DE1422942C - Verfahren zur Herstellung von BiI dem und Vorrichtung zu seiner Durchfuh rung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von BiI dem und Vorrichtung zu seiner Durchfuh rung

Info

Publication number
DE1422942C
DE1422942C DE1422942C DE 1422942 C DE1422942 C DE 1422942C DE 1422942 C DE1422942 C DE 1422942C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
photopolymerizable
layer
image
exposed
optionally
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Bernard Middletown NJ Heiart (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung den Schutzfolie bedeckt, dann so lange bildmäßig von Bildern durch Übertragung der nicht belichteten belichtet wird, bis die belichteten Bildteile einen Bildteile einer gegebenenfalls auf einen Schichtträger wenigstens 100C höheren Erweichungspunkt haben aufgebrachten photopolymerisierbaren Schicht auf als die nicht belichteten Bildteile, worauf die Schutzein Bildempfangsmaterial, wobei die photopolymeri- 5 folie entfernt und in an sich bekannter Weise die
nicht belichteten Bildteile, gegebenenfalls nach dem Einstäuben mit einem Pulver, auf ein ßildempfangsmaterial übertragen werden.
Als ))nicht belichtet« werden hier die Bildteile be-
sierbare Schicht unterhalb 300C erweicht und
a) eine photopolymcrisicrbare Verbindung mit we-
nigstcns einer endständigen Athylengruppe,
b) gegebenenfalls bis 80 Gewichtsprozent, bezogen i0 zeichnet, die vollkommen unbelichtet bleiben oder auf die photopolymerisierbare Verbindung, einer nur so weit belichtet werden, daß noch eine solche die Viskosität ändernden Verbindung, Menge an polymerisierbarer Verbindung vorliegt, daß
c) gegebenenfalls 0,001 bis 10 Gewichtsprozent, der Erweichungspunkt wenigstens um 100C unter bezogen auf die photopolymerisierbare und die demjenigen der belichteten Bildteile bleibt. Der Erdie Viskosität ändernde Verbindung, eines Photo- 15 weichungspunkt bedeutet die Mindesttemperatur, bei polymcrisationsinitiators und der der fragliche Bildteil innerhalb 5 Sekunden bei
Daumendruck auf analytisches Papier (analytisches Filterpapier der Firma Schleicher & Schüll Nr. 595) übertragen wird.
Die. photopolymerisierbaren Schichten enthalten, auf die photopolymerisierbare Verbindung bezogen, bis 80 und vorzugsweise 2 bis 50 Gewichtsprozent
d) gegebenenfalls 0,001 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die photopolymerisierbare und die die Viskosität ändernde Verbindung, eines Polymerisationsinhibitors enthält,
und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung.
Es ist bekannt, thermische Trockenkopierverfahren eine die Viskosität ändernde Verbindung, anorgaunter Verwendung einer photopolymerisierbaren nische Füllstoffe, Weichmacher und/oder hochsiedende Schicht durchzuführen. Diese Verfahren werden 25 Lösungsmittel. Vorzugsweise enthalten die photojedoch durch LuftsaiierstofT inhibiert. Zur Überwin- polymerisierbaren Schichten auch einen freie Radikale dung der Inhibierung ist es notwendig, die photo- bildenden Polymerisationsinitiator in Mengen von polymerisierbare Schicht einer Strahlungsquelle mit 0,001 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die photorelativ hoher Intensität auszusetzen und/oder die polymerisierbare Verbindung und die Viskosität photopolymerisierbare Schicht bei verminderten Sauer- 30 ändernde Verbindung. Ein Polymerisationsinhibitor stoffdrücken zu belichten. Nach der belgischen Patent- kann in einer Menge von 0,001 bis 2,0 Gewichtsschrift 612 418 wird in Verbindung mit der photo- prozent, beSogen auf die gesamte photopolymerisierpolymerisierbaren Schicht mindestens während der bare Schicht, gleichfalls zugegen sein.
Belichtung eine abnehmbare transparente Schutz- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorfolie verwendet, welche eine geringe Durchlässigkeit 35 richtung zur Ausführung des oben beschriebenen für Sauerstoff hat. Dabei sind Belichtungen mit Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch die Komniedriger Intensität und/oder bei normalem Druck bination von:
möglich.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Bildherstellungsverfahren, das in einfacher und wirtschaftlicher Weise bei Raumtemperatur durchgeführt werden kann, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem Verfahren zur Herstellung von Bildern durch Übertragung der nicht belichteten Bildteile einer gegebenenfalls auf einen Schichtträger aufgebrachten photopolymerisierbaren Schicht auf ein Bildempfangsmaterial, wobei die photopolymerisierbare Schicht unterhalb 300C erweicht und
a) eine photopolymerisierbare Verbindung mit wenigstens einer endständigen Athylengruppe,
b) gegebenenfalls bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf die photopolymerisierbare Verbindung, einer die Viskosität ändernden Verbindung,
c) gegebenenfalls 0,001 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die photopolymerisierbare und die die Viskosität ändernde Verbindung, eines Photopolymerisationsinitiators und
d) gegebenenfalls 0,001 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die photopolymerisierbare und die die Viskosität ändernde Verbindung, eines PoIymerisalionsinhihitors enthält, aus und ist
dadurch gekennzeichnet, daß die photopolymerisierbare Schicht mit einer abnehmbaren, transparenten, eine geringe Durchlässigkeit für Sauerstoff aufweiscn-
a) Eine Einrichtung zum Beschichten eines transparenten Schichtträgers mit einer photopolymerisierbaren Schicht, wobei der bewegte Schichtträger die strahlungsempfindliche Beschichtungsmasse befördert;
b) eine Einrichtung zum Abdecken der photopolymerisierbaren Schicht, wenigstens während der Belichtung, mit einer transparenten Schutzfolie, welche wenig sauerstoffdurchlässig ist und eine Wiederabtrennung der Schutzfolie von der belichteten Schicht bewirkt;
c) eine Belichtungsstation zur bildmäßigen Belichtung der photopolymerisierbaren Schicht durch den Schichtträger hindurch, gegebenenfalls unter Reflexbelichtung;
d) eine Einrichtung, um an die belichtete photopolymerisierbare Schicht nach Abtrennung der Schutzfolie ein Bildempfangsmaterial anzupressen und um Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangsmaterial wieder voneinander zu trennen, wodurch auf die Oberfläche des Bildempfangsmaterials eine den nicht belichteten Bildteilen entsprechende Aufzeichnung übertragen wird;
e) eine Einrichtung, um die auf dem Schichtträger zurückbleibenden Reste der photopolymerisierbaren Schicht zu entfernen.
