DE1420202A1 - Polymerisationsverfahren - Google Patents
PolymerisationsverfahrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
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Description
Unser Zeichens QoZ, 18 319 Kü/MÖ
Ludwigshafen aoRhein, 15-7.1955
Es ist bekannt oder Gegenstand bisher noch nicht veröffentlichter Patentanmeldungen, olefinische Verbindungen, wie Äthylen, Propylen und Butylene, ferner Styrol,
Vinylchlorid, Vinylester, Aory!verbindungen und
auch Diolefine zu hochmolekularen Produkten zu polymerisieren
mit Hilfe von Mischungen aus einem Metall oder aus Verbindungen vom Typ MeR'R" einerseits, worin lie ein
Metall der 1·, 2«, 3·, 4. und 5. Gruppe des Periodischen
Systems oder Zink oder Cadmium und R1 eine oder mehrere
Alkyl·» oder Arylgruppen ader Wasserstoff und R" eine oder
mehrere Alkyl— oder Arylgruppen oder Wasserstoff oder
Halogenatome bedeuten, und Schwermetallverbindungen vom Typ MeX oder MeOX andererseits, wobei Me ein Metall der
4·, 5·» 6·, 7· oder 8·Gruppe oder loNebengruppe des Periodischen
Systems oder Quecksilber, 0 ein oder mehrere Sauerstoffatome, X ein oder mehrere Halogenatome oder analoge
Substituenten, wie'-CN, -SCN oder andere einwertige Atomgruppierungen, bedeuten»
Dabei wird zunächst die Initiatormischung durch £ueammenfiigen
der oben erwähnten erforderlichen Stoffe be -
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reitet« Je nach den,chemischen Eigenschaften oder dem
physikalischen Zustand, flüssig oder fest, löslioh oder
unlöslich, nimmt die Bereitung der Mischung eine längere oder kürzere Zeit in Anspruch« So werden ζ·Β· die aus*
sohwer löslichen und festen Komponenten bestehenden Initiator-Systeme eine gewisse Zeit lang in Kugelmühlen innig vermählen und gemischt. Dieser Maßnahme liegt offensichtlich
die Vorstellung zu Grunde, daß sich beim Zusammenfügen der Ausgangsstoffe eine Verbindung bildet, deren
Aktivität später in Gegenwart von olefinischen Verbindungen die Polymerisation auszulösen vermag· Alle diese Ini—
tiatormischungen lassen in ihrer Wirksamkeit mit der Zeitdauer der Polymerisation allmählich nach und erschöpfen
sich· Auch bei strengem Ausschluß von Feuchtigkeit und
bei völliger Säuerstofffreiheit tritt diese Wirksamkeitsabnahme ein·
Bs wurde nun gefunden, daß man olefinische Verbindungen
der genannten Art mit den vorstehend aufgeführten Initiatoren in technisch besonders vorteilhafter Weise zu
hochmolekularen Produkten polymerisieren kann, wenn man die Komponenten der Initiatoren erst in Gegenwart der
olefinischen Verbindungen zusammenbringt, d.h. die wirksamen Initiatoren in Gegenwart der olefinischen Verbindungen
erst erzeugt«. Der Erfindung liegt die Beobachtung
zu Grunde, daß die Initiatoren nicht nur während der Polymerisation
geschwächt werden bzw« sich erschöpfen,, sondern daß dies auch bereits in Abwesenheit polymerislerbarer
öle finis eher Verbindungen erfolgt, und zwar prak-
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tisch in gleicher Weise wie in Gegenwart der polymerisierbaren Stoffe, wie in Beispiel 1 dargelegt ist· LaBt man
nun gemäß der Erfindung die Initiatoren erst in Gegenwart der polymerislerbaren Stoffe entstehen» indem man die Ausgangsstoffe für die Initiatoren erst dann miteinander zusammenbringt, so nutzt man auf jeden Fall ihre Wirksamkeit
bei der Polymerisation voll aus· Man braucht zur Ei* ie lung
einer gleichen Menge Polymerisat wesentlich geringere Initiatormengen, do hu das Polymerisat enthält seinerseits geringere Mengen an anorganischen Bestandteilen und weist,
nachdem man es einem üblichen Reinigung ever fahr en unterworfen hat, ZoB. Behandlung mit methanolisoher Salzsäure,
•inen äußeret geringen Aschegehalt auf (weniger als 0,05 £)·
Gemäß der Erfindung werden die Ausgangsstoffe für
die Initiatoren, z«>B« Aluminiumtriäthyl und Titan-4-ohlorid, getrennt und in geeigneten Mengen, z.B. je 1 Volua»n-£, in einem wasserfreien organischen !lösungsmittel,
z.B. Petroläther, Benzol, Xylol, Benzin, gelöst und über
je eine Pumpe dem Reaktionsapparat zugeführt· Sofern einer
der Stoffe fest und unlöslich ist (zoS· Eisen-2-ohlorid),
kann er in geeigneter Weise, z.B. mit Hilft von Lösungsmittel oder Paraffinöl, angepastet werden und mittels
einer Pastenpresse dem Reaktionsapparat zugeführt werden.
