-
"Automatisch arbci t-ncte Vorrichtung zum Ausfräsen der Kerben in
Schlüsseln, insbesondere bei Yale. Schlüsseln mit iilfe eines Iviodellschlüssels#'
Schlü@selg insbcsonci--re jene von iale-.;z'clilössern und ähnlichen @ciiloßtyps
q .iommen in den Hanuel bercit;3 mit Längsnuten versehen, da ihre Unterschieck bzw.
unterscheidenden Merkmale für die Tausende von ;bchlö.:.,sern, für die sie b -stimmt
sindg einzig und allein von der Anzahl der Kerben= von deren :din.#ielstellung sovFie
von deren Tiefe abhängend .
-
üijse Kerben erhält man durch Vergleich mit einem anüeren, bereits
zu dem b.:treffenaen Schloß gehörenden Scnlü#-,sel, wobei die Bearbcitur.g mit der
J'eile erfolgte oder auch mechanisch mittels halbautomatischer Fräsvor-. richtungen.
Diase
Vorrichtungen ermangeln aber der Genauigkeit und rationellen Arbeits:;eise; sie
geben nicht nur Anlaß zu Unvollkommenhoiten und sonstigan Mängeln, sondern erfordern
auch eine büsondere Geschicklichkeit der sie
-
handhabenden Person.
-
Der vorlieginden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine automatisch
arbeitende Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher man die herben der Schlüssel
mit großer Geschwindigkeit und Genauigkeit fräsen kann und zwar durch Einspannen
in einen dafür geeigneten Sitz sowohl des Musterschlüssels oder der Schablone als
auch des zu fräsenden ächlüssels, irobei sich der Arbeiter um die Maschine nicht
mehr zu kümmern braucht, da dieselbe nach dem Anlassen die Bearbeitung dem Muster
getreu vornimmt und sich nach Abschluß der Bearb-itung von selbst stillsetzt. Die
Vorrichtung nach der Erfindung ist gakennzeichnet durch einen Elextromotor, der
auf seiner Welle ein 1`räs-Organ trägt und durch seine gigenbewegung einen #;chlitten,
auf welchem sich ein Sockel für den Motor befindet, zu einer hin- und hergehenden
Bewegung veranlassen kann, wobei der Motorsockel die Möglichkeit hat, sich vorn
-
zu heben und zu senken, infolge der Einwirkung eines Organs, das mit
dem Motorsockel verbunden ist und andererseits in dauernder Berührung finit dem
Profil des
Musterschlüssels bzw. der Schablone steht, wobei ferner
der Musterschlü-sel und der zu bearbeitende Schlüssel in geeigneten Spannvorrichtungen
eingespannt sind,
-
die von einem einzgen Bedienungshebel aus betätigt werden können.
Die Zeichnung erläutert in schematischer Form als ein den Jsrfindungsbereich in
keiner Meise einschränkendes Beispiel eine praktische Ausführung der Vorrichtung
in ihren wesentlichen Bauteilen, Figur 1 dirselben zeigt die Vorrichtung von der
Söite gesehen.
-
Figur 2 zeigt nie gleicht: Vorrichtung von vorn gesehen, una zwar
das 3nde, an dem sich die Fräsvorrichtun; befindet.
-
Figur z ist ein Grundriß der Vorrichtung.
-
Figur 4 zeigt einen feil der Automatik in größerem Maßstabe.
-
Figur 5 zeigt einen Schlüssel mit den gefrästen Kerben,
-
el;ur 6 zeigt in einen schnitt den Mechanismus zur Steuarung der Iiopierber;e-ung.
-
r'igur 7 zeig; in größerem Laßstabe den Spannkopf mit :ien ,ipannvorric:=tungen
für aas F-:.itnalten der
bchlüssel während der Bearbeitung,
-
mie Vorrichtung besteht aus einem Rahmengestell 1 mit geeigneten Führungen
2 an beiden Seiten, auf welchen
-
ein Schlitten 3 lauten kann, an welchem eine Grundplatte 4 befestigt
ist, die einen Elektromotor 5 trägt.
