DE4212781C2 - Rückschlagventil - Google Patents
RückschlagventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/02—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise
- F16K47/023—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise for preventing water-hammer, e.g. damping of the valve movement
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil für ein
Warmwassergerät mit einem Ventilkörper, der bei einem
geräteseitig ansteigenden Druck in Schließstellung geht.
Ein solches Rückschlagventil ist bei Warmwassergeräten
mit Blankdraht-Heizsystem vorgeschrieben. Es soll verhindern, daß
im Fehlerfall Wasser in das Wassernetz zurückgedrückt
wird und dadurch der Sicherheitsdruckabschalter nicht abschaltet.
Bei der Verwendung von Schnellschlußventilen,
beispielsweise Einhand-Hebelmischer, Zweigriffarmaturen
und Druckspülern entstehen bei der Betätigung häufig
Druckspitzen im Wassernetz, die bei einem statischen
Druck von 5 bar, bis zu 15 bar betragen können. Nach dem
Stand der Technik wird der Ventilkörper des
Rückschlagventils durch solche Druckspitzen schlagartig
betätigt. Dies führt zu einer störenden
Geräuschentwicklung.
Durch das schlagartige Schließen des Ventilkörpers bei
einem Rückschlag bleibt der Spitzenwert des Drucks im
Warmwassergerät gespeichert. Beim Wiederöffnen des
Zapfventils entspannt sich dann der Druck schlagartig,
was ebenfalls zu störenden Geräuschen führt und auch
unangenehm ist, weil das Wasser dann unter dem hohen
Druck aus der Zapfarmatur des Geräts spritzt.
In der DE 41 23 438 A1 ist ein
Rückschlagventil beschrieben, durch das eine
Geräuschentwicklung beim Rückschlag unterdrückt ist. Es
ist dort ein elastisches Pufferteil vorgesehen, das die
Schließbewegung des Ventilkörpers dämpft.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rückschlagventil der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, das die
Geräuschentwicklung bei einem Druckschlag möglichst
weitgehend vermeidet.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem
Rückschlagventil der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß an der Geräteseite des Ventilkörpers eine
Kammer und im Rückschlagventil eine Venturidüse
ausgebildet sind, die in der Kammer während einer durch
einen Druckschlag bedingten Wasser-Rückströmung einen
Unterdruck gegenüber der Netzseite des Ventilkörpers
erzeugt, der den Ventilkörper in seiner Öffnungsstellung
hält.
Die Venturidüse verhindert, daß das Rückschlagventil bei
einem Druckschlag schlagartig schließt. Die Wasser-
Rückströmung erzeugt für die Venturidüse am Ventilkörper
Druckverhältnisse, die gewährleisten, daß der
Ventilkörper erst in seine Schließstellung geht, wenn der
Überdruck im Gerät abgebaut ist. Dieser Druckabbau
geschieht sowohl dann, wenn der Druckschlag auf einer
Betätigung der an das Warmwassergerät angeschlossenen
Zapfarmatur beruht, als auch dann, wenn der Druckschlag
auf einer anderen an das Wassernetz angeschlossenen
Zapfarmatur beruht.
Der Ventilkörper geht also bei einer im Wassernetz
entstehenden Druckspitze erst verzögert in seine
Schließstellung, wobei dies erfolgt, wenn die Druckspitze
über das Wassernetz ausgeglichen ist. Dadurch ist
erreicht, daß die Druckspitzen im Wassernetz praktisch
nicht zu einer Geräuschentwicklung führen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die
Kammer geräteseitig einen geschlossenen Boden auf und der
Ventilkörper liegt netzseitig frei. Der geschlossene
Boden der Kammer verhindert, daß der Druckschlag vom
Gerät her direkt - unter Umgehung der Venturidüse - auf
den Ventilkörper wirkt.
