DE14237C - Neuerungen an Jacquardmaschinen - Google Patents
Neuerungen an JacquardmaschinenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/02—Single-lift jacquards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
JOSTEN & BERNDT in CREFELD. Neuerungen an Jacquardmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1880 ab.
Die vorliegenden Neuerungen an der Jacquardmaschine betreifen die Construction, Führung
und Anbringung der Platinen, die Benutzung eines schwingenden Nadelkastens und eine Hebe^
Vorrichtung des Messerkastens.
Die Erfinder benutzen federnde Platinen, so dafs die Anwendung der die Nadeln beeinflussenden
Spiralfedern umgangen wird; die Anwendung federnder Platinen ist allerdings bekannt,
jedoch bildet dies an und für sich auch nicht den Gegenstand eines Anspruchs, sondern
die Art und Weise, wie der eine Schenkel der federnden Platinen gehalten wird, während die
federnde Wirkung zur Geltung kommt. Die Platinen führen sich in länglichen Schlitzen
einer Metallplatte (Zink) jedoch derart, dafs die Befestigungsstelle der Harnischkorden nie
oberhalb der Führungsplatte gelangt.
Auf diese Weise wird die Abnutzung der Korden vermieden, welche bei früheren Einrichtungen
durch die fortwährende Reibung der Korden in den Löchern des Platinenbodens entstand.
Eine weitere Eigenthümlichkeit bildet die Verwendung eines schwingenden Nadelkastens,
welcher bezweckt, die stehengebliebenen Platinen gegen Ende der Abwärtsbewegung des Messerkastens
derart zurückzuziehen, dafs die Haken der Platinen nicht mit den Messern in Berührung
kommen und abgenutzt oder verbogen werden.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Jacquardmaschine, Fig. 2
ist Vorderansicht und Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach A-B, Fig. 1. Die Form der Platinen
erhellt aus Fig. 1. Dieselben bestehen aus einem längeren Schenkel α mit Haken am
oberen Ende und einem kurzen Schenkel b, dessen Ende ebenfalls mit einem etwas längeren
Haken versehen ist. Mit letzterem ruht die Platine auf den. Roststäben d derart, dafs der
Schenkel b in verticaler Richtung gehalten und ein Federn des längeren Schenkels α der Platinen
bewirkt wird. Die Platinen gehen durch den Platinenboden f mit länglichen Löchern i,
von denen einige in Fig. 3 gezeichnet sind.
An den Platinen sind die Korden g befestigt, jedoch ist die Länge des Schenkels b
derart gemessen, dafs die Korden niemals oberhalb der Platte/ aus Zink oder anderem Metall
kommen. Die länglichen Löcher verhindern ferner ein Verdrehen der Platinen.
Die Construction der Nadeln zeigt weiter nichts eigenthümliches, als dafs längliche Oesen
angewendet sind, welche gestatten, die Platinen nach oben hin aus der Jacquardmaschine zu
entfernen.
Der Nadelkasten h ist an zwei Stützen / befestigt, die um die Zapfen ό drehbar sind. Auf
der oberen Fläche des Nadelkastens h sind zwei federnde Klinken m angebracht, gegen
welche zwei an dem Messerkasten/ befindliche Nasen r wirken, wenn der Messerkasten sich
senkt. Dadurch wird der Nadelkasten h in der Richtung des Pfeiles, Fig. 1, zurückgedrängt, die
Nadeln werden durch die Messerchen ί des Nadelkastens mitgenommen und übertragen somit
die Bewegung auf die stehengebliebenen Platinen, so dafs deren Haken nicht von den
Messern des Messerkastens getroffen werden.
Beim Aufgang des Messerkastens / werden die federnden Klinken -in einfach von den
Nasen r hochgehoben, ohne dafs der Nadelkasten irgendwie beeinflufst wird.
Der Nadelkasten h wird durch die Feder u gezwungen, wieder in seine alte Lage zurückzukehren,
nachdem die Nasen r zur Wirkung gekommen waren.
Zum Heben des Messerkastens p dient die in dem Gestell der Maschine gelagerte Welle t.
Auf derselben sitzen drei Hebel v, von denen die an den Enden der Welle befindlichen,
durch Zugstangen w mit dem Messerkasten, der mittlere aber durch eine Zugstange mit dem
Hebel χ verbunden ist, durch den die Einleitung der Bewegung bewirkt wird. Diese
Anordnung hat den Vortheil, dafs sie ein gleichmäfsiges Heben des Messerkastens bewirkt und
den Raum oberhalb des Messerkastens freiläfst, so dafs man leicht die Platinen aus der Maschine
entfernen kann; Die Bewegung der Lade erfolgt durch die zwei Stangen y, welche
beim Hochgehen des Messerkastens die Lade nach vorn drängen.
Claims (4)
- P ATENT-Ansprüche:ι . An Jacquardmaschinen mit federnden Platinen die Fixirung des kurzen Platinenschenkels b durch einen über Roststäbe d von abgeflachtem Querschnitt fassenden Haken.
- 2. An Jacquardmaschinen mit federnden Platinen die Combination des metallenen Platinenbodens f mit länglichen Löchern i für die Platinen, mit federnden Platinen von solcher Länge, dafs die Korden immer unterhalb des Platinenbodens bleiben.
- 3. An Jacquardmaschinen die Anwendung des schwingenden Nadelkastens h mit Klinken m in Combination mit den Nasen r des Messerkastens p.
- 4. An Jacquardmaschinen eine Hebevorrichtung, bestehend aus der Welle / mit Hebeln v, welche einestheils durch zwei Zugstangen w mit dem Messerkasten, andererseits durch eine Zugstange mit Hebel χ verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE14237C true DE14237C (de) |
Family
ID=291339
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT14237D Active DE14237C (de) | Neuerungen an Jacquardmaschinen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE14237C (de) |
-
0
- DE DENDAT14237D patent/DE14237C/de active Active
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