DE1420514A1 - Verfahren zur Herstellung polymerer Stoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung polymerer StoffeInfo
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Description
betreffend:
Verfahren zur Herstellung polymerer Stoffe.
Die Prioritäten der Anmeldungen in G-rossToritannien vom
10. Mai 1955, 9· Dezember 1955, 8. lebruar 1956 und 18-, April
1956 werden in Anspruch genommen.
Die vorliegende ürfindung bezieht sich auf synthetische Polymere.
Zweck der Erfindung ist, ein neues und höchst reaktionsfähiges
System zum Polymerisieren von Verbindungen vorzuschlagen, welche
eine -koni Meierte Dienuna5Htigung aufweisen. Wie später gezeigt
wird, körnen die "durch das neue ^-ulymeri sat ionssy stern hergestellten
synthetischen Polymere sich weitgehend hinsichtlich ihrer Eigenschaften voneinander unterscheiden, was von den Bestandteilen
und Bedingungen abhängt, die für die Polymerisation verwendet
werden.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird mindestens eine Verbin-
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dang, welche eine konjugierte Di e nuns ätt igung, aufweist, gewünschte
nf alls in Gegenwart einer anderen misohpolymerisierbaren
Kohlenwasserstoffverbindung mit einem Medium in Berührung gebracht, welches einen Stoff enthält, der durch
Umsetzen von a) mindestens einem Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl oder Aralkyl eines Kichtübergangsmetalles der Gruppen
1,2 oder 3 des periodischen Systems der Elemente, wobei,
eine, jedoch nicht sämtliche der Alkyl-, Alkenyl-, Alkynyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen durch Wasserstoff oder Halogenamine
-ersetzt sein können mit b) mindestens einem höheren gleichwertigen Halogenid von Molybdän oder Wolfram oder
einem Metall der Untergruppen der Gruppen 4 und 5 des periodischen Systems der Elemente umgesetzt werden. Die erwähnten iMichtübergangsmetallverbindungen schliessen die Komplexverbindungen
ein, welche aus den Verbindungen der Metalle der Gruppe 1 und den Verbindungen der Metalle der
Gruppe 3 gebildet v/erden.
lichtübergangsmetalle, welche beim Verfahren gemäss der Er-·
findung angewandt werden können, sind beispielsweise Aluminium, Beryllium, Zink, Magnesium, Lithium und Natrium.
Es wird vorgezogen, dass die organischen Metallverbindungen der erwähnten zu verwendenden Mchtübergangsmetalle solche
sind, bei denen das IJetall nur an Alkylgruppen gebunden ist,
da diese Verbindungen besonders reaktionsfähig sind. Sehr
geeignete Alkylgruppen sind .solche, welche nicht mehr als
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BADORiGINAL m/t
11
5 Kohlenstoff atome- aufweisen, d.h. Methyl, Äthyl
und die Propyle, Butyle und AmyIe. Metallalkyle, welche
hinsichtlioh ihrer Leichtigkeit der Herstellung und guten
Reaktionsfähigkeit besonders zu erwähnen sind, sind Lithiumbutyl,
Hatriumamyl, Zinkdibutyl, AluminiumtrimethyI,
Aluminiumtriäthyl und Lithium/Aluminiumteträthyl. Wegen
der leichten Herstellbarkeit und guten Reaktionsfähigkeit
werden tjevorzugterweiae Aluminiumtrialkyle verwendet.
Metallhalogenide, welche für das den Gegenstand der Erfindung
bildende Verfahren geeignet sind, sind Titantetrafluorid,
Titantetrachlorid, Qiitantetrabromid, Zirkonte üraohlorid, VanadiUHitetrachlorid,
Kiobpentachlorid, Tantalpentachlorid, Molybdänpentachlorid
und Yiolfr.amhexachlorid. iSine sehr befriedigende
Arbeitsweise zur Durchführung des den ü-egenstand der Erfindung
bildenden Verfahrens besteht darii,, dass eine der
erwähnten organischen Metallverbindungen oder der erwähnten Übergangsmetallhalogenide in einem inerten Lösungsmittel, wie
beispielsweise Petrolather, aufgelöst wird und diese Lösung
darm einer Lösung der anderen Komponente, d.h. einem.der erwähnten
Halogenide oder organischen Metallverbindungen zugesetzt v.'ird, wobei sich die organische Metallverbindung mit
dem Metallhalogenide^umsetzt, und zwar gewöhnlich unter Bildung
eines Elementes in der inerten Flüssigkeit, worauf dann unter Rühren die eine konjugierte DieiiUiisättigung aufweisende
Vüroindung zugesetzt wird. Diese Arbeitsweise l.r;.sst sich
in besonders einfacher „eise durchfüaren, wenn das Jetallaa-aus
Jitarri/e uraclilorid oder Ya^.. iuinxetra chlor id be-
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steht, da diese Verbindungen Flüssigkeiten sind und sie sich leicht mit der Lösung der organischen Metallverbindung
mischen. Xieim. eine der Verbindungen, die dazu verwendet