-
Die Grundplatte 4 - siehe insbesondere die Figur 6-ist an dem Schlitten
3 in dem Drehpunkt 6 angelenkt, und zwar mittels der beiden, mit der Grundplatte
fest verbundenen Seitenschilde 7, so daß sich der Elektromotor
-
in dem Rahmengestell 1 in der Längsrichtung im Sinne der Achse A-A
- Figur 1 - verschieben, sich gleichzeitig aber mit Bezug auf den Drehpunkt bei
6 heben und senken kann, Grobei seine eigene Achse sich nach der neuen
-
Achse B-B ausrichtet* Die Welle des Elektromotors trägt an dem einen
Ende das Fräsorgan 9 uni überträgt mit dem anderen Enue mittels einer Untersetzung,
aus Schnecke und chnecken- bzw. bchraubenrad 10 bestehend - siehe die l'igur 4 -
aie urehbewegung auf die f4uerwelle 11, nie in dem Gehdu6e -i2 - Figur 3 -gelagert
ist, das mit dem Sockel des Iotors fest verbunden ist und aus welchem die Querwelle
11 an beiden Seiten hervorsteht und die Hebelarme 13 bzw. 13' trägt.
-
An diesen beiden Hebelarmen sind mittels der Zapfen 14 und 14' die
b.@iden Stangen 15 und 16 angelenkt, die
an ihrem anderen Ende an
den Zapfen 17 und 18 angelenkt sind, welche f -st in den zu dem Rahmenwerk 1 gehörenden
Ständern sitzen. Wie ohne weiteres ersichtlich ist,
-
wandelt diese besondere_Anordnung der Organe die Drehbewegung der
Welle des Elektromotors in eine hinund. hergjhende Bewegung des Motorgehäuses zusammen
mit dem Schlitten 3 inLlerh=alb des Rahmenwerkjs 1 um, und zwar unabhängig davon,
daß der gleiche Liotor mit seiner Grundplatte um den Drehpunkt bei 6 gleichzeitig
Vertikalbewegungen ausführen kann. Zu diesem Zweck ist nämlich die den Motor tragende
Grundy)latte* 4 vorn mittels der Arme 20 und 21 an einem gabelzormigen Bauelement
19 angelenkt - siehe auch die r'igur 6 - wobei die Arme 20 und 21 bei 22 an das
gabelformige Bauelement und bei 23 an die Grundplatte bzw, den Sockel 4 angelenkt
sindt während hinten die beiden Gabelarme bei 24 und 24# an den Schlitten ang=elenkt
sind. Auf diese ','reise bekommt man durch die Reihe von Drehpunkten 6, 22, 23 und
24 auf jeder äeite ein Gelenkparallelogramm, iielches dem motor gestattet, sich
um den Drehpunkt bei 6 zu heben oder zu senken, beispielsweise jedesmal, wenn mit
ej,ner Kraft "x" auf das Ende der Gabel 19 eingewirzt wird*'
-
Mit der Querwelle 11 ist ein Nocken bzwo eine Kurvensch::ibe 25 fest
verbunden, welche über einen Druckknopf 27 auf einen Fernschalter 26 einiirkt und
damit den elektrischon
Stromreis des Liotors automatisch: unterbricht
jedesmal, Trenn der Lauf des öchlittens 3 nach rechts oder nach lins beendet ist»
Jede volle Drehung der Kurvenscheibe entspricht einem Hin- und Hergang des Schlittens
oder des wotors; Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, richtet sich der Nchlittenhub
nach dem Abstand 28, in welchem sich das Fräsorgan 9 am Ende seiner Bewegung auf
der linsen Seite befindet. Der Stromreis des l,lotors ist hier nicht dargestellt,
-
da es sich um einen solchen b--kannter Art handelt, wooei durch einen
einfachen Drucz:knopf der i-tromkreis geschlossen wird
-
und der Motor sich in Bewegung setzt. Sobald die Kurvenscheibe 25
auf den Fernschalter 26 einiir7zt, wird der i..iotor automatisch angehalten und
steht dann wieder bereit, um neuerdings in ±#ewegung g=esetzt zu Gerden, indem man
wieder auf den Druckknopf drückt; und so fort. Damit das Fräsorgan 9 das Herausziehen
unu das Eiftaeczen des Musterschlüssels und des zu fräsenden Schlüssels nicht übermaßig
behindern £Zänn, hebt sich der i,lotor vor Erreichen des Hubendes lins (siehe die
Figur 1) vorn
-
und stellt sich mit seiner eigenen Achse ungefähr auf die Neigung
der Achse B-B ein. Auf diese Meise ist das Fräsorgan 9 genügend weit von der Ebene
der Bearbeitung - 20 -abgehoben.