Wenn man in dem Maße, wie Lösungsmittel und Initiator-Ausgangsstoffe zugegeben werden, die entstandene Polymerisat suspension abzieht, resultiert ein vcllkontinuierliohes
Verfahrene Durch geeignete Variation Ton Durchsatzgeschwindigkeit und Initiatorkonzentration ist das Verfahren so—
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80980« · η R 7 /.
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wohl h.inev^htlJoh seiner teapere.fiirmä3igen Beherrschung
als euch in der Einstellung einee gewünschten mittleren
PolymerIsaticnsgrades des entstehenden Polymerisates gut
zu 'handhaben». Unter go.net gleichen Bedingungen ißt der
Polymer.I yationsgrad umso höher, je niedriger die Initiat
orkonzentra 11 on χ st„
Da na oh dem erfindungagemäöen Verfahren die Polymerisate
mit si 73.9 m Mini mal aufwand an Initiator gewonnen werden,
sind die anorg&nieohen Beimengungen in den Polymerisaten
natuxvgemäiS relativ kl$i&* Ϊ&Μ Polymerisate lasse ti
sich daher wesentlich leichter von diesen Bei use ndungen
befreien als die nach den bisher "bekannten Verfahren gewonnenen PcljfiJisrlfeate, die gemäß der Bereitungsweise d®r Initiatoren vor dft τ eigentlicher* Polymerisation mehr oder
minder gvaüa e.norganlsahe Ballastmenf^n je nach dem Alter
der Im ti.-Vormischung, d.b» je n*).nh d.*x Zeit,, die· zwischen
g uri.d Verbrauch verflossen istf enthalten,»
ίίβ in ders Beispielen genannten Teile sind Gevsiohteteile«
Ein 'ochdruokgefäß mit Bührrorriehtung wird mit 750 Tei
len Be;iÄ03 beschickt und Äthylen mit 70 at Druck aufgepreßte
Unter Rtilu-ei,. wird dann über eine Fu.mpe eine Lösung von
12,7 Teilen bromhaltiges Aluminlumtriäthyl (Bromgehalt 21$)
in 1C00 Teilen Bensöl und zugleich über eine weitere Pumpe
eine Lösung von 10 Teilen Titantetraohlorid in 1COC Teilen
Benzol zugeführt. Die Zuführung wird so vorgenommen,
.5-
S 0 S 8 0 δ / Q 5 7 k BAD ORIGINAL
~ 5 - 0.2. 13 319
das jeweils gleiche Volumina dar toeiäea LiteyugsJi zugleioh
zugepuapt werden» Die Greschftincligkeit der Sujfmir vird
ho geregelt, daß sich eine EeaktionetQ.mp-irata.t von. atwa
30 fci3 60° einstellt« Das verbrauchte JUavI*m wird laufend ergänzt und ein Äfch^lendruok von 70 at öa^o^nd aufrechterhalten,; Nachdem "boide Lösungen volier«.d& tx%spumpt
sind, wird nooh 5 Stunden di^ Eeaktionate^psrii!.; ■:, ruf
gehalten. Daa Polymerisat fällt ale breiig; br.^-m..-. on an.