wird, ein Polymerisationssystem zu bilden, in inerten Lösungsmitteln unlöslich ist, so. sollte sie mit einer Lösung
der anderen Verbindung vermählen werden, beispielsweise in ' einer Kugelmühle. Beispiele derartiger unlöslicher Verbindung
sind Zirkontetrachlorid und Molybdänpentachlorid. Es ist darauf hinzuweisen, dass es bei der Durchführung des den Ge-.genstand
der Erfindung bildenden Verfahrens notwendig ist, dass dieses in Abwesenheit von sowohl Sauerstoff als auch
Wasser durchgeführt wird, weil nämlich die organischen Metallverbindungen
überaus reaktionsfähig gegenüber Sauerstoff und Wasser sind. Das Verfahren lässt sich in sehr befriedigender
V/eise in einer trockenen Stickstoff atmosphäre durchführen. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist besonders
geeignet zum Polymerisieren von Butadien, Isopren, Chloropren und den Verbindungen, die in dem Patent... (Patentanmeldung
J 11442 IVb/i2o) beschrieben sind und die folgende Formeln besitzen:
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= CH,
G = GH,
und (2)
H-C'
H -
,0·
σ = gh,
Y
G I O
G I O
= GH,
In dieser Formel ist X ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
H und CH,, Y ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-»
-CH2-GH2-» -0- und -GO-O-, im Falle der Verbindungen der Formel
1) und aus der G-ruppe bestehend aus -CHp-, -OHp-OHg-* -O- im
Falle von Verbindungen der Formel 2). Es wurde gefunden', dass die
Umsetzung gemäss der Erfindung überaus rasch vonstatten geht, wenn die polymerisierte Verbindung nur aus Kohlenstoff und Y/asserstoff
besteht.
Die gemäss der Erfindung hergestellten Polymerisationsprodukte weisen eine weitgehende Verschiedenheit hinsichtlich der An- ■
Ordnungen der Monomerreste auf und können eine grö'ssere molekulare
Symmetrie aufweisen, als die bisher bekannten Dienpolymere. Die gemäss der Erfindung hergestellten Produkte hängen
hinsichtlich ihrer hauptsächlichsten Eigenschaften nicht nur von
dem polymerisierten Monomer oder der polymerisierten Kombination von Polymeren und von dem Molekulargewicht der gebildeten Polymere
ab, sondern hängen darüber hinaus wesentlich noch von dem
Ausmass ab, bis zu dem die Dienmonomere durch ihre 1,2- oder
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3,4-Kohlenstoffe oder ihrer 1,4-£ohlenstoffe polymerisieren
and im letzteren Falle, ob in der Polymerkette eis- oder trans-Doppelbindungen verbleiben. So ist beispielsweise,
wenn das Polymer vorherrschend an den 1,4-Kohlenstoffen unter
Bildung von trans-Doppelbindungen polymerisiert worden ist, das Polymer gewöhnlich kristallin, jedoch ist das Polymer
ein amorphes gummiartiges Material oder"ein weiohes Material
mit einer gewissen Tendenz, Kristalle zu bilden, wenn keine der Formen der Monomerriickstände in dem Polymer vorherrscht.
Es wurde gefunden, dass, wenn Vanadium das beim Verfahren gemäss der Erfindung verwendete Übergangsmetall ist,
eine besondere Tendenz besteht, daß kristalline Polymere gebildet werden, in denen die 1,4-Monomerreste vorherrschen,
d.h. wenn das Monomer aus Butadien oder Isopren besteht, gs
wurde weiterhin gefunden, dass im allgemeinen optimale Ausbeuten an Polymer erhalten werden, wenn das Verhältnis der
Mchtübergangsmetallverbindung zu dem Übergangsmetallhalogenid sich etwa dem Wert 1:1 nähert. Wem also Aluminiumtrialkyle und Titantetrahalogenid dazu verwendet werden, um
Butadien etwa bei Raumtemperatur und gewöhnlichem Druck zu polymerisieren, so beträgt dieses Verhältnis vorzugsweise
von 3:1 bis 1:1,5· Wenn Aluminiumtrialkyle und Vanadiumtetrachlorid dazu verwendet werden, um Butadien bei Raumtemperatur
und gewöhnlichem Druck zu polymerisieren, können weitere Verhältnisse der Reaktion^ of fe angewandt werden, um gute
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Polymerausbeuten zu ergeben. Im allgemeinen wurde weiterhin gefunden, dass die kristallinen Produkte, welche geniäss der
Erfindung bei Raumtemperatur und gewöhnlichem Druck hergestellt werden können, sehr hohe Molekulargewichte aufweisen
und dass die unter diesen Bedingungen hergestellten gummiartigen Produkte klebrig sind.
In den folgenden Beispielen ist der Erfindungsgegenstand erläutert,
ohne darauf beschränkt zu sein.
.Beispiel 1.
3,48 g Vanadiumtetrachlorid wurden in 220 ecm JPetroläther
(Siedepunkt 40 bis 60 ) in einer runden Literflasche aufgelöst,
die vorher mit trockenem Stickstoffgac gespült worden
ist. Dieser Lösung wurden tropfenweise unter Umrühren 3,42 g Aluininiumtriätlryl, gelöst in 22,5 g Methylcyclohexan, zugesetzt.