Zu diesem Zwecd (siehe die Fig.
6) ist der Sockel 4 des Motors vorn an den Schlitten 3 angelenict, und zwar mitt3ls
der beiden Hebelarme 30 und 31, die unter sich bei 32 gelen£ig verbunden
sind, wobei dor Arm 30 bei 33 an q__pn achlitten und der Arm 31 bei 34 an den Motorsockel
4 angelenkt ist. Dii beiden Arme bilden unter sich bei 32 einen Scheitjl bzw. ein
Kniegelen, so daB ein auf diesen Punkt ausgeübter Druck die beiden Arme auseinanderspreizt,
wobei der Sockel 4 und damit auch der Motor angehoben wird, da
-
ja der Scalitten keine Vertikalbewegungen ausführen kann. Gegenüber
dem Scheitelpundt 32 befindet sich ein Kopfstück 35, das in der Axialrichtunr, einstellbar
und mit dem Rahmengestell 1 verbunden ist. Dieses Koprstück drückt nun während der
letzten Augenblicke des Schlittenhubes von rechts nach links auf das Scheitelgelenk
32, wodurch der Ä.otor und damit auch das Fräsorgan 9 angehoben werden. Vorn betinsat
sich cuem Hub des Fraäorüans entsprechend der clie ;jciilussel, einspannende Spain@copf
36 (in FiG. ?
-
in größerem i,.aß.3t"be dargestellt); er best;.,tlt aus zwei ST>a11tiY0--
richt_.ngen, einer oberen mit cei1 Spannbacken 3? und 38 und ainer untaren mit den
SDai:._baC.#:in 39 un;i 4o.
-
Jie .;pan.b:-.cken 38 und 4U sind :.i t aem :)j:ana.Kopf fest verbunde:;
una bilden -it cte:iselben in deii vier ;r-:Aallten Full ein sar:z@s, ;r@@.hrena
:iie :;r-in.:backen 3? und 3b,:c.-a@l@.ch sind bza. -ich in `;eel@@T-3ten ä @:;,y@un@en
des
Spanmopfes in der Richtung aer Achsen 8 und 41 in der Querrichtung verschieben können,
wobei einer solchen Bewegung die inneren Blattfedern 42 bzwa 43, die hier mit gestrichelten
Linien angedeutet sind, ent.-
-
g egenv irken,
-
Die Spannbaden der beiden Spannvorrichtungen haben bereits die Aussparungen
oder-Kehlen wie bei 4-4, um den Schlüssel fest einspannen zu können, wobei sie auch
in die ursprünglichen Längsnuten 45 - siehe die Figur 5`-eingreifen, welche Schlüssel
dieser Art haben. Um die be@ve`;liche obere-Spannbacke 37 von der festen Shanibacke
3S-. abzuziehen und so den Schlüssel einsetzen zu können, bedi;nlt man sich -des
Handgriffs 46, indem man
-
denselben herunterdrückt" denn dieser Handgriff ist an die Spannbacke
37 durch die Zugstege 47 angelankt, wobei durch den unteren Ansatz 58, der sich
an der Seite des Spannkopfes abstützt -eine Hebol-::-irkung ausgeübt wird: Drückt
man also auf #,,en Handgriff: 46, dann öffnet sich die obere Spannvorrichtung, in
üer Längsrichtung -:-ird
-
der k--ichlüssel eingeführt, worauf ran den Iltanct@@riff 46 wieder
losläßtt wobai. die Fecier 42 dafür sorgt, daß die Spannbacke 3'7 in ihre Au@@r@ngslage
zurückkehrt und daß die Einspannung des ;@cslüssels genügend fes, ist, damit sich
derselbe während der Bearb-itung. nicht v :rschieben tann,
Bei
der Öffnungsbewegung der beweglichen unteren Spannbacke 39 verfährt man in der gleichen
Weise wie bei der Spannbacze 37, d.ho man bedient sich dabei des Hebels 48, auf
den der gleiche Handgriff 46 einwirkt. Drückt man nämlich auf den Handgriff 46,
dann öffnet sich zunächst die obere Spannvorrichtung, Bei weiterem Herabdrücken
wirkt der zjchaft 59 auf die Rolle 49 des Hebels 48 ein, wodurch auch die untere
Spannvorrichtung geöffnet wird.