Vorzugsweise ist die Venturidüse am Außenumfang der
Kammer selbst ausgebildet. Dadurch ist ein kompakter
Aufbau des Rückschlagventils erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Rückschlagventil in Öffnungsstellung und
Fig. 2 das Rückschlagventil in Schließstellung.
Ein Grundkörper (1) des Rückschlagventils weist eine
Netzseite (2) auf, die an das Wassernetz anzuschließen
ist. Der Grundkörper (1) bildet eine Geräteseite (3), die
in denjenigen Raum des nicht näher dargestellten
Warmwassergeräts mündet, in dem das Wasser erwärmt wird.
Das Rückschlagventil ist regelmäßig ein integraler
Bestandteil des Warmwassergeräts.
In dem Grundkörper (1) ist zwischen der Netzseite (2) und
der Geräteseite (3) ein Trägerkörper (4) fest angeordnet.
In dem Trägerkörper (4) ist ein Ventilkörper (5) in
Richtung der Längsachse (L) verschieblich gelagert. Der
Ventilkörper (5) trägt einen Dichtring (6), dem eine
ringförmige Dichtfläche (7) des Trägerkörpers (4)
zugeordnet ist.
Zwischen dem Außenumfang des Trägerkörpers (4) und dem
Grundkörper (1) besteht ein Ringraum (8), der über
Durchbrüche (9) zur Netzseite (2) offen ist, wenn der
Dichtring (6) nicht auf der Dichtfläche (7) aufsitzt (vgl.
Fig. 1).
Der Ringraum (8) ist oben durch eine Verdickung (10) des
Trägerkörpers (4) verengt. Diese Verengung bildet eine
Venturidüse.
Der Trägerkörper (4) ist geräteseitig durch einen
geschlossenen Boden (11) abgeschlossen, so daß zwischen
diesem und dem Ventilkörper (5) eine Kammer (12) besteht.
Die Kammer (12) ist über im Bereich der Verdickung (10)
liegende Öffnungen (13) mit der Verengung verbunden.
Die Funktionsweise des beschriebenen Rückschlagventils
ist im wesentlichen folgende:
Solange kein Wasser an einer mit dem Warmwassergerät,
beispielsweise Durchlauferhitzer, verbundenen Zapfarmatur
gezapft wird, liegt der Ventilkörper (5) mit seinem
Dichtring (6) auf der Dichtfläche (7) unter der Wirkung der
Schwerkraft des in Richtung der vertikalen Längsachse (L)
verschieblichen Ventilkörpers (5) auf (vgl. Fig. 2).
Wird die Zapfarmatur des Geräts geöffnet, dann wirkt der
Wasserdruck der Netzseite (2) in Richtung des Pfeiles (Z)
auf den Ventilkörper (5), so daß sich dieser nach oben
verschiebt (vgl. Fig. 1). Dadurch werden die
Durchbrüche (9) frei, so daß Wasser durch diese und den
Ringraum (8) von der Netzseite (2) zur Geräteseite (3)
strömt.
Tritt durch schlagartiges Schließen der Zapfarmatur des
Warmwassergerätes ein Druckschlag in Richtung des
Pfeiles (D) auf, dann wirkt dieser nicht direkt auf den
Ventilkörper (5), da der geschlossene Boden (11) den
Ventilkörper (5) gegenüber diesem Druckschlag abschirmt.
Der Druckschlag führt zu einer Wasser-Rückströmung durch
die von der Verdickung (10) in Form einer Venturidüse
gebildete Verengung des Ringraums (8), so daß in der
Kammer (12) hinsichtlich des Ventilkörpers (5) ein
Unterdruck gegenüber der Netzseite (2) entsteht. Der
Ventilkörper (5) wird also in seiner Öffnungsstellung
gehalten, so daß während des Druckschlags Wasser von der
Geräteseite (3) zur Netzseite (2) abfließen kann.
Ist der Druckschlag abgebaut, dann stellt sich über die
Öffnungen (13) in der Kammer (12) der gleiche Druck wie bei
der Netzseite (2) ein, so daß der Ventilkörper (5) unter
Schwerkraftwirkung mit seinem Dichtring (6) auf die
Dichtfläche (7) abfällt.