In "Verlauf von 2 1/2 Stunden wurde auf die Oberfläche
der sich ergebenden 2.iis chung unter Umrühren Butacliengas aufgeblasene
Die Geschwindigkeit des 3utaci.ienzus5.tzes war derart
eingestellt, dass im Verlauf der angegebenen Zeit 30,44 dm
Butadien eingeblasen wurden. Der Druck innerhalb der Flasche wurde im wesentlichen auf Δtmosphärendruck gehalten und απ
dies zu ermöglichen war es erforderlich, dass 1,699 dm Gas
aus der Flasche austraten. Die Reaktion wurde dadurch, unterbrochen,
dass 200 ecm !!ethanol mit der»; Flascheniiiualt gemischt
wurden. IiJs bildete sich ein koagulierter Stoff, der
von der in der Flasche enthaltenen Flüssigkeit abfiltriert vmrde. Dar koa^ulisrte Stoff /zurde ^it weiteren 2CC ccl; ~...eth:x-
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■— 8 —
nol 4 Stunden lang geschüttelt, abfiltriert, dreimal mit
Methanol und dreimal mit Wasser gewaschen und über Calciumchlorid getrocknet. Ss wurden so 23 g eines polymeren Stoffes
erhaltene
10 g Titantetrachlorid wurden in 200 g Ilethylcyclohexan
in einer Piasehe aufgelöst, welche vorher mit trockenem
Stickstoff gespült worden war. 6 g Alumxriiurntriäthyl, gelöst
in 200 g llethylcyclohexan, wurden zugesetzt. Der eich ergebenden
Mischung wurden unter Umrühren, im Verlauf von 1 1/2 Stunden 250 g 2,3-Dimethylen-bi-cyclo(2,2,1)-heptan zugesetzt»
Es trat eine exotherme Umsetzung unter 1-olyrierbildung
e.in. Unter Umrühren wurde Jasser zugesetzt und die beiden
ich bildenden Schichten wurden sich absetzen gelassen. Tier
organischen Schicht wurde dann 1 g Hydrochinon zugesetzt und diese Schicht zur Trockne gedampft. Es wurde ein verunreinigtes
gummiartiges Polymer erhalten.
YanadiUEitetrachlorid in den in der folgenden Tabelle I angegebenen
!!engen wurde in 220 cer;; letrclather (Siedepunkt 40
bis 60°) in einer einen runden Boden aufweisenden Literflasche aufgelöst, die vorher mit trockenem Stickstoffgas gespült
worden war. Dieser Lösung wurde Äluiiriniunitrifethyl in
den sich aus der T: belle I ergebenden l.c-.ngen zugesetzt, und
zwar tropfenweise unter Umrühren in i'orrü einer 14,4 gevvicbtsv'i;,:en
Lös .ng in I.fathylcyclohexan. Ss bildete sich ein Niederschlag,
der zuri^cliSt dunkelbraun war und. schliesslich in
οunliolpuppur überging, t-ber die Oberfläche der rerührten Lo-
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8 0 9 8 0 2 / 0 6 A δ
sung wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 bis 30 Liter
pro Stunde JSutadiengas übergeleitet. Nach 1/4· Stunde
begann sich ein körniges Polymer zu bilden und die Tempera-
tür stieg auf 31 « Nachdem 2 l/2 Stunden lang Butadien durchgeleitet
war, wurde die Reaktion durch Zusatz von 200 ecm Methanol unterbrochen, wodurch das Polymer weiss wurde. Das
Polymer wurde abfiltriert, einige Haie mit Methanol, mit verdünnter
methanolischer Salzsäure und schliesslich nochmals mit Methanol gewaschen. Wach dem Trocknen wurde ein festes Polymer
von Butadien erhalten, welches, wie sich durch Röntgenstrahluntersuchung
erwies, gut kristallin war„ Der Schmelzpunkt dieses kristallinen Stoffes, welcher unter Verwendung
eines Heizstu-fenpolarisationsmikroskopes festgestellt wurde,
ο
betrug 130 bis 135 ο Eine Infrarotprüfung des Polymers ergab,
betrug 130 bis 135 ο Eine Infrarotprüfung des Polymers ergab,
dass dieses hauptsächlich aus dem l:4-trans-Polymer bestand.