-
In die untere Spanavorrichtung wird der Vusterschlüssel (bzw. die
Schablone) eingespannt, in die obere Spannvorrichtung dagegen der Schlüssel, in
den die Kerben einzufräsen sind. Nachdem einmal der Musterschlüssel (oder die Schablone)
eingespannt woräen ist, kann man so viele Schlüssel bearbeiten wie man nur will,
die also alle dem Musterschlüssel gleichen, ohne den letzteren jemals harauszunehmeno
Man beschränkt sich also darauf, die zu fräsenden Schlüssel
-
in die obere Spannvorrichtung einzusetzen und sie aus derselben wieder
herauszunehmen, indem man den Handgriff 46
-
nur während der ersten Phase seiner Bewegung betätigt, d,hoausa.ehließlich
die obere Spannvorrichtung öffnet,'
-
Das :Fräsen der Kerben erfolgt sowohl beim Hingang bzwa Vorwärtsgang
des Schlittens bzw, des Fräsorgans wie.auch ueim Rücklauf desselb;;n; jedem Hub
<:ntspricht also ein Fräsvorgang bei dem Schlüssel.
Über jeder
der beiden Spannvorrichtungen befindet wich ein beweglicfer Bügel 50 bzw. 51 - Figur
2 -@ welch-er gestattet, daß man die Schlüssel in die Spannvorrichtung bis zum
-
Anstoßen an die Endkerben 52 - Figur 5 - einführen kann, damit bei
allen Schlüsseln die Kerben von dem. gleichen Punkt ausgehen. Das gabelförmige Bauelement
1:9 ist vorn durch ein: zentrales Kopfstück 53 - Figur 6 _ verlängert, ielch@s sich
zwischen den beiden Spannvorrichtungen befindet und unten ein Bauelement 54, das
vorn mit einem scharfkantigen Zahn 55 versehen ist, trägt. Dieser Zahn legt-sich
an
-
die Kerben das Musterschlüssels bzw. der Schablone an und verfolgt
dabei die durch die Aufeinanderfolge der . Kerben gebildete Kurve, wodurch der Motor
gehoben und -gesenkt wird und-- dem Fräsorgan die gleiche Kurvenbeixregung erteilt
wird:, solange- dieses die Kerben in den in Be-
-
arbeitung befindlichen Schlüssel einschneidet,
-
Auch ist das Bauelement 54 innerhalb des Kopfstückes 53 mittels der
Schraube 60 verstellbar, um das Einschneden des Präsorgans in den zu bearbeitenden
Schlüssel vergrößern oder vermindern zu können: Aus dem Vorstehenden ergibt sich
die große Schnelligkeit und Genauigkeit, mixt ,welchem die Kerben in den Schlüsseln
ausge ührt werden können, sei es weil die Musterschlüssel und die zu bearbeitenden
Bchlüssel- in
den r ür sie b astimmte n Auf sp annräumen eine wohlbestimmte
und genaue Zage einüehmen, unabhängig von dem Willen des Benutzers der Vorrichtung,
sei es weil die Bearbeitung automatisch in jeder Hinsicht erfolgt, also rasch und
unter Vermeidung von Fehlern. In den beigefügten Zeichnungen ist auch ein in den
elektrischen etromcreis geschaltater Kondensator 56 dargestellt, der aus betriebstechnischen
Gründen zu dem
-
Llektromotor gehört; er wird hier weiter nichtbesprochen, da er mit
dem Gegenstand der Erfindung an sich nichts-
-
zu tun hat.
-
Natürlich können die Ausführun,;srormen und Konstruktionseinzelheiten
der Jrfindung bestmöglich den verschiedenen Anforderung an des jeweiligen Verwenc,.un_#szveckes
angepaßt werden, vorausgesetzt, daß der Errindungsgedanke unverändert bleibt und
daß man-sich im Bereich
-
der vorliegenden 2rrinduii-- hält.