Tritt von der Netzseite (2) her aufgrund einer Betätigung
einer anderen Armatur des Wassernetzes ein Druckschlag in
Richtung (Z) auf - wenn die Zapfarmatur des
Warmwassergeräts geschlossen ist - dann verschiebt dieser
Druckschlag, der beispielsweise bei einem Wassernetzdruck
von 5 bar 15 bar erreichen kann, den Ventilkörper (5) in
Richtung des Pfeiles (Z), so daß der Druckschlag sich über
die Geräteseite (3) in das Gerät fortpflanzt. Im Gerät
wird dieser Druckschlag reflektiert, so daß er in
Richtung des Pfeiles (D) zurückwirkt. Der Ventilkörper (5)
gelangt dadurch, wie oben beschrieben, jedoch nicht
sofort in seine Schließstellung. Vielmehr führt der
Druckschlag dazu, daß über die Venturidüse in der
Kammer (12) ein Unterdruck erzeugt wird, so daß der
Ventilkörper (5) in seiner Öffnungsstellung verbleibt, bis
der geräteseitige Überdruck abgebaut ist.
Im Normalfall, für den das Rückschlagventil vorgesehen
ist, steigt der Druck an der Geräteseite (3) im Vergleich
zu einem Druckschlag nur langsam an, so daß die
Venturidüse als solche dann unwirksam bleibt und über die
Öffnungen (13) in die Kammer (12) ein den Ventilkörper (5)
in seiner Schließstellung haltender Druck wirkt.
Claims (6)
1. Rückschlagventil für ein Warmwassergerät mit einem
Ventilkörper, der bei einem geräteseitig ansteigenden
Druck in Schließstellung geht, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Geräteseite (3) des Ventilkörpers (5) eine
Kammer (12) und im Rückschlagventil eine Venturidüse
ausgebildet sind, die in der Kammer (12) während einer
durch einen Druckschlag bedingten Wasser-Rückströmung
einen Unterdruck gegenüber der Netzseite (2) des
Ventilkörpers (5) erzeugt, der den Ventilkörper (5) in
seiner Öffnungsstellung hält.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (12) an der Geräteseite (3)
einen geschlossenen Boden (11) aufweist und der
Ventilkörper (5) an der Netzseite (2) freiliegt.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Venturidüse am Außenumfang der
Kammer (12) ausgebildet ist.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Venturidüse durch eine
außenseitige Verdickung (10) eines im Innern die
Kammer (12) bildenden Trägerkörpers (4) gebildet ist.
5. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (5) bei einem Druckausgleich zwischen der
Netzseite (2) und der Geräteseite (3) nach unten in seine
Schließstellung fällt.
6. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Öffnungsstellung des Ventilkörpers (5) die Wasserströmung
durch einen Ringraum (8) geht, in dem die Venturidüse
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212781 DE4212781C2 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Rückschlagventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212781 DE4212781C2 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Rückschlagventil |
Publications (2)
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DE4212781A1 DE4212781A1 (de) | 1993-10-21 |
DE4212781C2 true DE4212781C2 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=6456976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924212781 Expired - Lifetime DE4212781C2 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Rückschlagventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4212781C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103206562B (zh) * | 2013-04-09 | 2014-12-10 | 北京康斯特仪表科技股份有限公司 | 随动单向阀、一种气体通断控制机构及气体通断控制方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4123438A1 (de) * | 1991-07-16 | 1993-01-21 | Stiebel Eltron Gmbh & Co Kg | Rueckschlagventil |
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1992
- 1992-04-16 DE DE19924212781 patent/DE4212781C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4123438A1 (de) * | 1991-07-16 | 1993-01-21 | Stiebel Eltron Gmbh & Co Kg | Rueckschlagventil |
Also Published As
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DE4212781A1 (de) | 1993-10-21 |
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