AlEt,
VGl,
Tempe- Gewicht ratur an Po-
Infrarotprüfung
Mol
Hol
lybuta- $ 1:2- fo 1:4- # Indien
Polymer trans- cisin g Poly- Polymer mer
3 | 6,84 | 0,06 | 7,71 | 0,04 | Raum | 15,2 | 2,7 | 97,3 |
4 | 6,84 | 0,06 | 7,71 | 0,04 | Il | 12,8 | 2,3 | 97,7 |
5 | 6,84 | 0,06 | 7,71 | 0,04 | 57° | 54,0 | 3,8 | 96,2 |
6 | 4,56 | 0,04 | 7,71 | 0,04 | Raum | 18,0 | 4,5 | 95,5 |
7 | 3,65 | 0,032 | 7,71 | 0,04 | Il | 5,6 | 5,6 | 94,4 |
δ | 3,42 | 0,03 | 8,68 | 0,045 | Il | 18,5 | 6,0 | 94,0 |
9 | 3,42 | 0,03 | 8,66 | 0,045 | Il | 12,5 | 4,3 | 95,7 |
IG | 11,4 | 0,10 | 3,86 | 0,02 | Il | 36,0 | 3,5 | 96,5 |
11 | 1,71 | 0,015 | 1,93 | 0,01 | ti | 12,0 | 3,6 | 96,4 |
nicht feststellbar
It
ti ti
Il
. Il It Il
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BAD ORIGINAL
- ίο -
3,0 g (0,02 Mol) Lithiumaluminiumtetraäthyl wurden in 150 ecm
Petrοlather (Siedepunkt 100 bis 120°) in einer einen runden
Boden aufweisenden Literflasche suspendiert, die vorher mit Stickstoff gespült worden war. Dieser Lösung wurden 17»! g
(0,09 Mol) Titantetrachlorid in 200 ecm Petroläther (Siedepunkt
100 bis 120°) unter Rühren zugesetzt. Es bildete sich eine feine Suspension= Diese wurde abfiltriert, mit Petroläther
gewaschen und in Petroläther erneut dispergiert. Während des Umrührens dieser Suspension wurde über die Oberfläche derselben
1 1/2 Stunden lang Butadiengas geleitet, 71,28 g (1,32 Mol) Butadien wurden absorbiert. Die Reaktion wurde durch
Zusatz von 200 ecm Methanol unterbrochen. Das flüssige Medium enthielt dann das Polymer koaguliert, welches abfiltriert
wurde» Dieser koagulierte Stoff wurde mit weiteren 200 ecm Methanol 4 Stunden lang geschüttelt, abfiltriert,
dreimal mit Methanol und dreimal mit Wasser gewaschen und über Calciumchlorid getrocknet, Ss wurden 42,2 g eines gummiartigen
Polymers erhalten,, Eine Infrarotuntersuchung dieses Polymers
zeigte, dass 6$ des Butadiens durch die 1^-Kohlenstoff
atome polymerisiert wurden, STfo durch 1:4-Addition unter
Freilassen von trans-DoppeIbindungen und 27$ durch Ii4-Addition,
wobei cis-Doppelbindungen verbleiben.
Die Arbeitsweise des Beispiels 12 wurde mit der Abwandlung wiederholt, dass die Katalysatorsuspension durch Auflösen
von 1,92 g (0,03 Mol) Lithiumbutyl in 100 ecm Petroläther
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- ii -
(Siedepunkt 40 bis 60°) hergestellt wurde, wobei diese Lösung mit 3,42 g (0,03 Mol) Aluminiuatriäthyl, gelöst in
100 ecm Petroläther (Siedepunkt 40 bis 60°), gemischt und schliesslich das Produkt mit 7,6 g (0,04 Mol) litantetrasttechlorid
in 150 ecm Petroläther (Siedepunkt 40 bis 6G°) gemischt
wurde. Die Polymerisation des Butadiens wurde in diesem Falle besser bei -10° als bei Zimmertemperatur durchgeführt,
wie es im vorigen Beispiel der Pail ist. 54 g (1 Mol) Butadien wurden absorbiert und es wurden 3,6g eines gummiartigen
Polymers erhaltene Eine Infrarotuntersuchung dieses Polymers ergab, dass dieses zu 3,7/£ eine 1;2-addition, zu
STfo eine 1:4-Addition und trans-Doppelbindungen und zu
29» 3$ eine l:4-^ddition mit eis-Doppelbindungen besass.
Die Arbeitsweise des Beispiels 12 wurde mit der Abwandlung
wiederholt, dass die Polycierisation bei -10 durchgeführt und
die Katalysatorsuspension durch tischen von 1,92 g (0,03 LoI)
Lithiuüibutyl in 150 ecm Petroläther (Siedepunkt 40 bis 60°)
mit 3,42 g (0,03 LLoI) Alumir.iumtrit.thyl in 150 ecm ...etroläther
(Siedepunkt 40 bis 60°) und I'ischen des erhaltenen Produktes
nit 7,72 g (C,04 I.öl) Vanadii^tetrachloric". in 25C ccir
Petroläther (Siedepunkt 4C bis 60°) hergestellt wurde. 58,3 g (1,08 Hol) Butadien v.urden während der Polymerisation absorbiert
Ui; ά es wurden 2,4 £ eine ε festen iolyr..cr;. erhaltene Ss
stellt .;ich heraus, c'uss dieses j?ol./:;.or kristallin war und es
b-3Go.SE eine 2,2^ige 1:2-Additicn und eine 97,ö;'ige 1:4-Addition
mit tra:: S-DOp1 el bin·;.ungen«
BAD ORlGlNAU
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- 12. -
Die Arbeitsweise des Beispiels 12 wurde wiederholt, wobei die Katalysatorsuspension in diesem Falle dadurch hergestellt wurde,
dass 9)0 g (0,06 Mol) Lithiumaluminiunitetraäthyl in
200 ecm Petroläther (Siedepunkt 60 bis 80°) suspendiert und diese Suspension mit 5,79 g (0,03 KoI) Vanadiümtetrachlorid,
gelöst in 150 ecm Petroläther (Siedepunkt 60 bis 80°), gemischt wurden. Das erhaltene. Polymer war kristallin und zeigte
eine 3»l$ige 1:2-Addition und eine 96,9$ige 1:4-Addition
mit trans-DoppeIbindungen.