Man saugt ab und W.sohv zur Eeinlgung mit ΒΐΑ-ί;:;:·^.«ν
;3alzaäure„ Se werden 1430 ^eIIe farbloe^»« ^.ü-TtI^s ro.lybthylen
vom Schmelzbari«h 135 bia HBa ? :-.^Ι**·λ.-
<-'&« sioh auagezeichnet «u Folien tmd Plattfei*;·. ;λ» ^vnär £>o:;&rJ..-Feetigkeit
preaaen IeSt* De? Asoiiegehelt "b^iifii^t -.^04
Bereitet sian aus den gleichen Mengen "brorAalt
Aluaiir'luintriäthyl (12T7 Seile) und Titan-*-::ί1:*ίΙί (10 Teile)
in 2500 i'eilan Benaol i\& initiatormia r:';:.::g* bringt
diese dann unter Stickstoff in sin HoaM^:/:;/;^?;^ :;rJ.t
Rührvorrichtung ein, verschließt das Oefill? und hk'ii dann
"bei 50° einen A thy lend rack von 70 at Ub a ε βΊκβίΐ £e,itraum
τοπ ΊΟ Stunden aufrecht, so srhiilt sasn nur 6,)0 Jöile Polyäthylont
Reinigt man dieses mit iaethanolisohei? SsIlsaaur®,
S3 besitzt da^ Produkt 3msη isohegehalt ?oh Of H<
i* Zwischen dem Zaitp'.mkt cisr Bwreiturig der Ini-S-LviiC^-:· schung
und dea Seitpunkt der Äthvlya«inv?irkung wa.r*;i 20 -'i nut en
■■rerst riebe n«,
Iä3t man einö 3"vUüd@ ve rs tre Iahet n, so §·^£.1" «a nur
510 Teile Polymerisat,
Die zeitlich· Aktivitätsabaabme einer liUwataraii-
-6·. 8 0 3 8 0 6/0574
'- .6 - 0«Ζ· 18 319
sohung aus 3 Mol 2itan-4~chlorid und 4 Mol Alumlniaotriäthyl
veranschaulicht folgende Versuchsreihe*
In vier mit BüokfiuSkuhler versehene Kolben wirden
zur gleichen Zeit unter Stickstoff 3« 200 feilt Über 1T*~
trium. getroeloieter Petroläther und ei» Yol*# einer Int«
tiatormisoliung von der ZiiaammeKsetaung' [3 JiOl
gefüllte Die Komponenten der Initiatosmieoiiung
naohsinf*,nder dem Betrolätfaar augefügt· I» den ersten Kolben wurde unmittelbar n&«h Bereitung der Initiatormiecfaung
unter NovmaldruoSc Xthylen eingeleitet, in den sne'lten
naoh 30 Hinutan, in dsn dritten naoh einer Stunde ixaä in
den vierten nach 2 Stunden« In.jedea Kolben wurde innsr«
halb von 2 Stunden die gleiche ftthylenmenge geleitet» Sie
Polymerisate wurden mit methanolisoher Salzsäure gewaschen»
Im ersten Kolben hatten sich 10,4 !eile, im zweiten 3f75
Seile, im dritten 1,8 falle und im-vierten 0,4 $eila Polymerisat gebildet.- Die Abbildung gibt daa Vereuohsergebnie
graphisch vrieder»
In ein Hößhdruokgefäß mit Bühr^osTlehtung werden laufend
übar je mine Pumpe eina Ij^ige Aluminiumtriäthyl-Lösung
in Gyclohezan und eine 0i5^ig© iSitBa-4-ohloriä-li3«
sung in Cyclohsxan eingebracht· Bs «e^en jeweils gleiche
Volumina der 'beiden ^öfuagea gugepumpt* Bat Eoohdruokgef&fi
wird unter einem Xthylendruok von 70 at gehalten
uad äae verbrsuohte Itfylen laufend ergänet« Sae ?olymerieat
wird laufend aus dam Drualig©fä& ale breiige Suepenelon
abgelassen« !Par Duroheatg wird eo ge regelt, dal3 eioh im
BAD
803606/0874
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in den ReaktionsraiiTi* sisi
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Claims (1)
- • .. ' - 8 -,.■'■■■■■ ΟβΖ. 183} Vorfahren gemäß Anspruch 1 xmd £, ü&awcaL· gekennss·lohnet, daß stan die Polyiae^ieation vollkontinuierlioh durchführteIADiSOHE AHIilN- & SODÄ.*-IABRIE AQ0,■.'■■■ · . ■ ϊZeichnungpnoQnc > η ι- ·?
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---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |