DE141928C

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Publication number: DE141928C
Application number: DENDAT141928D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Petroieumglühlichtbrenner mit feststehender Brandscheibe und gleichfalls feststehendem, nur an der Innenseite brennendem Docht, wobei die Brennfläche durch einen innerhalb des Dochtes beweglichen Rohrschieber geregelt werden kann. Solche Brenner sind bekannt, leiden jedoch alle an dem Ubelstand, daß die Bewegung des die Brennfläche regelnden Rohr-Schiebers nicht begrenzt ist. Es kommt bei solchen Lampen sehr leicht vor, daß der Laie, der die innere Einrichtung und die besonderen Eigenschaften der Lampe nicht genau kennt, den Docht falsch einstellt, d. h. entweder zu hoch oder zu tief, wobei jedesmal ein Blaken eintritt. Dieser Übelstand soll nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch behoben werden, daß der Rohrschieber in seiner Bewegung begrenzt ist, und zwar nach beiden Seiten. Es geschieht dies z. B. am oberen Ende durch den bei Rohrschiebern bekannten, nach innen umgebördelten Flantsch, der beim Herunterschrauben an die Oberkante eines im Rohrschieber selbst befindlichen kürzeren Dochtrohres anstößt, während die Aufwärtsbewegung durch einen nach außen umgebördelten Flantsch begrenzt ist, der in der höchsten Stellung sich von unten gegen die Führung des Hohlschiebers anlegt.

In der beiliegenden Zeichnung sind zwei senkrechte Schnitte durch ein Ausführungsbeispiel eines solchen Brenners dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. 1 den Rohrschieber in seiner höchsten Stellung, Fig. 2 dagegen in seiner tiefsten Stellung.

g ist der im Rohr α befindliche Docht, welcher bei dieser Lampe ein für allemal feststeht, ebenso wie auch die Brandscheibe h, welche auf der Stütze d ruht, e ist der Rohrschieber, welcher sich im Innern des Dochtes vermittels der auf ein Zahnrad einwirkenden Schraube f beliebig innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen höher bezw. tiefer stellen läßt. An dem Rohrschieber e ist nun am oberen sowohl wie am unteren Ende je ein Flantsch vorgesehen, und zwar springt der obere nach innen vor, der untere dagegen nach außen, derart, daß bei der Abwärtsbewegung des Rohrschiebers der am oberen Ende befindliche Flantsch auf die Oberkante des inneren, kürzeren Dochtrohres c aufstößt, bei der Aufwärtsbewegung dagegen der untere äußere Flantsch sich von unten gegen die Führung des Rohrschiebers anlegt. Ein Weiterbewegen nach oben aus der Stellung nach Fig. 1 ist demnach unmöglich, ebenso wie auch der Rohrschieber aus der in Fig. 2 angedeuteten Stellung nicht weiter nach unten bewegt werden kann. Es ist dadurch ein willkürliches Vergrößern bezw. Verkleinern des freiliegenden Teiles der Dochtfläche und zugleich des zwischen Brandscheibe, Dochtfläche und oberem Rohrschieberflantsch liegenden Verbrennungsraumes über die zulässige Grenze ausgeschlossen.

Claims

Pate nt-A ν Spruch e:
ι . Petroleumglühlichtbrenner mit feststehender Brandscheibe und feststehendem, nur an der Innenseite brennendem Dochte, dessen Brennfläche durch einen an der Oberkante nach innen umgebördelten Rohrschieber geregelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegung sowohl, wie die Aufwä'rtsbewegung des Rohrschiebers (e) durch einen Anschlag (z. B. durch am Schieber angeordnete Flantschen) begrenzt ist, so daß die Größe der Brennfläche des Dochtes nur innerhalb der zweckmäßigen Grenzen verändert werden kann.
2. Petroleuinglühlichtbrenner gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines kürzeren, feststehenden Dochtrohres (c) im Innern des Rohrschiebers (e) derart, daß dieses Dochtrohr als Anschlag für die Umbördelung des Rohrschiebers dient.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.