Die Arbeitsweise des Beispiels 12 wurde wiederholt, wobei der Katalysator dadurch hergestellt wurde, dass 9,0 g (0,06 Hol)
Lithiumaluminiumtetraäthyl, gelöst in 200 ecm Petroläther (Siedepunkt 60 bis 80°), mit 7,6 g (0,04 Mol) Titantetrachlorid,
gelöst in 150 ecm Petroläther (Siedepunkt 60 bis 80°),
gemischt wurden. Unter Umrühren der Suspension wurde über diese 2 1/2 Stunden lang Butadiengas geleitet. Es wurde ein
gummiartiges Polymer erhalten, das eine 15,3$ige 1:2-Addition,
eine 1970ige l:4-i*iddi ti on mit cis-Doppelbindungen und eine
65,7^'ige 1:4-Addition mit trans-Doppelbindungen besass.
•"•us der folgenden Tabelle II sind Beispiele zu entnehmen, aus
denen sich die V/irkung auf die Ausbeute an Polybutadien und" die Art dieses Polymers entnehmen lässt, wenn Aluminiumtriäthyl
und Titantetrachlorid zur Bildung des Katalysatorsystemg
verwendet werden und die Polymerisation bei Zimmertemperatur
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durchgeführt wird und das Verhältnis von Aluminiumtriäthyl
zu Titantetrachlorid verändert wird.
In diesen Beispielen wurde Titantetrachlorid in den angegebenen Mengen jeweils in 240 ecm Petroläther (Siedepunkt 40
bis 60°) in einer einen runden Boden aufweisenden Literflasche aufgelöst, die vorher mit trockenem Stickstoff gespült
worden war. Dieser Lösung wurde Aluminiumtriäthyl in den angegebenen Mengen in Form einer 14,0 gewichts-f*Lgen Lösung
in Methylcyclohexan tropfenweise unter Umrühren zugesetzt. Es bildete sich ein Niederschlag. Über die Oberfläche dieser
Lösung wurde mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 30 Liter pro Stunde Butadiengas geleitet. Bs war ein Temperaturanstieg
festzustellen, der in dem Augenblick eintrat, wo sich das Polymer zu bilden begann. Nach 2 l/2-stündigem Überleiten
des Butadiens wurde die Reaktion durch Zusatz von 200 ecm Methanol unterbrochen. Das Polymer wurde abfiltriert und
mehrmals mit !!ethanol, verdünnter nethanolischer Salzsäure
und schliesslich nochmals mit Methanol gewaschen. Wach dem
Trocknen wurde ein festes Polymer von Butadien erhalten.
Durch Infrarotuntersuchung wurde die Zusammensetzung der Polymere festgestellt, die in Tabelle II angegeben ist.
Aus den in Tabelle III enthaltenen Beispielen sind die Wirkungen bei der Anwendung verschiedener Aluminiumalkyle mit Titantetrachlorid
in verschiedenen Verhältnissen zu ersehen. Die äeaktionsbedingungen und das Verfahren zum Extrahieren des Polymers
viaren die gleichen, wie sie beiden Beispielen der Tabelle
II angewandt wurden.
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AlEt,
Mol
TiCl,
Mol
Gewicht an Polybutadien in g
J.J.
9*790 /Ζ08608
<?o 1:2-
PoIy-
mer
Infrarotprüfung
fo 1:4- io 1:4-trans-
cis-PoIy-Polymer mer
Art α» Produktes
Art des Produktes ^
bei sichtbarer Prü-""". fung ^
17 18
19
20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30
11,4 0,10 1,9 0,01 Spuren
5,7 0,05 1,9 0,01
Spuren
4,56 0,04 1,9 0,01 Spuren
6,84 0,06 3,8 0,02 14,7
4,56 0,04 3,8 0,02
6,84 0,06 7,6 0,04
6,84 0,06 7,6 0,04
3,42 0,03 5,7 0,03
2,28 0,02 4,18 0,022 41,5
2,28 0,02 4,56 0,024
2,28 0,02 4,94 0,026
2,28 0,02 5,32 0,028 42,7
2,28 0,02 5,7 0,03
2,28 0,02 5,7 0,03
40 42
42
37 10
6 7 5
5 4
4,5 5
8 6
80 78 72 80 81 79 78
sehr wenig kristallin
. nicht feststellbar
wenig kristallin
nicht wenig krifeststell- stallin bar
amorph
amorph
etwas kristallin
amorph
amorph
16,5 amorph
amorph
deutlich
kristallin etv/as kristallin
weisser klebriger Stoff
schv/ach gelber klebriger Stoff
klebriger Stoff
viskoses klebriges Öl
stark gefärbtes klebriges gummiartiges Material
gelbes gummiartiges Material
schwach gelbes gummiartiges Material
weiches weisses Material
weiches weisses Material
weisses gummiartiges Material
weisses gummiartiges Material
weiches weisses Material
weisses körniges Pulver