Es zeigt
F i g. 1 schematisch im Seitenriß eine Ausführungsform der Erfindung und
3 4
F i g. 2 schematisch im Seitenriß eine andere Aus- vorgesehen. Das Polster, welches die Kopiervorlage führungsform der Erfindung. an die photopolymerisierbare Schicht anpreßt, ist ein Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist benachbart gasgefüllter Beutel aus einem imprägnierten Stoff, einem beweglichen Schichtträger 2 (ein transparenter einem Schaumstoff, natürlichem oder synthetischem drehbarer Zylinder) eine Beschichtungswalze 1 an- 5 Kautschuk oder aus Polyurethan. Unter der Begeordnet. Auf der Schichtträgeroberfläche wird eine lichtungsstation 6 befindet sich ein Reflektor 7, an dünne photopolymerisierbare Schicht, z. B. einer den Schichtträger angrenzend ist gegenüber dem photopolymerisierbaren Masse A gebildet, die der Schlitzgießer eine Andruckwalze 8 angebracht, und Schichtträger weiterbefördert. Um den oberen Teil daneben befindet sich die Abschabvorrichtung 10 mit des Zylinders ist ein endloses Druckband 3 ange- io dem Behältern.
ordnet, das synchron mit dem Zylinder läuft. Bei Zur Inbetriebnahme wird eine photopolymerisier-
Punkt B ist an dem Druckband 3 eine transparente bare Schicht auf das Schichtträgerband aufgebracht
Schutzfolie 4 befestigt, welche wenig sauerstoffdurch- und weitergeführt, bis sie über der transparenten
lässig ist. Die Schutzfolie liegt in einer Phase des Platte ist. Dann wird der Schichtträger stillgesetzt, die
Arbeitszykluß zwischen der photopolymerisierbaren 15 Kopiervorlage mit der Bildfläche nach unten einge-
Schicht und dem Druckband. Zwischen dem Druck- legt, von der HalteeinrichUing 16 (Polster 17) festge-
band 3 und der Schutzfolie 4 liegt eine Kopiervor- halten, hierauf die Strahlungsciuelle eingeschaltet und
lage 5. In dem Zylinder ist eine Belichtungsstation 6 die Schicht reflexbelichtet. Dann wird die Kopier-
zur bildmäßigen Belichtung der photopolymerisier- vorlage entfernt und der Schichtträger weitergeführt,
baren Schicht angebracht. Ein Reflektor 7, der auch 20 wobei die belichtete Schicht nach Entfernung der
zur Lichtabschirmung dient, ist unter der Strahlungs- Schutzfolie mit einem Bildempfangsmaterial in Be-
quelle angebracht. Außen am Zylinder ist gegenüber running gebracht wird. Der Rest des Arbeitszyklus
der Beschichtungswalze eine Druckwalze 8 ange- entspricht dem an Hand von F i g. 1 beschriebenen.
bracht. Die Druckwalze preßt ein Bildempfangs- Die photopolymerisierbare Schicht kann direkt be-
material 9 an die belichtete Schicht an, wodurch die 25 lichtet werden, wenn die Kopiervorlage in einen
nicht belichteten Bildteile übertragen werden. Daneben Schlitz 20 einer transparenten Platte 15 eingefügt
ist eine Abschabvorrichtung .10 angebracht, um die wird.
auf dem Schichtträger zurückbleibenden Reste der Dem Fachmann werden sich viele Abänderungen Schicht zu entfernen. Das entfernte Material wird in und Verfeinerungen der Vorrichtung ergeben. Die einem Behälter 11 unter dem Abschaber gesammelt. 30 Vorrichtung läßt sich leicht so ausbilden, daß der Die Vorrichtung nach F i g. 1 kann kontinuierlich Arbeitsvorgang automatischer abläuft und die ver- oder intermittierend betrieben werden. Im Betrieb schiedenen Arbeitsgänge in zeitlich aufeinander abliegt zu Beginn eines Arbeitszyklus die an dem Druck- gestimmter Weise ablaufen.
band befestigte Schutzfolie auf einer Unterlage 18 Die Schutzfolie kann aus dem gleichen Material ausgebreitet, wobei sich der Punkt B unter oder links 35 bestehen, aus dem auch der flexible Schichtträger bevon der Druckbandwalze 19 befindet. Zu Beginn des steht, es darf nur wenig sauerstoffdiirchüssig sein, Arbeitszyklus wird auf dem Zylinder eine dünne damit die inhibierende Wirkung des Sauerstoffs photopolymerisierbare Schicht gebildet. Gleichzeitig wesentlich vermindert wird. Es kann z. B. aus regewird die Kopiervorlage 5 zwischen Druckband 3 und nerierter Cellulose, Celluloseestern, Polyäthylente-Schutzfolie 4 eingeführt. Die Anordnung 3, 4, 5 wird 40 rephthalat, Polypropylenterephthalat, CopiMyäthylendann um den Zylinder herumgeführt. Sobald die terephthalat/isophthalat, Polycarbonat, Polyäthylen, Schicht die linke Kante des Reflektors passiert, wird Polypropylen, Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copjlymesie der Strahlung ausgesetzt. Die Schicht wird reflex- ren, Polyacrylnitril, Polyvinylalkohol, Polyvinyl/iarzen, belichtet, worauf die Anordnung 3, 4, 5 von der Polyvinylchlorid, dessen Copolymeren, Acrylnitril-Schicht getrennt wird. Die belichtete Schicht wird 45 Butadien-Styrol-Copolymeren oder durchsichtig geinnig an das Bildempfangsmaterial (Papier) ange- machtem Papier bestehen. Imprägnierte, fascrartige preßt, wobei beim Abtrennen des Bildempfangs- Materialien, die den erforderlichen Kriterien cntmaterials von der Schicht die nicht belichteten Bildteile sprechen, sind ebenfalls verwendbar. Die Ergebnisse auf das Bildempfangsmaterial übertragen werden. sind um so besser, je geringer die SauerstoffJurch-Eine Kontaktzeit von 0,1 Sekunde reicht zur Über- 50 lässigkeit des Materials ist.
