DE142042C - - Google Patents

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DE142042C
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stones
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P5/00Setting gems or the like on metal parts, e.g. diamonds on tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JV* 142042 -KLASSE 49/.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß Diamantfassungen um so haltbarer sind, je härter das Fassungsmaterial ist. Aus diesem Grunde sind Stahlfassungen die widerstandsfähigsten und dauerhaftesten.
Bei den bisher bekannten Fassungen dieser
Art wird der Diamant in ein hoch erhitztes Stahlstück eingepreßt oder direkt eingeschweißt.
Ferner hat man den Vorschlag gemacht, die Diamanten mit Gußstahl zu umgießen. Ausgeführt wurde indessen dieses Verfahren nicht, da es nicht gelingen wollte, den Diamanten fest und sicher in einer im Voraus bestimmten Lage in der Gußform zu halten und diese Lage während der Gußperiode unveränderlich zu machen. Es sind zwar verschiedene Methoden hierfür vorgeschlagen worden, jedoch ohne Erfolg. So hat man z. B. vorgeschlagen, den Diamanten zwischen zwei Druckstiften oder Drähten in der Form schwebend zu halten oder gar den Diamanten in das flüssige Metall einzuführen und an die gewünschte Stelle niederzudrücken und dort bis zur Erstarrung des Metalles festzuhalten. Diese Verfahren sind wohl geeignet für leicht flüssige Metalle, nicht aber für Gußstahl, da das flüssige Metall infolge seines hohen Hitzegrades die freischwebende Haltevorrichtung sofort abschmilzt und den Stein freigibt, welcher sodann infolge seines geringeren spezifischen Gewichtes hochsteigt, d. h. die ihm angewiesene Stelle verläßt. Ferner versuchte man, die Steine durch eine umgelegte Drahtschlinge, deren Enden durch die Formwandung hindurchgehen, festzuhalten. Auch
hierbei hat die hohe Temperatur des flüssigen Stahles selbst ganz dicke Drähte abgeschmolzen, so daß der spezifisch leichtere Diamant in dem flüssigen Metall hochstieg. Abgesehen davon ist es jedoch sehr schwierig, kleine und unregelmäßig geformte Steine auf diese Weise in die Drahtschlinge einzusetzen und dieselben dort in genau bestimmter Lage festzuhalten, wo man sie haben will. Um all diese Schwierigkeiten zu beseitigen und Steine erfolgreich mit Stahl zu umgießen, soll das nachbeschriebene neue Verfahren dienen.
Zur besseren Erläuterung desselben wird auf die beiliegende Zeichnung verwiesen.
Gemäß Fig. 1 wird an dem Stein a an derjenigen Kante, Fläche oder Spitze, welche später arbeiten soll, ein dünner Metalldraht b angeheftet. Es genügt, wenn der am Ende etwas flach geschlagene Draht mit Wachs, Lack oder dergl. an dem Stein befestigt wird. Der so an dem Draht hängende Stein wird auf seiner Oberfläche leitend gemacht und auf galvanoplastischem Wege mit Metall, wie z. B. Kupfer oder dergl., überzogen. Hierbei bildet sich auf dem Diamanten eine festsitzende Metallhaut c (s. Fig. 2), die mit dem Draht b metallisch und fest vereinigt ist.
Die so vorgerichteten Diamanten, die gewissermaßen gestielt sind, werden nunmehr an der inneren Wandung der Form befestigt, indem man den Haltedraht oder Stiel durch ein entsprechend großes Loch der Formwand (s. Fig. 3) hindurchsteckt und außen umbiegt. Vorteilhaft verwendet man hierzu gußeiserne Formen (Coquille). Verwendet man Formen aus Nichtmetall, dann empfiehlt es sich, wenigstens denjenigen Teil derselben, wo die Steine sitzen :bezw. angeordnet sein sollen, aus
einem widerstandsfähigen Metall, wie z. B. Eisen, zu machen. Dadurch erzielt man den Vorteil, daß an den Stellen, wo die Diamanten angeheftet sind, eine rasche Wärmeableitung S beim Einfüllen des flüssigen Metalles stattfindet und ein rasches Erstarren des letzteren in der Nähe des Diamanten erfolgt, so daß ein Zerstören des galvanoplastischen Überzuges verhütet wird. ..
ίο Die Fig. 3 bis 6 zeigen einige Ausführungen dieser Formen. Es ist hierbei d stets der metallische Teil der Form. Die Form richtet sich natürlich danach, je nachdem es sich um die Herstellung eines Sägezahnes, eines Bohrers oder sonstigen Werkzeuges handelt.
Die Vorzüge dieses Verfahrens bestehen, wie bereits erwähnt, darin, daß man in der Lage ist, selbst die kleinsten Diamanten umgießen zu können. Ferner wird den Steinen in der Form ein unverrückbarer, vorher genau fixierter Sitz gegeben und ein rasches Erstarren des flüssigen Stahles in der Nähe der Steine herbeigeführt, wodurch die Stelle und Stellung der Steine in dem herzustellenden Werkzeug so, wie vorausbestimmt, bleibt. Selbst ein teilweises Abschmelzen des Kupferüberzuges kann ein Loslösen des Steines nicht bewirken, weil dieses Abschmelzen höchstens auf der oberen Seite, niemals aber in der Nähe des Stieles erfolgen wird. Aus diesem Grunde genügt es in manchen Fällen, wenn der Stein nur in der Nähe des Stieles galvanisiert wird. In allen Fällen liegt der Haltepunkt des gestielten Steines dicht oder ganz in der die Wärme schnell ableitenden Formwand. Endlieh kann man nach diesem Verfahren eine ganze Anzahl Steine zu gleicher Zeit und in jeder gewünschten Anordnung umgießen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zum Fassen von Werkzeugdiamanten durch Umgießen mit Metall, insbesondere mit hartem Metall, wie z. B. Gußstahl, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zu fassende Stein dadurch mit einem metallischen Stiel versehen wird, daß er an dem Ende eines Drahtes angeklebt und sodann mit dem letzteren auf galvanischem Wege metallisch überzogen wird, worauf man den Stiel durch eine Bohrung der Formwandung hindurchzieht und den Stein .mit einem flüssigen Metall umgießt.
  2. 2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jener Teil der Formwand, wo die Steine sitzen, aus Metall, wie z. B. Eisen, besteht, zu dem Zweck, dem flüssigen Metall in der Nähe des Steines die Hitze rasch zu entziehen und ein schnelles Erstarren des Gußmetalles herbeizuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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