feines weisses -Pul^ver
31
32
32
33
34
35
Aluminium-Alkyl
Aluminium-Alkyl
TiGl
Gewicht
an Poly- ~%> 1:2-
butadien PoIy-
in ν mer
Tri-n-prppjrl 2,81 0,018 3,8 0,02 8,7 5
Tri-n-propyl 1,56 0,01 2,85 0,015 8,0 6
Tri-isopropyl 6,24 0,04 1,9 0,01 0,7 37
Tri-isopropyl 2,96 0,019 3,8 0,02 22,5 5
Tri-isopropyl 3,12 0,02 5,7 0,03 5,5
36 Tri-n-butyl 1,98 0,01 3,8 0,02 11,5
37 Tri-n-butyl 1,98 0,01 5,7 0,03 19,5
38 Tri-n-amyl 12,0 0,05 1,9 0,01 0,6
39 Tri-n-amyl 7,2 0,03 3,8 0,02 59,0
40 Tri-n-amyl 4,8 0,02 5,7 0,03 13,5
Infrarotprüfunp; ^v f, q. , l·' r οc" \■: -
~fo 1:4- io 1:4- Art d. te s bei -ic ',-
trans- eis- Pro- br.ror, l'rU.t'un;;
Poly- Poly- duktes
mer mer
mer mer
69 26 -.70ich, v/sirjccc l;u ■ .■■*■
etwas i"umini::.rt I λ ' '"rc
kristallin cluht
94 nicht »stark kri- weienes Iu" vor
fest- οtallin
Gtellbar
Gtellbar
50 13 amorph klebrige ν: ■■■:;.;e
Produkt
70 25 weich, v/ol Si-1RB -rir-i-
et\7-if3 r.rti--Oi;i j.1-.1O: ·■■.';■ t
kriαteilin
86 nicht weich, v:o i 3ΐ· ο ο PrI vor
fest- etwas
stell- kristallin
bar
stell- kristallin
bar
90 nicht k3'ititallin weicher; : r':^v
feot-Gtellbar
74 3 deutlich woissee I/iyer
krir,tallin
43 4 weic'"., vic: ο■■<"■:■; . : "-
etvjiu"1· briset: Ij'o.''■■'.^t
krirtcllin
59 28 deutlich r-elboc !^--hr^-
kristall.i'n =·εε T'ro^vkt
86 10 kristallin weit ce !j i-uJvor
9 790/2 0 8 608
Die Reaktionsbedingungen und das Verfahren zum Extrahieren des Polymers, wie es für die in der Tabelle II enthaltenen Beispiele
beschrieben ist, wurde wiederholt, und zwar unter Verwendung von 3j42 g (0,03 Mol) Aluminiumtriäthyl als ITichtübertragungsmetallverbindung,
7,4 g (0,02 LIoI) Titantetrabromid als Übertra'gungsmetallhalogenid und Butadien als Monomer,,
57 g eines gummiartigen Polybutadiene wurden erhalten und dieses enthielt, wie durch Infrarotprüfung festgestellt wurde,
10 Gew.-;>i Butadien, das an den !^-Kohlenstoffatomen polymerisiert
war und 70 Gew.-$, das an den 1^-Kohlenstoffatomen
polymerisiert war, wobei trans-DoppeIbindungen verblieben,
und 20 Gew.-^ waren an den !^-Kohlenstoffatomen polymerisiert,
wobei cis-Doppelbincungen verblieben.
4,66 g (0,02 Hol) wasserfreies Zirkontetrachlorid wurden in eine Stahlkugelmühle eingegeben, welche zunächst mit trockenem
Stickstoffgas gespült worden war» Eine Lösung von 2,28 g
(0,02 ϊ,Ιοί) AlEt-, in 40 ecm trockenem Methylcyclohexan wurden
allmählich zugesetzt und schliesslich 150 ecm trockener Petroläther
(Siedepunkt 60 bis 80°). Die Mischung v/urde 63 Stunden lang in der Kugelmühle behandelt und die sich ergebende feine
Suspension wurde in ein Polymerisationsgefäss mit 1 Liter Fassungsvermögen
eingebracht» Über die Oberflüche der gerührten
Suspension wurde 3 Stunden lang Butadiengas geleitet. Die umsetzung
wurde durch Zusatz von 15 ecm Methanol unterbrochen, worauf noch 100 ecm η-Salzsäure zugesetzt wurden» Die Petrol-
BAD ORIGINAL
809802/0645
ätherschicht, welche eine geringe Menge des Niederschlages
enthielt, wurde mit Wasser gewaschen und auf ein geringes Volumen durch Abdampfen des Lösungsmittels verringert» 200 ecm
Methanol wurden zugesetzt und der Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknete Es wurden 1,0 g Polymer erhaltene
Durch, Infrarotprüfung wurde festgestellt, dass dieses
zu 28$ eine 1:2-Addition, zu 46$ eine 1:4-Addition unter I1TeI-lassen
von trans-Doppelbindungen und zu 26$ eine 1:4-Addition
unter Freilassen von cis-Doppelbindungen aufwiese
'Beispiel 43»
Die Arbeitsweise zur Herstellung des Polymerisationssystems, die Polymerisationsbedingungen und das Verfahren zum Extrahieren
des Polymers war das gleiche wie im Beispiel 42, wobei jedoch 8,25 g (0,03 Mol) llolybdänpentachlorid als Übertragungsmetallhalogenid,
2,28 g (0,02 Mol) Aluminiumtriäthyl als ilichtübertragungsmetallverbindung und Butadien als Monomer