tragung aus. Die Schutzfolie wird an dem endlosen Druckband
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 wird die auf geeignete Weise, z. B. mittels auf Druck an-
photopolymerisierbare Schicht A auf dem beweg- sprechender Klebstoffe oder durch Festheften mit
liehen, transparenten Schichtträger 2 (biegsames Band) Klammern, befestigt.
mittels eines Schlitzgießers 12 aufgebracht. Der Schlitz- 55 Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird als
gießer wird von einer Förderschnecke 13 gespeist, die Schutzfolie eine Polyäthylenterephthalatfolie verwen-
von einem Elektromotor 14 angetrieben wird. Letzterer det.
ist mit dem Schichtträger über eine Untersetzung Das strahlungsempfindliche Aufzeichnungsmaterial (nicht gezeigt) so verbunden, daß das photopolymeri- ist vorzugsweise durch photolytisch erzeugte freie sierbare Material nur bei sich bewegendem Schichtträger 60 Radikale photopolymerisierbar. Als photopolymeriausgepreßt wird. Eine Schutzfolie 4 ist während der sierbare Verbindung ist jede monomere, äthylenisch Belichtung in engem Kontakt mit der photopolymeri- ungesättigte Verbindung geeignet, welche unter Strahsierbaren Schicht. Unmittelbar unter dem Schicht- lungseinwirkung innerhalb einer kurzen Zeit zu polyträger liegt eine transparente Platte 15 zur Unter- merisieren vermag, wobei die besonders geeigneten Stützung der Kopiervorlage 5, die hier sperriger als 65 Verbindungen äthylenisch ungesättigte, monomere bei der Ausführungsform nach F i g. 1, z. B. ein Buch, Verbindungen darstellen, die unter Normalbedinsein kann. Über dem Schichtträger ist eine platten- gimgen (d. h. bei 2(TC und Atmosphärendruck), förmige Halteeinrichtung 16 mit einem Polster 17 nicht gasförmig sind, wenigstens eine endstandige
5 6
Äthylengruppc enthalten und über 100° C bei Normal- vinylester, z.B. Polyvinylacetat/acrylat, Polyvinyl-
bcdingungcn sieden. acetat/mcthacrylat, Polyvinylacetat, Polyacrylat- und
Zu den bevorzugten äthylenisch ungesättigten, «-Alkylpolyacrylatester, z. B. Polymethyl- und PoIy-
monomercn, durch freie Radikale durch Kettenfort- äthylmethacrylat und Polyvinylbutyral.
pJlanzting polymerisicrbaren Verbindungen gehören 5 Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
ein Alkylen- oder Polyalkylenglykoldiacrylat, das aus wird eine flüssige photopolymerisierbare Verbindung
einem Alkylenglykol mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die photo-
oder einem Polyalkylenäthcrglykol mit 1 bis 10 Äther- polymerisierbare Verbindung, einer die Viskosität
brücken erhalten wird, und diejenigen, die mehrere ändernden Verbindung, vorzugsweise Celluloseacetat-
polynicrisierbare Äthylenbindungcn, insbesondere in io butyrat, verwendet.
endständiger Form, aufweisen, und besonders jene, Zu geeigneten Weichmachern gehören niederbei denen wenigstens eine und vorzugsweise die molekulare Polyalkylenoxide, -äther und -ester und meisten solchen Bindungen mit einem doppelt- andere Ester, wie Phthalate, und Sebacate.
gebundenen Kohlenstoff atomkonjugiert sind, ein- Zu einer bevorzugten Klasse der bei Lichteinwirkung schließlich Kohlenstoffatomen, die an Kohlenstoff 15 freie Radikale bildenden Photopolymerisationsinitiaiind an Heteroatome, wie Stickstoff. Sauerstoff und toren gehören die substituierten oder nichtsubstituier-Sclnvefel. doppelt gebunden sind. Hervorragend eignen ten mehrkernigen Chinone, wie 9,10-Anthrachinon, sich die Verbindungen, bei denen die äthylenisch 2-Äthylanthrachinon, 2-tert.-Butylanthrachinon; zu ungesättigten Gruppen, insbesondere die Vinyliden- anderen, unterhalb 850C thermisch inaktiven Photogruppen, mit Ester- oder Amidslrukturen konjugiert 20 polymerisationsinitiatoren gehören vicinale Ketalsind. Zu Beispielen derartiger Verbindungen gehören donyl-Verbindungen, wie \-Ketaldonylalkohole und ungesättigte Ester von Alkoholen, wie Pentaerythrit- Acyloinäther, z. B. Benzoinmethyläther.
tri- und -tetramelhacrylat. Pentaerythrit-di-, -tri- und Zu den bevorzugten Polymerisationsinhibitoren ge- -tetraacrylatc. Dipcntaerythrithcxaacrylat und die hören p-Methoxyphcnol und Jod.
Bis-acrylate und -methacrylate von Polyäthylengly- 25 Der photopolymerisierbaren Schicht können auch kolen mit einem Molekulargewicht von 200 bis 1500, nicht-thermoplastische, polymere Verbindungen zugeungesältigte Amide, Vinylester. Styrol und seine setzt werden, um bestimmte erwünschte Eigenschaften, Derivate. Die bifunktioncllen Verbindungen werden z. B. das Haftvermögen am Schichtträger, das Haftverbcvorzugt, aber man kann auch monofunktionelle mögen an dem Bildempfangsmaterial bei der Überoder polyfunklionelle Monomere verwenden. 30 tragung, die Abriebeigenschaften und die chemische
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung iler Erfindung Inertheit,,zu verbessern. Wenn gewünscht, können die
wird als photopolymerisierbare Verbindung ein Di- photopolymcrisierbaren Schichten auch nicht misch-
acrvlat eines Diols der Formel HO(CH2CH2O)11H, bare, polymere oder nicht polymere, organische oder
worin η gleich 1 bis 20 ist. oder ein Polymerisat mit anorganische Füllstoffe oder Verstärkungsmittel cnt-
endständigen Athylengruppen verwendet. 35 halten, die in den für die Belichtung des photopolymeri-
Die älhylenische Doppelbindung kann in einem sierbaren Aufzeichnungsmaterials verwendeten Strah-
cxtralinearen Subsliiuenten. welcher an ein Poly- lungsbereichen in wesentlichen transparent sind; die
mcrisat gebunden ist. vorhanden sein, wobei die Füllstoffe eignen sich zur Verbesserung der Konsistenz
monomeren und polymeren Funktionen in einem der Schicht, zur Verminderung der Klebrigkeit und
ein/igen Stoff vereint sind. Zusätzlich zu polyfunk- 40 außerdem als Färbemittel.
(ionellen Monomeren können monofunktionelle Mo- Den photopolymerisierbaren Schichten können ver-
nomere verwendet werden. schiedene Farbstoffe, Pigmente, thermographische
Die obengenannten polymerisierbaren Monomeren Verbindungen und Farbbildungskomponenten zuge-
sind bei Raumtemperatur entweder flüssig oder setzt werden, um nach der Übertragungsstufe mannig-
normalerweise fest und nicht klebrig. Solche Mono- 45 faltige Ergebnisse zu erzielen. Dies; zusätzlichen
nieren können crlindungsgcmäß in Kombination mit Materialien sollen jedoch im Strahlungsbereich, in dam
viskositätsändernden Verbindungen eingesetzt werden, die Belichtung erfolgt, keine großen Strahlungsmengen
welche die Viskosität erhöhen oder erniedrigen, z. B. absorbieren oder die Polymerisationsreaktion inhi-
Dickungsmillcln bzw. Weichmachern und hoch- bieren.
siedenden Lösungsmitteln. Zu geeigneten Dickungs- 50 Das Bildempfangsmaterial, auf das das Bild ü'osr-
niiltcln gehören polymere Stoffe, anorganische Füll- tragen werden kaiin, richtet sich nach der gewünschten
stoffe 11. dgl. Vorzugsweise werden als Dickungsmittel Verwendung des übertragenen Bildes und der Haftung
nachstehende thermoplastische Polymere verwendet: des Bildes a-i der Oberfläche, auf die es aufgebracht
Copolyester. z.B. die aus dem Reaktionsprodukt wird. Beispiele für solche Bildempfangsmiterialien sind
eines Polymelliylenglykols der Formel HO(CH0„OH, 55 Papier, einschließlich hochwertigem Postpapier, mit
worin // eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist. und (1) Hexa- Harz und Ton geleimtes Papier, harzüberzogenes oder
hydrolerephthal-. Sebacin- undTercphtlialsäure.(2)Te- imprägniertes Papier, Karton, Metallbleche und
rephihal-. Isophthal-und Sebacinsäure, (3) Terephthal- -folien, Holz, Glas, Nylon, Gum πι, Polyäthylen,
und Sebacinsäure. (4) Terephthal- und Isophthal- lineare Polykondensate wie Polyester, regenerierte
säuren erhaltenen, und (5) Gemische von Copoly- 60 Cellulose und Celluloseester, Seide, Baumwolle und
estern, die aus diesen Glykolen und (i) Terephthal-, Viskosekunstseidestoffe oder Gitter.
Isophthal- und Sebacinsäure und (ii) Terephthal-, Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
Isophthal-, Sebacin- und Adipinsäure erhalten werden, werden zur Herstellung mehrerer Bilder mehrmals
Copolymere des Vinylidcnchlorids. /. B. mil Acryl- Teile der nicht belichteten Bildteile auf Bildempfangs-
nitril. mit Methacrylsäureester und mil Vinylacetat, 65 materialien übertragen.
Celluloseether. /.B. Methyl-, Äthyl- und Ben/yl- Die Vorrichtung wird zur Ausführung des Über-
ccllulose. Celluloseester. /. B. Celluloseacetat, CeIIu- tragungsvorg ings unter Verwendung der p'vitopoly-
loseacctatsuccinat und Celluloseacetal-butynil, Pi)Iy- merisierbarcn Schicht im allgemeinen mit einer Kopier-
7 8
vorlage verwendet, die die Strahlung in bestimmten findlichkeit bzw. ein rasches Ansprechen gegenüber Bereichen reflektiert. Transparente Kopiervorlagen der Strahlung auf. Die erhaltenen Bilder zeigen einen können im Reflexverfahren kopiert werden, indem verstärkten Kontrast und in den polymerisierten BiIdman für das endlose Druckband 3 der F i g. 1 ein teilen auch einen höheren Polymerisationsgrad, woreflektierendes Material, z. B. ein bahnförmiges, aus 5 durch der Unterschied in den Erweichungspunkten der einer Aluminiumfolie und einer Polyäthylenterepthalat- belichteten und der nichtbelichteten Bildteile größer folie bestehendes Laminat mit polierter Oberfläche ein- wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Abweichunsetzt. Eine Direktbelichtung kann bei der Ausführungs- gen vom Reziprozitätsgesetz (Abhängigkeit des Erform nach F i g. 2 bewirkt werden, indem man eine weichungspunktes von der Strahlungsintensivität bei transparente Kopiervorlage in einen Schlitz der trans- 10 konstanter Belichtung) vermindert werden,
parenten Platte oder in ein Haltegestell oder in eine Ein weiterer Vorteil liegt in der doppelten Funktion
Platte einfügt, die zwischen der Belichtungsstation und der Schutzfolie, die sowohl der durcn Sauerstoff verder transparenten Platte oder zwischen der trans- ursachten Inhibierung entgegenwirkt als auch als Isoparenten Platte und dem Druckband angeordnet lator einen Schutz der photopolymerisierbaren Schicht wird. 15 bewirkt und diese an Ort und Stelle festhalten kann.
