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Drahtspannratsche.
Die üblichen Drahtspannvorrichtungen beruhen auf dem Prinzipe des Flaschenzuges.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf die Verquickung des Flaschenzuges mit dem Prinzipe der Bohrratsche aufgebaut.
Auf dem Karabinerkloben K (Fig. i und 2) ist die Platte P aufgenietet. Dieser Kloben dient einerseits dazu, die Drahtspannratsche an den Mast oder Isolatorträger anzulegen, andrerseits bildet er das Lager für die Seiltrommel 8 und die Sperräder Si, dz Seiltrommel sowohl wie die Sperräder sind auf der Achse A fest aufgepresst und bilden mit derselben ein Ganzes.
In die Zähne des Sperrades 81 greift der Sperrkegel B, in die des Sperrades 81 die Klinke k
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Gelenk g verbunden. Beide Achsen a, a'haben ein gemeinsames Lager Z, welches an einem Holzgriff H befestigt ist, welcher an einem Ende um die Achse A leicht drehbar gelagert ist. Dieses Ende des Holzgriffes ist mit einer Metallzwinge M umfasst, um ein Springen des Holzes durch das Lagerloch zu verhindern.
An der Seiltrommel ist ein Ende eines Stahldrahtseiles s befestigt, welches über das Klobenrad des Klobenkarabiners K1 läuft und mit dem anderen Ende an der Platte P befestigt ist. In den kleinen Klobenkarabiner ist die Froschklemme eingehängt, in welche der zu spannende Draht eingeklemmt wird. Die Zweiteilung des langen Klinkenhebels k hat den Zweck, durch die Wirkung der ungleichen Hebelarme, bei geringfügiger Kraftentfaltung beim Niederdrücken des durch die Stahlfeder f in die Höhe gepressten Klinkengriffes, ein starkes Andrücken der Klinkennase 1 in die Zähne des Sperrades 81 zu erzielen.
In Fig. 2 ist das Werkzeug in natürlicher Grösse, in Fig. i in der Gesamtanordnung der Drahtspannung im Massstabe. i : 2 gezeichnet.
Die Wirkungsweise der Drahtspannratsche ist nun folgende : Nachdem das Werkzeug mit dem Karabiner K an den Isolatorträger angehängt wurde, wird der zu spannende Draht in die Froschklemme F (Fig. I) geklemmt. Vorher wurde das Stahlseil in seiner ganzen Länge von der Seiltrommel gezogen. Ist nun der zu spannende Draht eingeklemmt, so beginnt die Tätigkeit des Spannens durch die Ratsche, d. h. durch Auf-und Abwärtsbewegung des Holzgriffes H mit der Hand im Sinne der Pfeile (Fig. I) und durch jeweiliges Andrücken des Klinkengriffes k an den Holzgriff H, wobei der Aufwärtsdruck der Spannfedern. f überwunden wird.
Bei der Abwärtsbewegung des Holzgriffes H, ohne dass der Klinkenhebel k gedrückt wird, gleitet die Klinkennase 1 über die Zähne des Sperrades 81 hinweg, weil das Ende des Holzteiles H lose um die Achse A sich dreht. Nun wird der Holzgriff unter gleichzeitigem Andrücken des Klinkenhebels k im Sinne des Pfeiles (Fig. I) nach aufwärts bewegt.
Durch das Andrücken des Klinkenhebels wird die Klinkennase 1 zufolge der vorbeschriebenen Wirkung der ungleichen Hebelarme fest in den Sperrzahn des Sperrades 82 angepresst, wobei durch die Aufwärtsbewegung des H : olzgriffes das Sperrad dz die Seiltrommel 8 und das Sperrad 81 nach links gedreht wird.
Durch diese Linksdrehung hat sich ein entsprechendes Stück des Stahlseiles auf die Seiltrommel aufgewickelt, d. h. der Abstand der beiden Achsen A bis A'wurde verringert und dadurch der Karabinerkloben K1 mit der eingehängten Froschklemme und dem eingeklemmten Leitungsdraht in der Pfeilrichtung (Fig. i) nach links gezogen oder gespannt. Das Eingreifen des Sp2rrkegels B in das Sperrad 81 fixiert die Seiltrommel in dieser Stellung und nun wird
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seiles auf der Seiltrommel aufgewickelt ist. Ist dies geschehen, so wurde der zu spannende Draht um die Baulänge des Stahlseile nach links gezogen, d. h. gespannt.
Sollte der entsprechende Zug der Leitung noch nicht erreicht sein, so wird der Leitungsdraht mit dem bis jetzt erreichten Zug provisorisch an dem Isolator befestigt, das Stahlseil von der Trommel wieder abgewickelt (durch einfaches Wegziehen), der Leitungsdraht mit der Froschklemme wieder angeklemmt und die Ratsche so lange wieder auf-und abwärts bewegt, bis der . gewünschte Zug des Leitungsdrahtes erreicht ist.
Der Vorteil dieser Drahtspannvorrichtung gegenüber dem einfachen, bekannten Flaschenzug liegt darin, dass der gewünschte Zug des Leitungsdrahtes bis auf Zehntelkilogramme genau erreicht werden kann.
Gegenüber den bekannten Drahtspannvorrichtungen mit Kurbelantrieb weist die vorliegende den Vorteil auf, dass ihre Betätigung nur ein einfaches H. n- und He : bewegen des Ratschenhebels erfordert, während der Kurbelantrieb das Beschreiben eines grösseren Kurbelkreises bedingt, was infolge der geringen Bewegungsfreiheit zwischen den Leitungsdrähten mit grossen Schwierigkeiten für die Betätigung des Werkzeuges verbunden war.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Werkzeug zum Spannen von Leitungsdrähte und Seilen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannratsche samt Flaschenzug angeordnet ist, der mit dem einen Ende an dem Isolatorträger befestigt ist und am anderen Ende eine den zu spannenden Draht fassende Klemme trägt.