2 Stunden übergeleitet wurde.
Es wurden hierbei 5 g eines schwach grau gefärbten Pulvers isolierte
5,12 g (0,08 Hol) Lithiumbutyl, aufgelöst in 75 ecm Petrolätiier
(Siedepunkt 60 bis 80°), wurden langsam gleichzeitig mit 3,8 g (0,02 LoI) Titantetrachlorid, gelost in 75 ecm letroläoher
(Siedepunkt 60 bis 80°), in eine mit einem runden Boden versehene !-Literflasche eingegeben, und zwar unter Umrühren,
v^obei die Flasche vorher mit Stickstoffgas gespült worden
809802/0645 ^0 ORIGINAL
war. Es wurde ein dunkel gefärbter Niederschlag gebildet.
Über die Oberfläche der Lösung wurde Butadiengas 2 Stunden lang mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 30 Liter pro Stunde
geleitete Bs wurde ein Polymer gebildet und dieses durch das in Verbindung mit den Beispielen der Tabelle II beschriebene
Verfahren extrahierte Die Ausbeute bestand aus 1,5 g eines gummiartigen Polymers.
1>93 g Vanadiumtetrachlorid (0,01 Mol) wurden in 300 ecm von
ο über Natrium getrocknetem Petroläther (Siedepunkt 60 bis 80 )
aufgelöst und in eine vierhalsige Literflasche eingegeben, die mit einer Rührvorrichtung und einem Rückflusskühler ausgestattet
war und aus der sämtliche Luft durch einen kontinuierlichen trockenen Stickstoffstrom entfernt worden war. 0,04 Mol AIuminiumtriäthyl,
aufgelöst in 38,3 ecm Methylcyclohexan, wurden im Verlauf von 20 Minuten zugesetzte Die gerührte Katalysatorsuspension
wurde auf 60° erwärmt und im. Verlauf von 30 Minuten wurden 25 ecm (0,25 Mol) Isopren zugesetzt und der Flascheninhalt
wurde unter Umrühren weitere 2 Stunden lang einer sanften Rückflussbehandlung unterworfen. Die Reaktion wurde durch
Zusatz von 15 ecm Methanol unterbrochen und dann wurden 100 ecm η-Salzsäure zugesetzt» Das weisse feste Polymer, welches
sich abschied, wurde mit verdünnter Salzsäure, Y/asser und Methanol gewaschen.
Bs wurden 1,4 g eines Produktes erhalten, das, wie sich durch
Infrarotprüfung feststellen liess, hauptsächlich aus trans-l:4-Polyisopren
bestand und das ein Röntgenstrahlbrechungsmuster
8Ö9802/0645 */e
aufwies, das identisch, war mit demjenigen der ß-Form von Guttapercha.
kleine Menge von 3s4~gebundenen Monomerrückständen war
vorhanden, jedoch liessen sich keine cis-l:4- oder 1^-gebundenen
Reste feststellen.
Die Katalysatorsuspension wurde in der im Beispiel 45 beschriebenen
Weise auf O,C3 Mol i^luminiumtriäthyl, gelöst in 32,0 ecm Methyleye1ohexan und 3»86 g Vanadiumtetrachlorid
(0,02 Mol), gelöst in 300 ecm von über latrium getrocknetem
Petroläther (Siedepunkt 60 bis 80°) hergestellt.
Aus 25 com Isopren (0,25 Mol) wurden 1,9 g eines Polymers
erhalten, welches hauptsächlich aus trans-ls4-Polyisopren bestand und das ein Röntgenstrahlbrechungsnuster besass, das
identisch war mit der α-form von Guttapercha<>
4,66 g Zirkonehlorid (0,02 Mol) wurden in eine mit Stickstoff
efüllte Kugelmühle eingegeben zusammen mit 0,02 LIoI AIuminiumtriäthyl,
gelöst in 21 ecm Kethylcyclohexan, und 150 ecm
von über Natrium getrocknetem Petroläther (Siedermnkt 60 bis
80 ) wurden suresetst- Die Lischung wurde in der Kugelmühle
63 Stunden lang gemahlen und dann in eine mit Stickstoff gefüllte vierhalsige Flasche eingegeben, weiche mit einer
Rünrv or richtung und eineu Rückflusskühler ausr:ectyttet war.