Die Vorrichtung kann so abgeändert sein, daß nach In der praktischen Folge dieser Vorteile kann die sonst der Belichtung und der Entfernung der Schutzfolie die notwendige Maßnahme einer Belichtung in Vakuumphotopolymerisierte Schicht in innige Berührung mit kopierrahmen wegfallen, und es sind einfache und einer Walze, z. B. aus Kohlenstoff oder Graphit, ge- wirtschaftliche Belichtungsquellen geringer Intensität bracht werden kann, die mit Pigmentdisperionen über- 20 anwendbar. Weiterhin können in der photopolymerizogen und so eingerichtet ist, daß die Pigmente usw. sierbaren Schicht, wenn ein Schutz mit einer Schutzkontinuierlich nachgeführt werden. Die so behandelte folie möglich ist, viele Stoffe eingesetzt werden, die Oberfläche wird dann mit dem Bildempfangsmaterial ohne Schutzfolie nicht anwendbar wären. Ein weiterer in Berührung gebracht. Auf die gleiche Art kann an- Vorteil, der sich aus der verminderten Sauerstoffingrenzend an die Druckwalze ein Stäuborgan, z. B. ein 25 hibierung ergibt, besteht im Wegfall des Oberflächen-Gebläse, eine Spaltscheibe usw., angebracht sein, um effektes, durch den selbst bei optimalen Bedingungen die belichtete Schicht vor dem Zusammenbringen mit der Fall eintreten kann, daß eine dünne Oberflächendem Bildempfangsmaterial zu bestäuben. "" schicht nach der Belichtung nicht vollständig poly-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung merisiert ist. Beim Übertragen eines solchen Bildes auf enthält die Vorrichtung als Schichtträger einen dreh- 30 ein Bildempfangsmaterial kann eine »Aufdeckung« oder baren Zylinder oder ein biegsames Band. - «Tönung» oqer schwache ungewünschte Übertragung
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung von Material der belichteten Bildteile eintreten, enthält die Vorrichtung als Einrichtung zum'Beschich- Die Vorrichtung läßt sich leicht einer intermittieren-
ten eines transparenten Schichtträgers eine Walze oder den wie auch einer kontinuierlichen Arbeitsweise aneinen Schlitzgießer. 35 passen. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Schutzfolie und der Schichtträger enthält die Vorrichtung als Einrichtung zur Bedeckung kontinuierlich wiederverwendbar sind und nur die der photopolymerisierbaren Schicht mit einer Schutz- photopolymerisierbare Schicht und das Bildempfangsfolie ein mit dem Schichtträger synchron laufendes, material während des Übertragungsvorganges verendloses Band mit einer außen angesetzten, aufklapp- 40 braucht werden,
baren, transparenten Folie. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Vielfalt von Kopier-, Druck-, Dekor- und Fertienthält die Vorrichtung als Einrichtung zur Entfernung gungszwecken. Man kann der lichtempfindlichen, derauf dem Schichtträger zurückbleibenden Reste eine photopolymerisierbaren Schicht Pigmente, z. B. TiO2, Schabklinge. 45 kolloidalen Kohlenstoff, Metallpulver, Phosphor usw.,
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung und Farbstoffe, die Licht der für die Belichtung eingeenthält die Vorrichtung in der Belichtungsstation eine setzten Wellenlänge nichtmerklich absorbieren und die Strahlungsquelle, gegebenenfalls mit einem Reflektor, Polymerisation nicht inhibieren, einverleiben und die über die eine Kopiervorlage einnehmende Fläche durch Anwendung des Verfahrens gemäß der l£rhinwegbewegbar ist. .' 50 findung Abbildungen auf ein Bildempfangsmaterial
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung übertragen. Von dem übertragenen Bild können mchreenthält die Vorrichtung als Halteeinrichtung für die re Kopien erhalten werden. Die Anzahl der hergc-Kopiervorlage eine gepolsterte Platte. stellten Kopien ist von der Dicke der photopolymeri-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sierbaren Schicht wie auch von den Verfahrensbeenthält die Vorrichtung als Polster einen gasgefüllten 55 dingungen abhängig. Das Verfahren eignet sich auch Beutel. . zur Herstellung mehrfarbiger Bilder.
Durch das erfindungsgemäße Photopolymerisations- Lithographische Oberflächen sind erhältlich, indem
verfahren und durch die Vorrichtung zu seiner Durch- man eine hydrophobe Schicht auf ein hydrophiles führung wird erreicht, daß ein Aufnahme- und Über- Bildempfangsmaterial oder umgekehrt überträgt. Die tragungsverfahren für photopolymerisierte Bilder bei 60 Darstellungen auf der lithographischen Oberfläche Raumtemperatur in einfacher und wirtschaftlicher können gegenüber Chemikalien oder Lösungsmitteln Weise durchgeführt werden kann. durch Nachbelichten der Oberfläche resistant gemacht
Durch den Einsatz einer Schutzfolie während der werden. Weiterhin kann man nach der Üoeilragimg Eelichtung wird die Konzentration des Luftsaucrstofis, der nichtbelichteten Bildteile die belichteten, photoder mit der Oberfläche der photopolymerisierbaren 65 polymerisieren Bildteile der Schicht als lithographische Schicht zur Zeit der bildmäßigen Belichtung in Bc- Umdruckplatte einsetzen, sie hydrophob sind und der rührimg steht, wesentlich vermindert. Die photopoly- ursprüngliche Schichtträger hydrophil ist oder umgcmcrisierbarc Schicht weist dadurch eine erhöhte limp- kehrt.
