungsgemäßen Typendruckkasten soll
ein Kinderspielzeug geschaffen werden, mit dem es möglich ist, ohne viel Umstände
selbstgewählte Schreibtypen einzustellen und diese waagerecht auf Papier oder sonstiges
zu drucken, und zwar so, daß der Abdruck der Abdruck der selbstgewählten Drucktypen
ist. Bis jetzt bestand der Kinderdruckhasten aus einzelnen losen Schreibtypen, der
Pinzette, dem Stempel und dem Stempelkissen. Wollte man nun selbstgewählte Schreibtypen
drucken, so mußte man sie einzeln mit Hilfe der Pinzette in die Stempelschienen
hineinschieben. Dann erst war man in der Lage, wenn der Stempeldruck auf das Stempelkissen
erfolgte, die gewählten Schreibtypen zu drucken. Es ist klar, daß beim Drucken neu
gewählter Schreibtypen! alle Schreibtypen, die sich in den Stempelschienen befinden,
einzeln mit-Hilfe der Pinzette wieder entfernt werden müssen. Die technische Aufgabe
des erfindungsgemäßen Typendruckkastens liegt darin, das umständliche Drucken derart
zu vereinfachen, daß der Druck der gewählten Schreibtypen so schnell wie möglich
erfolgen kann. Dieses wird erreicht durch das Vorhandensein starrer, verstellbarer
Typenleisten io, deren jede alle zu wählenden Drucktypen 8 enthält, wodurch ein
Entfernen der nicht zum Druck erforderlichen Schreibtypen überflüssig wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe geht folgendermaßen vor sich. Der Deckel
5 des Typendruckkastens wird aufgeklappt. Das Schreibpapier bis. zu DIN A
4., das im Sinne der Schreibweise Reihe für Reihe mit den gewählten Schreibtypen
8 bedruckt werden soll, ist durch Handhabung der Druckrollenschraube i so über der
Druckrolle a zu spannen, daß die gefederte Rolle 3 und der Druckdraht 16 das Schreibpapier
gegen die Druckrolle 2 drückt und das
Schreibpapier so unter den
Schreibschlitz q. zu liegen kommt, daß ein Bedrucken des Schreibpapiers reihenmäßig
möglich ist. Außerdem ist das Tuschpapier : oder breites Farbband, das mit der Tuschseite
dem Schreibpapier zugewandt wird, in -den doppelbodigen Teil 6 des Deckels 5 so
einzuführen, daß es im Aufroller 7 eingespannt werden kann. Nun kann der Typendruckkasten
wieder zugeklappt werden, und das reihenmäßige Drucken der gewählten Schreibtypen
8 kann beginnen. Zu diesem Zweck hat man den Stift 9. Mit diesem kann man eine gewählte
vorhandene Drucktype 8 der nebeneinander im Deckel s angeordneten, un abhängig voneinander
verschiebbaren Typenleisten io zum Anschlag unter der Leiste ii bringen. Dieses
ist möglich, weil .jede Typenleiste io im Gegensatz zu seinen an der. Unterseite
befindlichen Drucktypen 8 auf der Oberseite Bohrungen 17 von 2 mm Tiefe und innerhalb
dieser Schreibtypen 13 besitzt. Die Anordnung der Schreibtypen 1'3, die gleich 'dem
Abdruck der Drucktypen 8 sind, ist so gewählt, daß, wenn man drucken: will und für
diesen Zweck den Stift 9 in die Bohrung 17 der gewählten Schreibtypen 13 einführt
und diese zum Anschlag, das heißt, bis zur oberen Kante 2o der Leiste i i verschiebt,
man auch gleichzeitig die dazu notwendige Drucktype 8 zum Anschlag unter der Leiste
i i verschiebt. Da hier reihenmäßig gedruckt werden kann, Einzeldruck ist nicht
ausgeschlossen, und man bei einem Reihendruck immer nur eine der vorhandenen Schreibtypen
13 einer Typenleiste io einstellen kann, wird man wohl im Sinne der Schreibweise,
also von links nach rechts eine Typenleiste- io nach der anderen einzustellen, haben.
Ist dies getan, so sind die gewählten Schreibtypen in zusammenhängender Form am
Anschlag 2o der Leiste ii sichtbar. Wird nun der Hebel i2 auf der Querseite hin
und zurück geführt, so erfolgt der Abdruck der eingestellten Drucktypen g auf das
Schreibpapier in Reihe über der Druckrolle 2, und zwar dadurch, d@aß beim Herumführen
des Hebels 12 die Gleitkufe hq. auf dem Druckstift 15 des Druckkastens 5 entlang
gleitet und dabei durch die Verdickung der Gleitkufe 14 den ganzen Druckkastendeckel
5 mit seinem Inhalt, den eingestellten Schreibtypenleisten io, gegen das Schreibpapier
auf der Druckrolle 2 drückt. Nun werden die Schreibtypenleisten io mit Hilfe des
Stiftes 9 in Ausgangsstellung gebracht, und zwar dadurch, daß man den Stift 9 quer
in seiner ganzen Länge auf den Boden 18 des Deckels 5 in Richtung der Leiste i i
entlang gleiten läßt. Durch Drehung der Druckrollenschraube i wird das Schreil:>papier
dann dement= sprechend weitergedreht. Auf diese Weise kann. das Schreibpapier voll
bedruckt werden. Es darf nicht vergessen werden, daß das Tuschpapier je nach Bedarf
mit Hilfe des Aufrollers 7 entsprechend dem Verbrauch aufgerollt werden, muß. Der
Typendruckkasten nach der Erfindung soll in erster Linie ein Kinderspielzeug sein.
Er kann als Erzeugnis der Spielwarenindustrie auf den Markt gebracht werden. Er
ist aber auch für normale Druckzwecke verwendbar.
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Den Nachteilen des mit Einzeltypen druckenden Kinderdruckkastens (viele
lose Teile, Schreibtypen bildende Spiegelschrift, umständliches Zusammensetzen der
gewählten Schreibtypen, keine sofortige Korrigiermöglichkeit, wenn ein Setzfehler
unterlaufen ist, ungenauer Druck, umständliches Entfernen der Schreibtypen; wenn
neu gewählte Schreibtypen gedruckt werden sollen, leichtes Abhandenkommen loser
Teile) stehen eine Reihe Vorteile des neuen Typendruckkastens gegenüber: Keine losen
Teile außer dem Druckstift 9, die einzustellenden Schreibtypen 13 sind lesbar, kein
Zusammensetzen; nur ein, Einstellen der Schreibtypen 13, kein Druck auf dem Stempelkissen,
da das Tuschpapier hier schreibfertig eingestellt wird; noch kurz vor dem Druck
kann sofort und schnell jede Korrektur vorgenommen werden, genauer Druck, da Typenleisten
io gegeneinander immer denselben Abstand haben, kein Entfernen der Schreibtypen,
da durch Zurückschieben der Typenleisten die Ausgangsstellung schnell erreicht wird;
es kann außer dem Stift 9 nichts verloren gehen.
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Den Kindern wird durch den neuen Druckkasten ein Spielzeug gegeben,
das durch seine leichte und schnelle Handhabung :das Lernen zum Spiel macht.