DE1425613A1

DE1425613A1 - Ventil mit Lenkerplatte,die gleichzeitig als Belastungsfeder wirkt

Info

Publication number: DE1425613A1
Application number: DE19621425613
Authority: DE
Inventors: Hubert Miebach
Original assignee: Dienes Werke fuer Maschinenteile GmbH and Co KG
Current assignee: Dienes Werke fuer Maschinenteile GmbH and Co KG
Priority date: 1962-01-13
Filing date: 1962-01-13
Publication date: 1969-03-20

Description

Ventil mit Lenkerplatte, die gleichzeitig als Belastungsfeder wirkt. Ventile mit großen Plattendurchmessern sowie Ventile für Trockenlauf-Kompressoren haben häufig besondere Lenkerplatten , welche die reibungsfreie Führung der Ventilplatten übernehmen. Zur Verminderung der Beanspruchung sind die Arme der Lenkerplatte teilweise auf halbe Hubhöhe vorgebogen.
Da die Lenkerarme der bisherigen Form lediglich die Führung der Ventilplatte übernehmen, sind zusätzliche Federn zu deren Belastung erforderlich. Diese Federn können als Schraubenfedern Ader als Plattenfedern ausgebildet sein.
Bei Ventilfedern handelt es sich allgemein um hochbeanspruchte Teile, die oft zu Störungen Anlaß geben. Es wurde daher häufig versucht, diese Federn fortzulassen. Das führte bei langsam laufenden Verdichtern und Sogenannten Gleichstrom-Kompressoren, bei denen das Sauventil im Kolben angeordnet ist und die Massenkräfte das Schließen der Ventilplatte übernehmen, auch zu einigermaßen befriedigenden Ergebnissen. Nachdem .jedoch bei allen Arten von Kompressoren die Drehzahlen zwecks Leistungssteigerung erhöht wurden, konnte auf eine Befederung-der Ventile nicht mehr verzichtet werden, so dass heute praktisch alle Kömpressorventile Belastungsfedern irgendeiner Konstruktion erhalten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Federn ganz zu vermeiden, ohne dadurch-die Leistung der Kompressoren durch sogenannten SpätschluB.der Ventile zu vermindern. Dies wird erfindungsgemäß in überraschend einfacher Weise dadurch erreicht, dass die Pfeilhöhe der Vorbiegung bei entspannten Lenkerarmen größer ist als der Hub der Ventilplatte. Damit trotzdem die Deformationsarbeit je Längeneinheit der vorgebogenen Lenker in tragbaren Grenzeh:.
bleibt, können in Weiterbildung der Erfindung Lenkarme angewendet werden, die aus der Hintereinanderschaltung eines an der Lenkernabe ansetzenden Radialsteges,eines Kreisringabschnittes und eines an der Ventilplatte verankerten Radialsteges bestehen.
Die Erfindung möge anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf die Lenkerplatte, Figur 2 einen Axialschnitt durch die Lenkerplatte mit angenieteter Ventilplatte. -Jeder der drei Lenkarme besteht aus einem an der Lenkernabe -¢ festen Radialsteg 3, der über einen Ringsteg 2 bis zu einem zweiten, an den"Lenkern 6 der Ventilplatte 5 befestigten Radialsteg verlängert und so vorgebogen ist-, dass die Pfeilhöhe p insgesamt bei völlig entspannter Lenkerplatte, also vor dem Einbaug größer ist als der bei h angedeutete Hub der Ventilplatte nach dem nicht dargestellten Einbau zwischen Sitz und Fänger,

Claims

A n s p r ü c h e s 10) Ring- oder Plattenventil, dessen .Ventilplatte an zum Sitz vorgebogenen Lenkern einer Iienkerplatte reibungsfrei geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfeilhöhe p der Vorbiegung bei entspannten Lenkarmen (1, 2, 3) größer ist als der Hub h. 2.) Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:-die .Anwendung von Lenkarmen, die aus der liintereinanderschaltung eines an der Lenkernabe (4) ansetzenden Radialsteges (3), eines Ifreisringabschnittes (2) und eines an der Ventilplatte (5) verankerten Radialeteges ( ) bestehen.