Die übertragenen Darstellungen eignen sich nicht nur zur Herstellung von Kopien nach Trockenmethoden in der obigen Weise, sondern nach der Übertragung der nicht belichteten Bildteile auf ein Bildempfangsmaterial kann die Oberfläche der belichteten Bildteile mit wäßrigen Lösungen, Farbstoffen oder Druckfarben unter Bildung farbiger Darstellungen behandelt werden. Farbkopien können erhalten werden, wenn man die nasse Oberfläche in engen Kontakt mit einem Bildempfangsmaterial bringt und dann die Oberflächen wieder voneinander trennt. Die beim Spiritusumdruck eingesetzten Lösungsmittel, z. B. Äthanol, Wasser, sollen den eingesetzten Farbstoff dosiert freigeben und das Polymere nicht lösen, d. h., die Löslichkeit des Farbstoffs und des Bindemittels sind wichtige Faktoren bei derWahl des Lösungsmittels.
Die belichteten photopolymerisierten Schichten sind auch für verschiedene Stäubtechniken brauchbar, z. B. unter Verwendung feinteiliger Farbstoffe und Pigmente, wobei diese in den nicht belichteten Bildteilen haften. Dabei sind mehrfache Kopien erhältlich. Die bestäubten Schichten eignen sich als Filter, für die Herstellung lithographischer Druckformen unter Verwendung hydrophiler oder hydrophober Materialien, zur Herstellung gedruckter Schaltkreise und elektrisch leitender oder photoleitender Matrizen, zur Herstellung von Zwei- oder Mehrfarben-Reproduktionen und von Keramikmusterungen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Einstäuben der belichteten photopolymerisierbaren Schicht durch Kontakt letzterer mit einer Schicht aus Pulver vorgenommen.
B e i s ρ i e 1 1 Es wird folgende Lösung hergestellt:
Polyäthylenglykoldiacrylat 24,0 g
p-Methoxyphenol 24 mg
Celluloseacetatbutyrat 6,0 g
Phenanthrenchinon 93 mg
»Calcocid Green S Ex Cone.Dyes
(CI 44090) 60 mg
Aceton auf 185 g
(der Lösung) Spezialpapiers in Berührung gebracht und von Hand fest angepreßt. Die Schicht wird dann von dem Papier entfernt, wobei eine auf das Papier übertragene, wohldefinierte Darstellung des Originals zurückbleibt. Mit der gleichen belichteten photopolymeren Schicht werden durch Wiederholen der Bild Übertragungsarbeiten drei weitere Kopien hergestellt.
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wird mit der Abänderung wiederholt, daä die Polyäthylenterephthalat-Schutzfolie durch eine Folie (a) von 0,025 mm Dicke aus unbehandelter, regenerierter Cellulose, (b) von 0,013 mm Dicke aus Polyvinylfluorid und (c) mit einer Glasplatte von 1,59 mm Dicke ersetzt wird. Es werden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erhalten.
Beispiel 3 Es wird folgende Lösung hergestellt:
Poiyvinylacetatharz (Viskosität 700 bis 990 cP, bestimmt an einer benzolischen Lösung, die 86 g Harz auf 1000 ecm enthält, bei 20° C mit einer Viskosimeter nach Ostwald) 4,5 g
Triäthylenglykoldiacrylat 5,5 g
p-Methoxyphenol 5,5 g
»Calcocid Green S Ex Cone. Dye«
(CI 4,4090) 16,0 mg
Anthra6hinon 100 mg
Aceton auf 50,0 g
35
Das Celluloseacetatbutyrat. enthält etwa 13% Acetylgruppen, etwa 37% Butyrylgruppen und weist eine Viskosität von 64 bis 124 P auf (bestimmt nach ASTM-Prüfnorm D-871-54T in einer Lösung gemäß A). Das Polyäthylenglykoldiacrylat ist unter Verwendung eines Polyäthylenglykols mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 300 hergestellt.
Mit der Lösung wird auf eine 0,025 mm dicke Polyäthylenterephthalat-Folie eine Schicht von 0,15 mm Naßdicke aufgetragen, die Schicht 20 Minuten an der Luft stehengelassen, wobei das Lösungsmittel verdunstet und eine viskose, sirupöse Schicht zurückbleibt, und dann eine zweite 0,025-mm-Folie aus Polyäthylenterephthalat auf die Schicht als Schutzfolie aufgewalzt, wobei man auf einen Ausschluß von Luftblasen achtet. Das laminierte Aufzeichnungsmaterial wird durch eine transparente Kopiervorlage, die eine Strich- und Schriftdarstellung trägt, 5 Sekunden aus 0,6 m Entfernung mit einer Photolampe belichtet. Dann wird die Schutzfolie von der belichteten, photopolymerisierbaren Schicht abgezogen und diese mit einem Stück aufnahmefähigen, hochwertigen Diese Lösung wird wie im Beispiel 1 aufgetragen und die Schicht mit Polyesterfolie laminiert.
Das laminierte Aufzeichnungsmaterial wird durch eine transparente Kopiervorlage mit einer Strich- und Schriftaufzeichnung 30 Sekunden in einer Entfernung von 25,4 cm dem Licht einer 400-W-Quecksilberbogenlampe ausgesetzt, die Schutzfolie entfernt und die belichtete und bildmäßig photopolymerisierte Schicht mit einem Stück hochwertigen Spezialpapiers in Berührung gebracht und von Hand fest angepreßt. Dann wird die Schicht von dem Papier entfernt, wobei ein auf das Papier übertragenes, wohldefiniertes Bild des Originals zurückbleibt.
Beispiel 4 Es wird die folgende Lösung hergestellt:
Polyvinylbutyralharz (Butyralgehalt, ausgedrückt als °/o Polyvinylbutyral, ungefähr 88 %, Viskosität etwa350, bestimmt in einer lOgewichtsprozentigen Lösung in n-Butanol bei 25°C) 6,0 g
Polyäthylenglykoldiacrylat 4,0 g
p-Methoxyphenol 5,5 mg
»Calcocid Green S Ex Cone. Dye« (CI 44090) 30 mg
Benzoinmethyläther 20 mg
Aceton auf 50 g
(der Lösung)
Bei gedämpfter Raumbeleuchtung wird diese Lösung als Schicht von 0,25 mm Naßdicke auf eine Folie aus regenerierter Cellulose von 0,025 mm Dicke aufge-
tragen, die Schicht 20 Minuten stehengelassen, bis das Lösungsmittel verdunstet ist und eine viskose, sirupöse Schicht zurückbleibt, und dann eine zweite 0,025-mm-Folie aus regenerierter Cellulose leicht auf die Schicht aufgewalzt, wobei man für einen Luftausschluß sorgt. Diese Probe wird durch eine transparente Kopiervorlage, die eine Strichdarstellung aufweist, dem UV-Licht einer ISOO-W-Hochdruckquecksilberbogenlampe bei einer Dosierung von ungefähr 10 Wattsekunden/cm2 ausgesetzt, die Schutzfolie dann entfernt und die nichtpolymerisieren, noch weichen Bildteile durch Andrücken von Hand auf Papier aufgetragen. Es wird eine positive Abbildung der Kopiervorlage auf dem Papier erhalten.
B e i s ρ i e 1 5
Eine Lösung wird wie im Beispiel 1 mit der Abänderung hergestellt, daß das p-Methoxyphenol durch 30 mg Jod ersetzt wird. Wie im Beispiel 1 wird ein laminiertes Aufzeichnungsmaterial hergestellt. Eine Probe wird im Reflexverfahren über eine Seite eines Drucktextes mit einer Photolampe aus einer Entfernung von 30,5 cm belichtet, die Schutzfolie entfernt und die Übertragung wie im Beispiel 1 ausgeführt. Es wird eine positive Kopie der Kopiervorlage auf dem Papier erhalten.
B e i s ρ i e 1 6
Wie im Beispiel 5 wird eine Lösung unter Verwendung von 30 mg J2 hergestellt, die Lösung in einen Kolben gebracht und das Lösungsmittel-(Aceton) bei vermindertem Druck abdestilliert. Längs einer Kante einer Glasplatte wird ein Streifen des erhadfenen Sirups aufgebracht, auf die ganze Platte eine 0,025 mm dicke Polyesterfolie aufgelegt und der Sirupstreifen dann mittels einer Walze zwischen Platte und Folie ausgebreitet, wobei eine etwa 0,013 mm dicke photopolymerisierbare Schicht zwischen den beiden durchsichtigen Materialien entsteht. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wird unter Verwendung einer Photolampe in einer Entfernung von 30,5 cm im Reflexverfahren 13 Sekunden an einer Seite eines Drucktextes belichtet, die Polyesterfolie entfernt und durch ein Papier ersetzt, das fest gegen die belichtete Schicht gepreßt wird. Das Papier wird dann entfernt, wobei es eine von der belichteten Schicht übertragene wohldefinierte Kopie des Originals mitnimmt. Durch Wiederholung des Übertragungsvorgangs werden mehrere weitere Kopien hergestellt. Die verwendete Matrize wird dann durch Abschaben von der Glasplatte entfernt und der ganze Arbeitszyklus wiederholt. Bei dieser Arbeitsweise wird kein gesonderter Schichtträger für das photopolymerisierbare Aufzeichnungsmaterial benötigt.
B e i s ρ i e 1 7
Es wird folgende Lösung hergestellt:
Polyäthylenglykoldiacrylat 24,0 g
p-Methoxyphenoi 24 mg
Phenanthrenchinon 93 mg
»Calcocid Green S Ex Cone. Dye« (CI 44090) 60 mg
Ein Teil dieser Lösung wird zwischen zwei 0,025-mm-Folien aus Polyäthylenterephthalat zu einer photopolymerisierbaren Schicht von etwa 0,013 mm Dicke ausgewalzt. Dieses Aufzeichnungsmaterial wird dann durch eine transparente Kopiervorlage, die eine Strichdarstellung aufweist, 10 Sekunden aus 0,6 m Entfernung der im Beispiel 1 beschriebenen Strahlungsquelle ausgesetzt. Dann wird die Schutzfolie von der Schicht abgezogen und das Bild wie im Beispiel 1 übertragen.
Beispiel 8
Eine thermoplastischephotopolymerisierbare Schicht wird aus 9 g niederviskosem Polyvinylacetatmethacrylat (das ein Maximum von 20 Molprozent an Methacrylylgruppen enthält), 12ecm Äthanol, 6 g eines Poiyäthylenglykoldiacrylates des im Beispiel 1 angegebenen Typs, 0,009 g Anthrachinon und 0,009 g p-Methoxyphenol hergestellt. Der photopolymerisierbaren Schicht werden 0,18 g des im Beispiel 1 angegebenen blaugrünen Farbstoffs in 12 ecm Äthanol zugesetzt. Mit der entstehenden Lösung wird auf eine 0,025 mm dicke Polyäthylenterephthalat-Folie eine Schicht vom etwa 0,025 mm Dicke aufgetragen. Wie im Beispiel 1 wird dann die Schicht laminiert, durch eine transparente Kopiervorlage belichtet, entlaminiert, an ein hochwertiges Postpapier angepreßt und wieder von dem Papier entfernt. Dabei bleibt eine auf das Papier übertragene wohldefinjerte Abbildung des Originals zurück.
Beispiel 9
Es wird eine die folgenden Bestandteile enthaltende Lösung hergestellt, indem man mit einem Luftmotor bei Raumtemperatur bis zur vollständigen Auflösung rührt.
