DE142809C

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Publication number: DE142809C
Application number: DENDAT142809D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES A

PATENTAMT.

r 142809
KLASSE 45 c·.

Bei den Kartoffelaushebemaschinen, bei welchen der von einem Aushebkörper gehobene Erddamm zur Absiebung von den Früchten auf einen geneigt liegenden Rost gelangt, erfolgt der Transport längs des letzteren mittels Finger, die sich auf den wagerechten Querverbindungsstangen zweier in Abstand voneinander oberhalb und parallel des Rostes angeordneter endloser Ketten befinden. .Diese

ίο Finger, welche in die Zwischenräume der Roststäbe eingreifen und längs derselben aufwärts, geführt werden, waren bisher in starrer Verbindung mit den Ketten und deswegen nicht imstande, an der schüttelnden Bewegung, welche

man dem Rost im Interesse eines schnellen Abstoßens der ihm aufliegenden Erde in den meisten Fällen gegeben, teilzunehmen. Eine solche Teilnahme erscheint indes wünschenswert für das Abschütteln der den Fingern

ao selbst sich aufsetzenden Erde. Ebenso erscheint es erwünscht, die Finger für den Fall einer durch ihr eigenes Vorschieben nicht zu hebenden Verstopfung zur Beseitigung der Hindernisse längs der betreffenden Rostlänge

von ihrer Auflagefläche abheben zu können.

Bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung, welcher durch

Fig. ι im Längsschnitt,
Fig. 2 in Draufsicht,

Fig. 3 im Querschnitt nach x-x im doppelten Maßstab der vorstehenden Figuren zur Anschauung gebracht ist, können die Transportfinger der Schültelbewegun'g des Aufnahmerostes der Kartoffeln folgen und sich dadurch von der ihnen anhaftenden Erde befreien. Auch sind sie von dem Roste abzuheben.

Die Finger α sind hier nicht unmittelbar an den Querverbindungsstangen b der beiden endlosen Ketten c befestigt, sondern befinden sich im Abstand der geneigten Roststäbe d voneinander auf Traversen e vereinigt, welche mittels Schleppstangen / an den Querverbindungsstangen b angehängt sind. Oberhalb der beiden Außenstäbe d¹ des Rostes und durch Stege oder senkrechte volle Wände g mit ihnen verbunden, sind Führungsschienen h in Parallellage zum Roste eingestellt, welche an ihrem unteren, hinter dem Aushebkörper i befindlichen ■■ j Ende schwanenhalsartig aufgebogen sind. Diese ■* Schienen h nehmen infolge ihrer Verbindung mit dem Rost rf an dessen um die Achse k erfolgenden und durch die Knaggenscheiben / veranlaßten Schüttelbewegung teil.

Auf diese mitschwingenden Schienen kommen die Traversen e, welche die Transportfinger a tragen, dann zur Auflage, wenn die sie schleppenden Querverbindungsstangen b ihren Weg um die untere Achse m der Kettenscheiben antreten, während ihr Abgleiten von den Schienen alsdann eintritt, wenn die von den Fingern nach aufwärts geschobenen Kartoffeln von dem am oberen Ende in geeigneter Weise gebogenen Roststäben d abgeglitten sind. Wahrend der ganzen Zeit ihres Lagerns auf den Führungsschienen h nehmen die Traversen an der Schüttelbewegung des Rostes teil und

Claims

erzielen dadurch die Abschüttelung der anhaftenden Erde von den längs des Rostes aufwärts gleitenden Transportfingern.

Das Kartoffelkraut, welches gleich den Kartoffeln von den Transportfingern längs des Schüttelrostes aufwärts geführt wird, fällt samt den gereinigten Früchten über das hintere Ende dieses Rostes ab, und wird alsdann mittels geeignet gestalteter Rechen, die von

ίο dem vorliegenden Apparat nachgeschleppt oder von Hand bewegt werden, und deren Finger in genügendem Abstand" voneinander angeordnet sind, um die Kartoffeln, aber nicht das Kraut durchlassen zu können, von den ersteren

entfernt.

Die Bewegung der Kelten c, sowie die der Knaggenscheiben I erfolgt in bekannter Weise von der Hinterachse η der Maschine aus mittels ausrückbarer Kettengetriebe bezw. Zahnräder.

ao Mit seinem Vorderende liegt der Tragrahmen 0 der ganzen Maschine drehbar einer nicht gezeichneten Vorderachse, und zwar derartig in Höhe verstellbar auf, daß der Aushebkörper ρ in die in jedem Fall benötigte Tieflage eingestellt bezw. ganz aus dem Erdboden ausge- as hoben werden kann.

Patent-A ν Spruch:

Kartoffelerntemaschine mit Aushebkörper, . Rüttelsieb und Fördervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zwischenräume der Roststäbe eingreifenden Finger ^ der Fördervorrichtung an Querstäben (e) angeordnet sind, die mittels Schleppstangen (f) an den Querverbindungsstangen (b) der endlosen Ketten (c) schwingbär befestigt sind und längs zweier auf den beiden Endroststäben (d^l) in paralleler Lage zum Rost (d) sitzenden Führungsschienen (h) '■ geführt werden, zum Zweck, die Teilnahme der Transportfinger an der Schüttelbewegung des Rostes, sowie ein Abheben von ihrer jedesmaligen Lagestelle zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.