2 5 ecm Isopren (C,25 LoI) wurden in Verlauf von 3C Limiten
BAD
8Ü98Ü2/Ü6Ao
Claims (1)
- dieser gerührten Suspension zugesetzt und die Rührbehandlung wurde 2 Stunden lang fortgesetzt.Es wurden 1,9 g eines Polymers erhalten, das zu 11$ aus einer 1:2-Addition, zu 40$ aus einer 3s4-Addition und zu 49$ aus einer 1:4-Addition bestand.Beispiel 48„7,6 g Titantetrachlorid (0,04 Mol) wurden in 500 ecm über Natrium getrocknetem Petroläther (Siedepunkt 60 bis 80°) in einer mit Stickstoff gespülten Flasche aufgelöst und der Lösung wurde tropfenweise unter Umrühren eine Lösung von 6,84 g Aluminiumtriäthyl (0,06 LIoI) zugesetzt. Die in der Flasche befindliche Mischung wurde auf -5° abgekühlt und 79,3 g Cyclopentadien (1,2 UoI) wurden zugesetzt. Das Rühren wurde 3 Stunden lang bei dieser Temperatur fortgesetzt und dann wurden 100 ecm Methanol zugesetzt» Es schied sich eine dunkelbraune Masse ab, welche mehrmals mit Methanol gewaschen und dann filtriert wurde» Nach dem Trocknen im Yakuumexsikator wurden 7,9 g eines verunreinigten Polymers in Form eines dunkelgelben pulvrigen Feststoffes erhalten.Pat en ta η spruch.Verfahren zur Herstellung von synthetischen Polymeren wie beschrieben und aus den Beispielen ersichtlich»809302/0645PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. A. BOHRDR. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHRFERNRUF: 73 17 46 TELEGRAMME: CLAIMS BERLINPOSTSCHECKKONTO: BERLIN-WEST 3652BANKVERBINDUNG:BERLINER. BANK Λ.Ο, DEFOSITENKASSE 39 BERLIN-ZEHLKNDORFMAPPEN«. 16399 Dr.P/G.BITTE IN DER ANTWORT ANGEBEN1·i 1956FREIWALDAUER WEG 28l\^2051Patentansprüche.Io) "Verfahren zum Polymerisieren von mindestens einer Verbindung, welche eine konjugierte Dienunsättigung aufweist, gewünschtenfalls in Gegenwart einer anderen mischpolymerisierbaren Kohlenwasserstoffverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass diese Verbindung mit einem lüediun in Berührung gebracht wird, das einen Stoff enthält, der durch Umsetzen von a) mindestens einem Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl oder Aralkyl eines Nichtübergangsmetalles der Gruppen 1, 2 oder 3 des periodischen Systems der Elemente, wobei eine, jedoch nicht sämtliche der Alkyl-, Alkenjrl-, Alkynyl-, Aryl- oder Aralkylgrupeen durch v/asserstoff oder Halogenatome ersetzt sein können, mit b) mindestens einem höheren gleichwertigen Halogenid von Molybdän oder Wolfram oder einem Metall der Untergruppen der Gruppen 4 und 5 des periodischen Systems der Elemente gebildet wirdo2O) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Nichtübergangsmetalles in Porm einer Loniplexverbindung von einer ketallverbindung der Gruppe 1809802/0645und einer Metallverbindung der Gruppe 3 vorliegt.3t) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Nichtübergangsmetalles eine solche ist, bei der sämtliche Wertigkeiten des Metalles an Alkylgruppen gebunden sind.4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkylgruppen nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome aufweisen5o) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Nichtübergangsmetall Aluminium verwendet wird«6.) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das höhere gleichwertige Halogenid aus einem Titanhalogenid besteht,7o) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass / höhere gleichwertige Halogenid aus Titantetrachlorid besteht»8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das höhere gleichwertige Halogenid ein Vanadiumhalogenid ist.9o) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das höhere gleichwertige Halogenid aus Vanadiumtetrachlorid besteht.ΙΟ») Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung, welche eine konjugierte Dienuns±±ättigung besitzt, aus Butadien besteht,■ /. 809802/0645I 1 ■—-*·»—;-id -11.) Verfahren nach. Anspruch. 10, dadurch gekennzeichnet, dass Butadien in Abwesenheit irgendeiner anderen polymerisier-baren Verbindung polymerisiert wird.12«) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung, welche eine konjugierte Dienunsättigung aufweist, aus Isopren besteht.13.) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium dadurch hergestellt wird, dass durch Mischen eine Lösung der ITichtubergangsmetallverbindung in einem inerten Lösungsmittel mit einer Lösung des höheren gleichwertigen Halogenide in einem inerten Lösungsmittel hergestellt wird.14o) Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung der Kichtübergangsmetallverbindung langsam unter Umrühren der Lösung des höheren gleichwertigen Halogenide zugesetzt wirdo15·) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das höhere kovalente Halogenid in inertem Lösungsmittel unlöslich ist und das Medium dadurch hergestellt wird, dass das höhere kovalente Halogenid mit einer Lösung von einer der llichtübergangsmetallverbindungen in einem inerten Lösungsmittel vermählen wird«16«) Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Vermählen in einer Kugelmühle erfolgt.ITo) Verfahren nach Ansprucii 5-, 7 und 11, dadurch gekenn-SGiciir-ot, dass Jutaö.ien mit einet! .."ediuia in ^erül;rung ge-809802y0645 BAD ORIGINAL-IH -bracht wird, das einen Stoff enthält, der durch Umsetzen von Aluminiumtrialkyl mit Titantetrachlorid in molaren Verhältnissen von Aluminiumtrialkyl zu TitantetrachTorid von 3:1 bis lil,5 hergestellt worden isto809802/0645
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