Triäthylenglykoldiacrylat 7 g
Celluloseacetat (enthaltend 39,4% Acetyl-
gruppen, ASTM-Viskosität 45) Ig
Celluloseacetatbutyrat (wie im Beispiel 1) 2 g
Pentaerythrit-tetraacrylat 20 g
p-Methoxyphenol 100 mg
Phenanthrenchinon 300 mg
»Calcocid Green S Ex Cone. Dye«
(CI 44090) 200 mg
Aceton auf 150 g
(der Lösung)
Im wesentlichen nach Beispiel 1 wird die Lösung aufgestrichen, die Schicht getrocknet, laminiert, 3 Sekunden belichtet, entlaminiert, an eine Bildempfangs-Qberfläche angepreßt und wieder von dieser Oberfläche entfernt, wobei eine auf das Papier übertragene wohl·- definierte Abbildung des Originals erhalten wird.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bildern durch Übertragung der nicht belichteten Bildteile einer gegebenenfalls auf einen Schichtträger aufgebrachten photopolymerisierbaren Schicht auf ein Bildempfangsmaterial, wobei die photopolymerisierbare Schicht unterhalb 300C erweicht und
a) eine photopolymerisierbare Verbindung mit wenigstens einer endständigen Äthylengruppe,
b) gegebenenfalls bis 80 Gewichtsprozent., bezogen auf die photopolymerisierbare Ver-
bindung, einer die Viskosität ändernden Verbindung,
c) gegebenenfalls 0,001 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die photopolymerisierbare und die die Viskosität ändernde Verbindung, eines Pholopolymcrisationsinitiators und
d) gegebenenfalls 0,001 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die pliotopolymcrisierbare und die die Viskosität ändernde Verbindung, eines Polymerisationsinhibitors enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die photopolymerisierbare Schicht mit einer abnehmbaren transparenten, eine geringe Durchlässigkeit für Sauerstoff aufweisenden Schutzfolie bedeckt, dann so lange bildmäßig belichtet wird, bis die belichteten Bildteile einen wenigstens 10'C höheren Erweichungspunkt haben als die nicht belichteten Bildteile, worauf die Schulzfolie entfernt und in an sich bekannter Weise die nicht belichteten Bildteile, gegebenenfalls nach dem Einstäubenmiteinem Pulver, auf ein Bildempfangsmaterial übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzfolie eine Polyäthylenlerephthalatfolie verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als photopolymerisierbare Verbindung ein Diacrylat eines Diols der Formel
30 HO(CH2CH2O)11H,- -
worin /; gleich 1 bis 20 ist, oder ein Polymerisat mit endständigen Athylengruppen verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine flüssige photopolymerisierbare Verbindung und 2 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die photopolymerisierbare Verbindung, einer die Viskosität ändernden Verbindung, vorzugsweise Cclluloseacetatbutyrat. verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung mehrerer Bilder mehrmals Teile der nicht belichteten Bildteile auf Bildempfangsmatcrialien übertragen werden.
(1. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Einstäuben der belichteten photopolymerisierbaren Schicht durch Kontakt letzterer mit einer Schicht aus Pulver vorgenommen wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Kombination von
a) einer Einrichtung zum Beschichten eines transparenten Schichtträgers mit einer photopolymerisierbaren Schicht,
b) einer Einrichtung zur Bedeckung der photopolymerisierbaren Schicht mit einer Schutzfolie während einer Belichtung und zur Entfernung der Schutzfolie nach der Belichtung,
c) einer Belichtungsstation zur bildmäßigen Belichtung der photopolymerisierbaren Schicht durch den Schichtträger hindurch, gegebenenfalls zur Reflexbelichtung,
d) einer Einrichtung zum Anpressen und Wiederentfernen eines Bildempfangsmaterial* an die belichtete, photopolymerisierbare Schicht,
e) einer Einrichtung zur Entfernung der auf dem Schichtträger zurückbleibenden Reste der photopolymerisierbaren Schicht,
f) gegebenenfalls einer transparenten Platte zwischen Schichtträger und Belichtungsstation zur Stützung des Schichtträgers und
g) gegebenenfalls einer Halteeinrichtung für die Kopiervorlage.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Schichtträger einen drehbaren Zylinder oder ein biegsames Band enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Einrichtung zum Beschichten eines transparenten Schichtträgers eine Walze oder einen Schlitzgießer enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Einrichtung zur Bedeckung der photopolymerisierbaren Schicht mit einer Schutzfolie ein mit dem Schichtträger synchron laufendes, endloses Band mit einer außen angesetzten, aufklappbaren, transparenten Folie enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Einrichtung zur Entfernung der auf dem Schichtträger zurückbleibenden Reste eine Schabklinge enthält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Belichtungsstation eine Strahlungsquelle, gegebenenfalls mit einem Reflektor enthält, die über die eine Kopiervorlage einnehmden Fläche hinwegbewegbar ist.
13: Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Halteeinrichlung für die Kopiervorlage eine gepolsterte Platte enthält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polster einen gasgefüllten Beutel enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1906668C3 (de) Fotografisches Aufzeichnungsmaterial für Bildreproduktionen und Verfahren zu seiner Herstellung sowie ein Reproduktionsverfahren
DE1225048B (de) Photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zum Herstellen von Bildern
DE1171267B (de) Verfahren zur Herstellung von uebertrag-baren Bildern, sowie hierfuer geeignetes, photo-graphisches Material
DE2004214A1 (de) Verfahren zur Bildreproduktion unter Verwendung eines fotohaertbaren Materials
DE1572122B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bildern
DE1205117B (de) Verfahren zur Herstellung und UEbertragung von Bildern durch ein Farbuebertragungsblatt
DE2542815C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen auf fotomechanischem Wege
DE1809926A1 (de) Verfahren zur Bildwiedergabe
DE1210321B (de) Verfahren zur Herstellung von Bildern oder Druckformen
DE2345120A1 (de) Lichthaertbares material
DE1140080B (de) Platte zur Erzeugung von Reliefdruckformen durch Photopolymerisation
DE2215090B2 (de) Fotopolymerisierbares Aufzeich nungsmatenal
DE1291620B (de) Photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial
DE2149056C3 (de) Verfahren zur Reproduktion von Bildern
DE2934052C2 (de)
DE1422942A1 (de) Reproduktionsverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung
DE3340210C2 (de) Lichtempfindliches Material und Verfahren zur Herstellung eines Bildes
DE2023083A1 (de) Lichtempfindliches aetzfaehiges Kopiermaterial
DE2716422A1 (de) Trockensystemelement zur bildherstellung
DE2631837C2 (de) Lichtempfindliches Gemisch, dessen Verwendung zur Herstellung von Flexodruckformen und eine Flexodruckplatte
DE1422942C (de) Verfahren zur Herstellung von BiI dem und Vorrichtung zu seiner Durchfuh rung
DD159226A5 (de) Fotoresistelement
DE2501046C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Reliefs und Tiefdruckformen
DE3012953C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenflachdruckformen
DE2522922A1 (de) Traeger fuer lichtempfindliches material